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Kurzinfos zu verschiedenen Orten in GB - Druckversion

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Kurzinfos zu verschiedenen Orten in GB - Daily Prophet - 07.11.2020

Das Leben in Großbritannien

London


Das wirtschaftliche Desaster des Inselstaates spiegelt sich besonders in der Hauptstadt wider. Wo in den 60er Jahren noch Slums waren, Familien in Wohlfahrtsunterkünften hausen mussten - und diese schlussendlich geräumt wurden - hat sich noch immer nicht viel getan. Es gibt viele leerstehende Häuser, die sich niemand leisten kann und genau das ist der Grundstein der Londoner Punkszene, die zum Beispiel die Sex Pistols hervorbringt.

Sogenannte Squatter ermuntern die Bevölkerung sich leerstehende Häuser einfach zu nehmen - was zu um die 30.000 gleichzeitigen Hausbesetzungen führt. Hier ist jeder willkommen: Obdachlose, Schwule, Kriminelle, Werwölfe, Frauen, Kinder, ... und dennoch wird relativ friedlich zusammengelebt, Flower Power Klischees wie Kommunen, in denen auch die Sexualpartner geteilt werden, gibt es hier tatsächlich. Daneben gibt es Gemeinschaftsgärten, gemeinsame Abende am Lagerfeuer und wenn die Polizei ein Gebäude zurückholt, richtet man sich eben im nächsten ein.
Fenrir Greyback findet in dieser Umgebung genug Rekruten, um fallende Mitstreiter zu ersetzen. Kurzum: Ein Albtraum für Muggelpolizei wie Aurorenbüro gleichermaßen.

Ansonsten gilt: In London wohnt, wer es sich leisten kann. Es herrscht Wohnungsmangel, in die Stadt zu pendeln ist für viele Arbeiter normal, die Hauptstadt jetzt erst recht unerschwinglich und teuer.
Gleichzeitig sind die 70er ein Jahrzehnt der großen Musik und wo sollten die großen Bands sonst auftreten als hier?

Quelle, weitere Informationen und Bilder: Spiegel

Leeds


Wie überall sonst auch sieht es natürlich auch in Leeds nicht allzu prächtig aus. Eine besondere Erwähnung findet die Stadt aber wegen des sogenannten Yorkshire Rippers, der zwischen 1975 und 1980 mindestens 13 Frauen ermordet und 7 weitere teilslebensgefährlich verletzt. Was mit Prostitiertenmorden anfing trifft im Lauf der Zeit auch Jugendliche und die Angst, brutal mit einem Hammer ermordet zu werden, geht um. Frauen wird empfohlen nach Einbruch der Dämmerung nicht mehr allein hinauszugehen.

Als ob das noch nicht genug wäre hat man mit Faschisten zu kämpfen. Mal eben für ein falsches Wort ins Krankenhaus geprügelt zu werden? Selbst als Universitätsprofessor? Alltag. Ende der 70er formt sich eine Punkszene, die gegen genau diese gesellschaftliche Entwicklung ankämpft.

Weitere Infos zur Musikszene im Leeds der späten 70er

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