Queenie Arwen Kowalski
|
|||||||||||||
Queenie Arwen Kowalski › Zivilist › Halbblut › Gespielt von Lily Jane
![]() ![]() ![]() Queenie Arwen Kowalski
Cherry bombBarfuß. Geht sie nicht nur durch die Gedanken der Menschen, sondern oft auch durch die Welt. Mit einer Feder oder Blumen in den mondlichtweißen Haaren. Offen und freigeistig und doch vor Aller Welt verbergend was sie ist, eine geborene Legilimentikerin! Um sich selbst zu schützen, vor Ausgrenzung und mehr noch davor dass andere Menschen ihre Gabe missbrauchen, hält sie dieses außerhalb ihrer Familie geheim. Die sechzehnjährige Queenie Arwen Kowalski will kein Monster sein. Magiezoologin möchte sie einmal werden, mit Drachen arbeiten, das ist ihr größter Traum. Und bis dahin genießt sie ihr Leben, liegt mit ihrer besten Freundin und ihrer Wechselkröte auf dem Bett, die Musik der „The runaways“ lauschend, ihrer Lieblingsband, knutscht heimlich mit ihrem festen Freund auch wenn die schwarzen Schwingen welche über das Land fliegen, ihr mehr und mehr Angst machen. Man muss was tun. Darf nicht schweigen. Es brauch zivilen Widerstand! Eine Armee aus Federn und Dung, die man auf intolerante Idioten hetzt? Vielleicht auch das!
Wusstest du, dass...
Jeder weiß, dass...
Freunde und Familie wissen, dass...
Wusstest du, dass... Zivilist „Hello world I'm your wild girl. I'm your ch-ch-ch-cherry bomb“
Familie Hauptwohnsitz der Familie: Wohnung über der Bäckerei im Herzen Muggel-Londons Offizielle Gesinnung: Die halbblütige Familie Kowalski steht für Tolenanz, Offenheut und Muggelfreundlichkeit Familien-Kurzbeschreibung: Kowalski heißt Backen Babys Großvater Jakob Kowalski ist ein Muggel. Und ein leidenschaftlicher Bäcker. Er und seine Frau Queenie Kowalski, geb. Goldstein sind in den 30 er Jahren aus den USA nach England übergesiedelt und haben sich in London niedergelassen, auch um räumlich nicht mehr von den in England lebenden Scamanders mit denen sie eine tiefe Freundschaft und eine Verwandtschaft verbindet getrennt zu sein. Ist Newt Scamanders Frau Tina doch Queenies Schwester. In London eröffneten die Kowalskis in der Muggelgegend eine gutgehende Bäckerei, welche auch heute noch von Alice Kowalski ihrer Schwiegertochter geführt wird. Auch Alice entstammt einer Familie von Bäckern und Konditoren, und ihre Ausbildung bei den Kowalskis gemacht, wo sie sich als die junge Muggelfrau in den zauberhaften Sohn ihres Chefs Hals über Kopf verliebte. In der magischen Welt war der Name Kowalski bis vor kurzem nahezu unbekannt. Newt Kowalski, Babys Vater arbeit als Vergiss mich im Ministerium. Doch wer kennt schon Newt Kowalski? Wer kennt eine durch und durch halbblütige und tolerante Familie? Deren eine Hälfte Muggel und die Andere Hälfte eine amerikanisch-jüdischen Zaubererfamilie entstammt? Stammbaum: Jacob Kowalski – Queenie Kowalski, geb. Goldstein ---------> Newt Kowalski – Alice Kowalski, geb. Fairchild ------------------------> Queenie Arwen Kowalski ------------------------> Will Aragon Kowalski ------------------------>.Jake Sam Kowalski ------------------------> Mary Rosie Kowalski Bezug zur Umwelt 28. Sep. 1976 Liebes Tagebuch, ich habe beschossen Dich fortan Cherie zu nennen, wie die Sängerin von den 'The runaways'.Dann kann ich so tun, als wären sie und ich befreundet und ich würde ihr Briefe schreiben. Das wäre der Hammer, weil sie ist sooo cool. Ich habe mir sogar die Haare so geschnitten wie sie! Und sie blond gefärbt. Die Jungs stehn drauf, sag ich dir! Also, dear Cherie, manchmal frage ich mich, wie das für Andere ist, die Stille im Kopf mein ich. Für mich, die die Gedanken der Menschen um sich herum hört, ist es ja nie still. Die Leute denken andauern irgendetwas, und manchmal echt den größten Mist! Selbst nachts wenn sie träumen huschen undefinierte Gedanken durch ihr Hirn. Das ist wie ein stets summen und brummen. In meiner Welt herrscht Lärm. Aber ich bins ja nicht anders gewohnt, auch wenn ich deswegen immer noch nicht gern mit vielen Menschen in einem Raum bin. Es ist so laut und so ein Durcheinander. Manchmal stresst mich das immer noch. Aber die Vorteile überwiegen, wenn du mich fragst! Ich liebe meine Gabe! (Und das nicht nur, weil ich jeden beim Versteckspielen sofort finden kann. XD) Du kannst dir gar nicht vorstellen wie toll das ist, immer zu wissen was jemand denkt. (Keine Missverständnisse!) Man kann, wenn man in die Köpfe der Menschen eintaucht alles über sie erfahren! Und klar, man weiß dann auch was der Andere von einem selbst denkt. Mir macht keiner was vor. Macie mag noch so nett und tolerant tun, in Wirklichkeit aber ist sie voll die Rassistin! Sie und ihre Familie hängen dieser bescheuerten Reinblutideologie an. Was für ein Quatsch! Meine Mom ist ein Muggel und sie ist ein toller lieber Mensch und ich kann ganz sicher besser zaubern als Macie! Ihre Teetasse heute im Verwandlungsunterricht hatte noch einen Rattenschwanz und hüpfte über den Tisch. Und wenn ich mir die Gedanken der ganzen Slytherin so anhöre sind die sicherlich nicht cleverer. Die unterscheiden sich nicht wirklich von denen Anderer, gerade bei den Jungs. =) Wenn die mich sehen denken die immer zuerst wie hübsch ich bin und daran was sie am liebsten mit mir anstellen würden. Außer Sullivan, ich glaub der ist schwul. Mir ja egal. Kann jeder sein wie er will, küssen wen er will. Schockiert dich das, Cherie? Also ich steh schon klar auf Jungs. Aber wer weiß. Vielleicht küss ich auch mal ein Mädchen. 13. Juni 1978 Dear Cherie, Thomas hat mir erzählt, dass dass es vielleicht bald ein Benefizkonzert als Reaktion auf die schwarzmagischen Aktivitäten in Portsmouth unter dem Motto "no space for terrorism" im Londoner Marquee Club stattfinden soll. Wenn das wahr ist wünschte mir so sehr dabei sein zu können. Und warum nicht, wenn es in der Ferien wäre? Ich bin immerhin schon 16! Da werde ich doch wohl einmal in London Party machen zu gehen können. Zumal das ja so eine gute Sache ist! Es ist wichtig endlich ein Zeichen zu setzten, denn so langsam macht mir das nämlich schon Angst. Dieser Reinblut-Terrorismus, dieser ganze Todesser -Kram. Sean hat ja immer gesagt, dass wir wieder einen Krieg bekommen werden und dass das Ministerium härter durchgreifen muss, dass man auf deren Gewalt mit Gewalt reagieren muss. Weil die nur eine Sprache verstehen. Ich weiß nicht. Ist Gewalt nicht immer der falsche Weg? Ich habe mir da irgendwie noch gar nicht groß Gedanken zu gemacht. Daddy arbeitet ja auch auf dem Ministerium, denke die wissen da schon was sie tun. Ich mein die Auroren verhaften doch jeden Todesser, den sie erwischen