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Valério Otis García - Valério Otis García - 28.05.2022

Our family is a Circle of strength of love - with every birth and every union the Circle grows

Valério Otis García erblickte am 02.06.1957 im Krankenhaus in Madrid das Licht der Welt. Die ersten Jahre seines Lebens wuchs der kleine Lockenkopf mit der sonnigen Persönlichkeit behütet in der kleinen Großfamilie mit vielen Geschwistern & den Großeltern in einer magisch erweiterten 2 stöckigen Finca in der Region Cádiz in Spanien. Das Familienleben war, laut, chaotisch und voller Liebe. Trotz der unterschiedlichen Generationen die gemeinsam im Haus lebten, dauerte ein Streit nie lange und man sprach sich oft aus. Mit so vielen Kindern im Haus, hatte Val immer jemandem zum spielen. Die Zauberei war in der Finca präsent, so öffneten sich die Fensterläden zum Beispiel morgens mit dem Aufstehen automatisch und die Kleidungsstücke wanderten eigenständig in die Wäschekörbe, man musste sich ja zu helfen wissen, wenn man als Halbblüter mit großem offenen Herzen zur Muggelwelt schon keinen Hauselfen hatte. Trotz der Annehmlichkeiten der Zauberei, bekamen die Kinder ab frühem Alter eigenen leichte Aufgabe, die ihnen eine Grundbasis für Verantwortung vermitteln sollten.
Valério fand meistens einen Weg aus diesen Aufgaben etwas lustiges zu basteln, so schaffte der Lockenkopf es im Alter von 5. Jahren zum Beispiel eine halbe Überschwemmung durch eine überlaufendes Waschbecken in der Küche + eine geleerte Seifenflasche zu verursachen. Mit dem Argument, dass nun das Geschirr und der Hausputz in einem erledigt sind.
Mit seinen Geschwister und seiner Cousine Ariadna verstand sich Val gut, klar gab es mal Streitereien oder Gezanke, aber der kleine Kinderschar hatte sich, ging gemeinsam im Familienverband die Straßen von Cádiz unsicher machen und lernte durch die in der Nachbarschaft wohnenden Muggel-Kinder Spaß am Fußball spielen. Er war nicht sonderlich gut, aber dafür als Stürmer schnell. Nur das mit dem Torschießen lag außerhalb seines Talents.
Zu den Großeltern mütterlicherseits pflegten die Kinder mitsamt ihren Eltern natürlich auch regelmäßigen Kontakt. Mindestens zweimal im Jahr ging es an einem Feiertag nach England in den kleinen Ort Chippenham. Dort lebten Vals Großeltern mütterlicherseits - Ximena & Samuel Jones und Vals Tante Mirabel und aus diesem Grund wuchs der Lockenkopf zweisprachig auf. Lernte Englisch neben seiner Muttersprache Spanisch & vermischte oftmals beide Sprachen zu einem lustigen Wortchaos. Er verstand sich gut mit seiner nicht ganz so viel älteren Tante Mirabel und liebte die Besuche zu seinen ´Englischen Großeltern´ so sehr, wie das Meeresrauschen in seiner Heimat Cádiz. Das Familienleben war gut - die Unterrichtung der Kinderhorde in den ersten magischen Grundsteinfächern zeigte erste Erfolge und verdeutlichte, wie breit gefächert die Interessen der Kinder doch waren und dann - im Jahr 1963 wurde Val zum allerersten mal großer Bruder. Seine kleine Schwester Isabella erblickte das Licht der Welt. Und an dem Tag schwor Val sich der beste große Bruder ever zu sein. Denn es gab jemanden der ihn brauchte, der von ihm all die Süßigkeiten bekommen sollte, wenn die Eltern mal nicht hinschauen - und der jeden gemeinen Spielplatzfiesling eine Lektion verpasst, sollte er es wagen Isabella zu ärgern.




Der Tod sollte etwas darstellen, mit dem die Familie sich und insbesondere Val innerhalb kurzes Jahresabstände befassen müsste.

