Livie Bouchard
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Junior MemberMit zwei älteren Geschwister lernte Livie sehr früh sich durchzusetzen. Sie ist keineswegs ein reinblütiges „Mäuschen“, wie man vielleicht auf den ersten Blick vermuten könnte. Stattdessen sieht sie sich als Freigeist, will ihr Leben nach ihren Wünschen und Ideen formen. Als Skulptur-Künstlerin konnte die junge Bouchard sich in der Szene bereits einen kleinen Namen machen – ganz abseits ihrer Familie. Sie ist fasziniert von Körpern und kreiert deshalb bevorzugt Akt-Skulpturen. Für Livie ist es nicht unbedingt willkommen gewesen, dass sie nach Großbritannien gehen musste, um dort verehelicht zu werden. Doch vielleicht könnte es auch ein Ticket in die Freiheit sein; fernab der eigenen reinblütigen Familie.
Dieser Steckbrief ist für Gäste nicht freigegeben.
Wusstest du, dass... Jeder weiß, dass...
Freunde und Familie wissen, dass...
Wusstest du, dass...
Zivilist „Jeder spricht über Kunst und gibt vor, sie zu verstehen, als müsste man sie verstehen. Die einzige nötige Sache ist, sie zu lieben.“
Bezug zur Umwelt Politik: Als freiheitsliebender Mensch hat Livie kein sonderlich gutes Auge für Politik. Sie macht am liebsten das, was sie für richtig hält. Im Schatten ihrer Familie konnte sie sich in Frankreich auch durchaus viel erlauben - solange sie dann spurte, wenn es drauf ankam. Das Zaubereiministerium in England ist noch neu für Livie. Insgesamt zeigt sie sich auch wenig Interessiert an Entscheidungen dessen. Geboren wurde Livie in Saint-Jean-de-Maurienne, eine französische Gemeinde im Département Savoie in der Region Auvergne-Rhône-Alpes. Ihre Familie besitzt dort einige Landgüter, auf denen die Französin ihre Kindheit verbrachte. Nachdem sie nach Großbritannien übersiedelte, hat sie zunächst einen Wohnsitz in Innsmouth Hall bei ihrer Tante Jeanne erhalten, bevor sie zu ihrem zukünftigen Ehemann ziehen soll. Diese Gedanke ist für Livie im Moment noch mit sehr viel Stress verbunden, da sie stets am liebsten auf sich alleine gestellt war und nicht sehr gewillt ist, mit einem ihr unbekannten Mann zusammenzuziehen Namensbedeutung Der Name Olivienne hat seinen Ursprung in 'oliva' (Lateinisch), was soviel bedeutet wie 'der Olivenbaum, der Ölbaum, die Olive'. Olivenzweige stehen für Frieden, daher spricht man bei Olivia von „der Friedlichen“. Der Name Olivia an sich ist nicht von biblischer Herkunft. Er ist vermutlich eine Erfindung des Autors William Shakespeare. Olivia war in der Komödie von Shakespeare eine reiche Gräfin. Hintergrund
the art of being an artist Dass Livie schon immer ein Faible fürs Erschaffen hatte, war wohl jedem in ihrer Familie bekannt. Man war jedoch erstaunt darüber, dass sie sich dagegen entschied, Dinge mit Magie zu kreieren, sondern am liebsten ganz klassisch, wie es die großen Künstler taten, mit Händen und Werkzeugen erschuf. Angefangen bei kleinen Figürchen aus Ton, wurden die Materialien über die Zeit edler und die Abbilder filigraner. Innerhalb der Familie wurden trotz des offensichtlichen Talentes kaum Gedanken gehegt, dass Livie die Sache mit der Kunst wirklich ernst meinen könnte. Man sah sie in ganz anderer Position für ihre Zukunft. Auch dass sie die Suche nach einem geeigneten Partner durch ihre ständigen Besuche in Museen, auf Ausstellungen und den zeitaufwendigen Verkauf ihrer Kunstwerke, vernachlässigte, ließ nur wenig Begeisterung durchsickern. Mit Anfang 20 verdiente Livie durchaus gut mit ihren Skulpturen, war aber weit entfernt davon, sich wirklich einen Namen gemacht zu haben. Dies sollte sich auf einer Ausstellung in Paris ändern. Ihre detailreichen Aktfiguren, die mit geradezu sanften Bewegungen den Blick des Betrachters über wohlgeformte Körper gleiten ließen, weckten die Aufmerksamkeit einiger einflussreicher Agenten. Und noch jemand anderes hatte sich unter die Gäste gemischt. Jeanne Bouchard - insgeheim für Livie DER INBEGRIFF von Unabhängigkeit und gleichzeitig beeindruckender Eleganz. Aber auch Angst. Denn ein paar Monate nachdem sie Beauxbatons mit erfolgreichem Abschuss verlassen hatte, brachte das Schicksal sie beide in eine ungünstige Zusammenkunft, die folgenschwere Auswirkungen auf ihre Zukunft haben würde. Livie wurde in einem überraschenden Aufeinandertreffen von Jeanne gebissen. Ihr Blut im Mund der uralten Vampirdame. Das Familiengeheimnis in einem Moment der Unachtsamkeit von einer jungen Französin offengelegt. Nach dem großen Schock, etwas magischer Heilung und reichlich Luftschnappen, nahm Jeanne das Zepter in die Hand und weihte Livie gänzlich in das Geheimnis der