und was soll das Ministerium davon abgesehen denn noch groß machen? Alle andauernd überwachen? Ausgangssperren verhängen? Jeden Verdächtigen vorsorglich einfach wegsperren? In so einem Land würde ich dann auch nicht leben wollen Und das macht doch auch gar keinen Sinn. Ich denke die Leute, also die normalen Leute, müssten eher alle mal auf die Straße gehen und laut sagen, was sie denken. Damit jeder sie hören kann. Damit die da hören können, dass die Masse sie gar nicht haben will. (Mir egal, dass Sean meint, dass die das nicht jucke. Mich juckt nicht mehr was SEAN denkt! So.) Die meisten Leuten sind nämlich nicht so. Die schweigen nur zu so vielen Dingen. Und das ist nicht gut. Die Todesser posaunen ihre Meinung laut heraus. Und wenn die Opposition ihre Klappe hält, hören die Leute immer nur deren Ansichten. Und dann ist das Ministerium irgendwann machtlos. Dann gibt es am Ende echt wieder Krieg, so wie damals bei Grindelwald. Der hat auch viele glauben lassen, dass seine Ideen richtig seien, seine Sache gerecht. Sogar Granny, obwohl sie ja eigentlich die Wahrheit in seinem Kopf hätte sehen müssen. Als ich sie letzten Sommer danach fragte, sagte sie: "Ach Baby, wenn du in die Köpfe Anderer huschst und deren Gedanken ließt, lässt du sie damit auch in den Deinen. Und manch einer kann dir Dinge zeigen, die nicht wahr sind. Und die du dennoch glaubt. Die Gabe ist ein zweischneidiges Schwert, Darling. Vergiss das nicht." Na ja vergessen habe ich's nicht. Wirklich verstanden aber auch nicht. Allerdings versteh ich genug um zu wissen, dass ich keinen Krieg erleben will, so wie meine Großeltern. Merlin, hätte ich da Angst um meine Familie! 3.September 1973 Liebes Tagebuch, ich habe Dich von meiner Granny Mary geschenkt bekommen zur Einschulung in Hogwarts. Gut sie weiß nicht was das für ne Schule ist, weil sie ist ja die Mama von meiner Mama und auch ein Muggel. Aber das ist egal. Ich schreib dir jetzt den ersten Tag, die letzten Abende war ich einfach zu erschlagen von all dem hier. Es ist so viel passiert. Als Erstes, ich bin im Haus Rawenclaw gelandet! .... Und ich habe zum ersten Mal in meinem Leben Hauselfen gesehen! Die haben ganz große putzelige Ohren.Ich glaub man sagt putzelig, oder putzig. Egal. Auf jedenfall finde ich Elfen toll. Sie sind natürlich kein bisschen wie in Moms Lieblingsbuch dem `Herrn der Ringe'. Dort sind die Elben groß und schlank und wunderschön. Obwohl ich die Hauselfen auf ihre Weise ja auch schön finde. Und sie haben so hübsche Gedanken! Ich kann sie hören, stell dir das vor! Klar ich versteh kein Wort, weil sie ganz andere Denkmuster haben und wahrscheinlich auch in elfisch denken, oder so. Aber es klingt so großartig. Wie ausländische Musik, wenn man den Text nicht versteht. Ich höre ihnen so wahnsinnig gerne zu. Bethany, sie ist wie ich in Ravenclaw, und ich habe beschlossen, dass wir beste Freundinnen werden, sagt sie leben in der Küche der Schule. Da kann man sich sicherlich mal nachts hinschleichen. Das mach ich dann, wenn ich mich hier besser auskenne. Weil ich mag gern mehr über Hauselfen erfahren. 30. Oktober 1977 Fuck, fuck, fuck, das ist so eine verfickte Scheiße. Und ich kapiers auch nicht. Warum bitte hat Cherie Currie denn die `The runaways' verlassen? Sie waren doch dieses Jahr noch auf Tournee in Japan. Und natürlich durfte ich nicht hin! Dabei hätte Daddy und ich doch sicherlich einfach so nen ollen Portschlüssel nehmen und da hinreisen können in den Sommerferien. Das hätte er doch mal machen können mit mir, oder Cherie? (Gut das ist jetzt echt strange, weil ich ja eigentlich so tue als schreibe ich hier ihr. Egal) Aber nein. Ich weiß ja, er hat sich Sorgen gemacht, dass ich das nicht packe, in einem fremden Land mit unzählig vielen Menschen in einem Saal, wenn deren Gedanken dann auf mich einstürmen. So fremd und unverständlich. Aber ich wäre so weit gewesen. Ich hätte das hin bekommen. Und er wäre schließlich auch dabei gewesen. Und zur Not hätte ich mal kurz rausgehen können, wenn's mir echt zu viel geworden wäre. Aber nein. Nein. Ein anderes mal vielleicht, hat er gesagt. Und jetzt ist alles pfutsch. Ich werde Cherie Currie und die `The runaways' nie live sehen. Und überhaupt ohne Cherie ist die Band nur halb so cool. Echt ich habe geheult, als ich das heute Morgen erfahren habe. (Will hat mir eine Eule geschickt, vermutlich um mich damit zu ärgern) Und wenn du denkst der Tag wurde danach besser, dann irrst du Dich! Im Verteidigungsunterricht ging es heute um Werwölfe, und als Professor Diggel sie als Tierwesen bezeichnet hat, da habe ich meine Klappe nicht halten können und gemeint, dass es sich bei ihnen streng genommen um gar keine Tierwesen handle. Sind sie ja auch nicht! Das sind Leute, die sich mit einer Krankheit infiziert haben, welche dafür sorgt, dass sie sich einmal im Monat, bei Vollmond, in ein wildes Werwesen verwandeln. Selbst meine Mom sieht das so. Bei den Muggeln gelten Werwölfe auch nicht als Tiere! Ich habe auf meine Meinung gepocht, vielleicht bin ich sogar etwas lauter geworden, du weißt wie pingelig ich bin, wenn es um die Einstufung von Zauber- und Tierwesen geht. Dass die Zentauren darauf bestehen Tierwesen zu sein ist was anderes, wenn sie das lieber so wollen, weil sie eben für sich leben möchten, dann ist das ihr gutes Recht! (Und an Tagen wie heute, wenn die Menschen mir so auf den Nerv gern und mich alles abfuckt, denk ich sie tun da echt gut dran!) Aber ich glaube kaum, dass die Werwölfe als Tierwesen gelten wollen. Gut ich bin noch keinem begegnet und anders als bei Zentauren und Meerwesen, bin ich da auch nicht wirklich scharf drauf, zumindest nicht bei Vollmond, aber gehört oder gelesen habe ich das jedenfalls nirgends. Und deshalb finde ich sollte man von ihnen nicht als Tierwesen sprechen. Sie sollten auch die gleichen Rechten haben wie alle andern Zauberwesen. Dass Werwölfe sich registrieren lassen müssen ist natürlich richtig, das müssen Animagi ja auch. Und man muss auch verhindern, dass sie bei Vollmond andere Menschen angreifen. Klar. Von daher logisch, dass es da ein Fangkommando gibt. Obwohl man das, und das Register, aber in der Zauberwesenbehörde unterbringen sollte und nicht innerhalb der Tierwesenbehörde. Denn dort befindet sich ja auch das Werwolfunterstützungsamt. Das habe ich gegenüber Professor Diggel heute dann auch als Begründung angeführt, dass es keine echte klare Zuordnung für Werwölfe gäbe. Daraufhin hat er mir 10 Punkte für Ravenclaw abgezogen. ABGEZOGEN! Ich mein gehts noch? Hoffentlich habe mich mir mit meiner großen Klappe jetzt nicht meine Verteidigungsnote versaut! Trotzdem habe ich aber Recht! 