Make Me Run
Internationale Schulen - Druckversion

+- Make Me Run (https://makemerun.de)
+-- Forum: Auftakt (https://makemerun.de/forumdisplay.php?fid=1)
+--- Forum: Aushang (https://makemerun.de/forumdisplay.php?fid=2)
+---- Forum: Feinheiten (https://makemerun.de/forumdisplay.php?fid=5)
+---- Thema: Internationale Schulen (/showthread.php?tid=2085)



Internationale Schulen - Regulus Black - 14.02.2024


Durmstrang

Charakterwissen - Allgemein
Die Schule für Hexerei und Zauberei befindet sich Gerüchten zufolge irgendwo in Nordeuropa und zeichnet sich dadurch aus, dass sie keine muggelstämmigen Schüler ausbildet. Außerdem lernt man dort die Dunklen Künste, wobei zumindest Gellert Grindelwald selbst Durmstrang zu schwarzmagisch war und seinerzeit von der Schule flog.

Absolventen haftet natürlicherweise das Vorurteil an, selbst Schwarzmagier zu sein (was an sich nicht strafbar ist) und natürlich hat sich auch schon herumgesprochen, dass der gefürchtete Antonìn Dolohov einst auf diese Schule ging.

Lehrplan - Spielerwissen
Wer seine Ausbildung oder Lehre in Durmstrang antritt, wird zu absoluter Verschwiegenheit verpflichtet. Lehrplan und Abläufe sind daher international unbekannt.

Die Schulfächer von Hogwarts finden sich mit Ausnahme von Muggelkunde und Verteidigung gegen die dunklen Künste auch auf Durmstrangs Lehrplan wieder. Außerdem sind folgende Fächer auf dem Lehrplan vorgesehen:
  • Dunkle Künste (ab Klasse 3)
  • Offensive Magie (ab Klasse 1)
  • Duellkunst (ab Klasse 2)
  • Weiße Magie (ab Klasse 3)
  • Sprache (Klasse 1-6)
Charaktere mit einem Schulabschluss aus Durmstrang - es gibt einen Gesamtabschluss, keine ZAGs - können daher aus Wissen aus diesen Bereichen verfügen. Die Ausbildung dauert wie in Hogwarts 7 Jahre.

Unterricht Spielerwissen
Sprachen
Durch die Vielsprachigkeit der Schülerschaft bedingt nimmt Sprachunterricht in Dumrstrang eine nicht unerhebliche Rolle ein. In der ersten Klasse lernen Schüler daher die Grundlagen der Zauberei aufgeteilt nach Landessprachen:
  • Russisch
  • Ungarisch
  • Schwedisch
  • Finnisch
  • Norwegisch
  • Englisch

Entsprechen stehen für die ersten Klassen sechs Lehrer zur Verfügung, die sich darauf konzentrieren die Schüler auf den fortführenden Unterricht vorzubereiten. Im Fach Sprachen wird im ersten Jahr intensiv Schwedisch gelehrt, ab Klasse 2 können alle Schulsprachen dazu gewählt werden.
Gripsschärfungstränke und engmaschige Betreuung helfen Schülern bei der raschen Bewältigung des Schulstoffs. Schwedische Schüler befassen sich in der ersten Klasse mit einer Sprache ihrer Wahl.

Die sechs Lehrer unterrichten in der 1. Klasse:
  • Zauberkunst: Grundlagen der Zauberei
  • Sprache
  • Flugkunst
  • Offensive Magie: Entwaffnung & Lähmung
  • Geschichte Durmstrangs
  • Zaubertränke
  • Körperliche Ertüchtigung
  • Kräuterkunde

Ab der zweiten Klasse stehen die 6. Einführungslehrer exklusiv für den Sprachunterricht zur Verfügung. Neu hinzu kommen in diesem Jahr die Fächer Duellkunst und Astronomie, während Flugkunst und körperliche Ertüchtigung zu Wahlfächern werden, von denen zumindest eines gewählt werden muss. Im Fach Duellkunst wird neben den obligatorischen Duellen insbesondere Strategie im Kampf gelehrt, weshalb es in den ersten beiden Lehrjahren stark theorielastig ist. Alle Schüler werden nun gemeinsam auf Schwedisch unterrichtet.