Im Jahr 1965 wurde seine Großeltern Ximena & Samuel Jones durch einen schief gelaufenen Aufpäppelungstrank an ihr frühzeitiges Ende geführt.
Bei diesem Todesfall sollte die Familie erschüttert werden. Mirabel reiste höchstpersönlich spät nachts nach Spanien und überrascht die anderen Familienmitglieder bei dem Vorhaben früh schlafen zu gehen. Mirabel kam mit einer erschütternden Nachricht ins Haus. Die Experimentierfreude an Zaubertränke von Ximena hatte ein ungeahntes und gefährliches Ende genommen, denn auch wenn Ximena für ihren kränkelnden Ehemann Samuel einen Aufpäppelungstrank zubereitet und ihm um eine Zutat ergänz hatte, wusste sie nicht was für grauenvolle Folgen diese lieb gemeinte Geste haben sollte. Der Zaubertrank löste durch falsche Dosierung der zusätzlichen Zutat eine starke lebensbedrohliche Vergiftung aus, die erst viel zu spät ans Licht kam. Durch diese Vergiftung starben Ximena & Samuel noch auf dem Weg ins Krankenhaus, die Heiler konnten nur noch die Todesursache feststellen. Und erneut musste eine Beerdigung organisiert werden. Erneut wurde das Leben der Familie auf die Probe gestellt.

Denn im Jahr 1968 wurde die Großmutter mütterlicherseits an der Grenze zur Portugal tot aufgefunden. Sein Großvater war am Boden zerstört und drängte sie Behörden dazu Nachforschungen einzuleiten. Der Verlust der lebensfrohen Mencía legte sich für viele Wochen auch nach ihrer Beerdigung, wie ein Schatten über die Familie. Offiziell war es ein ´Raubtierangriff´ - inoffiziell war kaum ein Tropfen Blut mehr in ihrem Körper vorhanden gewesen. Was auch immer die Hexe in den Tod gerissen hatte, sie hatte absolut keine Chance zur Abwehr und Verteidigung gehabt.

Doch so düster einige Momente und Schicksale sein mögen, irgendwann wird es besser und irgendwann sollte wieder ein Sonnenstrahl seinen Weg auf die Erde finden.
Und mehr positive Lebensfreude in den Haushalt bringen.

Wochen wurden zu Monaten und mit der Trauer wurde erneut gelernt zu leben. Der Alltag hatte die Familie Stück für Stück zurück und schon bald konnte wieder gelacht werden, die ersten Kinder wurde nach Hogwarts geschickt und neue Abenteuer schienen auf die Familie García zu warten.

Love is not a Crime


Die Einschulung in Hogwarts war ein großes Abenteuer für den Halbblüter. Er war so gespannt darauf in welchem der vier Häuser er landen würde. Der sprechende Hut steckte ihn nach Gryffindor und durch seine offene fröhliche Persönlichkeit fand Val schnell Anschluss und Freundschaften entstanden, die mehr als nur für ein Abenteuer ausreichen würde.
In seinem vierten Schuljahr erkannte Val ein kleines Detail. Ein Detail dass in ihm direkte Panik und Angst auf Ablehnung auslöste. Denn der Lockenkopf erkannte, dass ihm nicht nur die Hexen in seiner Jahrgangsstufte, sondern auch ein ganz bestimmter Junge Schmetterlinge in den Bauch zauberten. Er fühlte sich sowohl zu Jungs als auch zu Mädchen gleichermaßen hingezogen und konnte nach einigen Nachforschungen, Flirts mit beiden Geschlechtern und einem Gespräch mit seiner Cousine Ariadna zu folgender Erkenntnis kommen - er war bisexuell. Etwas dass Val als Teenager, mitten in der Pubertät nicht an die große Glocke hängen wollte - oder sich überhaupt outen wollte, nein aber diese Erkenntnis verwirrte ihn. Dieser eine Junge der die Schmetterlinge fast zum explodieren brachte ging zum Beginn des fünften Schuljahres ein Techtel-Mechtel mit dem Lockenkopf ein, nur um ihn fallen zu lassen als eine Oberstufenschülerin ihn endlich beachtete. Ein gebrochenes Herz trug der Halbblüter davon und da half es auch nicht, dass eine Hexe aus seinem Jahrgang so nett versuchte ihn wieder aufzubauen. Es verwirrte ihn noch mehr, warum tat die Liebe nur so schmerzlich weh? Seine Familie bemerkte natürlich, dass etwas mit dem Sonnenschein nicht stimmte und sie forschten nach. Val´s Angst vor Ablehnung, weil alles was sexuell anders orientiert war nicht so mit offenen Armen empfangen wurde, nicht mal direkt in der Welt der Muggel - direkt kritisch und oft mit Abscheu beäugt wurde. Aber seine Geschwister und Cousine versicherten ihm, dass sie auf seiner Seite wären und auch dass die Familie nichts böses sagen würde. Dennoch wollte Val entscheiden wann und ob er es seiner Familie überhaupt erzählen würde. In Hogwarts hütete er das Geheimnis des zweigleisigen Fahrens noch so gut es ging. Seiner restlichen Familie legte zu ein Jahr später die Karten auf den Tisch. Auch wenn sein Vater vorerst Probleme damit hatte die neuen Informationen zu akzeptieren, so kam er einige Tage nach dem Outing ins Zimmer seines Sohnes und sagte ihm, dass er ihn nach wie vor lieb hat und das Liebe kein Verbrechen darstellen sollte.
Seitdem mit dem notwendigen Selbstbewusstsein, geht Val viel offener an diese Sache an und wenn ihn jemand darauf fragen sollte, würde er mit der Wahrheit antworten. Denn warum sollte er weniger wert sein, wenn er einfach nur er selbst ist? Und Val realisierte erst einige Jahre später was für großes Glück er mit einer so unterstützenden und toleranten Familie hat.

