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Aziel Macnair - Druckversion

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Aziel Macnair - Aziel Macnair - 13.02.2024

Am 10. Juli 1959 erblickte Aziel auf den schottischen Highlands das Licht der Welt. Wie die ersten Wochen und Monate in seinem Leben waren, kann er sich nicht wirklich erinnern. Etwas was wohl normal ist. Aber wenn Aziel etwas in Erinnerung geblieben ist, dann war dann wohl auf der einen Seite der Stolz seines Vaters doch noch einen weiteren Erben zu bekommen und der Missmut der älteren Schwester der in diesem Moment wohl klar wurde, das es auf jeden Fall einen männlichen Erben für das Hause Macnair geben würde. Auch wenn Aziel sich über seine Kindheit nicht wirklich beschweren konnte, so waren ihm auch in den jungen Jahren schon die Spannungen innerhalb seiner Familie nicht entgangen. Wie die Zwillinge behandelt wurden und auch die Spannungen zwischen den Geschwistern. Er selbst war gerade als Kind eher relativ ruhig und ein stiller Beobachter. Schließlich war es nicht schwer unter den Charakteren der anderen Geschwister unterzugehen. Vielleicht auch sein Glück, denn so war auch der Augenmerk seines Vaters noch nicht zu sehr auf ihn gelegt und er konnte so mehr die jungen Jahre die Zeit mit seiner Mutter verbringen, die ihm durchaus eine gewisse liebevolle Art beigebracht hat. Der jüngste Spross ist vermutlich deswegen auch oft als Lieblingskind der Mutter betitelt wurden. Ungefähr mit 5 Jahren zeigte sich das erste Mal Aziels Magie in dem Moment als seine Mutter ihm seine Malstifte weg nahm und er sie sich so sehr wieder in seine Hand wünschte, dass diese wieder genau dort auftauchen. Seine Mutter und auch sicherlich der Rest der Familie waren wohl erleichtert darüber, dass auch der jüngste Spross in der Familie nun ebenfalls in die Fußstapfen der Familie treten würde.

Je älter Aziel wurde, desto mehr bekam er auch mit, was in der Familie vor sich ging. Wie sein Vater seine Brüder, denn für ihn waren es seine Brüder, egal ob sie eine andere Mutter besaßen behandelte oder auch wie seine Schwestern ihnen gegenüber waren. Er selbst versuchte stets zu allen eine gute Bindung zu haben und war durchaus auch beeindruckt von Mortimer Selbstlosigkeit und wie er trotz allem er selbst irgendwie bleiben konnte. Umso mehr war es auch für Aziel hart, als Moe die Familie verließ und der Großteil der guten Seele nun verschwunden war. Aziel spürte die Veränderung von Val, wie er immer mehr als sein Vater wurde und auch wie Emilia immer mehr versuchte zu zeigen, wie sehr sie doch auch geeignet wäre als Erbin des Hauses. Aziel selbst schlug sich die Zeit mit dem Hauslehrer durch und in seiner freien Zeit verbrachte er entweder mit beobachten oder er zog sich in die Welt der Bücher zurück, um sich zu beschäftigen.

Erst im Alter von 9 Jahren wuchs auch das Interesse von Morpheus an seinem jüngsten Spross, damit er in seinen Augen nicht vollkommen verweichlicht. bzw. lernt, wie das Leben außerhalb der Familie funktioniert. Es war hart für Aziel, den Anforderungen seines Vaters gerecht zu werden und nicht zu versagen. Versuchte er sein Bestes daran, immer über sich hinauszuwachsen. Aber Fakt ist auch, dass kein Meister vom Himmel gefallen ist. So spürte auch er an seiner eigenen Haut die strenge Hand seines Vaters und was es bedeutet, seinen Zorn auf sich zu spüren. Er tat es einmal, sich dagegen aufzulehnen und lernte die Konsequenzen und diese Schmerzen prägten sich in seinem Gedächtnis. Ein Schmerz, den er öfter zu spüren bekam und sich auch hartnäckig in seinem Gehirn eingebrannt hatte. Aziel sprach nie ein Wort darüber, aber es könnte sein, dass seine Geschwister den Schmerz sahen und eben auch die Veränderung an ihm, dass er eben nicht mehr das fröhliche Kind von einst war.

Ein Befreiungsschlag für ihn war dann die Einschulung nach Hogwarts wo er wie auch seine Schwester vorher in Slytherin eingeteilt wurde. Hier fing er an auch Freundschaften zu knüpfen. Allen voran Freundschaften zu anderen Reinblütern, war es das was er doch gelernt hatte sich stets starke Freunde zu suchen die nützlich sein könnten. Mit den Jahren wurde sein Freundeskreis größer und er selbst lernte auch weiterhin dazu wie er seinen Willen bekam. Charmant zu sein wenn es sein musste. Da zu sein wenn es notwendig war und so die Freundschaften zu stärken und die eigene Position innerhalb des Hauses und seinem Jahrgang zu stärken. Umso stolzer war er auf der einen Seite im Quidditchteam einen festen Platz zu bekommen und auch Vertrauensschüler zu werden. Generell kann man sagen das Aziel in der Schule sich einen guten Namen gemacht hat und zu den beliebtesten Schülern seines Hauses gehörte. Schließlich war es auch das was sein Vater von ihm verlangte. Umso mehr fand er seine Flucht im Quidditch. Merkte wie sehr diese Leidenschaft eigentlich glücklich machte und er immer mehr den Wunsch hatte Profi zu werden. Er gab alles in der Schule. Auf der einen Seite gute Noten zu bekommen und auf der anderen Seite wann immer es möglich war sich mit Quidditch und Strategien auseinander zu setzen. Nach dem 6ten Jahr wo Aziel sich eigentlich schon sehr sicher war das er Profi werden möchte, hatte er seinen Berufswunsch seinem Vater geäußert. Ein kleiner Funke von Aziel hatte die Hoffnung das sein Vater seinen Wunsch unterstützen würde. Aber es kam anders. Er musste sich anhören, wie schwachsinnig dieser Berufswunsch war. Dass er sich das abschmieren sollte, weil er viel zu schlecht sei. Das er was Vernünftiges lernen soll. Denn Morpheus Macnair hat doch keinen Schwächling erzogen. Um diese Worte zu verdeutlichen spürte Aziel erneut die strenge Hand seines Vaters. Ein Schmerz der sich wieder tief in seine Seele grub und ihm deutlich machte das er im Grunde keine Wahl hat. Das sein Vater sagt, wo es lang geht und so auch weiter gehen würde. Die Hoffnung, die da gewesen war, dass er vielleicht nach der Schule seinen eigenen Weg gehen konnte, verschwand.
So ging auch das letzte Jahr schneller vorbei und als doch kein Angebot einer Quidditchmannschaft herein kam, folgte Aziel dem Vorschlag seines Vaters, dass er eine Ausbildung als Auror machen sollte. Schließlich würde dieser Job vieles von ihm abverlangen. Ihm wohl die restliche Stärke geben, die er brauchen würde, wenn er eines Tages das Erbe seines Vaters übernehmen sollte. Ein Erbe, was er eigentlich nie wollte. Aber das waren Gedanken, die Aziel nicht aussprach. Er nahm es hin und konzentrierte sich auf seine Ausbildung. Lernte viel und vor allem gingen auch diese Ereignisse, die er sah, nicht spurlos an ihm vorbei. Aber um eben genau diese ganzen Ereignisse noch zu verarbeiten, die er mitbekommt, treibt er Sport, um so seinen Kopf frei zu bekommen.