In der dritten Klassen starten wie in Hogwarts auch die Wahlfächer. Zur Verfügung stehen:
  • Pflege magischer Geschöpfe
  • Alte Runen
  • Wahrsagen
  • Arithmantik
  • Alchemie
  • Dunkle Magie
  • Weiße Magie
  • Flugkunst
  • Sportliche Ertüchtigung
  • Tanzen

Geschichte der Zauberei das sich in den ersten beiden Jahren auf Durmstrangs Geschichte (und berühmte Abgänger) konzentrierte, behandelt ab diesem Jahr internationale Geschichte.
Im Bereich der Dunklen Magie lernen die Schüler verschiedene Bereiche kennen, wobei Durmstrang den Fokus auf Anwendungsbereiche der Blutmagie legt (Heilkunst, Schutzzauber, Bann- und Aufspürzauber).
Offensive Anwendungsbereiche sind im Fach Offensive Magie verankert. Das Fach Weiße Magie beschäftigt sich mit den Bereichen Heilkunst und Schutzmagie.

Ab der fünften Klasse können Schüler ihre Wahlfächer jährlich anpassen, Fortschritte in den Fächern werden in Einzel- oder Gruppenarbeit sehr individuell gemacht - entsprechend vielfältig ist das Können von Abschlussschülern.
Das Fach Sprachen ist von Jahr 1-6 verpflichtend, alle anderen Fächer können ab der fünften Klasse abgewählt werden. Zumindest 4 Fachbelegungen sind für einen erfolgreichen Schulabschluss erforderlich.

Geheimhaltung - Spielerwissen
Es gibt in Durmstrang nur in der 1. Klasse eine Trennung der Schüler nach Sprachen. Am ersten Schultag wird also der Eintritt der Schüler gefeiert und dabei das Gelöbnis auf Geheimhaltung mit einem Schluck aus einem Weinkelch des Schulgründers besiegelt. Wer dieses Versprechen bricht, löst einen Bruch seiner Schulplakette aus, womit geltenden Unterstützung durch die Schule entsagen. Die ist so zuverlässig, dass es bis zum heutigen Tag kaum zu Brüchen kam. Man darf natürlich verraten, dass man nichts verraten darf.



RE: Internationale Schulen - Regulus Black - 14.02.2024


Beauxbatons
Charakterwissen - Allgemein
Die magische Akademie von Beauxbatons ist im südwestlichen Frankreich gelegen und genießt neben Hogwarts und Durmstrang einen international guten Ruf.
Mit den Lehrinhalten geht man sehr viel offener um als bspw. Durmstrang, weshalb man hier keine Mythenbildung vorfindet.
Die Schule rühmt sich große Archive zu toten Sprachen aus aller Welt zu besitzen und Monsieur Rapiers illlusorische Weltreise zeigt ganz Europa eindrucksvoll, dass nicht nur Griechenland auf dem Feld der Illusionszauber bewandert ist.

Lehrplan
Wer nach Beauxbatons zur Schule geht, wird zu großen Teilen den gleichen Fächern wie in Hogwarts begegnen - eine größere Auffächerung der Geschichtsfächer, spezifischer Zugang zur Magiezoologie und Illusion ausgenommen. Unterrichtssprache ist Französisch, mit Ausnahme der historischen Fächer (ab der 5. Klasse). Die Schüler sind nach Jahrgängen aufgeteilt, wobei die Erdgeschosse der Türme von den Erstklässlern bewohnt werden und die Schüler bis zu ihrem abschließenden siebten Jahr immer eine Etage höher ziehen und damit (zumindest im Treppenhaus) tatsächlich auf die jüngeren herabblicken können.

Die Grundfächer ab der ersten Klasse sind damit:
  • Zauberkunst
  • Verwandlung
  • Geschichte (Frankreichs)
  • Kräuterkunde
  • Zaubertränke
  • Geschichte international (u.a. der Kolonien)
  • Etikette
  • Wissenschaftliches Arbeiten (bis Klasse 4)

Ab dem dritten Jahr spezialisieren sich die Schüler und wählen ihre Fächer, die sie bis zum Schulabschluss absolvieren. Fällt ein Schüler in einem Fach durch, belegt er dieses zwar nicht mehr, aber kann sich auch keinen Ersatz wählen. Bis zu zwei der Grundfächer dürfen abgewählt werden.