30. Juni 1978 Dear Cherie, ich habe meinen Koffer für die Ferien gepackt, und so richtig freue ich mich diesmal gar nicht auf zu hause. Ich kann's mir kaum vorstellen wie das wird Sean all die Zeit nicht sehen zu können! Und es ist ja auch eine halbe Ewigkeit! Das wird so schrecklich, Miss Piggy scheint sich abzu freuen, jeden zu freuen jedenfalls hat sie sich, ganz meine faule Kröte, direkt oben auf meine Klamotten gelegt. Da pennt sie jetzt immer noch! Als hätte sie Angst, dass ich sie vergesse. Pah! Und na ja ein kleines bisschen freue ich mich auch wieder bei Granny und Granpa in Cornwall sein zu können. Ein kleinen kleines bisschen. Wenn nur Sean auch dort sein könnte! ... P.S. Daddy hat neulich in seinem Brief geschrieben, dass ein Typ namens Belby, an einem Heilmittel für Werwölfe arbeitet! Das klingt ja schon sehr cool! Und wenn es ihm gelingt erübrigt sich damit dann auch ein für alle mal diese dämliche Diskussion, von wegen ob Werwölfe nun Tier- oder Zauberwesen sind. Als erstes Kind von Newt und Alice Kowalski wurde Queenie Arwen in einem Muggelkrankenhaus in London geboren. Ihre Mutter Alice war Bäckergesellin in Jakob Kowalskis Betrieb gewesen, hatte so dessen ältesten Sohn Newt kennen und lieben gelernt. Nach Alice Meisterabschluß heiraten die beiden und Alice übernahm 1961 die Bäckerei von Jakob, als dieser sich zur Ruhe setzte und mit seiner Frau Queenie nach Cornwall aufs Land zog. Die kleine Queenie Arwen ist daher praktisch in der Backstube der Mutter, dem Laden und der darüber liegenden Wohnung im Herzen Londons aufgewachsen. Zwischen Rührmaschinen, Backöfen und Mehlsäcken. Zwischen Verkaufstresen und der Café-Ecke. Zwischen kuscheligen alten Sofas, Bücherregalen und Kissenburgen, welche sie mit ihren Eltern gebaut, und in denen sie sich so gern versteckt hatte. Mochte die Wohnung über der Backstube und dem Laden auch klein gewesen sein, so war sie doch voller liebevoll gestalteter Ecken und Nischen gewesen. Sauber und heimelig. Ein Zuhause, durch und durch. Und immer und überall hat es nach Backwerk gerochen! Köstlich duftig. Besonders an Weihnachten, wenn noch zusätzlich zahllose Kerzen gebrannt hatten und es draußen kalt gewesen war. Queenie liebt Weihnachten bis heute! Letztes Jahr war sie es gewesen, die für ihre kleinen Geschwister Adventskalender gebastelt hatte und den ganzen Heiligabend als Weihnachtswichtel verkleidet durch die Gegend gehüpft war. Im Sommer hat Queenie Arwen solange sie denken kann immer ein paar Wochen in Cornwall bei ihren Großeltern Jacob und Queenie verbracht. Deren windumwehtes Häuschen befindet sich an der Küste in einem winzig kleinen Dörfchen, die Luft dort riecht und schmeckt salzig und man kann stundenlang barfuß am Meer spazieren gehen. Die Wochen dort gehören für Baby zu den schönsten im Jahr. Auch weil sie sich dann mit ihrer Großmutter einfach nur in Gedanken unterhalten kann, ohne Worte zu gebrauchen. Das ist lustig. Außerdem wohnen die Scamanders gar nicht so weit weg! Und dort erlebt man zwangsläufig ein Abenteuer nach dem nächsten. Baby wird nie vergessen wie sie im Alter von 6 Jahren in Newt Scamanders Koffer einen Babydrachen auf den Arm nehmen durfte. Ein frischgeschlüpftes kleines Antipodisches Opalauge. Eine der wenigen harmlosen Spezies. Das Nest war am Boden. Das Gras nass. Und Baby verliebt bis heute. ![]() Namensbedeutung Queenie Arwen Kowalski, genannt Baby "Meine Familie ist nicht sehr einfallsreich, wenn es um Kindernamen geht. Meine Großeltern haben Dad nach ihrem besten Freund benannt. Newton. Und als ich dann geboren wurde bekam ich kurzerhand von meinem Vater den Namen seiner Mutter, also meiner Großmutter verpasst. Dabei war die nichtmal tot. Ist sie immer noch nicht. Jetzt gibt es also zwei Queenie Kowalskis. Ja. Super. Vielleicht hat meine Mom mir deshalb noch einen Zweitnamen gegeben. Zur Unterscheidung. Blöderweise heiße ich deswegen jetzt auch noch wie eine Elbe in einem Muggelbuch. Meine Geschwister haben es auch nur unwesentlich besser getroffen, die heißen nach unsern andern Großeltern und weiteren `Herr der Ringe Charakteren'. Wahrscheinlich sind wir deswegen auch nur 4 Kinder. Mehr Großelternnamen hat man ja nicht zur Verfügung, was? Ich schwöre, wenn ich mal Kinder habe bekommen die eigene Namen! Namen mit denen keiner etwas groß verbindet." Worte sind nicht Wind, Namen nicht nur Schall und Rauch. Vielmehr können sie eine Last sein. Zu groß für ein kleines Kind. Zu randvoll mit Erwartungen. Ja es ist nicht immer leicht in die Fußstapfen von Namensvettern zu treten. Vergleichen mit eben Jenen standzuhalten, all den unausgesprochenen Hoffnungen und Erwartungen gerecht zu werden. Und dabei man selbst zu sein. Obwohl man meinen könnte, dass all dies Queenie Arwen mit großer Federleichtigkeit sogar gelingt. Träg sie doch nicht nur den Namen ihrer Großmutter, sondern hat, als Legilimentikerin, noch deren angeborene Gabe geerbt. Und auch sonst erinnern schon einige ihrer Charakterzüge an die junge Queenie Goldstein. Freigeistig ist sie. Und lebensfroh. Queenie Arwen Kowalski liebt es zu kokettiert, und mit ihren Reizen zu spielen und doch ist sie kein bisschen eingebildet, sondern ein bodenständiges und herzensgutes Mädchen, mit einer großen Leidenschaft für die Backkunst. Etwas das sie dann doch mehr von ihrem Großvater Jacob und ihrer Mutter Alice geerbt hat, welche inzwischen die Familienbäckerei in London führt, seit Queenies Großvater sich zur Ruhe gesetzt hat. Backen ist sozusagen Kowalski Familientradition, wenn auch noch keine sehr lange und auch in der Familie ihrer Mutter, den Fairchilds finden sich zahlreiche Bäcker und Konditoren. Kein Wunder also, dass Alice Kowalski insgeheim hofft ihre backbegeisterte Tochter möge einst die Bäckerei weiterführen. Eine Hoffnung, die bei ihrer ältesten Tochter allerdings Brechreiz auslöst und welche sie nicht mehr hören möchte! Ja doch, sie liebt es zu backen, aber Queenie Arwen hat weit ehrgeizigere Pläne denn das Führen einer Konditorei. Sie will Magizoologin werden und am besten dann mit Drachen arbeiten. Seit sie das erste mal mit 6 Jahren einen Drachen zu Gesicht bekommen hat, ist es um sie geschehen und sie vergöttert diese majestätischen und zutiefst missverstandenen Kreaturen. Und manchmal, aber auch wirklich nur manchmal wünscht sich Queenie deswegen sie wäre nicht die Enkeltochter von Queenie und Jakob sondern die ihres Großonkels Newt Scamander! Dann hätte sie noch mehr Stunden in seinem Koffer bringen können, anstatt in der