Aktuelles
Bewerber um den vakanten Gamotposten und Gamotmitglieder können die Gamotsitzung aufmerksam verfolgen. Zivilisten wurden nach Unruhen aus dem Gerichtssaal gebracht.

Todesser, Ordensmitglieder sowie Mitglieder der Strafverfolgung haben am 28.11.1978 im Plot Die verschwundenen Richter ordentlich zu tun. Die einen beim gärtnern, die anderen auf der Suche nach den entführten Richtern.

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Ingametage
Geburtstag
Plot
Deine Szene
Gesucht
Niemals hat Greyback mit Roman so vertraut gesprochen, wie er es mit Remus Lupin tut. Roman hat sein gesamtes Leben für Greyback gegeben, um ihm zu gefallen, und dann kommt dieser Junge daher und nimmt ihm das alles weg. Er spürt all die Wunden der Jahre, die er bereits beim Werwolfsrudel ist, all dieser Hass und er projiziert sich auf Remus und Greyback.
Devlin Whitehorn
Devlin Whitehorn › Zivilist › Reinblut › Gespielt von Jan
Devlin Whitehorn

Halt die Klappe, Laurie!

Als Gründer der Nimbus-Rennbesengesellschaft ist Devlin durch die Entwicklung und die Herstellung von Rennbesen berühmt und reich geworden. Manch einer würde sogar von einem Wunderkind sprechen, wenn man bedenkt, dass sich der Zauberer von ganz unten nach ganz oben gearbeitet hat, doch Devlin selbst sieht das vollkommen anders: Für ihn standen schon immer Hartnäckigkeit, Durchhaltevermögen, Strebsamkeit, Opferbereitschaft und ein eiserner Wille für die Grundlagen des Erfolgsrezepts, das er sein Leben nennen darf.
Heute gilt er als einer der erfolgreichsten Unternehmer Großbritanniens, glühender Quidditchfan, ausersehener Gegner Laurentia Fletwocks', heißbegehrter reicher Single. Aber auch als strebsamer Mann und Arbeitstier.
Was jedoch niemand wirklich wahr nimmt oder weiß: Es ging Devlin nie darum, reich zu werden. Sondern seiner kleinen Schwester gegenüber ein Versprechen einzulösen: Ihr eine Zukunft zu schenken. Und der ganze Rest? Der war dabei nur Nebensache.