Ab dem 3. Schuljahr gibt es also die zusätzliche Fächerwahl:
  • Antike Zauber (Unterrichtssprache Altgriechisch)
  • Ägyptologie (Unterrichtssprache Altgriechisch)
  • Afrikawissenschaften
  • Alte Runen
  • Tierpflege & Magiezoologie
  • Astronomie
  • Illusion

Beauxbatons hat einen sehr akademischen Zugang, bei dem Zauber zu Kampf und Verteidigung teils innerhalb der Zauberkunst, teils in den Geschichtsfächern gelehrt werden.
In diesen wird ab dem 5. Jahrgang auch in der jeweils relevanten Sprache gelehrt. Durch die Beschäftigung mit griechisch-antiken Zaubermeisern ist es auch nicht verwunderlich, dass das Fach Illusion gelehrt wird. Der Schwerpunkt desselben liegt allerdings auf dem Unterhaltungsaspekt und seinen Möglichkeiten. Illusion zu Kampfzwecken ist in Beauxbatons kein Thema.

Wer das Fach Afrikawissenschaften belegt, verbringt ein Austauschjahr an einer afrikanischen Partnerschule, um die verschiedenen Kulturen des Kontinents hautnah zu erleben. Thematisiert wird in dem Fach Geschichte, Kultur und Traditionen der magischen Reiche Afrikas, wobei Ägypten ausgeklammert wird. Beispielsweiße kommen Schüler hier mit der Anrufung von Schutzgeistern und anderen Ritualen in Berührung.
Im Fach Etikette lernen die Schüler alles von Umgangsformen bis hin zum Nicht-auf-die-Füße-steigen beim Tanz.

Schulabschluss
Abgänger Beauxbatons sind aufgrund ihrer systematisch-akribischen Art begehrt in Wissenschaft, Heilertum und Forschung.
Französische Auroren durchlaufen daher vor allem ein Kampftraining, da ein tiefes Wissen über den französischen Staat vorausgesetzt wird.
Dort wiederum gibt es auch durchaus Spezialisten für die offensive Illusionsmagie - einen Nutzen dieser für jeden Absolventen sieht man allerdings nicht.



RE: Internationale Schulen - Regulus Black - 24.02.2024


Ilvermorny
Charakterwissen - Allgemein
Dass Ilvermorny auf das Erbe der Einwanderer aus dem europäischen Festland zurückgeht merkt an unter anderem an der Einteilung der Schüler in Häuser. Auch die Schulfächer erscheinen Briten vertraut, allerdings gibt es auch Einfluss aus Frankreich, Deutschland und von nativen Magiepraktiken. Die Schule existiert seit dem 17. Jahrhundert und ist damit auch eine der jüngsten Schulen der Welt.

Das Lehrpersonal setzt sich seit dem Grindelwaldkrieg insbesondere auch aus ehemaligen Lehrpersonal europäischer Schulen zusammen, wodurch frappierende Überschneidungen in der Wissensvermittlung erklärt sind.

Reinblutfamilien spielen in Nordamerika kaum eine Rolle. Es gab und gibt Auswanderer, der in der alten Welt mächtige Blutadel konnte sich aber nie durchsetzen. Innerhalb des Schulgefüges haben eher Personen Einfluss, deren Familien bedeutende Entwicklungen für das amerikanische Ministerium hervorgebracht haben. Gepaart mit einer dennoch vorhandenen Muggelskepsis ergibt sich ein durch fast ausschließlich Halbblüter geprägtes Schulbild. Während es einige Latinos gibt, die Ilvermorny besuchen statt in eine der Schulen in Mittel- und Südamerika zu gehen, gibt es keinerlei Schüler schwarzer Hautfarbe. Rassentrennung ist in dieser Hinsicht alltäglicher Bestandteil der magischen Gesellschaft, wird in der Schule aber durch den Ausschluss der "Sklavenrasse" nicht thematisiert. Schüler gemischter Herkunft sind sehr rar und stechen aus dem Schulbild entsprechend hervor, müssen außerdem damit rechnen als minderwertig gehandelt zu werden - vergleichbar mit muggelstämmigen Magiern in Großbritannien durch Reinblüter. Hervorzuheben ist, dass Kinder nativer Magier im Gegensatz zur Muggelwelt keinerlei Benachteiligung droht und ihre Kultur anerkannt und auch in die Traditionen der Schule verwoben ist.