Backstube, hätte ihn auf Reisen begleiten können. Ach wären es nur seine Fußstapfen in die sie treten müsste. Erumpentdung statt Mehlstaub. Nun, am Ende ist dieser Wunsch natürlich rein theoretischer Natur. Würde Queenie ihre verrückte liebenswerte Familie doch gar nicht wirklich eintauschen wollen! Zumal sie es sehr genießt, dass zumindest ihr Nachname niemandem in der Zaubererwelt etwas sagt. Ist doch ihr Vater Newt Kowalski der erste Zauberer mit diesem Namen und der arbeitet 'nur' als Vergiss-mich für das Ministerium. Viel Raum für eine ehrgeizige junge Frau sich einen Namen zu machen! Die Queenie Kowalski zu werden! Und natürlich liebt sie auch jeden Einzelnen ihrer Angehörigen viel zu heiß und innig um sie einzutauschen, selbst ihre beiden jüngeren nervigen Brüder (12 und 9 Jahre alt) und erst recht ihre kleine Schwester (6 Jahre). Behütet sind die Kowalski Kinder aufgewachsen zwischen Mehlstaub und Backblechen. Bilderbuchkindheit, das beste aus zwei Welten. Sie hatten sich entfalten und ihren Neigungen nachkommen können, waren nie mit Vorurteilen konfrontiert gewesen. Nur mit Warnungen vor reinblutideologischen Strömungen, waren doch Jacob und Queenie beide am Kampf gegen Grindelwald beteiligt gewesen. Nicht verwunderlich also, dass auch die junge Queenie wenig vom Gerede über den Blutstatus hält. Erstrecht da die Familie ihrer Mutter, die Fairchilds, alle Muggel sind und von der magischen Welt keine Ahnung haben, Drachen für Fabelwesen haltend. Das macht ja nichts. Queenie mag sie deswegen nicht weniger gern. Von ihnen, genauer gesagt von ihrer Großmutter mütterlicherseits hat sie auch ihren Cosenamen, Baby, den auch heute noch fast die ganze Familie und ihre Freunde für sie benutzen. Baby Kowalski, manch einem wäre dies peinlich. Nicht so aber ihr. Wirkung auf andere “Hallo Welt!“ Federleicht ihre ganze Art. Barfuß. Wie nicht von dieser Welt. Offen. Herzlich. Lebensfroh. Freigeistig. All das sind Gedanken, die Baby entgegenschlagen, wenn Menschen ihr das erste Mal begegnen. Und verdammt attraktiv Letzteres bekommt sie vor allendingen primäre von Jungs und Männern mit leisen Worten gesagt. Gern aber auch mal Komisch und ein bisschen sonderbar. Es ist die Art wie sie sich bewegt, ihre Unbefangenheit, der Umstand dass sie oft barfuß läuft, nicht nur an Stränden und über Wiesen, sondern im Sommer auch gern mal in der Stadt. Es ist ihre bunte lebensbejahenden Kleidung, trägt sie doch gern ihre Hummelstrumpfhose zu kurzen Röcken und großen weiten Strickpullovern. Paillettenoberteile und Schlaghosen! Wenn man Schuhe an ihren Füßen findet, dann meist DocMartens gern in fröhlichen Farben. Sie steckt sich Blumen und Federn in die Haare, welche weißblond, ja geradezu silbrig weiß sind, und ihr lang und offen oder zu einem Zopf geflochten über den Rücken fallen, was sie irgendwie ätherisch wirken lässt. Es ist ihr glockenhelles frohes Lachen und der Umstand, dass sie manchmal auch mit sechzehn Jahren noch wie ein Kind quietschend durch Pfützen hüpft sich nicht darum scherend, dass sie nass und dreckig wird. Und auch die Tiere und Tierwesen, die sie immer wieder irgendwo aufgabelt und die dann eine Weile im der Wohnung der Kowalski gepflegt und gehegt werden tragen zu dem Bild bei das Menschen von Baby haben. Wer sich mit ihr unterhält merkt recht bald, dass sie ein freundliches junges Mädchen ist, das hoch empathisch scheint. Findet sie doch meist für Jeden die passenden Worte. Es fällt ihr leicht andern Menschen Trost zu spenden, für sie da zu sein in schwierigen Zeiten. Menschen fühlen sich meist wohl in ihrer Nähe. (Außer jene, die aufgrund ihrer Erscheinung und Art über sie ihre Nase rümpfen.) Baby ist ehrlich und sie meint was sie sagt. Wenn sie ihre Hilfe anbietet, dann kann man wirklich zu jeder Tages und Nachtzeit zu ihr kommen. Sie ist da. Und sie tritt ein, für ihre Freunde und ihre Meinung. Persönliche Geschichte Tabellarischer Lebenslauf 1962, 06.05.: Geburt 1963: erstes magisches Ereignis (Baby reagiert auf Gedanken des Vaters) 1965: Geburt ihres Bruders Will Aragon 1965: weiteres zeigen von Magie, eine Schale mit Keksen gleitet zu ihr 1968, Sommer: sieht während ihres Aufenthaltes bei Newt und Tina Scamander einen Drachen 1968, Sommer: Einschulung in eine Muggelschule 1968: Geburt ihres Bruders Jake Sam 1972: Geburt ihrer Schwester Mary Rosie, genannt Merry 1973, 06.05: Brief aus Hogwarts 1973, 01.09.: Einschulung in Hogwarts, Haus Ravenclaw 1978, Sommer: ZAG-Prüfungen 1978, März: Zusammenkommen mit Sean Murphy, erster Kuss Hello world I'm your wild girl. I'm your ch-ch-ch-cherry bomb Rubinrot. War die Sonne über den Horizont gekrochen, höher und höher, bis sie durch das Fester der Bachstube hatte lunzen und einen Bick auf das emsige Treiben darin hatte werfen können. Schon seit über einer Stunde standen die Rührmschinen nicht still, Bleche voller Brote, Brötchen und Teilchen buken im Ofen oder kühlten bereits auf den Gestellen aus. Schon bald würde man sie in den Regalen der Bäckerei wiederfinden, wenn diese in gut zwei Stunden öffnen würde, passend damit die ersten Kunden sich ihre backfrischen Frühstücksbrötchen kaufen konnten. Doch bis dahin wollten noch Kuchen gebacken und Teilchen mit Zuckerguß verziert werden. Backen war nicht nur eine Gabe sondern ein frühes Handwerk! Und auch Säuglinge und Kleinkinder neigten nicht zu morgendlicher Müßigkeit. Die blonde Frau an deren Händen weißes Mehl klebte, hatte schon das ein ums andere Mal gedacht, dass zumindest dies für sie keine Umstellung gewesen war, fiel es ihr doch, durch ihren Beruf, leicht früh mit der Kleinen aufzustehen. Nur mit der Bespaßung des Kindes zu dieser Zeit wurde es langsam schwieriger. Konnte sie Baby früher noch einfach auf einer Spieldecke in die Mitte der Backstube legen, mit einer Rassel und einen Schmusetuch zur Gesellschaft, so waren diese Zeiten spätestens seit das Kind krabbelte vorbei. Und es hatte etwas von einer Sisyphus-Arbeit an sich die Kleine, in dem Bestreben sie von den heißen Backöfen fernzuhalten, immer und immer wieder in der Backstube 'einzufangen' und zurück zu ihrer Spielecke zu tragen. Gab es doch aber auch so viel zu entdecken. So viel tollere Sachen zum Spielen. Gerade saß Queenie Arwen auf dem Fußboden und schlug einen hölzernen Kochlöffel mit unerschöpflicher Begeisterung auf eine umgedrehte Rührschüssel. Pock, pock, pock. Man sah dem 14 Monate alten Mädchen die Freude darüber, einen Laut erzeugen zu können deutlich in dem, von dunkelbraunem Haar umrahmten, leicht gerötete Gesichtchen an. Pock, pock, pock. Sie konnte Einfluss auf die