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Fähigkeiten
Einfluss
Kampfkunst
Muggelwissen
Magisches Potential
Holz-/Metallhandwerk
Verkaufstalent
Als Mitglied des Zaubergamots, der reinblütigen Gesellschaft Englands und nicht zuletzt als der Erfinder der Nimbus-Rennbesen kann man Devlin einigen Einfluss im politischen und Gesellschaftlichen Gefüge Großbritanniens nachsagen. Und zumindest in den Kreisen von Handwerk und Sport ist sein Wissen gefragt und seine Entscheidungen haben Gewicht, jedoch glaubt Devlin selber nicht dran, dass sein Einfluss darüber hinaus geht... und ist vollkommen einverstanden damit, gibt es für ihn eigentlich wichtigeres als Einfluss, wie ihn viele Leute gerne hätten und nutzen würden.
Nein, für Devlins kleine Welt - die sich zu großen Teilen aus seiner eigenen Werkstatt und den Werkstätten der Nimbus-Gesellschaft zusammen setzt - ist es vollkommen ausreichend, in welchem Ausmaß, er was zu sagen hat. Er kennt seine Möglichkeiten, seine Leute zu motivieren und anzuspornen, weiß aber auch, wann eine Grenze erreicht ist. Seine Leute sind ihm gegenüber loyal und tragen dies auch nach außen: Wer gut arbeitet, wird gelobt, für den wird sich eingesetzt. Wer faulenzt, wird gemaßregelt, erhält aber eine Chance zu beweisen, dass er oder sie es besser kann. Bis man über sich selbst hinauswächst. Aber wer scheitert, wer das Team gefährdet, der fliegt. Und er weiß auch, wie er mit zahlungssäumigen Kunden umgehen muss. Es ist eine Kunst für sich, in die auch viel von seinem Verhandlungsgeschick reinspielt, aber Devlin ist sich dessen klar, dass ein gutes Gespräch und ein Talent dafür schon so manche Tür geöffnet hat.
Devlin kann sich verteidigen, auch wenn er weiß, dass es weitaus talentiertere Duellanten und Kämpfer am Zauberstab gibt, als ihn. Aber: Für ihn reicht es, liegen die Anwendungsfelder seiner Magie eigentlich ganz woanders und damit verbunden einem „normalen” Niveau an Offensiver und Defensiver Magie. Er braucht sie nun mal einfach nicht.
Das Wissen, das Devlin über die Muggelwelt hat, hat er hauptsächlich von seiner Schwester und den Streifzügen durch die Muggelwelt gelernt, die er zusammen mit Tartarus unternommen hat. Während erstere Lehrstunden durchaus hilfreich waren, endeten zweitere Ausflüge öfter mal... im Chaos. Aber Devlin weiß inzwischen, wie man sich anzuziehen hat, welche Themen man anspricht und welche nicht und - immerhin! - wie man an Pommes ran kommt. Glücklicherweise bestellt jeder Mensch - egal ob magisch oder nicht - sein Bier auf die gleiche Art und Weise. Aber - und das ist wichtig - Devlin ist sich sicher, dass die Muggel die bessere Musik haben, denn in der Zaubererwelt ist ihm noch kein Jazz untergekommen, weswegen er alles dafür getan hat, um zu kapieren wie ein Plattenspieler funktioniert. Sonst müsste er immer in irgendwelche Jazz-Clubs gehen, um seine geliebte Musik zu hören.
Holz und Metall. Diese beiden Materialien sind ein fester Bestandteil des Besenbaus und Devlin hat viele viele Stunden damit zugebracht, sie zu studieren, ihre Eigenschaften und magischen Potentiale kennen zu lernen und herauszufinden, wie sie auf Magie reagieren. Liegt sein Talent und sein Fokus eigentlich auf dem Besenbau, so hat er es auch geschafft, seine Fähigkeiten in diesem Bereich anderweitig einzusetzen, wenn auch eher für private Zwecke, denn für den kommerziellen Bereich - dieser gehört doch ganz allein seinen Besen. Aber beispielsweise sämtliche Möbel im Zimmer seiner kleinen Schwester wurden von Devlin gebaut. Begonnen bei der Zeichnung, über die Auswahl des Holzes bis hin zur Verarbeitung und der Lackierung, bevor er metallische Verschläge und Verzierungen angebracht hat. Man merkt Devlin deutlich an, wie natürlich er mit diesen Materialien umgeht und wie sehr er die Arbeit damit liebt.
Damit verbunden ist gewiss auch sein magisches Potential, das es ihm bereits in der Ausbildung zum Besenbauer ermöglichte, ein natürliches Gespür und Verständnis darüber zu erhalten, wie die Magie in den Besen an sich und den dabei verwendeten Materialien - Holz, Reisig und Metall - wirkt und wie man sie einweben kann. Natürlich birgt dieses Potential gewisse Risiken und die Tafel mit „Tage seit der letzten Explosion” in der Werkstatt von Sky's Nest wird selten mit besonders vielen Strichen gefüllt. Doch Devlin weiß dank seines besonderen Gespürs inzwischen instinktiv, welche Magie in welchem Holz besonders gut funktioniert und wie man sie für entsprechende Flugeigenschaften einweben kann.
Doch egal, wie viel Talent man für den Bau von Besen hat: Wenn man sie nicht an den Mann bringen kann, sind sie wertlos. Und Devlin hat im Laufe der Zeit gelernt, was man sagen und wie man lächeln muss, um die Aufmerksamkeit anderer zu erhalten und welche Eigenschaften der Besen man wie hervor heben muss, um gute Verträge, kluge Geschäfte und gewinnbringende Zusammenarbeiten einzufahren.
Devlin hat schon lange einen Riecher dafür entwickelt, welche Investitionen sich lohnen, wen man guten Gewissens sponsorn kann und bei wem man besser einen Vertrag mit fünfzig Klauseln aufsetzt. Aber die Leute und gerade seine Geschäftspartner schätzen ihn dafür, für sein Auftreten und seine charmante Art und lassen sich gerne um den Finger wickeln, wenn Devlin ihnen ein Angebot macht „das sie nicht ablehnen können.”
Wusstest du, dass...




