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Bartemius Crouch - Druckversion

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Bartemius Crouch - Bartemius Crouch - 05.12.2025

Bartemius Crouch wurde in eine traditionsbewusste, aber nicht prunkvolle Reinblutfamilie hineingeboren, in der Ordnung, Pflicht und Bildung einen höheren Stellenwert hatten als alles andere. Schon als Kind lernte er, wie wichtig Struktur und Selbstdisziplin waren; Erwartungen wurden klar ausgesprochen, und er erfüllte sie meist ohne Diskussion. Von klein auf zeigte er eine bemerkenswerte Auffassungsgabe, besonders für Logik, Sprache und Regeln etwas, das seine Eltern früh als Zeichen dafür sahen, dass sein Weg ihn eines Tages ins Ministerium führen würde. Hogwarts bestätigte diesen Eindruck nur. Crouch wurde dem Haus Ravenclaw zugeteilt, wo er schnell auffiel, allerdings nie durch Lautstärke oder besonderen Charme. Er war ein Schüler, der stets vorbereitet war, der selten Fehler machte und der früh erkannte, dass Wissen Macht ist nicht im Sinne politischer Spielchen, sondern als Werkzeug, um Klarheit und Ordnung in eine Welt zu bringen, die oft chaotisch wirkte. Er schloss enge Freundschaften nur schwer; die meisten Mitschüler respektierten ihn mehr, als dass sie ihn wirklich kannten.Seine Entscheidung, nach der Schule ins Zaubereiministerium zu gehen, war beinahe selbstverständlich. Für ihn bedeutete das Ministerium Stabilität eine Institution, die größer war als einzelne Personen und deren Regeln für alle gelten sollten. Der Krieg schwelte da bereits im Hintergrund, und Crouch war fest entschlossen, etwas beizutragen, das über persönliche Meinung hinausging. Er arbeitete diszipliniert, zielstrebig und ließ wenig Raum für Ablenkungen. Dadurch stieg er schnell auf, was ihm einerseits Anerkennung, andererseits den Ruf eines Mannes einbrachte, der keine Schwäche duldete weder bei sich noch bei anderen. Seine Ehe mit Charis war kein Märchen, aber eine Partnerschaft, die auf gegenseitigem Respekt und einer ähnlichen Lebensauffassung beruhte. Mit der Geburt seines Sohnes veränderte sich etwas in ihm, auch wenn er es selten zeigte: Eine tiefe, fast unbeholfene Fürsorge, die er nur schwer in Worte fassen konnte. Gleichzeitig legte er die Messlatte für den Jungen hoch, vielleicht zu hoch etwas, dessen Tragweite er damals noch nicht sah. Mit den Jahren, und besonders während des wachsenden Einflusses der Todesser, wurde Crouch strenger. Er glaubte fest daran, dass man Dunkelheit nur mit Klarheit und Konsequenz begegnen konnte. Je unruhiger die Zeiten wurden, desto stärker klammerte er sich an Regeln, Gesetze und Ordnung sicher in der Überzeugung, dass Nachgiebigkeit der erste Schritt ins Chaos sei. Diese Haltung brachte ihn dorthin, wo er heute steht: ein Mann, der von vielen respektiert wird, von einigen gefürchtet, und von nur sehr wenigen wirklich verstanden. Er sieht sich selbst nicht als Held, sondern als notwendige Kraft in einer Zeit, in der viele zu schwanken beginnen. Ob er damit immer richtig liegt, ist eine Frage, die er sich selbst selten stellt und wenn doch, dann nur in Momenten der Nacht, wenn niemand hinsieht und die Verantwortung plötzlich schwerer wirkt als am Tag.