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Sirius Black - Sirius Black - 18.10.2025 Sirius Orion Black wurde am 3. November 1959 im alten Stadthaus der Familie Black geboren. Von Anfang an schien er nicht in die starren Vorstellungen seiner Familie zu passen. Wo andere Ehrfurcht lernten, zeigte er Widerspruch, wo Schweigen erwartet wurde, sprach er. Seine Kindheit war von Kälte, Tradition und Reinblutstolz geprägt, und doch hatte er schon früh diesen ungezähmten Funken, der sich nicht beugen ließ. Zwischen dunklen Ahnengemälden, die ihm beim Vorbeigehen die Verachtung ihrer gemalten Blicke entgegenwarfen, und einer Mutter, deren Stimme schärfer war als jeder Fluch, wuchs ein Junge heran, der schon früh verstand, dass er nie wie sie werden wollte. Als Sirius 1971 nach Hogwarts kam, dauerte es keine Sekunde, bis der Sprechende Hut ihn nach Gryffindor schickte. In seiner Familie war das ein Skandal, für ihn ein Befreiungsschlag. Dort fand er zum ersten Mal Menschen, die ihn nicht ändern wollten. James Potter, Remus Lupin und Peter Pettigrew wurden zu seiner Familie im eigentlichen Sinn, und zusammen machten sie Hogwarts unsicher. Sie waren laut, chaotisch, begabt und unzertrennlich. Die Entdeckung von Remus Geheimnis veränderte vieles. Statt sich abzuwenden, schwor Sirius, ihn niemals allein zu lassen. Zusammen mit James und Peter arbeitete er jahrelang daran, den Animagus Zauber zu meistern. Am Ende gelang es ihnen, sich zu verwandeln, Sirius in einen großen schwarzen Hund. Von da an wich er Remus in den Vollmondnächten nicht mehr von der Seite. Zum ersten Mal in seinem Leben übernahm er Verantwortung, nicht, weil er musste, sondern weil er wollte. Der Bruch mit seiner Familie kam 1975. Ein Streit eskalierte, Worte trafen tiefer als Flüche. Sirius verließ den Grimmauld Platz und kehrte nie zurück. Mit sechzehn Jahren stand er auf der Straße, ohne Geld, ohne Zuhause, aber mit einer Freiheit, die ihm mehr bedeutete als jedes Familienerbe. Die Potters nahmen ihn auf und gaben ihm etwas, das er nie gekannt hatte: Wärme, Zugehörigkeit, das Gefühl, nicht mehr allein zu sein. In seinen letzten Schuljahren wurde der Krieg unübersehbar. Namen verschwanden aus den Zeitungen, Freunde verloren Angehörige, und das Ministerium wirkte hilflos. Sirius Spott wich Ernst, seine Wut bekam Richtung. Noch während seines letzten Jahres wurde er von Albus Dumbledore in den Orden des Phönix aufgenommen. Heimlich, still, zwischen Schulbüchern und Schlachten, die noch gar nicht begonnen hatten. Er überbrachte Nachrichten, organisierte Treffen, bewegte sich durch die Schatten, während seine Mitschüler noch über Zukunftspläne sprachen. Im Juni 1978 schloss Sirius Hogwarts mit Bestnoten in Verwandlung und Verteidigung gegen die dunklen Künste ab. Eine Ausbildung begann er nie. Während andere sichere Jobs suchten, suchte er Bewegung. Er lebte von Gelegenheiten, von Mut und von dem, was der Krieg ihm bot. Er schlief auf Sofas, in Gästezimmern oder einfach da, wo der Tag endete. Tagsüber war er zu sehen, wie er Gitarre spielte, in Muggelbars lachte oder mit ölverschmierten Händen an einem Motorrad bastelte, das immer ein bisschen zu laut war. Nachts war er Bote, Späher, Schatten im Dienst des Ordens. Im Sommer 1978 war Sirius erst achtzehn, und doch hatte er schon mehr hinter sich, als viele Erwachsene. Er war ein junger Mann, der seine Herkunft verfluchte und seine Freiheit vergötterte, der Loyalität über Blut stellte und Freundschaft über alles. Hinter dem Lächeln lag Müdigkeit, hinter der Wut Schuld, und irgendwo dazwischen eine unerschütterliche Hoffnung, dass es am Ende nicht um Reinheit, Macht oder Sieg ging, sondern darum, nicht zu vergessen, wer man war. Er lebte unstet, rastlos, aber auf seine Weise glücklich. Kein Zuhause, kein Plan, kein Halt, nur die Überzeugung, dass es besser war, unterwegs zu sein, als wieder stillzustehen. |