Welt nehmen! Pock, pock, pock. Ganz versunken in ihr Tun war sie. Bis das Spiel von eben auf jetzt langweilig wurde. Statt noch länger mit dem hölzernen Löffel auf die Schüssel einzuschlagen drehte sie diese nun um, und guckte hinein. Leer. Mit dem Verklingen des steten Pochens richtete sich die Aufmerksamkeit ihrer Mutter augenblicklich auf das Kind. Baby hörte die unausgesprochene Frage, was sie denn jetzt mache, wo sie denn jetzt sei und gab Antwort. "Mama." Es folgte ein kurzes Winken und in die Händchen klatschen (ganz neu entdeckte Fähigkeit!), ehe die Kleine, nun da Alice wieder beruhigt weiterarbeite, sich abermals der leeren Schüssel zu wandte. Mama's Schüsseln waren nie leer. Mama tat da Dinge rein, das sah sie jeden Tag. Und so krabbelte die Kleine auch schon wieselflink über den Boden der Backstube auf der Suche nach Sachen die man in ihre Schüssel würde packen können. Fündig wurde sie auf ihrer Spieldecke, lagen dort doch allerlei Spielsachen von ihr verteilt und mit den bunten und unterschiedlich großen Holzscheiben ihres Stapelturmes ließe sich die Schüssel doch ganz großartig füllen. Nur war diese zusammen mit dem Rührlöffel jetzt ganz weit weg! Baby runzelte die Stirn. Die Scheiben mussten zur Schüssel. Dies wäre weit einfacher wenn sie auf ihren zwei Pummelbeinchen würde laufen können, doch das klappte nur, wenn sie sich an etwas festhalten konnte. Vorzugsweise Mamas Hand. Sonst plumpste sie immer auf ihren Hintern. Doch auf dem konnte man ja auch rutschen! Kurzerhand, nahm sie das rote Scheibchen in die Hand und rutschte auf ihrem Po über den Boden zurück zu ihrer Schüssel. Mit lauten Klack, landete die Holzscheibe daran, was abermals die Aufmerksamkeit der Mutter erregte und dafür sorgte, dass Alice die Spieldecke samt restlichem Stapelturm kurzerhand zu ihre Tochter zog. "Magst du noch mehr in die Schüssel tun?" Ja dachte die Kleine und sagte es auch. "Da." Gesagt getan. Scheibe um Scheibe landeten in der Schüssel, und dann wurde begeistert umgerührt. Auch sie konnte backen. Baby war immer noch mit diesem Spiel beschäftigt, als der Vater in die Backstuben kam und sie hörte wie er sagte: Bei Merlin wie groß unser Baby geworden ist. Das Spiel kannte und liebte sie,spielten sie es doch fast jeden Tag zusammen. Meist abends. Und so riss Baby augenblicklich ihre Ärmchen in die Höhe um ihm anzuzeigen dass sie schon Soooooo groß sei. Doch das schien Daddy zu verwundern, denn er sagte nicht, soooo groß, wie er es hätte tun sollen.Statt dessen sagte er, was und sah sie ganz seltsam an. Sie versuchte es noch mal. "Ja soooo groß ist das Baby." Na bitte ging doch! Newt nickte und sagte nun, Und du weißt, nicht Mamas Ofen anfassen. Denn der Ofen ist... "Hei!", kam es promt von der Kleinen. Eine der wenigen Worte außer Mama, Papa, da (für da und ja), nei und Aha (eigentlich ließ sich dank unzähliger Betonungen mit Aha ja fast alles sagen!), die sie bereits konnte. Die Öfen waren heiß. Das war wichtig! Sonst machte man sich Aua. "Ach herje!" , entfuhr es dem Vater. "Sie hat Mutters Gabe." Baby nickte und rührte eifrig mit ihrem Kochlöffel in der Schüssel. Ja sie konnte was Mama machte. Rühren. Kein bisschen verstehend warum und worüber die Eltern plötzlich so aufgeregt waren. I'll give ya something to live for. Have ya, grab ya til you're sore Dunkel. Vorsichtig beugte sich die Kleine über den offenen Koffer, in dem der Mann so eben verschwunden war, und blickte hinein. Eine Leiter führte hinunter ins Unbekannte und man hatte sie ermahnt, sie solle sich davor hüten mit ihren kleinen Füßen auf den Sprossen abzurutschen. Queenie Arwen Kowalski war nicht nur die Königin des hide and seek, wie sie erst neulich wieder beim Spielen mit ihrem Bruder und den Nachbarskindern ihrer Großeltern unter Beweis gestellt hatte, sondern auch eine Meisterin im Hüten vor Gefahren. Genau wie Ronja Räubertochter. Beherzt schwang die Sechsjährige daher ihr rechtes Bein über den Rand, und taste nach der ersten Sprosse, sich dabei gut mit den Händen am Koffer festhaltend. Kaum, dass sie diese gefunden, folgte auch schon das zweite Bein und husch kletterte das Mädchen behände die Leiter hinab. Dem Mann hinten drein, der ihr Großonkel war. Newton Scamander hatte die Schwester von Granny Queenie geheiratet, nach der die Kleine benannt war. "Ich pass schon auf. Ich kann das. Ich bin eine sehr gute Kletterin. Du musst dir wirklich keine Sorgen machen." Newt hatte kein Wort gesagt. Wohingegen Babys Mund schon seit geraumer Zeit nicht still zustehen schien "Doch ich bin schon groß genug. Und ich werde alles genau so machen wie du sagt. Versprochen. Ich mag unbedingt den Baby Drachen sehen und alles andere auch!" Sie hopste die letzten zwei Sprossen der Leiter hinunter und landete mit einem leisem plumps auf ihren Füßchen. Staunend blickte die Kleine sich um, dabei eine freche dunkelbraune Haarsträhne hinter ihr Ohr schiebend. Zu ihrem Erstaunen fand sie sich in einer Hütte wieder, welche auch ein kleines Laboratorium beinhaltete. Als erstes fielen ihr die vielen Zettel auf. Sie waren mit Pinnnadeln an der Wand befestigt oder legen achtlos überall auf den Tischen. Danach bemerkte Baby die Werkzeuge auf den Regalen manche fremdartig und andere sehr vertraut wirkend. Und dann waren da noch Bücher und noch mehr Bücher und auf dem Boden in der Ecke, sowie wohl auch in einiger der Truhen stapelte sich allerlei Tierfutter. "Wow", entfuhr es dem Mädchen. "Hier arbeitetest du? Das ist ganz schön toll." Sie hüpfte vor Aufregung auf einem Bein. "Doch ich kann still halten sehr gut sogar, ich komm ja auch bald in die Schule. Ich kann stundenlang da sitzen und Schnecken beobachten. Ich liebe Schnecken. Das sind meine Lieblingstiere. Nee die Schleimspur stört mich nicht. Ich bin doch kein so ein Etepetete-Mädchen. Und ich kann auch gleich den Mund halten, keine Sorge. Ich weiß, dass viele Tiere sich sonst erschrecken. Wo sind die denn Alle? Hier seh ich gar kein Tierwesen...nur Kram und Zettel. Gehts da noch..." Newt Scamander hatte die Tür der Hütte geöffnet und war hinausgetreten. Hinein in einen ganzen Biotop. Kofferkosmos. Und seiner Großnichte verschlug es die Sprache, beim Anblick dessen was sich da vor ihren Augen ausbreitete. Ja. Das war echte Magie. Das war phantastisch. Ihr Großonkel lächelte. "Die sind hier, jedes in seinem Lebensraum. Komm. Und du kannst das hier tragen." Sprachs und drückte ihr einen Eimer in die Hand. Und Baby war ihm gefolgt, schweigend. Hinein in das größte aller Wunder. Sie hatte den Futtereimer getragen und die Mondkälber mit dessen Inhalt