  • Devlin Halbire ist? Seine Mutter Aislinn stammt von den Mullet, einer irischen Reinblutfamilie, ab.
  • er im St. Mungo Hospital geboren wurde, da sich seine Eltern eine Hebamme für eine Hausgeburt nicht leisten konnten?
  • er danach in einem kleinen Dorf in den Highlands aufwuchs?
  • Devlin, sobald er laufen konnte, seinen Eltern zur Hand ging?
  • seinen Brief mit der Einladung nach Hogwarts 1956 erhielt?
  • der kleine Devlin durchaus zögerte, diese anzunehmen, war er es doch gewohnt, seinen Eltern zu helfen und sie nicht im Stich lassen wollte.
  • die Familie einen Kredit bei der befreundeten Familie Proudfoot aufnahm, um Devlins Schulsachen zu bezahlen.
  • die Whitehorns und die Proudfoots auch sonst eng miteinander befreundet waren.
  • auch Devlin einen guten Kontakt zu Tartarus Proudfoot hegte und die beiden in Hogwarts oft miteinander herum hingen.
  • Devlin deswegen öfter zum Essen bei der Familie Proudfoot eingeladen wurde.
  • ihm das sehr peinlich war, weil er weder zur Last fallen, noch sich auf Kosten der Proudfoots durch„futtern” wollte.
  • Medea Proudfoot ihm stets antwortete, dass er alles damit zurückzahlen würde, wenn er die Schule gut abschließen und eine vernünftige Ausbildung machen würde.
  • Devlin es sich selbst zur Aufgabe machte, dieses Versprechen zu erfüllen.
  • er sich selbst zu Höchstleistungen anspornte und versuchte, die bestmöglichsten Zensuren zu erhalten?
  • Devlins kleine Schwester Elisabeth, Liz genannt, ein Jahr nach seiner Einschulung in Hogwarts geboren wurde?
  • Tartarus Devlin aufgrund seines Wissens bat, ihn bei seiner „Nachhilfegruppe” zu unterstützen und Devlin dies sehr gerne machte?
  • Devlin Jäger in der Hausmannschaft von Ravenclaw war.
  • er auch abseits vom Feld Quidditch mag und bis heute ein großer Fan von Puddlemere United ist.
  • sich Devlin schon in der Schule darüber Gedanken machte, wie man wohl Besen verbessern könnte und ein großes Interesse an der Kunst des Besenbaus hegte?
  • eine Devlin innige Feindschaft zu Laurentia Fletwock aufbaute, die sie bis ins Erwachsenenalter fortsetzen sollten?
  • Devlin es Laurentia übel nahm, dass sie ständig Besen schlecht reden musste?
  • er sich im Gegenzug über ihre „Pferdchen” lustig machte?
  • Devlin Laurentia konsequent Laurie nannte und nennt, weil er weiß, dass sie das hasst?
  • er Laurentia doch irgendwo... süß fand? Auch wenn sie eine üble Zicke in seinen Augen ist?
  • er mehrere Klassenkameraden bekniet, bestochen und angebettelt hat, damit der Kurs für Alchemie zustande kommen konnte?
  • er seine Eltern verloren hat, als er 15 Jahre alt war? Beide starben bei einem Verkehrsunfall in London, als sie Besorgungen machen wollten.
  • Die Proudfoots - allen voran Medea - ihm anboten, bei Ihnen unter zu kommen? Weil sie wollten, dass Devlin wusste, dass er wo unterkommen konnte?
  • Devlin das Angebot allerdings nicht annehmen, da es ihm generell schwer fiel (und auch heute noch fällt), etwas anzunehmen?
  • die Vernunft doch siegte, weil er meine Ahnung hätte, wie er sich eine Unterkunft hätte leisten sollen und die Wohnung der Whitehorns ihnen nicht gehörte?
  • Devlin daher bei den Proudfoots einziehen durfte, während seine Schwester Liz zu ihrer gemeinsamen Tante Teagan nach Irland geschickt wurde, was von Devlin unterstützt wurde, da er den Proudfoots nicht mehr als nötig zur Last fallen wollte.
  • er sich noch mehr rein hängte, um einen guten Abschluss zu erhalten? Nicht nur für sich, sondern für auch für Liz, die Proudfoots und das Andenken seiner Eltern?
  • Devlin dies auch mit dem Ziel machte, um nach seiner Schulzeit ein Besenbauer zu werden?
  • Devlin vom Tod der Eltern seines besten Freundes 1962 mehr als nur erschüttert war.
  • er bei der Beerdigung der beiden neben Tartarus stand, um ihm beizustehen.
  • Devlin, auch wenn er Tartarus beistehen wollte, ihm auch nicht im Weg sein wollte, weswegen er sich Hogsmeade ein kleines Zimmer nahm, dessen Miete er durch Kellnern in den Schulferien finanzierte.
  • er versuchte, Tartarus ein guter Freund zu sein, sich jedoch mit diesem wegen seiner Trinkerei heftig zerstritt und es sogar gut fand, dass Tartarus' Onkel diesen zu sich holte.
  • Devlin auch heute noch jedes Jahr an deren Geburtstagen das Grab der Proudfoots besucht, um ihr Andenken zu ehren?
  • er nach Ende seiner Zeit in Hogwarts eine Lehre bei der Sauberwisch-Besen-Gesellschaft begann, um sein Hobby zum Beruf zu machen.
  • er diese Lehre auch anfing, um sein Versprechen bei Medea Proudfoot einzulösen.
  • Devlin nach dem Beginn seiner Ausbildung seine kleine Schwester Liz zu sich zurück holte und eine kleine Wohnung in Hogsmeade bezog.
  • dies gegen den Willen seiner Tante Teagan geschah und sich die beiden darüber heftig zerstritten.
  • Teagan ihm sogar vorwarf, den Kopf genauso in den Wolken zu haben, wie sein Vater.
  • Devlin daraufhin sämtlichen Kontakt zu ihr abbrach, Liz in diesen Streit aber nicht mit einbezog?
  • es ihm wichtig war, dass es eine Sache zwischen ihm und seiner Tante wäre und seine kleine Schwester darunter nicht zu leiden hätte?
  • dieser Streit erst beigelegt wurde, als Devlin nach der Gründung seiner Firma zu Teagan ging, um sich zu entschuldigen.
  • er in dieser Zeit für Liz verantwortlich war und sich große Mühe gab, sowohl Bruder als auch Elternersatz für sie zu sein?
  • ihm das nicht immer gelang, beziehungsweise er merkte, dass er nicht beides sein konnte?
  • Devlin lernte, dass es wichtiger war, für Lza ein fürsorglicher großer Bruder zu sein, als jemand, der er nicht sein konnte?
  • das magische Potential Devlins in der Zeit seiner Ausbildung deutlich zu Tage trat, da er ein natürliches Verständnis für die in den Besen verwobene Magie an den Tag legte und diese Magie in kürzester Zeit meisterte und beherrschte?
  • Devlin dank seiner Leistungen während der Ausbildung den Brüdern Ollerton positiv auffiel und das Angebot erhielt, wenn er so weiter mache, dass er nicht nur sein Gesellenstück früher einreichen, sondern nach seiner Ausbildung weiter bei Sauberwisch arbeiten dürfe?
  • er in der Zeit seiner Ausbildung auch erste Ideen für einen eigenen Rennbesen entwickelte?
  • sich diese Ideen und Pläne aber drastisch von denen der Gebrüder Ollerton unterschieden und er sich daher nicht sicher war, ob er diese Pläne in der Sauberwisch-Besen-Gesellschaft würde verwirklichen können?
  • Devlin auf Tartatus wartete, als dieser 1963 seine Rückkehr nach England ankündigte?
  • er seinen besten Freund mit einem „Du bist ein Arschloch.” begrüßte und genau wusste, wie Tartarus das aufnehmen würde?
  • die beiden seit dem nie wieder über Tartarus' Zeit an der Flasche gesprochen haben, weil alles gesagt und getan worden war?
  • sie heute gemeinsam öfter einen (in Maßen!) trinken gehen?
  • Devlin seine Lehre dank seiner Leistungen bereits am 13. September 1966 beendete und das Dienstverhältnis mit den Gebrüdern Ollerton aufkündigte, da er seine Pläne von einem neuartigen Rennbesen verwirklichen wollte?
  • Devlin danach beinahe ein Jahr an einem ersten Prototypen tüftelte, ehe er diesen zum einen der Familie seines Freundes Tartarus und zum anderen der Familie Malfoy vorstellte, um Sponsoren für die Gründung einer eigenen Rennbesen-Bau-Gesellschaft aufbringen zu können?
  • er dieses Jahr erneut mit Arbeit in den „Drei Besen” überbrückte, um über die Runden zu kommen.
  • Devlin aber dieses Mal hinter der Bar stand und den Job auch ganz solide machte?
  • er allerdings auch wenn möglich Holz- und Metallarbeiten verrichtete, um seine Kenntnisse in diesen Bereichen zu erweitern und diese besser vergütet waren, als reine Kellnerarbeit?
  • er ganz froh war, dass Liz in dieser Zeit in Hogwarts weilte und er sie dort versorgt wusste.
  • die Nimbus-Rennbesen-Gesellschaft am 02. Juni 1967 gegründet und diese Gründung Devlins und Liz Eltern gewidmet wurde?
  • Devlin danach die Füße nicht still hielt, sondern bestrebt war, den Nimbus-Rennbesen immer weiter und weiter zu verbessern?
  • er dafür Werkstätten in London und bei Hogsmeade hat?
  • Devlin eine ganze Reihe von Mitarbeitern dafür beschäftigt?
  • er noch immer in seinem eigenen Unternehmen Hand anlegt und selbst Besen fertigt?
  • diese Besen für Freunde und Verwandte reserviert sind und nur zu sehr hohen Preisen oder besonderen Bedingungen an Dritte verkauft werden?
  • ihm das tausend Mal lieber ist, als auf irgendwelchen Reinblutparties Hände zu schütteln und heiratswütige Töchter abzuwehren?
  • er auch von Interviews und sonstigen PR-Aktionen nichts hält? Er aber genau weiß, dass er das machen muss, da dies auch zu seinen Aufgaben gehört?
  • er 1976 auf Empfehlung von Peregrina McKinnon in den Zaubergamot aufgenommen wurde?
  • sein Status als Großindustrieller da nicht ganz „unschuldig” dran war?
  • er heute sogar mit Peregrinas Tochter Marlene befreundet ist und sie regelmäßig besticht, dass sie seine neuesten Kreationen unter „zivilen” Aspekten testet?
  • er dadurch sichergehen will, dass sich auch Leute, die keinen Sport treiben, für den Nimbus interessieren, wenn er auf deren Wünsche und Kriterien achter?
  • er gleichzeitig eng mit Murphy Windom, einer Freundin seiner Schwester, zusammen arbeitet und sie seine Besen unter „sportspezifischen” Aspekten testen lässt.
  • Murphy auch auf einem von Devlin gefertigten Besen fliegt, auch wenn er ein Puddlemere United Fan ist?
  • Devlin mit Murphy darüber eine Wette laufen hat, dass er das Fanlager wechselt und ein Pride of Portree Fan wird, wenn sie auf seinem Besen die Meisterschaft gewinnt?
  • Devlin das Haus, das er und Liz bewohnen, mit dem Geld, das er mit der Firma verdient hat, gebaut hat?
  • das Anwesen in Cornwall in Südwestengland liegt?
  • er seiner Schwester und sich ein Heim schaffen wollte, das ihnen gehört?
  • die beiden das Anwesen Sky's Nest genannt haben.
  • das umliegende Land auch ihnen gehört, um Ruhe zu haben und das Grundstück vor neugierigen Augen, die Experimente mit neuen Nimbus-Besen beobachten zu wollen, abzuschirmen?
  • Devlins zweite und dritte große Leidenschaft Romane und Jazz sind?
  • Es deshalb in Sky's Nest eine große und helle Bibliothek, sowie eine ausgedehnte Plattensammlung mit Jazz Musik gibt?
  • auch das die obligatorische Werkstatt und das Besenlager nicht fehlen darf?
  • Devlin allerdings sonst ein recht sparsamer Mensch ist, der eher Geld in neue Materialien für Besenbauexperimente steckt?
  • er darüber mit Liz regelmäßig in Streit gerät, weil sie - in seinen Augen - eben nicht sparsam ist?
  • diese Streitereien sehr seltsame Blüten treiben können, gerade wenn Devlin Liz Hausarrest aufbrummt?
  • es noch seltsamer wird, wenn Liz darauf auch noch eingeht und wirklich schmollend in ihrem Zimmer verschwindet?
  • Devlin Liz ihre Shoppingtouren dennoch irgendwie nicht ganz übel nimmt, weil er froh ist, dass sich die Geschwister diese Ausgaben endlich erlauben können?
  • er Liz dazu noch geholfen hat, ihre heutige Stelle bei der Hexenwoche zu bekommen?
  • sich Devlin auch im Gamot weiterhin mit Laurentia streitet und sich beide gegenseitig angiften?
  • jeder die Anliegen des anderen torpediert?
  • jeder behauptet, dass die beiden wie ein altes Ehepaar sind?
  • Devlin auch gerne mal in der Fanmontur seiner Quidditch-Mannschaft zum Gamot erscheint, weil... PRIORITÄTEN!
  • man Devlin ein großes Verkaufstalent nachsagt, das mit einem Gespür dafür verbunden zu sein scheint, welche Investition sich lohnt und welche nicht?
  • der Zauberer ein Kaffee-Junkie ist, der angeblich die „Geheimlasur” für die Nimbus-Besen auch in seinen Kaffee mischt?
  • Devlin deswegen so viel Kaffee getrunken hat und trinkt, um mit der ganzen Belastung, Besen zu entwickeln, herzustellen und zu verkaufen und gleichzeitig, sich um Liz zu kümmern, klar zu kommen?
  • er selbst kein Haustier besitzt und sich für Eulenpost immer die Eule seiner kleinen Schwester leihen muss?
Zivilist