Eine Einschulung jedes magischen Kindes ist schon allein aufgrund der Größe des Einzugsgebiets unrealistisch. Muggelstämmige Magier wissen daher häufig nicht einmal über ihre Andersartigkeit Bescheid und sind oft auch Grund für die zahlreichen Naturphänomene des Kontinents.
Abseits von Ilvermorny gibt es zahlreiche Magierzirkel in Nordamerika, die ihre eigenen Bräuche und Traditionen pflegen. Besonders bekannt ist zum Beispiel die große Gemeinschaft schwarzer Magier in Orleans, die insbesondere durch ihre herausragenden Beiträge zu Voodoo und Blutmagie herausstechen, die sie sowohl offensiv, als auch in der Schutzmagie und Heilkunst anwenden. Entsprechend haben diese Magiearten in Nordamerika aber auch den Ruf "schmutzig" zu sein und Schwarzmagie/Weißmagie wird tatsächlich mit der Hautfarbe konnotiert.

Einschulung und Zauberstäbe
Bei der Einschulung stellen sich Ilvermornys Schüler einzeln auf das Wappen der Schule in der Eingangshalle, welches von vier kleinen Totempfählen umgeben ist, die die verschiedenen Häuser symbolisieren. Der Schüler gehört zu jenem Haus, dessen Wappentier auf seinem Pfahl zum Leben erwacht. Erwachen mehrere, haben die Schüler freie Wahl. Eine Auswahl durch alle Häuser ist außerordentlich selten. Abgesehen von getrennten Schlaftrakten und getrenntem Unterricht spielen die Häuser keine Rolle: Es gibt keinen Kampf um den Hauspokal.

Ilvermornys Häuser sind:
  • Pukwudgie (Haus der Heiler)
  • Gehörnte Schlange (Haus der Gelehrten)
  • Wampus (Haus der Krieger)
  • Donnervogel (Haus der Abenteurer)

Ilvermornys Schüler bekommen ihren Zauberstab nach der Einführungszeremonie von der Schule gestellt. Die Stäbe bleiben bis zum 17. Geburtstag der Magier in Schulbesitz und dürfen auch erst dann mit nach Hause genommen werden. Dadurch ist eine Praktik wie die Spur in Großbritannien nicht notwendig.

Lehrplan
Aufgrund Ilvermornys Geschichte sind die Fächer in Ilvermorny jenen in Großbritannien recht ähnlich. Es gibt lediglich ein paar Einflüsse nativer Magiepraktiken und französische Elemente, die sich in den Wahlfächern widerspiegeln.

Die Grundfächer ab der ersten Klasse sind:
  • Zauberkunst
  • Verwandlung
  • Verteidigung gegen die dunklen Künste
  • Geschichte der Zauberei (Amerika-Fokus)
  • Kräuterkunde
  • Zaubertränke
  • Flugstunden (Klasse 1 und 2)

Ab dem dritten Jahr haben die Schüler zusätzlich die Auswahl aus folgenden Fächern:
  • Ritualmagie
  • Zwiesprache
  • Tierpflege & Magiezoologie
  • Astronomie
  • Illusion

Das Fach Illusion geht auf das französische Erbe der Schule zurück. Die strahlenden Städte von Las Vegas und New York nutzen diese Magieform intensiv, um die elektrische Lichterflut der Muggelwelt zu imitieren. Elektrizität gibt es nicht in der magischen Welt und insofern sind Lichtmagier durchaus gefragte Zeitgenossen. Illusionen, welche über das visuell wahrnehmbare hinausgehen, stehen nicht auf dem Lehrplan.

Ilvermorny konzentriert sich im Feld der Tierpflege & Magizoologie auf die in Nordamerika vorkommenden Tierwesen. Europäische Kreaturen werden entsprechend nicht durchgenommen. Dafür erleben die Schüler aber Exkursionen über den gesamten Kontinent, da Nordamerika sehr viele verschiedene Lebensräume zu bieten hat und die Schule über keinen eigenen Zoo verfügt. Im ersten Lehrjahr lernen Schüler insbesondere die richtige Pflege klassischer magischer Haustiere kennen, wie bspw. Crup, Kniesel, oder Pegasus. Letztere sind in Nordamerika aufgrund der Pegasirennen sehr populär.

