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Pixie Scrimgeour - Druckversion

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Pixie Scrimgeour - Pixie Scrimgeour - 17.12.2023

~* ♥ * ~ You don't get what you want. You get what you work for. ~* ♥ * ~

Happy Biirthday to you... Der Gesang war schon eine Weile aus, die Feierlichkeiten beendet und Pixie saß vollkommen zufrieden auf der Couch und hatte alle Viere von sich gestreckt. Sollten die Zeitungen schreiben, was sie wollten. Es war klar gewesen, dass wenn sie sich für die Mannschaft ihres Vaters entschied, dass Vitamin B alle paar Wochen zur Sprache kommen würde. Als hätte sich daran etwas geändert, wenn sie zu den Harpies gegangen wäre oder die Magpies ihr einen Vertrag angeboten hätten. Es war schlichtweg scheißegal, weil sie ja sowieso den goldenen Löffel gefressen hatte und hey, es stimmte. Sie hatte den absoluten Luxus besessen, eine Quidditch vernarrte und engagierte Familie zu besitzen, wobei vernarrt vermutlich eine klare Untertreibung wäre. Das Höllentraining ihrer Mutter, die wohl bis zuletzt das kleine Treiber-Sternchen hatte aufgehen sehen wollen, hatte sie schon immer begleitet. Ihren Onkel hatten sie allzeit zu Training und Tipps motivieren können und weil das nicht reichte, war ihr Schatzimausi ein begnadeter Jäger und entstammte einer nicht weniger engagierten und talentierten Familie. Ja, Pixie Scrimgeour hatte ihrer Familie alle Ehre gemacht und das, was man ihr in die Wiege gelegt hatte, verdammt nochmal genutzt und sich nach zwei Jahren endlich ihren Stammplatz erarbeitet und erspielt.
Pixie war sich all der Vorteile bewusst, die sie in ihrem Leben hatte. Neid verdiente man sich eben! Sie hatte die Unterstützung und Lehrmeister, die sie von Kindesbeinen in allem unterrichtet hatten, sie hatte die bedingungslose Liebe ihres Vaters, der ihr den Mond vom Himmel pflückte, wenn sie nur lieb darum bat. Was mehr brauchte man, um erfolgreich zu sein? Und dennoch waren die Früchte ihre eigenen. Sie hatte sich reingekniet und die ihr präsentierten Möglichkeiten ergriffen. Sie quälte sich täglich durch die unterschiedlichsten Trainings-Regime und wenn sie einen Tag 'nur' mit Ballett ihren Körper flexibel hielt. Pixie trainierte und hatte sich ihre kleine Fairy-Magic unter harter Arbeit, so manchem Fehlschlag und mit reichlich schmerzhaften Episoden und Bruchlandungen erkämpft! Sollten die Medien sich das Maul zerreißen, das taten sie letztlich ständig, um sich dann wieder wie die Schmeißfliegen auf sie zu stürzen, weil ohne konnten sie ja scheinbar auch nicht. Aufmerksamkeit war Aufmerksamkeit und sie würde auch weiterhin alle Zweifler ihren eigenen Staub fressen lassen. Sie plumpste auf die Couch und strahlte einfach nur versonnen. Offizielle Sucherin der Pride of Portrees und nicht einfach nur der Ersatz, wenn ihr Vorgänger mal ausfiel. Der kleine goldene Schnatz flatterte durch den Raum und ihre Augen huschten diesem nur kurz nach. Viel lieber lauschte sie dem geliebten Summen und strahlte einfach nur über das ganze Gesicht. Sie hatten gefeiert, ihre Eltern, Freunde, Mannschaft und Familie hatten reichlich Zeit mit ihr bekommen und Kirley bekam noch die Zeit zu duschen. Wobei … warum eigentlich? Schwungvoll wurde aufgestanden und auf leisen Sohlen ins Bad geschlichen. Mal sehen wie schreckhaft er heute war oder eher wie viel Energie er noch aufbringen konnte. Sie war nicht müde, so gar nicht...

~* ♥ * ~ Music can change the world. ~* ♥ * ~

Arbeit. Arbeit. Training. Lächeln bitte! Ernst schauen! Anmutig bewegen, elegant und provokant. Arbeit. Arbeit. Gelächter und Musik drangen an ihre Ohren und der Blick war auf die besten Freunde aller Zeiten gerichtet, die in der Probe einiges an Spaß hatten. Pixie saß in ihrem kleinen Eck auf dem Boden, hatte die Knie angezogen und lauschte ihnen. Unmusikalisch. Sie konnte nicht singen und so gut ihre Fingerfertigkeit sein mochte, wenn es darum ging, das kleine goldene Ding aus den unmöglichsten Situationen zu fangen, bei Instrumenten stoppte es. Das höchste aller Gefühle war, wenn sie die Lieder ganz leise mitsummte oder vielleicht zu diesen tanzen konnte. Ein glückliches Lächeln war auf ihren Lippen, während der Kopf auf den Armen ruhte und die Augen immer mal wieder zufielen. Gestern hatte sie Devs Besen ein wenig testen können. Erste Erkenntnis: Das Bremsverhalten war anders. Der kleine Aufprall an der Wand war unangenehm gewesen, aber da hatte sie schon schlimmere Stürze hingelegt und der blaue Fleck war ein nettes Mahnmal für ihren hier und da durchscheinenden Größenwahn, wie Cousinchen es immer so süß betitelte. Pixie mochte, dass Devs neueste Idee, wesentlich schneller reagierte und der Kopf hatte bereits angefangen damit zu arbeiten und zu überlegen, wie sie diese Empfindlichkeit zu ihrem Vorteil nutzen konnte. Es wäre nur ziemlich scheiße, wenn es sie mitten in der Luft vom Besen fegte. Hmm. Musik. Gesang. Freude in den Stimmen. Ihr Blick huschte über jeden Einzelnen und natürlich zu Kirley. Er strahlte über das ganze Gesicht. Sie liebte es so sehr. Sie liebte ihr Schatzi in allen Lebenslagen, aber wenn er grinste, dann am meisten. Dieses hinreißende, freche, über das ganze Gesicht reichende Grinsen. Eines, das auch Myron gefühlt nur auf der Bühne in dieser unbeschwerten Art für sich entdeckte. Allesamt Blödmänner, aber ihre Blödmänner. Der Fotograf war mehr als nur zufrieden mit ihr gewesen und ihr Schrank durfte sich darüber freuen, dass sie die Kleidung hatte behalten dürfen, die sie heute präsentieren hatte sollen. Sie würde morgen testen, was die Jungs davon hielten. Pixie dämmerte langsam weg. Es war verhext. Es war nicht so, als wäre die Musik der Jungs zum Einschlafen tauglich, eigentlich so ganz und gar nicht und trotzdem löste es eine tiefgreifende Entspannung aus. Gerade musste sie nicht mehr aufpassen, war umgeben von schlichtweg allem, was sie gerne hatte. Musik war wirklich etwas Schönes, vor allem wenn sie von den Jungs kam...