Devlin sieht sich in erster Linie als Handwerker. Auf diese Bezeichnung ist er sehr stolz, beschreibt sie doch am Besten, was er tut. Denn Devlin erschafft Dinge. Er stellt sie nicht her, er schenkt ihnen ihre eigene Art von Leben.
Dass seine Arbeit ihn keinesfalls auf die gefährlichen Bahnen wie beispielsweise einen Auror führen, ist ihm bewusst. Aber ist auch vollkommen zufrieden damit, liegen seine Talente doch absolut nicht dort, wo die eines Kämpfers gegen die Dunklen Künste liegen müssen. Aber gleichzeitig ist ihm auch bewusst, dass er seinen Teil dazu beitragen kann, der Gesellschaft zu helfen. Und sei es nur, dem Ministerium ein gutes Angebot für besonders schnelle Besen zu machen.
Gleichzeitig nimmt Devlin seine Aufgabe im Gamot sehr sehr wichtig. Auch wenn das nicht so den Anschein erwecken mag und er eher durch seine Wortgefechte mit gewissen Mitgliedern auffällt, so hört er genau zu und macht sich seine Gedanken über die Realität, in der die Gemeinschaft der britischen Zauberer lebt und auf welche Art und Weise man diese Realität und das Zusammenleben verbessern könnte. Denn Devlin weiß genau, dass man am Ende an seinen Taten und an nichts anderem gemessen wird.