gefüttert. Sie hatte einen traurig dreinblickenden Augurey in seinem tränenförmigen Nest sitzen sehen und eine kleine Gruppe Graphörner auf einer Ebene erspäht. Kurz um sie war aus dem Staunen nicht mehr herausgekommen. Hatte ab und an leise etwas gefragt und die Antwort darauf den Gedanken des Magizoologen entnommen. Und dann endlich, in einem Habitat, dem lichten ozeanischen Regenwaldtal, seiner Heimat Neuseeland nachempfunden, sah Baby was ihr Herz so sehr begehrte, seit sie davon gehört hatte. Das Antipodische Opalaugenbaby. Es lag eingerollt in seinem Nest aus Zweigen und Blättern, schlafend. Seine winzigen Schuppen glänzten als seien sie aus Perlmut und als es sich, ihrer Ankunft gewahr werdend, erwachte, entrollte und Queenie mit seinen Pupillenlosen in allen Regenbogenfarben schillernden Augen ansah, da war es um das Mädchen geschehen. Sie war schockverliebt vom ersten Augenblick an und seit dem gerade zu versessen nach Drachen aller Art, welchen es mit großer Leichtigkeit gelungen war Schnecken den Rang des Lieblingstiere abzulaufen. "Es ist so süüüüüüß", flüsterte sie leise, sich extrem beherrschen müssend um nicht laut loszuquicken vor unbändigem Entzücken. "Und sooo klein." Baby griff nach Newts Hand. "Darf ich näher ran?" Sie fischte die Antwort aus seinem Kopf, noch ehe die Worte die Lippen des Magizoologen verlassen konnten und zog den armen Mann mit sich zu dem Nest. Vor dem sie nun im nassen Gras hockte, mit dem kleinen Drachen auf ihrem Schoß, das junge Wesen liebevoll streichelnd. Bis dieses plötzlich laut nieste und grünen Rotz auf dem Mädchen verteilte. "Uhhh Gesundheit Drachenbaby." Die Sechsjährige wischte sich mit ihrem Handrücken kurzerhand den Rotz vom Gesicht, um diesen dann an ihr Kleid zu schmieren. "Ist er krank?" "Er hat sich erkältet. Deswegen muss er jetzt Medizin bekommen." "Ohhh." Baby streichelte das Tierchen abermals. "Du Armes. Ich kann ihn festhalten, dann kannst du ihm die Medizin geben." Sie hielt das junge Opalauge genauso wie ihr Großonkel es ihr gezeigt hatte. Beide Flügelchen fest um fassend, während sie hinter ihm auf dem Boden saß, den Körper zwischen ihren Oberschenkeln. So konnte nichts passieren, während der Magizoologe vorsichtig das Maul des Drachen öffnete und ihm die Medizin mit einer großen Pipette eingab. Theoretisch! Praktisch jedoch zappelte das Junges wild bei dem Versuch zu entkommen, wobei seine Hinterkrallen Baby den rechten Oberschenkel aufrissen. Aber sie ließ nicht los, auch dann nicht als der brennende Schmerz durch ihr Bein jagte. Mit fest zusammengepressten Lippen hielt sie mit aller Kraft, die eine Sechsjährige aufzubringen vermochte das Drachenbaby fest bis dieses die ganze Medizin genommen hatte und Newt meinte, sie könne ihn jetzt loslassen ehe sie ihn noch erwürge. Baby weinte nur ein ganz kleines bisschen, als der Drache sich schüttelte und in sein Nest floh, als das Blut an ihrem Bein hinunterlief und ihr verunsicherter Großonkel die Wunden mit seinem Zauberstab schloss, bis nur noch drei haarfeine weiße Linien zu erahnen waren. Und als der Schmerz nachließ, da versiegten sie auch sofort. Die Tränen. "Nein...," energisch schüttelte sie den Kopf. "...das war kein Fehler mich mitzunehmen. ich habs doch gut gemacht. Habe nicht losgelassen. Und es waren ja nur Kratzer. Mir ist gar nichts passiert." Doch so ganz stimmte das nicht. Ihr war schrecklich viel passiert an diesem Nachmittag. Ihr Leben hatte mit einem Mal einen Sinn und ein Ziel bekommen! Sie würde Magizoologin werden und mit Drachen arbeiten! Alles andere war fortan unvorstellbar. Hello world, oh please shut up, I'm your ch-ch-ch-cherry bomb Lärm. In ihrem Kopf. Wie ein Sturm hatte er sich zusammengebraut und fegte nun durch die Windungen ihres Hirn. Bis dort kein Platz mehr schien für eigene Gedanken. Und es war solch ein wildes Durcheinander, ein Potpourri von Wünschen und Hoffnungen, von Sorgen und Ängsten.Was wohl in meiner Schultüte ist das Fräulein scheint nett zu sein wie lange dauert das noch 23 Kinder dieses Jahr ich mag das Mädchen da vorne links nicht und einige wirken sehr lebhaft Mama hat gesagt wir gehen gleich alle zusammen essen und ich darf ein Eis zum Nachtisch was hat die Lehrerin gesagt langweilig was hat die da vorne denn heult die gleich man mein Wachsstift ist abgebrochen hält die sich echt die Ohren zu Ja sie hatte sich gerade die Ohren zu gehalten für einen Augenblick, doch das brachte ja nicht, weil all die durcheinander gewürfelten Worte in ihrem Kopf waren. Gellend laut. Unaussperrbar. Und unmöglich auseinander zu halten. Queenie Arwen Kowalski umklammerte ihren roten Wachsmalstift mit dem sie und die andern Kindern in ihrer Klasse eigentlich so Kringel in das Heft malen sollten, während sie versuchte wenigstens die gesprochenen Worte der Lehrerin aus dem Gedankengebrüll ihrer Mitschüler heraushören zu können. Was hatte sie gerade gesagt, das Fräulein Byler? Als nächstes heute Mittag wollen wir werd ich mich mit Tim hoffentlich ist in der Schultüte verabreden der Stundenplan ein kleines Auto Baby dröhnte der Kopf und sie begann zu zittern. "Queenie Arwen bist du in Ordnung? Geht es dir nicht gut." Das Mädchen starrte ihre Lehrerin, welche vor ihrem Schultisch stehen geblieben war und sie unvermittelt ansprach panisch an. "Ich kann nicht hören was Sie sagen, es ist so laut!" Einige der Jungen lachten. "Spinnt die, hat doch gar keiner was gesagt.", feixte einer von ihnen mit seinem Nachbarn. Auch Miss Byler sah ihre Schülerin verwirrt an. "Laut?" Was ist mit ob das denn die der krank für stimmt ist wer eine ist die doch was ob nicht Protestierend kreischte ihr Holzstuhl auf, als Baby schwungvoll aufstand und ihn über den alten Linoliumboden nach hinten schob. Um im nächsten Moment auch schon weinende aus dem Klassenzimmer zu fliehen, welches sie erst 20 Minuten zuvor zum ersten Mal so hoffnungsvoll betreten hatte. Dahin nun all diese Hoffnungen. Vom Lesen Schreiben und Rechnen lernen, vom Freunde finden. Schule war scheiße! Wie sollte sie das jeden Tag stundenlang aushalten? Mit so vielen lauten chaotischen Kindern in einem Raum. Bisher hatte sie sich bei Familienfeiern oder Festen immer dicht bei Mummy oder Daddy gehalten, sich auf deren ach so vertraute Gedankenmuster konzentrierend, war es möglich gewesen all die andern unausgesprochenen Worte zu einem Hintergrundrauschen verschmelzen zu lassen. Doch in der Klasse eben war dies undenkbar gewesen. Niemand dort stand ihr nahe genug, als dass seine Gedanken ihr ein Anker im tosenden Meer der unausgesprochenen Worte hätte sein können. Draußen