Nach seinem Abschluss im Jahr 1975 beschloss er als Auror im Zaubereiministerium durchzustarten und zog mit seiner Schwester Florencia & seiner Cousine Ariadna in eine kleine WG im Londoner Stadtteil Camden. Es war ein kleines Apartment, dass dank Magie von innen größer war und laut Gerüchten gingen dort an den Wochenenden die krassesten Partys ab. Das Zusammenleben mit den Hexen gestaltete sich als einfach, auch wenn aufgrund des spanischen Temperaments öfters die Fetzten flogen, so fühlte es sich viel mehr nach ´Heimat´ an. Und Val fand es Klasse die Ausbildung fast zeitgleich mit den Zukunftsplänen seiner Verwandten in London starten zu können. Um die Miete bis zum Ausbildungsbeginn überbrücken zu können, kellnerte Val in einem Pub der Muggel in der Nähe der Winkelgasse und gab so seinen Anteil zur finanziellen Unterstützung bei.
Es würde gewiss nicht einfach werden, aber zusammen als eine Einheit würde die jungen Erwachsenen schon irgendwie über die Runden kommen.


Adulthood is not an age, but a stage of knowledge of self.


Die Aufnahmeprüfung mit dem körperlichen und psychisch Stress hat Val zu Beginn seiner Ausbildung nicht sonderlich passabel hinbekommen. Der Spanier ist durch die Aufnahmeprüfung geschlittert und ihm sollte keine Zukunft als Gesetzeshüter bevorstehen. Allerdings wurde dem ehemaligen Gryffindor eine Stelle aus Sekretär in der magischen Strafverfolgungspatrouille an.

Es war durchaus als Abenteuer anzusehen und diese Stelle, diese Ausbildung zum Sekretär hatte der Lockenkopf gar nicht auf dem Schirm gehabt. Und so gab er sich selbst und diesem Arbeitsbild eine Chance und nahm die Stelle an, begann die Ausbildung und sollte schnell lernen, dass viel mehr Arbeit hinter dem Wort Sekretär steckt, als dass er vorerst vermutet hat.

Die Sekretär Ausbildung schloss er im Jahr 1978 ab. Val wurde festangestellt in der Abteilung der magischen Strafverfolgungspatrouille als Sekretär, bekam ein kleines bisschen besseres Gehalt und durfte sein Namensschild von - Azubi - zu Sekretär ändern und das war ein absolut tolles Gefühl. Und für diesen Abschluss musste er nicht mal einen anstrengenden Test absolvieren.