„I have always looked skywards. But I saw further than others. All the way to the horizon. And beyond. To the stars.“

Amortentia
Irrwicht
Devlin hatte einmal die Chance im Zaubertrankunterricht vor einem Kessel mit Amortentia zu stehen. Daher weiß er genau, welche Wirkung dieser Trank haben kann und... wie er für ihn wirkt: Riechen würde Devlin den Geruch von Hölzern. Nicht unbedingt einen Wald, aber den Geruch den Holz hat, kurz bevor man es verarbeitet. Verbunden mit einer Note von Messing.
Seine Farbe wäre von einem strahlenden Himmelblau, während er nach den Schokoladenkeksen von Medea Proudfoot schmecken würde.
Es mag vielleicht komisch erscheinen, doch ein Irrwicht, dem sich Devlin gegenüber sieht, würde die Form einer leeren, löchrigen Holztruhe annehmen.
Man darf das nicht falsch verstehen: Devlin ist alles andere als materiell, jedoch hat er große Angst davor, wieder mit nichts da zu stehen. Weniger weil es ihm um sich selbst geht, sondern darum, dass er gerade seiner kleinen Schwester Liz nicht mehr die Sicherheit bieten kann, die er ihr nach dem Tod ihrer beider Eltern immer hatte geben wollen.
Familie




Die Whitehorns sind eine alte Reinblüterfamilie, die sich schon im Mittelalter einen Namen als Handwerker gemacht haben. Der Name selbst mag einen Hinweis darauf geben, aber so genau ist man da nicht mehr. Schon ewig nicht mehr. So oder so waren die Whitehorns geradezu bekannt dafür, mit verschiedenen Materialen - gerade Holz und Metall zu arbeiten und ihre Künste waren heiß begehrt, bis die Familie in der Mitte des 19. Jahrhunderts durch eine Reihe von (Arbeits-)Unfällen, Fehlentscheidungen und schlechten Investitionen in bittere Armut gestürzt wurde und dabei Reichtum, Ansehen und Heim einbüßte.
Was blieb, waren der Name und der Status als Reinblüter. Ansonsten waren es gerade die jüngsten Mitglieder, die in den vergangenen Jahren dafür sorgten, dass mit dem Namen wieder Ansehen und ehrliches Handwerk - passenderweise erneut mit Holz und Metall - verbunden werden konnten.

