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» Sybill Trelawney - Sybill Trelawney - 15.08.2023 Juni 1965: Sybill versuchte gerade an die Keksdose zu kommen, welche oben auf dem Schrank stand, was sie natürlich nicht aufhielt. Sie streckte die Arme aus und wünschte sich ganz fest einen Keks, die Dose wackelte und … plötzlich ertönte ein lauter Schrei. Erschrocken drehte sie sich um und hielt die Hände hinter ihrem Rücken. Ihre Großeltern mochten keine Magie, sie glaubten nicht daran. Wurde sie gesehen? Aber hinter ihr war niemand. Neugierig lief sie den lauten Simmen nach ins Wohnzimmer. „Mummy?“ Ihre Mutter lag regungslos am Boden, ihre Großmutter beugte sich über sie und drückte auf sie ein. „Großmutter, du tust Mummy weh!“ Zumindest sah es so aus, doch sie wurde ignoriert. Ihr Großvater stürmte ins Zimmer. „Der Krankenwagen kommt:“ und war genauso schnell wieder aus dem Raum verschwunden. Die nächsten Minuten waren nur wie ein Rausch. Männer in eigenartigen Anzügen kamen hereingestürzt und nahmen ihre Mutter mit. Sie wollte ihr nach doch ihre Großvater hielt sie zurück. Ein paar Stunden später saß sie in einem merkwürdigen Gebäude auf einem Stuhl und ihre Mutter lang bleich mit geschlossenen Augen auf dem Bett, während links und rechts ihre Großeltern saßen und schwiegen und ein Mann mit einem merkwürdigen Kleid vom Paradies sprach. Niemand sprach mit ihr auf der Beerdigung und als kurz darauf ihr Vater vor der Tür stand, um zu sehen, warum sie nicht nach Hause kamen, wurde sie mit ihrem Koffer vor die Tür geschoben und diese hinter ihr zugeknallt. Ihr Vater nahm sie an die Hand und apparierte nach Hause. Langsam verstand sie, dass ihre Mutter nicht kommen würde. Nie mehr. Februar 1968: Die Stimmen im tropfenden Kessel waren laut wie eh und je und wurden wie immer zu einem einzigen Strudel aus Lauchen, Schreien und dem Klirren von Gläsern. Nur vereinzelt hörte sie Wörter und Satzstücke heraus. Sybill saß am Tresen und umklammerte ein Glaß Kürbissaft, während sie ihren Vater beobachte, der gerade auf einem Tisch in der Mitte des Raumes kletterte. Sofort wurde das Stimmengewirr leiser und alle wandten sich der Mitte zu. „Meine Freunde, ich sage Euch, da Ende ist nah! Schon bald wird diese Stadt von Eis umschlossen sein und wir alle werden von Fremden gesteuert und niemand wird davor sicher sein…“ Ein paar Lacher ertönten und Sybill blendete ihren Vater aus. Sie wusste, was er sagen würde. Das Ende war nahe und alle würden sterben. Nur die Art wechselte. Mal war es ein Feuer, dann die Weltenschlange, die alles verschlang… aber die Eisversion war scheinbar seine Lieblingsaussicht. Sybill wusste, dass jeder einmal sterben würde. So wie ihre Mutter. Denn das war das Ende, der Tod. Aber Granny sagt, dass ihr Vater übertreibt. So schnell würde das nicht kommen. Aber der Tod kam doch immer? Neben ihr lachte ein Mann „der Trelawney wird auch immer verrückter. Das letzte Mal war es eine Armee Toter die London angreift. Ich dachte das de Heirat mit einer Muggel das Verrückteste ist was er tut, aber seid die Tod ist wird er ja nur noch lächerlich.“ Sybill senkte ihren Kopf und umklammerte ihr Glaß fester. War ihr Vater wirklich verrückt? Er war doch ihr Vater? Und er hatte doch immer recht. Auch der Mann würde sterben, und es würde nicht mehr lange dauern, davon war sie überzeugt. März 1969: „Du musst ganz fest tief ein und ausatmen, Sybill. Lass dich fallen, denke an gar nichts mehr…“ die Stimme ihrer Großmutter wurde zu einem rauschen in ihren Ohren. Der Rauch um sie herum kribbelte in ihrer Nase und ihre Kehle fühlte sich an, als hätte sie eine Staubmaus verschluckt, aber sie wusste sollte sie husten würde ihre Granny nur sauer werden. Sie saß auf einem Kissen auf dem Boden im Hinterzimmer des Ladens und um sie herum waren lauter Räucherstäbchen und Schalen mit Weihrauch aufgestellt und eigenartige Klänge tönten in regelmäßigem Abstand. Sie wollte, dass es funktioniert! Sie musste! Sie hatte doch die Gabe, oder? Sie wollte ihre Granny stolz machen! Sie kniff die Augen weiterhin zusammen und atmete den Rauch ein bisschen zu fest ein. Sofort musste sie husten. Eine Schale wurde ihr an den Mund gelegt „Trink Kind, du musst dich öffnen“ gierig trank sie und zuckte sofort zurück. Das brannte! Aber sofort wurde ihr Kopf festgehalten und ihre Granny schüttete ihr die Flüssigkeit in ihren vor Schreck geöffneten Mund. „Trink, ansonsten wird aus dir nie etwas!“ Die Stimme klang immer ungeduldiger und sie schluckte die ekelhafte Flüssigkeit und versuchte nicht wieder zu husten. Sie wollte es doch! Warum funktionierte es dann nicht? Ihr wurde schwarz vor Augen. Hatte es jetzt funktioniert? Sie wollte gerade ihre Granny fragen, ob es so richtig war, als sie plötzlich gar nichts mehr fühlte, sondern da war nur noch schwärze. Sybill sank auf dem Boden zusammen. Juni 1977: Sie lag mit ihm auf einer Decke am schwarzen See. Edward, ihrem Ritter, ihrem Apollo, ihrem Verlobten. Sie blickte auf ihren Ringfinger, immer noch überwältig davon, dass da seit ein paar Tagen ein Ring war. Er liebt sie. Und sie liebt ihn. Sie konnte es kaum glauben, dass er sich wirklich für sie entschieden hat. „Bald wirst du eine Higglebottom sein.“ Sie schoss in die Höhe. „Was? Ich werde doch keine Higglebottom! Ich bin eine Trelawney, ich werde einmal den Laden übernehmen, ich kann doch keinen anderen Namen annehmen! Das geht nicht!“ Granny würde durchdrehen. Der Name war ihr Kapital. Das war was zählte. Auch Ed richtete sich auf. „Die Frau nimmt immer den Namen des Mannes an, warum bist du überrascht?“ „Mein Großvater hat den Namen Trelawney angenommen und ich kann ihn nicht abgeben, er ist wichtig!“ Ed legte seine Arme auf ihre Schultern „Dann lass uns nicht jetzt darüber streiten, wir haben ja noch Zeit.“ Warum hatte sie nur kein gutes Gefühl bei der Sache? |