So hatte Val neben den vielen, täglich eintrudelnden Paketen & Briefe sowie Tatortberichten, eine Menge Zeit um sich einem anderen Hobby zu widmen und es neben der Schreibtischarbeit zu vertiefen. Er war nicht dumm, nur sehr faul und brauchte einfach ein wenig Motivation. Vorerst würde der Zauberer sich jedoch mit Papierkram begnügen müssen. Und dabei sollte er auch lernen zu erkennen, dass diese Sekretär Sache genau sein Ding war. Er blühte bei seinem Job auf und fühlte sich viel wohler als zu Beginn der Ausbildung wo er doch neidisch die anderen fleißigen Auroren und ihren Geschichten hatte lauschen dürfen, was sie alles krasses erlebt hatten. Valerio hatte erkannt dass es nicht seine Berufung war ein solch gefährliches Leben zu meistern. Dafür aber durfte er die Urlaubs-und Einsatzplanung der Abteilung sichten. Ein wenig kleine Macht hatte er dadurch auch oder? War doch fast genauso befriedigend wie sein Leben bei Feldeinsätzen zu riskieren.


Opportunities don't happen, you create them.


Die Zeit wo er auf die bürokratische Aufarbeitung getrimmt wurde und sehr viel Zeit an seinem Schreibtisch absitzen durfte, weil die Abteilung ja so unterbesetzt war, nutzte Val um mehr über den komplizierten Animagus-Zauber herauszufinden. Er war gut in Verwandlungen gewesen und mit Hilfe seines Großvaters Octavio, der ihm als ehemalige Verwandlungen-Professor einige Tipps für die richtige Ausführung dieses komplizierten Zaubers gab, schienen sich erste Fortschritte zu zeigen. Natürlich würde sich erst am Ende wenn der Zauber sitzt herausstellen was für ein Animagus Val repräsentieren wird. Die Monaten des Lernens und der Verwandlungsstunden waren geprägt von Frustration, Misserfolgen und einem verstauchten Handgelenk aber dann, eines Tages hatte Val diesen Zauber geschafft. Und seine Animagus Gestalt war ein Steinmarder. Und natürlich tat er das richtige und ließ sich direkt bei der zuständigen Behörde registrieren.



If opportunity doesn’t knock, build a door


Vom 01.08.1978 August - 16. November 1978, also einige Monate nach seiner Ausbildung wurde Val erst mal zu Fortbildungszwecken zur der Magische Strafverfolgung in Spanien geschickt, dort sollte der Zauberer die eine tiefergreifende Zeit zum Verbessern des Koordinierens und der Planung bei Einsätzen der Auroren zu nutzen.

Val sah diese Chance der Fortbildung und dem längerfristigen Aufenthalt in der Heimat als Chance an und wollte sich beweisen, kniete sich ausnahmsweise mal voll in diese Fortbildungssache rein und gab sein bestes. Klar da gabs mal einen Vorfall mit nem verschwundenen Beutel voller Rauschmittel, aber Val hat herausgefunden wer es war und somit erstmal eine Person die aus der Asservatenkammer geklaut hat, von ihrem Job erleichtert. War ein echt gutes Gefühl. Die Fortbildung zeigte durch den Ehrgeiz den Val an den Tag legte im Oktober 1978 erste positive Erfolge und sein zugeteilter Mentor war zufrieden mit dem, was man aus dem einst faulen ehemaligen Gryffindor doch mit dem richtigen Pfeffer machen konnte. Der Junge strengte sich an und wollte zeigen, dass mehr in ihm stecken konnte als nur der Typ, der den Papierkram aufarbeiten kann. Das er für mehr als nur die Basic Sekretär Dinge in der Lage ist.


Zum Ende der Fortbildung versprach sein Mentor ihm, innerhalb weniger Tage nach Abreise ein Empfehlungsschreiben mit Anpreisung seiner eigentlich doch guten Eignung ans das britische Zaubereiministerium zu senden.
Und so kehrte Val vollkommen bereichert von diesem Auslandsaufenthalt und den Fortbildungsmaßnahmen an seinen Schreibtisch in der Magische Strafverfolgung zurück, in der Hoffnung bald versetzt werden zu können.

Am 17.11.1978 kam dann für Val die überraschende Versetzung und unter dem wachsamen Auge von Marcus Cross (der ihm auf den Zahn fühlen und ihn prüfen wird, ob das Empfehlungsschreiben des spanischen Zaubereiministeriums auch gerechtfertigt ist) - darf er sich Sekretär der HIT Wizard Abteilung nennen und seinen neuen Schreibtisch beziehen. Der Stolz und die Anforderung es nicht nur seinem neuen Vorgesetzten, sondern auch sich selbst zu beweisen, versucht Val sich in diese neue Position einzufinden - und für diesen Erfolg bald schon eine Party steigen zu lassen.