Bezug zur Umwelt




Devlin ist ein relativ unbeschwerter Kerl, der das Herz am rechten Fleck hat und genau weiß, für welche Sache er sich in jedwede Diskussion stürzen würde. Der Besenhersteller kann über gute Witze lachen, über schlechte schnauben, sich aber auch wirklich ausgezeichnet über - in seinen Augen - Schwachsinn aufregen, hat aber sonst das Herz am rechten Fleck. Gleichzeitig stehen für ihn Fleiß und Strebsamkeit an erster Stelle und man kann gut und gern behaupten, dass das Leben an Devlin vorbei zieht, da er sich selbst wenig gönnt, alles Geld, was er verdient spart oder investiert oder sich maximal um seine kleine Schwester kümmert. Nicht bemerkend, dass sie selbst bereits erwachsen ist und keinen Schutz mehr braucht und er selbst auch vielleicht etwas Gesellschaft abseits seiner Werkstatt vertragen könnte.
Da die Whitehorns schon vor Devlins Geburt verarmt gewesen sind, hatte dieser andere Sorgen, als sich damit herum zu schlagen, was sich gehört und was nicht. Die Tat eines Einzelnen stand schon immer für ihn eher im Vordergrund als Abstammung oder Blutstatus. So mag es nicht verwundern, dass er die meisten überkandidelten Reinblüter für Schwachköpfe und Relikte einer sterbenden Ära hält, die sich an etwas klammern, was nicht mehr von Wert ist.
Für Devlin selbst zählen nur Leistung und Fähigkeiten, an denen sich ablesen lässt, mit welcher Form des Respekts er dieser Person gegenüber tritt. Denn dies sind messbare Werte, an denen sich der fleißige und hart arbeitende Magier orientieren kann. Und nur wer Leistung liefert, wird von ihm beachtet. Jene, die sich nur auf Status und Abstammung berufen, haben für ihn keinen Wert - auch wenn er das nicht unbedingt offen sagen würde. Ganz dumm ist er dann doch nicht. Und es erspart einem dann doch Ärger.
Folglich ist es für ihn egal, ob jemand muggelgeboren ist oder nicht. Denn: An der bar sind alle gleich. Das lehrt der Jazz.
Dies gilt im Übrigen auch für Squibs. Devlin hatte nie wirklich Kontakt zu einem und vermutet manchmal, dass er eine andere Sichtweise auf sie hätte, wenn er mehr Kontakt zu seiner Familie gehabt hätte - oder die Proudfoots dies in irgendeiner Weise thematisiert hätten. Aber letztendlich: Wenn ihm jetzt ein Squib über den Weg laufen würde, der ein herausragender Schreiner ist, Devlin würde ihn sofort einstellen. Wenn auch noch der Musikgeschmack und der Charakter stimmt... wieso sich darüber großartig aufregen? Aber auch hier gilt: Behalt deine Meinung für dich und mach einfach.
Klar, die Muggelwelt ist für ihn jetzt durchaus etwas Fremdes abseits von der tollen Musik, die die Muggel entwickelt haben. Natürlich wiegt der Umstand, dass es Muggel waren, die ihm seine Eltern genommen haben, schwer in seinem Herzen. Aber Devlin ist sich bewusst, dass die Welt der Muggel eben auch für Zauberer ein gefährlicher Ort ist, weswegen er sich als frei von jeglichem Groll sieht.
Was das Thema mit der Homosexualität angeht: Man spricht nicht drüber, fertig. Was er oder sie in den eigenen vier Wänden oder im eigenen Bett treiben, geht Devlin absolut nichts an. Gleichzeitig hat er kein Interesse mit diesen Themen behelligt zu werden. Leben und Leben lassen, aber wie mit der Religion - zu der Devlin durch seine Tante ein leicht gestörtes Verhältnis hat, auch wenn er getaufter Katholik ist - ist es so: Mach, was du willst. Aber nerv mich nicht. Der Charakter zählt für Devlin, alles andere ist nebensächlich.
Mit Werwölfen, Vampiren und anderen Kreaturen hat Devlin ebenso wenig am Hut. Er weiß, dass sie existieren und gerade die Radikalisierung der Werwölfe bereitet ihm große Sorgen. Aber genau deswegen setzt er sich auch im Gamot dafür ein, diese Radikalisierung im Keim zu ersticken und Lösungen zu suchen, die nicht dazu führen, dass es zu einem offenen Aufstand kommt, der noch mehr Leid verursachen würde, als jetzt schon existiert. Würde Devlin herausfinden, dass jemand in seinem Bekanntenkreis ein Werwolf ist, so wäre er dennoch vorsichtig... aber würde das Verhältnis nicht beenden. Man macht halt keine Treffen an Vollmond aus, Problem gelöst.

Devlin wuchs in einer kleinen Wohnung in einem der Dörfer in den Highlands auf.
Nach dem Tod seiner Eltern durfte er in das Haus der Proudfoots einziehen, bis die Eltern von Tartarus Proudfoot bei einem Portschlüsselunfall 1962 starben.
Danach bezog er ein Zimmer in Hogsmeade, bis er sich nach der Gründung der Nimbus-Rennbesen-Gesellschaft es leisten konnte, in Südengland ein Haus zu bauen.
Seit 1970 bewohnen daher er und seine Schwester Liz das gemeinsame Anwesen Sky's Nest in der Grafschaft von Somerset.
Namensbedeutung