Im Bereich der Ritualmagie geht Ilvermorny tatsächlich einen eigenen Weg, da der Schule über die Lehrergenerationen hinweg verschiedene native Magier zur Verfügung standen. Schüler lernen daher die Macht von Gesang und Tanz kennen und können dabei sowohl den Pfad der Heilmagie, als auch Schutz- und Wettermagie beschreiten.

Das Fach Zwiesprache steht Schülern offen, welche bereits Anzeichen des inneren Auges gezeigt haben. Studenten des Fachs müssen außerdem Kräuterkunde belegen, da in der Zwiesprache traditionell mit bewusstseinserweiternden Kräutern gearbeitet wird. Schülern wird der Zugang zu ihrem inneren Auge dadurch stark erleichtert und die Deutung der persönlich wahrgenommenen Eindrücke individuell mit ihnen besprochen. Insofern ist die Wahrsagekunst in Ilvermorny herausragend gut, auch wenn abendländische und europäische Praktiken nicht unterrichtet werden.

Schulabschluss
Die Schulabschlüsse der ZAGs und UTZe sind inspiriert von Hogwarts. Für die UTZ müssen zumindest drei Fächer gewählt werden, von welchen zwei aus Pflichtfächern bestehen. Damit gibt es einen kleinen Schulabschluss nach fünf und den vollwertigen nach sieben Jahren.



RE: Internationale Schulen - Regulus Black - 05.09.2024


Uagadou
Charakterwissen - Allgemein
Afrika ist für unsere britischen Charaktere größtenteils super weit weg und der Name Uagadou damit auch sehr unbekannt. Es ist also gut möglich, dass man als Absolvent dieser Schule erstmal erklären muss, wo diese überhaupt (grob) liegt und was man dort gelernt hat.

Auf dem afrikanischen Kontinent selbst ist Uagadou natürlich das Maß der Dinge. Es gibt mehrere Schulen auf dem Kontinent, doch Uagadou wird als die Eliteschule angesehen, die auch überhaupt keine Anfänger aufnimmt. Das bedeutet, dass Schüler Uagadous zuvor entweder auf einer anderen Schule waren, oder innerhalb ihres Stammes in der Magie unterwiesen wurden. Anders als in europäisch geprägten Ländern spielt Magie im Alltag der Muggel auch noch eine ganz normale Rolle. Ja, auch die afrikanischen magischen Reiche haben sich dem Geheimhaltungsstatut auf viel Druck hin unterworfen, allerdings wird es sehr ausgereizt. Magie darf nicht vor Muggeln gewirkt werden, doch wenn ein Muggel beispielsweiße eine Opfergabe zu seinem Voodoopriester bringt, darf er vor der verschlossenen Türe auf die Fertigstellung seines Zaubers warten. Diese Offenheit führt auch immer wieder zu Problemen, wenn afrikanische Zauberer in die weite Welt hinaus reisen und dort erstmal fleißig gegen das Geheimhaltungsabkommen verstoßen, das in den meisten Ländern weitaus strenger ausgelegt wird.

Der Standort der Schule selbst ist unter anderem deswegen so geheim, weil er einfach nicht existiert. Gerüchte über ein großes Steinschloß in einem Gebirge entspringen der europäischen Fantasie der dort angesiedelten Zauberschulen und es gibt zwar eine solche Schule, doch sie wurde von an der Kolonialisierung beteiligten Magiern errichtet und nimmt vor allem europäischstämmige Schüler auf, um sie in den "klassischen Disziplinen" zu unterrichten.
Die Schüler reisen mit ihren Lehrern über den gesamten Kontinent und die arabische Halbinsel, um sich in jeder Vegetationszone und Umgebung zurechtfinden zu lernen. Der Abschluss in Uagadou ist daher eine große Reise, an die sich Absolventen gern zurückerinnern.

Einschulung und Zauberstäbe
Zauberstäbe werden auf Uagadou nicht benötigt und auch keine Zauber gelehrt, die diese benötigen. Manche Schüler bringen dennoch einen Zauberstab mit, weil sie in ihrer Zeit vor Uagadou bereits Zauber damit in ihrem Stamm oder Schule gelernt haben. Wer sich jedoch eine vertiefende Ausbildung diesbezüglich wünscht, ist in Uagadou falsch.

