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Zayah Sideris - Druckversion

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Zayah Sideris - Zayah Sideris - 04.11.2023

Gerade am Anfang ihrer Ausbildung wurde Zayah oft gefragt, wie sie ausgerechnet zum MSVK gefunden hatte, war es doch nicht gerade die ‘normale’ Umgebung für eine Hexe. Sicher, die Frauenquote in dieser Abteilung war absolut miserabel, doch das war nichts, was sie abschreckte. Ganz im Gegenteil, es befeuerte ihr Vorhaben womöglich noch ein ganzes Stück mehr. Doch der Ursprung ihrer Idee für diese Ausbildung war nicht etwa ein feministischer Gedanke die Abteilung mit zusätzlicher weiblicher Unterstützung aufzumischen. Nein. Die Inspiration kam vielmehr von Tartarus, ihrem Cousin, der einige Jahre älter war als sie. Um ganze 10 Jahre. Das tragische Schicksal hatte ihn hart getroffen, sie alle, obgleich sich Zay weniger gut daran zurückerinnerte, als ihre älteren Brüder. Durch den Verlust nahm er seine Ausbildung erst wieder auf, als Zayah kurz davor war in Hogwarts eingeschult zu werden. Proud wollte Auror werden und auch wenn die kleine Halbgriechin zuvor sich nie so wirklich über diesen Beruf Gedanken gemacht hatte, obgleich ein paar der Proudfoots wohl ebenfalls schon Auroren gewesen waren, so begann sie dieser Beruf, diese ganze Abteilung wegen ihren älteren Cousin zu interessieren. Immerhin, er war ein Vorbild das anders war als ihre Brüder und womöglich übte er deshalb auch mehr Faszination auf das kleine Mädchen aus. Zayah wollte alles über seinen Beruf, zu dem er in den folgenden Jahren ausgebildet wurde, lernen, ebenso wie über die Abteilung. Früher hatte sie noch behauptet irgendwann einmal in die Fußstapfen ihres Cousins treten zu wollen, bis mit voranschreitendem Alter sich auch gewisse Eigenheiten der Hexe entwickelten.
Natürlich quetschte sie Tartarus bei jeder sich bietenden Gelegenheit über seinen Beruf und seine Einsätze aus, insoweit er bereit war etwas zu erzählen. Und vielleicht auch dadurch merkte Zayah dann mit nahen des siebten Schuljahres, dass sich die Strafverfolgungsabteilung für sie zwar wahnsinnig spannend anhörte, der Beruf des Auroren dann aber doch nicht in Gänze dem entsprach, was sie sich für ihren späteren Arbeitsalltag vorstellen könnte. Durch ihr ursprüngliches Vorhaben Proud nachzuvolgen, waren ihre ZAGs bereits gut genug gewesen, dass sie auch in den entsprechenden Fächern ihre UTZs ablegen konnte. Noch während der Schulferien im siebten Schuljahr entschied Zayah sich die Schnuppertage des Ministeriums wahrzunehmen, an denen sie jungen potenziellen Talenten kurze Einblicke in die Möglichkeit einer Ausbildung beim Ministerium geben wollten. Und erst da manifestierte sich in Zay letztlich der Gedanke, der Wunsch etwas mit dem MSVK zu verändern. Besonders in der Unterabteilung der HIT Wizards. Sie waren tough, sie waren schlagfertig, sie waren cool. Das wollte sie auch sein und außerdem konnten die wirklich ein bisschen mehr weibliche Unterstützung gebrauchen! Von diesem Gedanken wich die Halb-Südafrikanerin nicht wieder ab, bis sie letztendlich die Aufnahmekriterien für die Ausbildung schaffte und später tatsächlich Teil des MSVK werden konnte.
Dass die Welt nur einige wenige Jahre später in absoluten Chaos versank, hatte keiner ahnen können. Mit dem aufsteigenden Schrecken durch Lord Voldemort und seine Anhänger wurden die Auroren unverzichtbar, ebenso wenig wie auch das MSVK. Denn die Zahl der Auroren, die direkt an der Bekämpfungen der Schwarzmagier zutun hatten, erlitten in ihrer Personenzahl harte Rückschläge, was wohl auch daran lag, dass man der Abteilung die Jahre zuvor wohl etwas zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt hatte, was die größe der Aurorenzentrale anbelangte. Aber auch sie im MSVK bekamen immer mehr und mehr zutun. Krawalle, Ausschreitungen, Raube. Die magische britische Bevölkerung schien langsam aber sicher im Chaos zu versinken.
Als ein gewisser Punkt überschritten war, bemühte sich Zayah, angeleitet von Proud, der diese Idee ein weiteres Mal überhaupt erst ins Rollen brachte, ihre Verwandten aus Großbritannien hinaus zu bewegen. Das Leben schien immer riskanter, gerade auch für Menschen die in direkter Verbindung mit den Auroren standen und Zayah fürchtete um das Risiko ihrer Brüder und Eltern. Es kostete einige Monate Überzeugungsarbeit, doch sorgten die sich häufenden Todesser Überfälle und Anschläge dafür, dass sich die Sideris letztendlich dazu entschieden Großbritannien vorerst zu verlassen. Nicht für immer, doch bis das Schlimmste überstanden war, zogen ihre Eltern und Brüdern nach Griechenland zum Rest der Sideris-Großfamilie. Dort war die Familie Einflussreich und außerdem reichten die dunklen Machtstränge Voldemorts nicht bis zur magischen Gesellschaft in Griechenland. Sie wären dort sicher. Sicherer als in Großbritannien. Tartarus wollte letztendlich auch sie dazu überreden ihrer Familie nachzufolgen, doch ganz gleich wie sehr ihr Cousin darauf drängte, sie blieb sturköpfig. Einerseits, weil sie ihn als letzte Verbindung zur Familie nicht allein zurücklassen wollte, andererseits weil sie Teil der Strafverfolgung war. Sie hatte ebenfalls ihren Teil zu leisten und wäre sich zu feige vorgekommen, wäre sie gegangen. Sie wollte weder Proud noch ihre Kollegen und Kolleginnen im Stich lassen, schließlich konnte das Ministerium gerade an diesen Fronten jede Arbeitskraft benötigen.
So lebt Zayah seither in England, gefangen zwischen einem Alltag, der sich unglaublich normal anfühlen kann und Einsätzen, die auch alles andere als harmlos sein können. Erschüttert wird ihre scheinbar gewöhnliches Leben durch entstzliche und unglaublich Ereignisse, die im Tagespropheten zum Besten gegeben werden und Zay sich fragen lassen, in welcher Welt sie eigentlich Leben. Was aus der britischen Zaubergemeinschaft geworden war, was aber vor allem so viele Anhänger Voldemorts ausgelöst haben konnte. Darauf gab es vermutlich keine einfache Antwort. Es war ohnehin fraglich, ob diese Antworten dabei halfen diesem Größenwahnsinnigen und seiner Sekte Einhalt zu gebieten. Das Ministerium musste es, ansonsten würde diese Gesellschaft wohl niemehr dieselbe sein.