Lionel Gamp - Druckversion +- Make Me Run (https://makemerun.de) +-- Forum: Auftakt (https://makemerun.de/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Verzeichnis (https://makemerun.de/forumdisplay.php?fid=7) +---- Forum: Steckbriefe (https://makemerun.de/forumdisplay.php?fid=48) +---- Thema: Lionel Gamp (/showthread.php?tid=1648) |
Lionel Gamp - Lionel Gamp - 26.04.2023 We laughed and we talked and looked up at the stars. Geboren am 16.06.1961 im Familienhaus seiner Eltern wuchs Lionel wohl behütet als Nesthäkchen der Familie Gamp auf. Von klein auf konnte er sich gefühlt alles wünschen und bekam es auch, zumindest so lange es möglich war. Eine unbeschwerte Kindheit, wo man zu seinem großen Bruder aufschauen und sich immer auf ihn verlassen konnte, genauso wie auf seinen Cousin und auch Tante und Onkel. Vom ganzen Drama um ihn herum bezüglich Perseus wirklichen Nachnamen bekam er anfangs nicht mal wirklich etwas mit, er war ein Jahr alt, da war man froh, wenn man halbwegs eine Verständigung mit seiner Umwelt hinbekam. Mit dem größer werden wurden aber auch diese Informationen mit ihm geteilt und die ersten Geheimnisse kamen in sein Leben, Geheimnisse die niemand außerhalb der Familie wissen durfte. Wo es sich im ersten Moment noch spannend anhörte, dauerte es eine ganze Weile bis Lionel überhaupt verstand was nun an einem anderen Nachnamen so toll sein soll, oder eben nicht. Für ihn selbst macht es keinen Unterschied, bis heute nicht, liegt aber auch einfach daran, dass er die Familie Black bereits als Kind kennenlernen durfte und die sich nie als schlechte Personen für ihn gezeigt haben. Kinder durften Kinder vorerst bleiben und Lionel war viel zu häufig am Hemdzipfel von Jonathan zu finden oder eher krabbelte seinem Bruder gefühlt überall hin hinterher. Das änderte sich als der erste Hogwartsbrief eintraf und das bekanntlich nicht seiner sein konnte. Man freute sich mit seinem Bruder nur um danach zu realisieren… tschüss Bruder und das für mindestens zwei Jahre… zwei Jahre können eine verdammt lange Zeit sein! Man redet zuhause nicht darüber, dass Leo mehrfach am Tag zuhause rumbrabbelte wann Jonny wiederkommt und Ferien am besten das ganze Jahr über wären. Dafür hatte man plötzlich die volle Aufmerksamkeit der eigenen Eltern und das hatte auch etwas Tolles, man durfte häufiger zu Opa mit ins Antiquariat und bekam da sogar Bilderbücher von Muggeln gezeigt, hah, eine neue Welt, her damit! Gefühlt verschlang Lionel alles an Büchern was man ihm vorsetzte und wartete stoisch auf seinen eigenen Hogwartsbrief. To the people who look up at the stars and wish. Hogwarts, endlich wieder mit dem Bruder vereint… naja so halb, da lagen ganze Häuser dazwischen, weil der Hut nicht hatte mit sich reden lassen und auf Ravenclaw bestand. Schade drum, vor allem weil seine Kindheitsfreunde auch nicht bei ihm waren. Und am zweiten Tag in Hogwarts wachte man prompt unter Lehreraugen vor der Bibliothek auf? Ähm? Er hatte abends vergessen, dass er sich anbinden musste… zumindest wusste ab dann vermutlich ganz Hogwarts dass er Schlafwandler war und Lionel störte sich null daran, auch nicht wenn andere darüber lachten, er lachte ganz einfach mit. Unbekümmert und gut gelaunt durchs Leben, das erste Schuljahr klebte er noch an Jonny und hatte ein bisschen Angst vor allem anderen… bis er merkte, die sind alle nett und freundlich und FREUNDE. Nicht alle waren Freunde, aber zumindest fand er ein paar Freundschaften und musste nicht mehr dauernd Jonny auf den Keks gehen. Das coolste an Hogwarts waren eh die Ländereien, die Bibliothek und der Astronomieturm, auch wenn nichts gegen Opas Antiquariat ankam! Früher schaute man sich die Sterne mit Jonathan oder Perseus an, heute eben auch mal alleine oder mit anderen Freunden. Gefühlt war Lionel nie alleine und drohte er doch mal allein zu sein, sah man sich ganz schnell nach passenden