Wer der Schule angehören möchte hat vor der zweiten Regenzeit die Möglichkeit, sich vor den Prüfern der Schule zu beweisen. Sie reisen von Mai bis September über den Kontinent und besuchen magische Schulen ebenso wie heilige Orte. Ihre Ankunft wird von Träumen angekündigt, die durch ein Artefakt ausgelöst werden, das sie mit sich führen. Magisch begabte Menschen träumen in dieser Zeit intensiv von Reisen quer über den Kontinent, obwohl sie Regionen wie die Wüste oder den Regenwald vielleicht noch nicht einmal mit eigenen Augen gesehen haben.

Geprüft wird in einem ersten Teil die körperliche Fitness der Bewerber. Es muss auf wackeligen Steinen über reißende Bäche balanciert werden und eine grobe Steinwand erklommen werden. Dies soll sicherstellen, dass die Schüler auch in der Lage sind auf eine strapaziöse Reise zu gehen.

Die Königsdisziplin der Aufnahme besteht jedoch darin, ein Tebo zu erlegen. Dafür muss dieses (extra für die Prüfung ausgesetzte) Tier nicht nur aufgespürt werden, sondern auch gefangen und erlegt werden. Wer Uagadous Zauber erlernen will, darf nicht zu zimperlicher Natur sein.
Um bei der Jagd erfolgreich zu sein, bedarf es bereits magischer Kenntnisse, da Tebos sich nicht einfach fangen lassen. Erfolgreiche Prüflinge sind im Schnitt 13 bis 26 Jahre alt und haben bereits mehrere Jahre der Zauberausbildung hinter sich (welche nicht erst mit 11 Jahren beginnt, sondern je nach Region und Begabung bereits gleichzeitig mit dem Spracherwerb).

Das Ergebnis der Prüfung erfahren die Bewerber nicht sofort. Erst gegen Ende September, wenn die Prüfer ihre Aufgabe für das Jahr beenden und die Regenzeit beginnt, werden die Schüler der kommenden Ausbilungsreise auserwählt. Diese erfahren davon im Schlaf - wieder träumen sie intensiv von einer magischen Reise und dem Erklimmen eines hohen Berges, von welchem sie einen Stein mitnehmen. Sie wachen mit diesem Stein in der Hand auf. Die Schüler haben bis zum nächsten Sonnenuntergang Zeit, um sich von ihrer Familie zu verabschieden. Zeitgleich mit den letzten Sonnenstrahlen wird der Stein zu einer Art Portschlüssel und trägt die neuen Uagadou-Schüler zum aktuellen Standort der Schule, an den das Prüfungsartefakt zurückgekehrt ist. Der Stein nimmt nur jene mit, deren Blut im Zuge der Aufnahmeprüfung des aktuellen Jahres auf das Artefakt geträufelt wurde. Die Reise der Schüler beginnt nach Ende der Regenzeit, etwa Anfang November.

Es gibt weder Häuser noch Klassen in Uagadou.

Lehrplan
Uagadou besitzt nur wenige Lehrer, die folgende Fächer unterrichten:

  • Sterndeutung
  • Voodoo
  • Ritualmagie
  • Symbolzauber

Gelehrt wird je Fach, nicht je Klasse. Erfahrenere Schüler helfen unerfahreneren bei ihren Zaubern, wobei die Aufgaben der Lehrer sich je nach Kenntnisstand ihrer Schützlinge richten. Sie können daher alle in der Wüste sein, doch während die erfahrenen Ritualschüler einen lokal begrenzten Sandsturm heraufbeschwören sollen, arbeiten die unerfahreneren daran Wasser auf magische Weise zu finden.

Das Fach Sterndeutung beschäftigt sich mit den Gestirnen. Schüler lernen anhand der Sterne ihren Weg zu finden. Außerdem erlernen sie, welche Himmelserscheinungen und Planetenkonstellationen für welche Vorzeichen und Omen stehen. Das Fach könnte am Besten als eine Mischung von Astronomie und Wahrsagen beschrieben werden, hat aber wenig mit den europäischen Traditionen gemein. Aussagen über die Zukunft anhand der Sterne werden immer für eine Gemeinschaft getroffen, niemals für eine Einzelperson. Das durch die Sterne gewiesene Schicksal ist größer als der einzelne Mensch.

