05.09.2022, 17:57 - Wörter:
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.02.2024, 16:01 von James Potter.)
Werwölfe allgemein
Werwölfe verwandeln sich einmal im Monat - zu Vollmond - in furchterregende Wölfe, die sich auf die Jagd nach allem Lebenden begeben. Die Wandlung ist dabei von starken Schmerzen begleitet, wobei es angeblich nicht so sehr weh tut, wenn man den Wolf in sich umarmt und ihn als Teil seines Wesens annimmt. Werwölfe sind Wölfe, die allerdings etwas größer und kräftiger ausfallen. Bei genauerer Betrachung ist die Schnauze etwas kürzer als bei einem gewöhnlichen Wolf, die Augen haben kleinere Pupillen und die Iris behält die Farbe des menschlichen Ichs. Zudem fällt die Rute etwas buschiger aus. Unumstritten ist jedenfalls, dass ihr Verhalten weitaus aggressiver ist und sie Menschen als ihre bevorzugte Beute betrachten. Genauer gesagt schmecken Muggel sogar am Besten, überleben nichtmagische Menschen Angriffe meistens auch aus diesem Grund nicht. Zauberer und Hexen wiederum sind zwar ebenfalls Beute, wirken aber häufig sogar unbewusst eine magische Abwehr, sodass der Werwolf ablässt und sie - nun ebenfalls infiziert - zurücklässt.
Werwölfe jagen mitunter auch durchaus im Rudel. Treffen sie allerdings auf Werwölfe, die nicht zum eigenen Rudel gehören, richtet sich die Aggression auch durchaus gegeneinander und kann in blutigen und mitunter tödlichen Kämpfen enden. Vom 17. bis zum 19. Jahrhundert gab es aus diesem Grund gar einen Verein, der Käfigkämpfe von gefangen gehaltenen Wölfen organisierte - ganz zur Unterhaltung der magischen Gesellschaft.
Bis heute besteht zu diesem Zweck eine Arena für Werwolf-Kämpfe, die im Besitz der Familie Rowle ist und sich in Corris (Wales) befindet. Sie wird vom Ministerium nicht nur offiziell geduldet, sondern auch genutzt, denn die unterirdischen Zellen bieten eine Möglichkeit zur dauerhaften Verwahrung auffällig gewordener Werwölfe.
Werwolf zu sein, bedeutet in der magischen Gesellschaft zu den absoluten Außenseitern ohne großartige Jobchancen zu gehören, misstrauisch beäugt zu werden und als Sündenbock herhalten zu müssen, wenn irgendwo etwas schief läuft. Neben einem Büro zur Unterstützung von Werwölfen gibt es im Ministerium gleich mehrere Abteilungen, die sich mit der Registrierung, Kontrolle und dem Einfangen der Kreaturen beschäftigen.
Schon immer hatten es Werwölfe nicht leicht. Seit sich Fenrir Greyback mit seinem Rudel ganz offiziell dem dunklen Lord angeschlossen hat, wird man besser nicht als Werwolf erkannt. Kann gut sein, dass man dann auf mysteriöse Art auf Nimmerwiedersehen verschwindet. Die Ausgrenzung und systematische Benachteiligung von Werwölfen drängt viele Betroffene allerdings in die ihnen nachgesagte Kriminalität - was bleibt ihnen auch anderes übrig?
Damocles Belby forscht an einem Werheiltrank, der angeblich ordentliche Fortschritte macht. Über die Situation in seinen Laboratorien ist nicht viel bekannt. Viele eigentlich friedliche Werwölfe hoffen darauf, dass in den nächsten Jahren ein Heilmittel entwickelt sein wird.
Wird ein Mitglied einer reinblütigen Familie gebissen, wird das entweder vertuscht (in der Hoffnung auf baldige Heilung) oder derjenige aus dem Familienstammbaum entfernt und verbannt.
Die Wunden eines Werwolfs sind verflucht und werden niemals gänzlich verheilen. Spätestens an der Bisswunde sind Werwölfe also recht einfach zu erkennen.
Beißt oder kratzt ein Werwolf außerhalb des Vollmonds, wird das Opfer nicht infiziert. Dennoch handelt es sich um eine verfluchte Wunde, die trotz magischer Behandlung niemals vollständig verheilen wird. Zur Heilung verwendet man eine Diptam-Mischung mit pulverisiertem Silber - dieses hat auf Werwölfe keine Schadenswirkung.
Wie stark sichtbar die Wunde bleibt und ob das Opfer danach teils wölfische Avancen entwickelt, wie der Genuss von möglichst rohem Fleisch, oder Aggressivität rund um den Vollmond, hängt vom verantwortlichen Werwolf ab. Je mehr ein Werwolf sich als solcher identifiziert, umso stärker sind auch diese übertragenen Nebenwirkungen. Verantwortliche Werwölfe, die ihre wölfische Seite eher ablehnen, übertragen entsprechend wenig dieser Nebenwirkungen abseits des Vollmondes.
Die Verwandlung in einen Werwolf führt bei Schwangeren immer zu einer Fehlgeburt - das Wissen darüber ist aber nicht sonderlich verbreitet und schon gar nicht klar erforscht. Meist werden Schwangerschaften kaum bemerkt, da der Zeitraum zwischen den Verwandlungen zu kurz ist.
Werwölfe genießen gegenüber ihren Mitmenschen aber auch ein paar Vorteile. Sie haben geschärfte Sinne, nehmen Mimik, Gestik und Gerüche viel intensiver wahr, besonders dann, wenn es auf Vollmond zugeht. Rund um den Vollmond erkennen sie einander gegenseitig daher selbst in menschlicher Gestalt Sie sind zäh - heilen schneller als normale Menschen, spüren die Kälte nicht so sehr und sind quasi unmöglich betrunken zu bekommen. Dafür strengt sie die Verwandlung in einen Wolf so sehr an, dass sie auch zwei bis drei Tage nach dem vollen Mond grippeähnliche Symptome aufweisen. Wie stark sie davon beeinträchtigt werden, ist sehr individuell.
Möchtest du einen Werwolf spielen, sei dir bewusst, dass du im Ingame extrem diskriminiert werden wirst. Werwölfe haben sich momentan einmal im Monat im Ministerium zu melden. Jeder der fern bleibt, landet auf der Fahndungsliste und wird automatisch zu Voldemorts Schergen gezählt. Dass das Büro nur am Vormittag wochentags offen hat und damit die Ausübung eines Berufs noch komplizierter macht, ist der Bürokratiemaschine des Ministeriums egal. Es geht schließlich darum, für die Sicherheit der breiten Bevölkerung zu garantieren.
Bitte erzähle uns unter ‘Besonderheiten’, wie dein Charakter die Ausgrenzung erlebt, wie er mit seinem inneren Wolf klar kommt und wann und unter welchen Umständen er gebissen wurde - was das mit seiner Familie gemacht hat.