„Eigentlich müsste ich denjenigen, der meinen Namen verbrochen hat, verklagen. Gut, am Ende war es wohl meine Mutter, die sich gegen Dad durchgesetzt hat. Aber nur so viel: Devlin leitet sich vom irischen ò Doibhilin ab, was - soweit ich weiß - 'Nachkomme von Doibhilin' bedeutet. So weit ja kein Problem, aber Doibhilin ist nichts anderes als eine Ableitung von 'dobhail', was Unglück bedeutet. Warum auch immer meine Eltern darauf kamen, dass das eine gute Namenswahl wäre?! Keine Ahnung, aber ich hoffe, sie meinten es nicht ernst und fanden nur, dass es schön klingt.
Aiden hingegen ist... man kann schon fast sagen klassisch irisch: Abgeleitet vom lateinischen Aidanus, der sich wiederum von Aodán ableitete, ist das Ganze nichts anderes als das gälische Wort für 'Feuer' und wenigstens das erscheint mir ein... passender Name zu sein. Ich brenne für das, was ich tue. Und auch für die, für die ich es tue. Es liegt mir im Blut und so gesehen bin ich da auch dankbar für den Namen, den meine Eltern ausgesucht haben. Aber wie gesagt: Ich hebe ja die Vermutung, dass Mum sich da durchgesetzt und mir beide Namen verpasst hat.
Freunde oder Liz- gerade Liz- dürfen mich allerdings gerne auch Dev nennen.”
Hintergrund
„Nein, du musst die Mondphasen anders einzeichnen. Schau her, wenn du diesen Halbkreis zu weit zeichnest, dann verfälschst du damit die Skala und das gibt dir Abzüge ohne Ende.” Ein tintenverschmierter Finger fuhr erklärend über die Seiten des Astronomiebuches, während Augen abwechselnd zwischen dem sommersprossigen Gesicht des Zweitklässlers und besagtem Buch hin und her huschten. „Verstehst dus jetzt, Danny?” Der Junge nickte, grinste breit. „Danke, Devlin!” Der Fünftklässler nickte, grinste zurück. „Und denk dran: Sauber schreiben. Sonst ziehen dir die Professoren zu Recht die Löffel lang.” Er erhob sich, bewegte sich durch die Sitzkissen, auf denen Schüler verschiedenen Alters und verschiedener Häuser saßen. Mehrere andere ältere Schüler gingen ebenfalls herum, blieben hier und da stehen, um Ratschläge zu geben oder Fragen zu beantworten. Diese Nachhilfsaktion war echt eine brilliante Idee! Sich gegenseitig helfen, auf die Zugehörigkeiten von Häusern pfeifen. Nur auf den Willen, beim Lernen zu helfen kam es an.
Kurz blieb Devlin bei einer Schülerin aus Hufflepuff stehen, die über einer Zauberkunsthausaufgabe brütete und kurz davor schien, Tränen auszubrechen. „Wo drückts denn?” Eine gejammerte Erklärung später folgte ein Nicken, dann die ruhige Erklärung. Am Ende sah das Ganze gar nicht mehr so schwer aus, wie es zuerst gewirkt hatte. „Beim nächsten Mal durchatmen.” Ein Nicken, ein Lächeln waren die Antworten. Devlin richtete sich auf. Sah Proudfoot durch den Raum hinweg. Beide Schüler grinsten sich an, zeigten sich den gereckten Daumen. Der Sommer '60 konnte kommen.

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Eine Tür wurde zugeknallt, stürmische Schritte polterten eine kurze Holztreppe runter, bevor diese einen knirschenden Kiesweg entlang stürmten.
„Devlin Aiden Whitehorn!” Er blieb stehen, drehte sich halb um, den Mund zusammen gekniffen, die Hände zu Fäusten geballt. „Bild dir bloß nicht ein, dass du mich so stehen lassen kannst!” Teagan stand auf dem Absatz der Treppe, blicke ihren Neffen aus zornig blitzenden grünen Augen an. „Es geht dich einen Scheißdreck an, was ich tue, Tante Teagan! Liz gehört zu mir, zu ihrem Bruder!” „Und du glaubst, du kannst für sie sorgen? Sie groß ziehen?! Ihr die Sachen für Hogwarts kaufen?! Sieh dich doch mal an, Devlin! Du kannst doch kaum für dich selber sorgen! Wie willst du dann für Elisabeth sorgen?!” Er fuhr herum, vollkommen. „Sag mir nicht, was ich kann und was nicht, Tante Teagan! Ich bin ganz gut klar gekommen! Ich-” „Du hattest Hilfe!” Sie fiel ihm ins Wort, kam die Stufen herunter. Der Wind zerrte an ihrem laubgrünen Umhang. „Was ist mit den Proudfoots? Die dich aufgenommen haben? Die sich um dich gekümmert haben, nachdem Aislinn und dein Vater gestorben sind? Oder mir und deinem Onkel? Wir haben Liz aufgenommen, Devlin. Du warst nicht allein, mein Junge.” Auch sie hatte die Lippen aufeinander gepresst. Er zögerte. Schwieg. Wohl wissend, dass sie Recht hatte. Aber es damit keinesfalls besser, sondern nur noch schlimmer machte. „Sei doch vernünftig! Du kannst dich nicht um Liz kümmern. Nicht jetzt. Noch nicht. Ich bin sicher, du wirst ein guter Besenbauer. Aber mit deinem Gehalt kannst du unmöglich dich und sie versorgen. Und wo wollt ihr leben? In diesem kleinen Zimmer in Hogsmeade?!” Ein verzweifeltes Lachen folgte. Beantwortet von einem Schnauben. „Es ist meine Entscheidung, Tante Teagan. Ich werde auf Liz aufpassen und ihr alles geben, was sie braucht.”
„Du wirst ihr keinen Vater und keine Mutter geben können.” Stille. Eine erstarrte, kalte Miene. Er blickte sie einfach nur an. Die Hände so fest zu Fäusten geballt, dass es weh tat. Alles tuend, damit er jetzt nicht hier, vor seiner Tante, das Flennen anfangen würde. „Dazu hast du kein Recht.” Worte, zwischen Zähnen hervorgepresst. „Ich kann es auch nicht, Devlin. Aber ich kann ihr eine gute Tante sein. Hab nicht den Kopf so in den Wolken wie dein Vater.” Er sah sie an. Zitterte am ganzen Körper, atmete aus. „Fahr zur Hölle, Teagan!” Und mit einem Plopp war Devlin verschwunden.