Voodoo ist für die Muggel eine Religion, für Magier ein Handwerk. Es wird mit den Geistern der Natur kommuniziert und das funktioniert über die Herstellung bewusstseinserweiternder Tränke, über das Nutzen von verschiedenen Tieropfern und das Anwenden von Analogiezaubern. Durch Bewusstseinserweiterung können Magier Gefahren im Umkreis erspüren, was sowohl zum Schutz, als auch bei der Jagd wichtig sein kann. Tieropfer und die damit verbundene Blutmagie (sowohl der Tiere, als auch das der Schüler selbst) ist ebenfalls für das Schaffen geschützter Räume wichtig (indem beispielsweiße die Zelte von aufgezeichneten Blutkreisen umschlossen sind), wird aber auch für die Heilkunst genutzt und für das Verfolgen von mit dem Blut verwandten Lebewesen. Dadurch können beispielsweiße weitere Zebras aufgespürt werden, wenn man das Blut eines einzelnen besitzt, oder aber auch eigene Familienangehörige wiedergefunden werden, wenn man sein eigenes Blut für den Zauber nutzt. Analogiezauber sind beispielsweiße die bei Muggeln bekannten Voodoopuppen, anhand derer einem anderen Menschen Schmerz oder Heilung zuteil werden kann. Uagadouschüler werden nicht für das Schlachtfeld ausgebildet, sondern betreiben ihre Zauber in Konzentration und innerer Ruhe.

Die in Uagadou gelehrte Ritualmagie drückt sich vor allem in Tänzen aus, die dazu dienen einen Ort zu schützen, oder unauffindbar zu machen. Diese Tänze müssen täglich aufgefrischt werden, damit ihre Wirkung nicht verblasst. Auch Naturphänomene wie Regen, Sturm und Wind können durch Ritualtänze herbeigeführt werden. Kleinere Gesten können dazu dienen, Wasser in der Wüste aufzuspüren und zu den eigenen Händen zu lotsen. Außerdem lernen fortgeschrittene Schüler, körperliche Erschöpfung durch den Tanz zu überwinden und sind mitunter in der Lage mehrere Tage mit frischen Kopf wach zu sein, wenn sie dies nötig haben.

Nicht jeder Schüler Uagadous erlernt Symbolzauber, oder meistert sie ganz und gar. Dafür ist ein gewisses handwerkliches Geschick und vor allem auch Geduld vonnöten. Manche Bereiche der Symbolzauber sind sehr einfach und können auch von Anfängern rasch erlernt werden: Wie beispielsweise das Vergrößern von Taschen und Zelten durch das Einfärben von Stoff und Leder mit bestimmten Symbolen. Die "alten Runen" der Europäer sind Schülern Uagadous unbekannt.
Fortgeschrittene Symbolzauber sind unter anderem Hieroglyphen, die zum Schutz aufgetragen werden, aber auch gleichzeitig in einem gewissen Radius Schaden bewirken können, indem beispielsweiße angriffslustige Skorpione oder Giftschlangen beschworen werden.
Wer Symbolzauber wirklich meistert, erlernt die Kunst des Teppichknüpfens. Hier arbeiten Ritualmagie, Voodoo und Symbole zusammen, um einen fliegenden Teppich zu erschaffen, die weit über die Grenzen Afrikas hinaus berühmt sind. Das Knüpfen geschieht von Hand und dauert mitunter Monate für einen geübten Teppichknüpfer. Diese fliegenden Artefakte erzielen auf dem Markt dafür auch je nach Qualität hohe Preise.

Schulabschluss
Es gibt keine Schulnoten in Uagadou, nur das Bestehen oder nicht Bestehen von Prüfungen. Daher gibt es auch keine fixe Lehrzeit, Schüler reisen für gewöhnlich aber mindestens vier Jahre mit der Schule, ehe sie als vollwertige Absolventen entlassen werden. Es gibt kein Zeugnis, das diesen Abschluss beweist. Allerdings besitzen alle Uagadou-Absolventen eine Kette mit einem schlichten Stein... der mit jenem ident ist, mit dem sie damals zur Schule gereist sind. Wer die Knüpftechnik der Kette richtig zu deuten weiß ahnt, dass es sich hierbei um einen Schutz gegen wilde Tiere (und daher innerhalb Großbritanniens auch gegen Werwölfe) handelt, der diese zuverlässig auf Abstand hält.