Bouchards ein - natürlich unter den strengsten Bedingungen der Verschwiegenheit. Ein Deal. Auf der Kunstaustellung traf Jeanne die Entscheidung Livie zu fördern. Es ihrer Kunst zu ermöglichen in aller Welt zur Schau gestellt zu werden. Durch Jeanne erlangte Livie binnen weniger Monate wesentlich größere Bekanntheit, wurde in andere Länder eingeladen um ihre Skulpturen auszustellen und besuchte Museen und Galerien der unterschiedlichsten Arten. Ihr Durchbruch. It's a nice day for a white wedding Ringe? Torte? Hochzeit? Etwas, das ihr ganzes Leben lang ziemlich unvorstellbar in sehr weiter Ferne – oder vielleicht sogar überhaupt nicht – Existent gewesen war, sollte von Heute auf Morgen plötzlich Realität werden. Doch nicht Livie selbst, sondern ihre Tante hatte beschlossen, dass auch die Jüngste der drei Bouchard-Kinder aus Saint-Jean-de-Maurienne langsam unter die Haube kommen sollte. Schon alleine fürs Bild nach außen, denn Livie's Unabhängigkeit ließ ja beinahe schon auf Kontrollverlust oder gar eine allgemeine Laissez-faire Stimmung im Hause Bouchard vermuten. Einen reinblütigen Partner zu finden stellte für die angesehen französische Familie kein Problem dar und so weihte man Livie freundlich, aber durchaus konsequent ein, dass ihr eine Verlobung bevorstehen würde. Ein absoluter Schock für die freiheitsliebende Künstlerin. Unter die Haube kommen? Überhaupt nicht das, wonach ihr stand. Die Erkenntnis, dass die Hochzeit jedoch wohl unumgänglich sein würde (sie kannte ja schließlich ihre engstirnige Tante), ließ die Französin einige Zeit lang wüten. Sie nahm definitiv kein Blatt vor den Mund, wenn es darum ging die Ablehnung gegenüber der Entscheidung ihrer Familie deutlichst zu zeigen. Viele Tage vergingen, in denen sie irgendwo zwischen Wut- und auch Panikgefühl gefangen war. Es setzte dem auch noch einen drauf, dass sie das Land verlassen und nach Großbritannien ziehen sollte. Kein unbekannter Ort für Livie – aber eben doch nicht dort, wo sie sich ihr Leben verbringen sah. „Das war nicht Teil unserer Abmachung, ma cher", klingen ihr die Worte von Jeanne noch in den Ohren. Ihr Deal. Ihre Abhängigkeit. Nachdem der erste Schock abgeflaut war, verspürte Livie jedoch auch eine gewisse Neugierde, gepaart mit Angst, wen sie denn nun heiraten werden würde? Das erschreckende Bild eines alten, fetten Mannes in ungepflegter Erscheinung hatte sich in ihren Kopf gepflanzt. Aber vielleicht war das Los ja auch gar nicht so furchtbar? So erfuhr sie schließlich die Absicht, den Besenfabrikant Devil Whitehorn zu ehelichen. Nach kurzer Recherche – weil er ihr so überhaupt kein Begriff gewesen war – trat wenigstens etwas Erleichterung bei ihr ein. Vielleicht doch nicht ein all zu schlechtes Los. Sie kannte den Briten zwar nicht, aber durch das, was sie erfuhr, konnte wenigstens das abschreckende Bild des alten Lustmolches aus ihrem Kopf gestrichen werden. Je näher der Termin des Kennenlernens rückte, desto mehr Neugierde machte sich auch in der jungen Französin breit. Allmählich begann sie die Hochzeitspläne auch als eine Art Ticket in ein unabhängiges Leben zu sehen. Denn fernab der Familie, hatte man sie vielleicht gar nicht mehr so sehr im Auge? Dass sie vorerst zu ihrer Tante Jeanne ziehen sollte, machte das Kommende noch spannender; denn für diese empfand sie nahezu Bewunderung für ihre Unabhängigkeit. time to say goodbye Der Tag des Umzugs nach Großbritannien bleibt für Livie unvergesslich, denn ihre Liebe zu ihrem Heimatland sickerte in den Stunden vor der Abreise wie heißer Teer durch ihren Körper. Es schmerzte. Tat weh. Frankreich, ihr Frankreich, einfach hinter sich lassen. Natürlich wartete da draußen, irgendwo, die vermeintlich große Freiheit auf sie... aber das lag nun noch verborgen in der Ferne, während sich der Abschied von Saint-Jean-de-Maurienne unglaublich schwer anfühlte. Ungewöhnlich viel galt es nach England zu verlagern, denn Livie hatte sich konsequent in den Kopf gesetzt, ihr ganzes Atelier mitzunehmen. Schwere Skulpturen, zahlreiche Materialien, Werkzeuge und unhandliche Werktische machten den Umzug zu einem ziemlich großen Unterfangen. Auch wenn Magie natürlich reichlich dafür sorgte, dass sich niemand den Rücken verhob, so war der Tag doch ein anstrengender Akt für alle Beteiligten. Und als Livie dann am späten Abend alleine vor den vielen auszupackenden Kisten stand, kullerten auch zum ersten Mal Tränen über ihre Wangen, die sie sich den ganzen Tag vor ihrer Tante Jeanne verkniffen hatte. Es war geschafft. Frankreich Geschichte. | |||||||||
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