Leuten um mit denen man sich unterhalten konnte. Gute Laune musste schließlich geteilt werden! To the stars who listen and the dreams that are answered. Jede schöne Zeit endet einmal und die Schulzeit endete für Lionel bereits nach dem Ablegen seiner ZAGs, immerhin konnte Opa Hilfe in seinem Antiquariat gebrauchen und endlich zurück zu seinem Rückzugsort zu kehren, hörte sich richtig an. Seine Eltern hätten ihn gerne noch länger in Hogwarts gesehen, aber da die Möglichkeit bestand, dass er das Antiquariat mal von Opa übernehmen könnte, durfte er seinen unbekümmerten Weg weiter bestreiten. Das Wörtchen Nein hörte Lio eher selten, meistens eher in Kombination, wenn er jemanden umarmen wollte… er suchte einfach nur Nähe und wollte sich niemanden aufdrängen, er nahm sich zurück und lächelte trotzdem, auch wenn dahinter ein trauriges Lächeln zurückblieb. Manchen blieb er wohl immer so unbekümmert, zu sorgenlos und vor allem zu gut gelaunt, anderen war er damit vielleicht sogar ein Dorn im Auge, nichts was er wirklich mitbekam oder er hätte ändern können. So begann Lionel seine mehr oder weniger Ausbildung in Opa Aurelius „Gamps Antiquariat“, zumindest bis zum 23.10.1978, an dem Tag war er zum Glück früher nach Hause und wusste abends nicht mehr wo sein Kopf steht. Opas Geschäft war angegriffen worden, inklusive Opa Aurelius selbst. Und damit splitterte Lionels Welt das erste Mal wirklich, das typische Grinsen verrutschte und verschwand bald ganz. Er verstand es nicht. Sie hatten nichts getan? Sie waren die Familie Gamp die sich doch aus allem rausgehalten hatte?! Sie waren… keine Todesser! Sie standen auf der guten Seite! Die Sorge um das Geschäft war erstmal zweitrangig, der Junge kam eher auf das Geschehen nur bedingt klar und verstand das warum nicht. Seine Eltern konnten ihm nur eine halbwegs zufriedenstellende Antwort geben. Und der Tagesprophet war auch keine wirkliche Hilfe. Das Antiquariat wurde aufgegeben, Lionel nach einem knappen Jahr bereits arbeitslos und am Ende seines Traumes angelangt? The darkest nights produce the brightest stars. Der Lichtblick hieß, wie häufig vorher bereits auch, Jonny. Sein älterer Bruder hatte bereits Anfang 1978 seinen Buchladen eröffnet und Lionel konnte dort mit unterkommen. Zumindest ein Arbeitsplatz war damit gesichert, seine Wohnung in der Winkelgasse konnte er auch behalten, die bezahlte sowieso seine Eltern, leider. Der Traum vom Antiquariat war zersplittert, aber durch seinen Bruder bekam er sein Standbein zurück. Und laut seinem Opa war es nicht das Ende der Welt, der Laden war zerstört aber nicht die Erinnerungen daran… Bis zum 23.10.1978 hatte Lionel das düstere Umfeld um sich herum ignorieren können und seine heile Welt aufrechterhalten können, sogar ohne größere Probleme. Zumindest fand er seine gute Laune zurück, denn unterkriegen lassen? Das stand einem Gamp doch genauso wenig, wie am Boden herumkriechen, immerhin waren sie eine alte Reinblutfamilie, die genug Wurzeln in andere Familien hatte. Da war den Boden knutschen keine Option, außer man war abends oder nachts alleine in seiner Wohnung und es bekam keiner mit. Also klammerte sich Lionel an die neue Arbeit im Geschäft seines Bruders, hatte seinen Wunsch vorerst begraben müssen, aber die Sterne abends blieben noch immer die gleichen, wie vor dem 23.10.1978. Und hatte man dann endlich das Gefühl, es geht, es wird wieder, kam der 14.11.1978 und ein weiterer Schicksalsschlag, Onkel Helios Gamp und Tante Madeleine Gamp starben und während man noch aufgelöst zu seinem Cousin Perce apparierte, musste man dann feststellen, dass der Cousin unauffindbar war... und auch ein lautes Heulen vor dessen Haustür kein anderes Ergebnis lieferte. Dabei wollte man seinen Cousin doch nur drücken und für ihn da sein und... konnte nichts davon umsetzen, dafür dass er immer für ihn dagewesen war, konnte er das nun nicht zurückgeben. |