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Er war nervös. Oh scheiße und wie nervös er war. Er konnte das Murmeln der Menschen durch den Vorhang hören. Sein Umhang saß auch unnötig eng. Wieso hatte er sich keinen machen lassen, sondern einen von der Stange gekauft? Ach ja richtig, sein ganzes Geld war für diese scheiß Besenlasur draufgegangen, deren Mischverhältnis er dreimal versaut hatte, bevor sie so rausgekommen war, wie er es gewollt hatte. Stimmt ja.
Konzentrier dich Devlin. Nervös strich seine Hand über den Stiel des Besens. Über den eingravierten Schriftzug an der Spitze. Nimbus 1000. Verdammt, es wurde ernst. Es wurde real. Wie lange hatte er darauf hingearbeitet? Wie lange hatte er sich die Nächte um die Ohren dafür geschlagen? Er konnte es gar nicht mehr zählen. Aber verflucht, das war es wert gewesen. Und wie es das wert gewesen war! Die ganzen Entbehrungen. Die Enthaltsamkeit. Es hatte natürlich Momente gegeben, in denen er darüber nachgedacht hatte, alles hinzuschmeißen. Dass es die Scheiße nie und nimmer wert wäre. Einfach bei Sauberwisch bleiben, geregeltes Einkommen, passt. Vielleicht innerhalb der Gesellschaft aufsteigen, eine eigene Werkstatt aufmachen und weiter Sauberwischs bauen. Besen mit den Namen von anderen. Wo wäre da das Problem gewesen.
Aber nein, das wäre nicht er gewesen. So gar nicht er. Devlin wusste das. Und eigentlich hatte Teagan recht gehabt. Er hatte den Kopf in den Wolken gehabt. Immer weiter, immer höher. Bis zu den Sternen. Darum war es doch gegangen? Dem Himmel entgegen streben, auf seine ganz eigene Art und Weise. Mehr zu erreichen, als man es ihm jemals zugetraut hätte. Aber auch, weil er es der Welt zeigen wollte. Er wollte der Welt zeigen, dass die Whitehorns noch Handwerker von Format waren. Er wollte Teagan zeigen, dass er für Liz sorgen konnte. Er wollte seinem Vater beweisen, der nie daran geglaubt hatte, dass die Whitehorns wieder zu altem Glanz finden könnten, dass sie es verdammt nochmal konnten. Und er wollte sich selbst beweisen, dass er es schaffen konnte. Dass er in der Lage wäre, über sich hinaus zu wachsen und mehr zu erreichen. Und er hatte es geschafft!
Langsam, vorsichtig, strichen seine Finger über den polierten Stiel des Besens. „Das ist für dich, Dad”, murmelte Devlin. „Du hast uns geliebt. Nur Mum hat dich darin übertroffen. Aber du hattest die Hoffnung verloren.” Seine Finger schlossen sich um das Holz, prüften die Stabilität. „Ich wollte die Hoffnung nicht verlieren. Ich wollte weiter machen, besser sein. Nicht wegen mir. Wegen Liz, wegen unserer Familie. Scheiße, wenn du uns beide jetzt sehen könntest. Spätestens jetzt würdest du vor Stolz tot umkippen.” Ein Grinsen, ein leichtes. Ein wehmütiges. „Aber Teagan... nein, Tante Teagan. Sie hatte recht. Du hattest den Kopf in den Wolken. Und hast nicht nach vorne gesehen. Wenn dus getan hättest.. und wenn du nicht gestorben wärst, dann hätten wir das zusammen machen können. Und ich hätte meinen Spaß dabei gehabt. Definitiv. Wir beide. Aber ist nicht schlimm. Wir schaffens. Gemeinsam. Ihr braucht euch beide keine Sorgen um uns machen.” Er ließ den Besen los. Atmete nochmal aus. „Guckt wenigstens zu, wenn ich mich blamiere.” Nochmal durchatmen, dann drehte sich Devlin um, während der Vorhang sich hob, er jetzt endlich die Besucher sehen konnte. Und er nur Blick für die erste Reihe hatte. Wo sie saßen: Elisabeth, Tante Teagan und ihre Familie und Tartarus Proudfoot. Die erste mit strahlendem Gesicht, die zweite unsicher, aber mit bewegter Miene und der dritte einfach nur freudig feixend. Devlin zwinkerte Liz zu, zeigte Tartarus kurz, an der Seite verborgen, den gereckten Daumen, bevor er Teagan zu nickte. Respektvoll. Es war wieder alles gut zwischen Ihnen. Jetzt, ab diesem Moment.
„Danke, dass Sie gewartet haben. Ich wollte nochmal sicher gehen, dass die Lasur auch wirklich trocken ist. Schön, wollen wir anfangen?”


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Devlin Whitehorn - von Devlin Whitehorn - 26.02.2023, 15:43

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