vor dem Schulgebäude umschlang sie schluchzend mit ihren Ärmchen die Hüfte ihrer verdutzen Mutter. "Baby was ist denn passiert?" "Ich geh da nicht mehr rein! Nie wieder! Ich will nach Hause. Ich halte das nicht aus. So viele Kinder. So laut! Bitte können wir nach Hause?" Nicht einmal ihre wunderschöne Schultüte wollte sie noch da raus holen. Die rot-weiß Karrierte, auf der ihr Name stand und die ihre Mutter selber für sie gebastelt hatte. Auf dem Tisch lag diese nun, zurückgelassen von Baby auf ihrer Flucht vor dem Lärm, den niemand außer ihr und Granny Queenie hören konnte. "Ich red rasch mit der Lehrerin Alice und hol Babys Schultüte.", hörte sie ihren Vater sagen, während die Mutter sich zu ihr auf den Boden hockte und sie in den Arm nahm. Etwas das Angesichts des Umstandes, dass in Alice Bauch ein neues Geschwisterchen war, sich als gar nicht so einfach herausstellte. Doch das machte nichts. Eigentlich war es schön. Auch dann noch als ihr kleiner Bruder Will sich auch noch dazu quetschte. "Sule von Baby son aus?" Queenie Arwen zog schniefend ihre Nase hoch. "Ja. Aus, Willi. Ich geh da nie wieder hin." Doch natürlich musste sie am nächsten Tag bereits wieder hingehen. Und am darauf folgenden auch. Ganz gleich wie oft sie schreiend und sich die Ohren zu haltend aus dem Unterricht rannte. Newt Kowalski hatte Miss Byler erzählt, Queenie Arwen habe eine leichte Form des Asbergerautismus, Menschenmengen überforderten sie, und hatte um Verständnis gebeten. Mit der Zeit, so hatte er versichert, werde es für seine Tochter leichter werden sich in der Schule zurecht zu finden, am Unterricht teil zu nehmen. Und damit sollte er recht behalten. Doch es dauert. Und Babys Noten blieben ihre ganze Grundschulzeit über eher dürftig. Etwas das sich dann in Hogwarts ins Gegenteil kehren sollte, weil ihr die Magie schier zuflog und sie sich die Theorie notfalls allein mit Hilfe ihrer Freundin im Stillen nach erarbeitete. Hey street boy, what's your style, Your dead end dreams don't make you smile "Nicht mich ansehen, Babe bitte. Du lenkst mich ab." Seufzend drehte Sean den Kopf und blickte wieder nach vorn auf das dunkle Wasser des Sees, ganz wie geheißen. "Ich seh dich aber viel lieber an, als das Wasser in dem man sowieso nix sieht, Queenie Arwen Kowalski." Im Licht der untergehenden Sonne wirkten ihre braunen Haare rötlich und ob seiner Worte, der ausgesprochenen ebenso wie der unausgesprochenen färbten sich ihre Wangen rot und sie verspürte mit einem Mal eine extreme Hitze. Bei Merlins Bart, er lenkte sie so unglaublich ab. Kein Wunder, dass sie sich hier andauernd verspielte und ihre Gitarre fast schon schmerzlich kreischende Töne von sich gab. Es war eine blöde Idee gewesen ihm etwas vorspielen zu wollen, war sie doch einfach noch nicht gut genug. "Und nenn mich nicht so! Queenie ist meine Großmutter und über Arwen reden wir besser erst gar nicht." Mit gespielter Ärgernis riss sie ein Büschel Gras heraus und warf es auf Sean, der sich daraufhin einzelne Halme aus seinen dunklen Locken wuscheln musste. "Zu Befehl, Miss. Und du bist noch hübscher, wenn sich deine Wangen röten, Baby." Er blickte natürlich längst schon wieder die ganze Zeit zu ihr, und hatte dabei, wie selbstverständlich, auch ihr Erröten bemerkt. Natürlich. Eigentlich konnte sie es für heute aufgeben ihm etwas vorzuspielen. Ein leises Seufzen entglitt ihrer Kehle, als ihre Finger auf den Saiten verharrten und sie die Gitarre in ihren Schoß sinken ließ. "Warum hörst du auf?" Baby lachte kopfschüttelnd. "Das fragst du noch? Du lenkst mich ständig ab, so kann ich mich einfach nicht konzentrieren." Vielleicht war es auch besser so! Wurde sie doch, wenn sie ehrlich zu sich selber war, unglaublich gern von ihm abgelenkt. Unendlich verliebt war sie in den ein Jahr älteren ernsten Jungen, den sie so faszinierend fand. "Als würdest du nicht wollen, dass ich dich ansehe, dass ich dich ablenke." Und der sie nach so kurzer Zeit bereits so verdammt gut kannte. Baby fühlte sich ein klitzekleines bisschen ertappt, war es doch so, als hätte er gerade ihre Gedanken gelesen. "Zugegeben da könnte etwas dran sein." Sie schürzte die Lippen und tat als müsse über seine Behauptung erst einmal gründlich nachdenken. "Vielleicht möchte ich sogar noch mehr abgelenkt werden, möchte hier und jetzt alles vergessen, Sean Murphy. Kannst du das?" Sie alles vergessen lassen, außer ihn. Seine grünen Augen, in dem blassen von dunklen Locken umrahmten Gesicht. Die Konturen seines Kinns, und seine Hände, stark und doch unendlich sanft. Er war so unglaublich schön, genau jetzt wo das Licht der schwindenden Sonne ihn in Schweigen hüllte. Allein die weicher werdenden Schatten des Baumes unter dem sie saßen, tauchten einen Teil seines Gesichts in tiefe Dunkelheit. Eine Düsternis aus der seine grünen Augen schier heraus strahlten. Die Liebe in ihnen. Ja er war wunderschön. Äußerlich wie innerlich, was noch viel wichtiger war. Denn Baby liebte seine Gedanken, auch die dunklen und düsteren, welche immer dann, wenn sie zusammen waren in weite Ferne rückten, Platz schaffend für buntere Bilder, so wie jetzt, als Sean den Grashalm, auf dem er bis eben herum gekaut hatte, ausspuckte und dicht, so dicht an sie heran rückte. Sie konnte seinen Atem auf ihrem Gesicht fühlen, konnte sein Aftershave reichen, ein herber moschusartiger Duft, und sehen wie er sie sich nackt vorstelle, in seinen Armen liegend. Ja. Als sich seine Lippen ganz sachte auf die ihren legten schauderte sie und schlang ihre Arme um seinen Nacken. Ihr erster Kuss! Am schwarzen See unter einem alten Baume, während die Sonne leuchtend rot am Horizont unterging. Perfekter hätte es nicht sein können! Ihr Herz pochte so wild in ihrer Brust, dass sie dachte es wolle ihr herausspringen. "Und kann ich es, dich alles vergessen lassen?" Sie nickte nur, kein Wort herausbringend und ihre Gitarre so weit wie ihre Arme reichten von sich ins Gras legend. Ehe sie sich auf seinen Schoß setzte, ihre Hände in seinem Haar vergrabend, und in ihrerseits küsste. Zufrieden registrierend, dass auch er alles außer ihr vergaß. Es folgten noch unzählige weitere Küsse. Längere, innigere , begierigere, auf jene ersten unschuldigen. Einmal spürte sie seine Zunge in ihrem Mund und keuchte leise, was sie beide lachen ließ. "Nicht schön?" Seine Frage ließ sie den Kopf schütteln. "Doch!" Doch es war schön gewesen,nur überraschend und so viele Gefühle und ein Verlangen in ihr auslösend. Sie würde es stillen, eines Tages. Mit ihm. Dessen war sich Baby sicher. Sean und sie würden immer zusammen bleiben. Nichts