~* ♥ * ~ If I cannot be better than them, I will become so much worse. ~* ♥ * ~

Weltfrieden. Die ultimative Antwort auf alle Wünsche, die man haben sollte. Weltfrieden, dass man sich nicht darüber kaputt lachte, war auch das höchste aller Gefühle. Frieden war ein Gefühl, das man erreichte, wenn man sich mit Menschen umgeben konnte, denen man vertraute und die einen mit allen Macken und Dummheiten liebten. Natürlich vergaßen sie dabei nicht, hier und da einen Tadel anzubringen. Im Falle ihrer Mutter wäre wohl auch 'die Hölle heiß machen', eine durchaus angebrachte und faire Beschreibung. Sie hatte nicht immer das beste Verhältnis zu dieser und vor allem als klar war, dass sie zu den Prides ging, schien jene eine Weile ernsthaft gekränkt zu sein und trotzdem hatte sie auch zu diesem Zeitpunkt immer eine ganz eigene Art von Frieden bei dieser gefunden. Warum also sollte man sich unterbuttern lassen? Warum musste man sich Sticheleien oder andere Dinge gefallen lassen, die Mobbing eine neue Definition verpassten? Pixie war wahrlich keine Heldin und würde nicht für jeden in die Bresche springen. Am Ende war jeder seines eigenen Glückes Schmied, aber wenn jemand kämpfte und nicht einfach klein-bei gab, war sie bereit eine Hand auszustrecken. Ups? Da hat doch der Klatscher tatsächlich den gegnerischen Jäger vom Besen und in den Krankenflügel gefegt und ihr mal wieder zwei Wochen Spielverbot als Treiberin verpasst. Warum sollte sie Mitgefühl mit diesem verspüren, wo er doch vor kaum zwei Tagen jemanden getreten hatte, der verzweifelt versuchte ein Kaninchen vor der Misshandlung zu beschützen? Warum durfte ihr Besen nicht aus Versehen in das Gesicht einer arroganten Kuh knallen, die mit großen Tönen andere kleinredete, aber absolut kein Anrecht auf ein solch hohes Ross hatte, außer dass ihr Familienname von der ach so herrlichen Reinblütigkeit erzählte. Hogwarts war wahrlich eine tolle Zeit und eine Miniatur des draußen vorherrschenden Kleinkriegs gewesen.
Pixie erinnert sich gerne daran, dass sie das Glück gehabt hatte, mit ihren Freunden dort zu landen und auch, dass sie dort neue Freundschaften hatte schließen dürfen. Freundschaften, die ihre absolute Unfähigkeit für Zaubertränke und das zweifelhafte Talent, jene den Kessel in Brand zu stecken, überlebt hatten oder durch solche Aktionen sogar noch gestärkt worden waren. Hinter der eigenen Meinung zu stehen, dabei irgendwie die Front zu wahren und gleichzeitig eben keine Meinung zu haben, war nicht immer einfach und umso weniger brauchte man sich Mitleid oder Mitgefühl von ihr erwarten, wenn man sich dieses nicht verdient hatte. Ein Schmunzeln huschte über die Züge, während man Tari eine kleine Notiz zukommen ließ, dass man sie vermisste und ob sie sich nicht in Madams Cafe treffen wollten. Seine Kämpfe führte man selbst und doch hieß das noch lange nicht, dass man dafür nicht alle Mittel nutzen durfte, wie es auch der Rest tat oder schlichtweg besser darin wurde. Mal davon abgesehen, dass sie sich eine gewisse Schadenfreude nicht absprechen ließ. Es gab so viele, die ihr aus unterschiedlichsten Gründen Gift und Galle entgegen sprühten, da war es doch nur fair und gerecht, dass jene ihre eigene Medizin probieren durften. Der zweite Brief ging an ihr Cousinchen und Schwesterchen im Herzen. Sie hatte im Rahmen eines Fotoshootings doch tatsächlich eine Örtlichkeit gefunden, die jener mit Sicherheit gut gefallen würde. Ein Herzchen wurde neben das 'In Liebe' gemalt und ein Knutschi mit dem schön roten Lippenstift draufgedrückt. Sie freute sich auf die Ausflüge. Und in der Zwischenzeit schwelgte man in den eigenen Weisheiten und Prinzipien. Auge um Auge... Zahn um Zahn. Wie du mir, so ich dir... Es war eine so einfache Regel und jene präsentierte die schönsten Blüten, kaum dass der Sturm vorübergezogen war und die Sicht freigab...