und niemand würde sie je trennen können. Nichteinmal ein neuer Krieg! Er war so viel unbeschwerter, wenn er mit ihr zusammen war. Und sie selbst noch viel verwegener. Sie waren für einander bestimmt! Ganz sicher! Das zumindest hatten sie geglaubt, an diesem frühen Abend. Als sie unzählige Küsse getauscht und nebeneinander im Gras liegend sich eine Zigarette geteilt hatten, ihre Gitarre ganz vergessen neben ihnen unter dem Baum. Hoch hinauf in den Himmel hatten sie geblickt, wo sich die ersten Sterne zeigten, und sich eine gemeinsame Zukunft ausgemalt. Während die Finger ihrer Hände miteinander verwoben waren. Doch wie so oft im Leben trog der Schein. Und es kam schon bald gänzlich anders. Bad nights cause'n teenage blues. Get down ladies you've got nothing to lose Entsetzen und Angst schlugen ihr entgegen, kaum dass sie den Eulenturm betreten hatte. Am Fuß der Wendeltreppe stand sie, als panische wirre Gedanken sich von oben auf sie herab ergossen, wie ein Waserfall. Durchzogen von einzelnen immer wiederkehrenden Worten. Lauten und Leisen. Sie unterschieden sich nicht, als sei auch im Denken kein Raum für mehr. Nicht! und Bitte., bettelte Jemand, vermutlich ein Mädchen, und kombinierte beides abwechselnd zu Bitte nicht und . Immer und immer wieder, obwohl es nichts nützte. So als poche man darauf, dass ein Schlüssel funktionierte obwohl er das nicht tat. Als dann auch noch die entsetzten Schmerzensschreie einer Eule an ihr Ohr drang wurde der bis dahin sorgsam in der Hand getragene versiegelte Umschlag mit dem Brief an ihre Granny hastig geknäult und in ihre Manteltasche geschoben. Statt seiner hielt sie nun ihren Zauberstab in der Hand und rannte die Treppen nach oben, immer zwei Stufen auf einmal nehmend. Am Ende der Wendeltreppe aber verlangsamte Baby ihren Lauf und spähte vorsichtig ins Innere der Eulerei um sich einen Überblick zu verschaffen. Da lag eine Erstklässlerin am Boden, bewegungslos, vermutlich von einem Ganzkörperklammerfluch in Schach gehalten. Tränen liefen ihr über die Wange, während sie immer weiter „Bitte. Bitte nicht. Nicht bitte.“ sagte. Immer noch ohne jeden Erfolg, denn der ältere Junge ließ nicht ab von dem kleinen Kauz in seiner Hand, riss dem Tierchen lachend weiter Feder um Feder aus. Blutig segelnden diese zu Boden. Babys freie linke Hand ballte sich zur Faust, als sie den runden Turmraum betrat. „Hey! Lass die Eule in Ruhe!“ Ihre Stimme überschlug sich fast vor Aufregung und zweifelsohne klang sie gerade weder beeindruckend noch sah sie so aus. Eine schlanke, nicht besonders große, brünette Sechszehnjährige war sie, aber auch er war Allein. Das zumindest redete sich Baby in Gedanken immer wieder ein, als der Junge sich hämisch grinsend zu ihr umdrehte. „Sonst was?“ Er richtete drohend seinen Zauberstab auf sie. In seinen Gedanken ging er bereits Möglichkeiten durch wie er sie ausschalten würde und wie er sie dann dafür bestrafen würde für ihre dumme Einmischerei. Sie sollte besser die Klappe halten und verschwinden, war ja auch nur ein dreckiges Halbblut Nicht besser als der Schlammblutabschaum da auf dem Boden. „Dachte ichs mir.“, höhnte er, als Baby zögerte, eins zwei Wimpernschläge lang. Eine weitere blutige Feder segelte zu Boden, landete zwischen unzähligen Anderen ihrer Art. War doch der ganze Boden der Eulerei mit Federn und Eulendung bedeckt. Sie sah sie fallen. Landen. „WINGARDIUM LEVIOSA!“ Babys Stimme hallte laut und bestimmt von den Wänden wieder. Ihr Hutscheln und Wedeln war ausladend und fast schon schneidend. Keine Zurückhaltung auf ihrer Seite. Seine Überraschung spülte wie eine welle über sie hinweg. Ihr folgte Spott. „Uh jetzt habe ich aber Angst.“ Ja. Ja, dachte sie, das solltest du auch, als nicht nur eine einzelne kleine Feder in die Luft schwebte, sondern Abertausende. Mehr und mehr und mehr, bis keine eine mehr auf dem Boden zu finden war. Und der Eulenkot tat es ihnen gleich. Eine ganze Armee aus Eulenfedern und Dung erhob sich und tanzte zwischen ihnen in der Luft. Was bei Salazar, dachte der Junge und es war das Letzte was er dachte bevor Baby ihm ihre Armee auf den Hals hetzte. „OPPUGNO!“. Die kleinen Kiele voran schossen die Federn nach vorn und stürzten sich auf ihren Gegner, versuchten diesem die Augen auszustechen. Piksten in jede Stelle freier Haut, die sie finden konnten. Während trockener Eulendung mit großer Mühelosigkeit in Atemwege drang. Den Mund vor Entsetzten weit aufzureißen war keine gute Idee, das merkte der Junge selbst. Hustend und würgend spuckte er Eulenscheiße aus. Doch atmen musste er und so wurde der zur Staub zerfallene Kot durch die Nasenlöcher zusammen mit der lebenswichtigen Luft eingesaugt. Frischer Eulendung hingegen klebte schon bald an Haaren und im Gesicht. Und blieb haften an der auch so feinen bis da dahin sauberen Kleidung. Federn blieben wiederrum blieben an ihm kleben. Geteert und gefedert. Fast. Panisch wurden Flüche blindlings abgeschossen, ehe Hände schützend vor Nase und Augen gehalten wurden. Keiner davon traf Baby.schließlich tat der Junge das einzig kluge. Er floh Hals über Kopf, stürzte sich förmlich die Wendel Treppe hinab. Nicht. Und nein und bitte. durchzog nun seine sich überschlagenden Gedanken. Baby sah noch durch das Fenster wie er aus dem Turm rannte, über die Ländereien, Federn und Dung hinter sich herziehend, wie ein Komet seinen Schweif. „Wer ist jetzt dreckig?“, brüllte sie, während sie sich mit zittrigen Knien an die Wand der Eulerei lehnte. Ja verdammt noch mal! Keuchend atmete sie aus. Luft aus ihren Lungen, ihre Anspannung und Angst. Dann stieß sie sich von der Wand ab und eilte zu dem Mädchen am Boden und zu dem kleinen halb kahl gerupften Kauz, der sich bereits in dem ganzen Durcheinander zu seiner Besitzerin geflüchtet hatte. Losgelassen, als Federn und Dung zum Angriff über gegangen waren. „Finite.“ Baby hob den Fluch auf, der die Erstklässlerin am Boden hielt. „Ist gut. Alles ist gut.“ Unwahr. Das wusste sie selbst. „Er blutet so...er hat kaum noch Federn. Ich, ich…“,brachte das Mädchen hervor. „Das wird wieder. Wir bringen den Kleinen zur Krankenstation. Da wird man ihm helfen. Ganz bestimmt.“ Und wenn sie die junge Krankenschwester dort damit erpressen musste, dass sie sich heimlich mit einem Schüler hinter den Gewächshäusern traf. „Komm, ich helf Dir, kannst du gehen?“. Baby half der Jüngeren hoch, stützte sie, begleitete sie. Und sie stellte sicher, dass die kleine Eule versorgt wurde damit diese überlebte. Ganz ohne Erpressung sogar. | |||||||||||||
|
Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste