Aktuelles
Bewerber um den vakanten Gamotposten und Gamotmitglieder können die Gamotsitzung aufmerksam verfolgen. Zivilisten wurden nach Unruhen aus dem Gerichtssaal gebracht.

Todesser, Ordensmitglieder sowie Mitglieder der Strafverfolgung haben am 28.11.1978 im Plot Die verschwundenen Richter ordentlich zu tun. Die einen beim gärtnern, die anderen auf der Suche nach den entführten Richtern.

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Ingametage
Geburtstag
Plot
Deine Szene
Gesucht
Miranda ist die uneheliche Tochter des Herausgebers der Hexenwoche. Das Boulevardmagazin, das mitunter von heißen Skandalen und der Anbetung "heißer Kerle" lebt ist aber eigentlich so gar nicht Miras Welt. Schafft sie es dennoch sich zu verwirklichen?
Marcus Cross
Marcus Cross › Todesser › Reinblut › Gespielt von Jan
Marcus Cross

Des Todes Dunkler Bruder

Als aufsteigender Stern in den Reihen der Todesser hat sich Marcus Cross als Attentäter, Duellant und Bote Voldemorts hervorgetan.
Der Todesser ist dabei ein passionierter Mann, der seiner Aufgabe mit einer unvergleichlichen Leidenschaft angeht. Gleichzeitig ist er aber auch ein Getriebener seiner eigenen Ambitionen, der versucht, Schmerz in Effizienz zu verwandeln oder mit Arbeit, Alkohol oder noch mehr Arbeit zu betäuben.
Beruf Leiter der Magischen Strafverfolgungspatrouille
Werdegang
Vollständiger Name:
Marcus Isaac Valerian Cross

Körpergröße:
184

Zauberstab
Schlank, schwarz, 13,5 Zoll aus dem Holz einer Eibe gefertigt und mit Drachenherzfasern. Das Holz selbst ist steif, nicht wirklich elastisch.
Der Stab selbst wirkt äußerst schlicht, viel mehr als ein schwarzer, polierter Stab mit einem metallischen Griff scheint er nicht zu sein, jedoch besticht er gerade durch diese simple Bescheidenheit als Einzelstück.
  • 04.06.1947 Hausgeburt im elterlichen Haus in London
  • 1958: Einschulung in Hogwarts (Slytherin)
  • 1962: Ernennung zum Vertrauensschüler
  • 1963: Ablegen der ZAGS in den Pflichtfächern und Muggelkunde
    • Zaubertränke: E
    • Zauberkunst: E
    • Verwandlung: A
    • Verteidigung gegen die dunklen Künste: O
    • Kräuterkunde: E
    • Geschichte der Zauberei: O
    • Astronomie: A
    • Muggelkunde E
  • 1965: Ablegen der UTZ:
    • Verteidigung gegen die Dunklen Künste: O
    • Zauberkunst: O
    • Verwandlung: E
    • Kräuterkunde: E
    • Zaubertränke: E
    • Muggelkunde: O
  • 1965: Anfang einer Ausbildung in der Magischen Strafverfolgungspatrouille
  • 1968: Abschluss der Ausbildung mit Bestnote
  • 1969: Einladung, sich einer Loge einflussreicher Hexen und Zauberer anzuschließe, die unter der Schirmherrschaft eines Lord Voldemorts stehen, Leistungsbedinge Beförderung zu den Hit Wizards.
  • 1972: Selbstmord der Mutter, totale Abkehr von der Familie; Kennenlernen von Emily Moore
  • 1973: Mord an John Farnigan, Leiter der Hit Wizards, als Zeichen der Treue zu den Todessern; Erhalt des Dunklen Mals; Aufstieg zum Leiter der Hit Wizards
  • 1975: Tod von Emily Moore, Todgeburt von Faye Cross
  • 1976: Ermordung von Varrus Cross, Ablehnung des Erbes
  • 1977: Tod der Großeltern innerhalb kurzer Abstände, Antritt des Erbes, Umzug nach Cross Manor, Übernahme des geerbten Zaubergamotsitzes seines Großvaters
  • 1978: Aufstieg zum Leiter der Magischen Strafverfolgungspatrouille
Fähigkeiten
Einfluss
Kampfkunst
Muggelwissen
Magisches Potential
Umgang mit Schusswaffen der Muggel
Verschleierung
Der Einfluss des Todessers begründet sich auf seinem Ruf: Marcus gilt als fleißig, strebsam und als ein Mann, der die Effizienz liebt. Seine Leute sind ihm gegenüber loyal und tragen dies auch nach außen: Wer gut arbeitet, wird gelobt, für den wird sich eingesetzt. Wer faulenzt, wird runtergemacht und "geprügelt", bis er über sich selbst hinauswächst. Hart, aber fair, könnte man sagen und das ist der Quell des Respekts, den man Marcus entgegen bringt. Gepaart mit einem charmanten Auftreten zum richtigen Zeitpunkt - etwas, worauf seine liebe Mutter gewiss stolz gewesen wäre - ergibt sich eine entsprechende Mischung, mit der sich der Einfluss des Todessers gewiss erklären lässt. Das ist aber nur eine Seite der Medaille. Marcus kann auch gnadenlos sein und ihm ist jedes Mittel recht, um Verbrecher zur Strecke zu bringen - und wenn dafür ein verlassenes Haus der Muggel einstürzt, um darunter einen flüchtigen Verbrecher zu begraben, seis drum. Die Vergissmichs werdens schon richten. Was zählt, ist das Ergebnis. Man kann sich also nicht so recht sicher sein: Ist es Respekt, den Marcus genießt? Oder fürchtet man ihn vielleicht nicht doch eher wegen seiner kalten, berechnenden Art, die nach dem Prinzip "Solange das Ergebnis stimmt" arbeitet.
Dieses Verhalten setzt sich in der Art und Weise fort, wie Marcus seine Kämpfe führt: Still, effizient, Flüche in komplexen Ketten miteinander verwebend, keine unnötigen Sprüche klopfen. Am markantesten dafür ist seine bevorzugte Verwendung einer Kombination aus Fessel- und Betäubungsflüchen, während er sich bei seinen Aufträgen für den Dunklen Lord fast schon scheut, Zauber zu gebrauchen - außer es ist absolut nötig.
Es mag ungewöhnlich für einen Zauberer - und grade für ein Reinblut - erscheinen, doch Marcus kennt sich mit der Welt der Muggel durchaus aus.
Zum Einen gehörte die Muggelkunde in der Schule zu einem seiner besten Fächer, zum anderen hat er während seiner Ausbildung viel Zeit in der Abteilung der MSP verbracht, die eng mit der Londoner Polizei zusammen arbeitet. Interesse, gepaart mit der Nötigkeit, sich auszukennen, um sich ja nicht verraten vermischten sich. Marcus' eigener Ehrgeiz trug zudem dazu bei, dass er weiter ging als vielleicht der eine oder andere seiner Kollegen. Wenn es drauf ankäme, reichte es nicht, sich für einen Muggel auszugeben, man musste wie einer denken können. Und bis zu seiner Versetzung zu den Hit Wizards hatte er beruflich viel mit der Muggelpolizei zu tun. Man lernt die Arbeitsprozesse und Denkweisen dieser kennen, lernt sie zu verstehen.
Spätestens seit er begann, für die Todesser zu arbeiten, erkannte er auch den Wert, den eine Muggelwaffe bei seinen Morden spielen würde. Wer käme wohl auf die Idee, dass ein Mord, der mit einem Muggelartefakt ausgeführt worden wäre, von einem Zauberer verübt worden wäre?
Und irgendwo... versteht der Todesser auch die Entspannung, die eine oder mehrere Stunden auf einem Schießstand mit sich bringen, so seltsam das für einen Zauberer klingen mag. Es macht den Kopf einfach frei.
Anders verhält es sich mit der Kunst des Verschleierns. Es geht nicht wirklich darum, sich selbst zu verschleiern. Nein. Viel mehr ist es die Kunst, einen Mord so darzustellen, dass niemand auf die Idee käme, dass Magie im Spiel gewesen wäre. Viel Übung, Probieren, das Experimentieren mit Begebenheiten und Möglichkeiten und die Einbindung von Wissen über die Muggelwelt sind der Kern dieser Fähigkeit. Jeder Mörder kann noch so gut sein, doch wenn man ihm nicht auf die Schliche kommt, ist man perfekt.
Da seine Großmutter als gebürtige Französin wert darauf legte, hat er zudem die französische Sprache erlernt, auch wenn er davon überzeugt ist, dass seine Fähigkeiten darin sehr... eingerostet sind.
Wusstest du, dass...




  • Marcus eine Schwäche für Muggelkunde hat?
  • er Literatur und Poesie mag.
  • er letztere sogar praktiziert.
  • er sich sehr oft zusammenreißen muss, kein Gedicht an einem Tatort zurück zu lassen?
  • er nichts auf einen Earl Grey mit Zitrone kommen lässt?
  • er seine Arbeit fast schon zu sehr liebt?
  • dies ein Mechanismus ist, um sich von sich selbst und seinen Problemen abzulenken?
  • er dennoch Papierkram absolut nicht abkann und sooft es geht, selber mit in den Einsatz geht?
  • Marcus Paragraphenreiter hasst?
  • er alles tut, um eine Aufgabe zu Ende zu bringen?
  • er dafür auch Kollateralschäden in Kauf nimmt?
  • so gnadenlos Marcus als Ministeriumszauberer erscheint, er als Todesser sehr gründlich ist, damit niemand ihm auf die Schliche kommt?
  • er ein passionierter Schachspieler ist? Sowohl Zauberer- wie auch Muggelschach?
  • er Leute nur nach ihren Leistungen bewertet?
  • seine Abneigung gegen Nicht-Reinblüter und Muggelgeborene nur Fassade sind?
  • ihm diese ganze Blutsgeschichte nichts bedeutet?
  • Marcus zwei Haustiere besitzt? Ein Streifenkauz namens Vergil.
    Ein Kater (dunkelbraun/grau getigerter Britisch Kurzhaar-Bengalen-Mix, kurz: Hauskatze) namens Milan.
  • die beiden vielleicht die einzigen Lebewesen heutzutage sind, die er immer um sich herum haben könnte?
  • er die Gesellschaft von anderen nicht lange erträgt?
  • Marcus, auch wenn ers nicht zugibt, seine kleine Schwester öfter mal vermisst?
  • er den Bruch mit seiner Familie ein klein wenig bereut, aber zu feige ist, das Problem "zu kitten"?
  • sich Marcus an niemanden binden möchte, da er glaubt, dass es nach Emily niemals wieder jemanden geben kann?
  • er es aber doch irgendwie hofft, gleichzeitig aber fürchtet, Emilys Andenken zu verletzen?
Todesser




Einer der aufsteigenden Sterne innerhalb der Todesser.
Die Todesser gaben Marcus die Möglichkeit, seine dunkelste Seite auszuleben und seinen Durst nach Blut zu stillen.
Für seine Treue forderte Marcus nur eines: Er sollte seinen Vater ermorden dürfen, die Fähigkeiten dafür erhalten. Auf seine Art und Weise. Ohne diesen Mord den Todessern zu weihen. Das wurde ihm gewährt. Aber Marcus selbst glaubt nicht daran, dass er am Ende seiner Reise ist. Es gibt noch viel zu lernen. Und Marcus ist sich selbst gegenüber ehrlich: Solange die Todesser seinen Durst nach Wissen stillen und das Loch in seiner Seele mit Blut füllen können, ist er treu. Alles andere: Die Reinblutideologie, das Streben nach Macht, sind ihm gleich. Er muss sich darüber nicht definieren. Denn wer auf Abstammung pocht und sonst nichts zu Wege bringt, ist in seinen Augen schwach und erbärmlich.

„Ich empfinde kein Mitleid für dich. Denn Mitleid würde bedeuten, dass ich menschlich wäre.“

Amortentia
Irrwicht
Auch wenn Marcus vermutlich niemals über so etwas wie den Geruch, die Farbe und den Geschmack eines Liebestranks wie Amortentia nachdenken würde, so würde der Trank für ihn vermutlich nach Magnolie duften, während die Oberfläche leicht mitternachtsblau schimmern würde. Der Geschmack dürfte sich mit dem von Dunkler Schokolade am besten beschreiben lassen.
Ein Irrwicht würde sich für Marcus vermutlich in die blutüberströmte Leiche seines Vaters verwandeln, die ihm mit Grabesstimme seine Fehler und sein Versagen, seine Mutter, seine Frau und sein Kind zu beschützen, vorhalten würde.
Familie




"Die Cross sind alt. Sehr alt. Wie ich bereits darlegte, reichen unsere Wurzeln angeblich zurück bis in die Zeit des römischen Imperiums und ich nehme an, dass man mir glaubt, wenn ich behaupte, dass die französische de la Croix und die italienische Fiori-Familie durch alte Blutsbande mit uns verwandt sind.
Dabei wollten wir niemals im Rampenlicht stehen, wie es vielleicht die Familien der Sacred 28 tun. Nein, wir bevorzugen unsere Plätze in der zweiten Reihe. Was unserem Ansehen zuträglich ist, wird getan. Was unseren Einfluss mehrt, wird mit uns verbunden.
Zumindest ist es das, was mein Großvater mir immer in meiner Kindheit predigte. Könige mögen andere sein. Wir aber sind die Ritter, die ihn schützen. So hat er es formuliert. Traditionen... nicht nachzuvollziehen. Aber ich habe auch noch nie sonderlich viel von meiner Familie gehalten.
Und heute? Nun, wenn man nur auf unseren Zweig der Familie schaut, sind nur noch zwei am Leben: Meine kleine Schwester Tristana und ich. Ich meine von einem Onkel gehört zu haben, aber... kein Kontakt. Genauso wenig wie zur Familie meiner Mutter - den Yaxleys - aber weniger aus Abneigung, sondern... Vermeidung. Bedauerlich, wenn man bedenkt, dass ich mich mit dem Teil der Verwandtschaft früher... gut verstanden habe."

Bezug zur Umwelt




In der Öffentlichkeit gibt sich Marcus als zielstrebiger, ernster und auf seine Arbeit konzentrierter Mensch, der allerdings immer auf gute Manieren, höfliches Verhalten und den ungeschriebenen Kodex der Gentlemen bedacht ist. So ist es also nicht verwunderlich, dass man den Leiter des magischen Strafverfolgungskommandos erst mit einer ernsten Miene seiner Arbeit nachgehen sieht, bevor er eine Sekunde später einer Dame freundlich lächelnd die Tür aufhält. Im Grunde ist der Zauberer das, was sich eine Mutter für ihre alleinstehende Tochter wünschen würde.
Als Ministeriumszauberer hält sich Marcus an die Regeln, lässt dabei jedoch gegenüber seinen Mitarbeitern Gnade oder Mitgefühl missen. Er erwartet von ihnen dieselben Leistungen wie er selbst, dieselbe Opferbereitschaft, auch wenn er genau weiß, wann es genug ist. Wann man jemandem frei geben muss. Marcus fühlt sich wohl in den Strukturen seiner Arbeit, allerdings ist er sich unsicher darüber, wonach er streben soll. Für ihn ist klar, dass der Minister an der Spitze steht, genauso wie Lord Voldemort bei den Todessern das Ruder in der Hand hat und niemand sonst; beide geben Marcus klare Strukturen, in denen er weiß, was möglich ist und was nicht.
Für Marcus selbst zählen nur Leistung und Fähigkeiten, an denen sich ablesen lässt, mit welcher Form des Respekts der Todesser dieser Person gegenüber tritt. Denn dies sind messbare Werte, an denen sich der ordnungssuchende Magier orientieren kann. Und nur wer Leistung liefert, wird von ihm beachtet. Jene, die sich nur auf Status und Abstammung berufen, haben für ihn keinen Wert - auch wenn er das nicht unbedingt offen sagen würde.
Offiziell hat Cross auch eine große Abneigung gegen Muggelstämmige, ein letztes Überbleibsel der Erziehung seines Vaters, der ihm immer die Reinblütigkeit der Zaubererschaft predigte. Nichtsdestotrotz hat der Todesser eine Passion für die Welt der Muggel entwickelt, die er damit rechtfertigt, dass man das, was man ablehnt, verstehen und kennen muss, alles andere wäre unverantwortlich. Zumindest ist dies die offizielle Version. Die Wahrheit ist eine andere: Es ist Marcus egal. Und zwar vollkommen.
Und dass für ihn doch der... Mensch an sich mehr gilt als Abstammung Blutstatus zeigt eindeutig, dass er bereit war, alles über Bord zu werfen und sich mit einer Muggelfrau einzulassen. Sie zu beschützen und vor den Todessern zu verstecken.
Methodisch nimmt sich der Todesser das, was er begehrt und was ihm sein eigener auferlegter Verhaltenskodex - eine Mischung aus den Geboten der Erziehung seiner Mutter und den straffen Regeln der Verschwiegenheit, um nicht aufzufliegen - erlaubt. Dabei nimmt er jedoch keinerlei Rücksicht darauf, wen er dabei verletzen könnte. Die Traditionen, denen er sich offenkundig verschrieben hat, sind ihm ebenso wichtig, wie die Ordnung, die ihm die Strukturen der Todesser und des Ministeriums gewähren - denn ohne diese hätte er kein Ziel, worauf er hin arbeiten kann.
Gleichzeitig wagt er jedoch nicht, sein Vertrauen in Loyalitäten zu setzen. Die Todesser, das eigene Vorrankommen, das Ansehen beim Dunklen Lord stehen im Vordergrund, folglich weiß er nicht, wem er trauen kann oder wem er sich anvertrauen kann. Freiheit, Würde oder das Leben anderer bedeuten ihm hingegen wenig, auch wenn man sich beim letzten Punkt nicht so sicher sein kann, gibt es immer wieder Momente, in denen er ein hohes Maß an Menschlichkeit zeigt und dies mit "Praktikablität" begründet.
Marcus' strenger Moralkodex unterscheidet ihn von gewiss einigen anderen Todesser, da er zum einen beispielsweise Kindern nur schadet, wenn es sich nicht vermeiden lässt und Frauen beispielsweise greift er nur an, wenn sie ihn zuerst angreifen - eine Tatsache, die schon so manche Gesetzesbrecherin schmerzhaft festellen musste, da sie glaubten, er greife keine Frauen an. In seinem Weltbild unterscheiden Regeln Menschen von Tieren und insgeheim fürchtet er den Tag, an dem es keine Regeln mehr gibt.

In London geboren, bewohnt seit Januar 1978 Cross Manor, das Anwesen seiner Familie nahe der schottischen Grenze - ein wie ein kleines düsteres Schloss anmutendes Anwesen.
Zuvor bewohnte Marcus ein einfaches Haus in Upper Flagley.
Namensbedeutung


"Wenn man den Erzählungen meines Großvaters Glauben schenken mag, so geht das Geschlecht der Cross zurück bis in die Zeit, als das Römische Imperium der Muggel noch über die damals bekannte Welt herrschte. Wenn ich es noch richtig im Kopf habe, eine Zeit in der Zauberer offen unter den Muggeln wandelten.
Mächtige, verheißungsvolle Namen wie Marcus und Valerian bestimmten seit dem unser Geschlecht und so erscheint es offenkundig, dass ich diese Namen trage... während Isaac so etwas wie eine stille Rebellion meiner Mutter gewesen zu sein scheint. Und vermutlich genau deswegen bedeutet er mir am Meisten."
Hintergrund
1947: Marcus Cross wird als erster Sohn von Varrus - einem geschätzten Auror im Ministerum - und Merigold Cross - einer Tochter aus dem Hause Yaxley - am 4.6. in London geboren. DIe ersten Jahre seines Lebens verbringt der Junge im London der Nachkriegszeit. Zwischen einem Haufen Muggel aufzuwachsen, die damit beschäftigt waren, ihre Heime wieder aufzubauen, war für den jungen Marcus eine mehr oder weniger reizvolle Erfahrung, konnte er doch aus erster Hand erfahren, wie die unmagische Bevölkerung Britanniens lebte und arbeitete - und dadurch auch sein Interesse an der Muggelwelt weckte. Sein Vater predigte ihm von dem Tag an, ab dem er es verstehen konnte, wie hochwertig die Reinblütigen doch wären und wie minderwertig Muggelstämmige und die Muggel selbst wären. In seinem späteren Leben würde Marcus daran zurück denken und für sich festmachen, dass Varrus diese Form der Selbsterhebung brauchte. Denn Varrus konnte im Grunde nur durch eine Sache glänzen: Sein Familienname und das Familienvermögen. Alles andere war durchschnittlich oder nicht gerade nennenswert - trotzdem schien er im Ministerium einen guten Job zu machen.
Merigold Cross hingegen kümmerte sich sehr um ihren Sohn, das Verhältnis war innig und die beiden erkannten die Probleme des anderen, obwohl das jeweilige Gegenüber sie nicht aussprach. Marcus lernte schon sehr früh zu hassen, da sein Vater seine Mutter misshandelte und wie eine bessere Haushaltskraft - und bei öffentlichen Anlässen wie eine Trophäe, ein hübsches Anhängsel -behandelte; Nur die Hauselfen wurden schlechter behandelt. Und dann waren da noch die Kollegen, die stets weg sahen. Die nicht das sehen wollten, was Marcus sah. Und so begann er, die Auroren - die strahlenden Helden des Ministeriums - leidenschaftlich zu hassen.
Der Junge schwor sich, das Leid seiner Mutter zu beenden sobald er bereit dazu war, doch zunächst einmal galt es, die dafür nötige Ausbildung zu erhalten.

1953: Im Herbst des Jahres wird Tristana Cross geboren und Marcus versucht, seine Mutter nach besten Kräften zu unterstützen. Die Familie ist inzwischen auf den Landsitz der Großeltern - Cross Manor - gezogen und Marcus' strenge Großmutter Aurelia übernimmt neben Merigold die "Erziehung" des Jungen, um Marcus zu einem würdigen Mitglied der Familie zu machen. Das Verhältnis ist kein Gutes und Marcus versucht, so oft es nur geht, in den Wäldern um das Anwesen zu verschwinden und seine Ruhe zu haben. Hilfe findet er meistens nur bei seiner Mutter, der es gelingt, die alte Dame abzulenken, wenn sie merkt, dass ihr Sohn nicht mehr aufnahmefähig ist.

1958: Wie es üblich ist, wird Marcus mit elf Jahren in Hogwarts eingeschult. Der Sprechende Hut schickt ihn nach Slytherin, zögert dabei jedoch eine ganze Weile, ehe er die Entscheidung fällt. In Hogwarts gehört Marcus zu den fleißigeren und strebsamen Schülern, allerdings lässt sich eine gewisse Streitlustigkeit nicht abstreiten und mehr als einmal hagelt es Strafarbeiten, wenn er wieder bei einer Prügelei oder den Anfängen eines nicht ganz erlaubten Duells zwischen Schülern erwischt wird.
Seine Noten sprechen allerdings auf der anderen Seite für sich und man prophezeit ihm eine großartige Karriere in der Zaubererwelt, während er auch oft für sein vorbildliches und zuvorkommendes Verhalten gelobt wird. Marcus' eigene Ambitionen liegen jedoch woanders: Es ist sein Wunsch und sein Bestreben, seine Mutter vor seinem Vater zu retten, während er selbst sich auf der Suche nach dem gewissen "Mehr" ist. Ein Ziel, eine Idee, der er sich verschreiben kann und die ihm dabei genug Strukturen gibt, um sich darin wohl zu fühlen. Eine Welt der Ordnung zu erschaffen, in der Marcus sich auskennt, gleichzeitig aber eine gewisse Form von Selbstbestimmung ermöglicht. Es sind krasse Gegensätze, das weiß er sehr gut. Aber sein Wunsch bleibt bestehen bis zu seinem Abschluss, vor dem er es sogar schafft, zum Vertrauensschüler ernannt zu werden, zeichnet sich in seinen späteren Schuljahren eine gewisse Reife und Gesetztheit bei Marcus ab. Aber nichts scheint darüber hinweg zu täuschen, dass das nur Erklärungsversuche sind, um die Leere in seinem Herzen zu beschreiben.

1965: Bei den UTZ-Prüfungen kommt es zu keinen nennenswerten Zwischenfällen und Marcus schafft es, einen sehr guten Abschluss zu erzielen. Nun, mit einem Abschluss in der Hand und nicht wirklich einer Vorstellung, was man nun tun könnte, nahm Marcus die ersten Wochen nachdem er Hogwarts verlassen hatte, mehrere Gelegenheitsarbeiten wahr, da er nicht so recht wusste, was er nun tun sollte, ohne direkt nach Askaban zu wandern, da seine erste Amtshandlung als bestandener Schüler gewesen wäre, seinen Vater dafür zu töten, was er Merigold Cross Tag für Tag antat.
Ihm standen viele Türen offen. Sogar das Aurorenbüro versuchte, ihn über seinen Vater zu rekrutieren. Aber es war mehr als selbstverständlich, dass der junge Mann dieses Angebot ausschlug. Wie hätte er sich den Leuten anschließen können, die er verabscheute - irrational gesehen hin oder her. Aber er? Ein Auror? Nicht in diesem und auch nicht im nächsten Leben.
Es ist Rodolphus Lestrange, ein alter Freund der Familie, der an Marcus heran tritt und ihm rät, trotz allem eine Karriere im Ministerium einzuschlagen. Lestrange kann scheinbar sehr gut in Marcus lesen, denn er erklärt dem jungen Mann, dass er mit seinen jetzigen Fähigkeiten nicht in der Lage wäre, irgendjemandem zu helfen. Es fehle ihm an Feinschliff. Aus diesem Grund überredet Rodolphus Marcus dazu, eine freie Stelle beim Magischen Strafverfolgungskommando anzunehmen und damit eine Karriere im Ministerium zu beginnen, da der junge Mann die nötigen Voraussetzungen für diese Arbeit mehr als erfüllt. Außerdem - so legt es Lestrange dar - wäre es doch bestimmt nach Marcus' Geschmack, wenn er auf ewig den Auroren seine Fähigkeiten verweigern würde, oder? So kommt es, dass Marcus im September '63 eine Ausbildung beim MSVK beginnt. Zeitgleich damit zieht er auch von daheim aus, kommt zunächst für wenige Wochen bei einem Schulfreund unter, bevor er sich für einen Kredit ein kleines Haus in Upper Flagley anmietet - erst im späteren Verlauf seiner Karriere wird er dieses sogar käuflich erwerben.
Zunächst ist Marcus skeptisch, sahen seine Pläne nämlich nicht vor, im Ministerium zu enden, allerdings beginnt er Gefallen an seiner Arbeit zu finden. Das MSVK gab ihm die Strukturen, die er sich immer gewünscht hatte und auch wenn die Arbeit hat und das Training noch härter ist, fühlt sich der junge Mann zum ersten Mal so richtig am Leben, was sich in seinen Leistungen und der erledigten Arbeit widerspiegelt, die auch seinen Vorgesetzten nicht verborgen bleibt.
Im September diesen Jahres kommt Tristana ebenfalls nach Hogwarts, allerdings schickt der Sprechende Hut sie nicht wie erwartet nach Slytherin. Nein, Tristana tritt dem stolzen Haus Ravenclaw bei und auch wenn sie damit mit der Familientradition bricht, so ist Marcus sehr stolz auf seine Schwester, wie er ihr in einem Brief entsprechend mitteilt.
Auch zerstreut Marcus die Sorgen Tristanas über die Reaktion ihrer Eltern, dass Triss keine Slytherin geworden ist. Ihre Mutter zeigt sich in ihrem Brief voller Freude, während die Reaktion seitens Varrus sehr verhalten ausfällt. Verhalten, aber zumindest nicht missbilligend.

1968: Im Spätsommer besteht Marcus die Abschlussprüfungen mit Bravour und wird damit zum vollwertigen Mitglied des MSVK. Wie es für Neulinge üblich ist, wird er mit dem Bestehen seiner Prüfung in das Team X, das für Frischlinge vorgesehen ist, eingegliedert, auch wenn seine Ausbilder eine Empfehlung für die Versetzung in eines der agierenden Teams aussprechen. Marcus selbst spricht sich sogar gegen eine direkte Versetzung aus, möchte er erst die Möglichkeiten von Team X nutzen, um praktische Erfahrungen zu sammeln. Es ist eine Geste der Bescheidenheit, aber auch des Realismus: Natürlich wäre er ungeheuer stolz, vielleicht gleich in Team IV oder so arbeiten zu dürfen. Aber er ist sich auch bewusst, dass er wegen seiner mangelnden Erfahrung den anderen nur im Weg herum stehen würde und das will er auf keinen Fall. Lieber fiele man durch gute Leistungen auf, bevor man sich am Laufenden Band blamiere.

1969: Nicht nur seine Vorgesetzten bemerken diesen Eifer, auch andere Persönlichkeiten zeigen Interesse an Marcus, seinen Vorstellungen, Idealen und Fähigkeiten.
Nach dem er in Team X Fuß fassen und sich als wertvolles Gruppenmitglied etablieren kann, tritt Rodolphus Lestrange an Marcus heran. Marcus hat Lestrange in dieser Zeit relativ wenig gesehen, höchstens Morgens auf dem Weg zur Arbeit. Man fragte einander, wie es ginge, wünschte einen schönen Tag und ging dann der jeweiligen Aufgabe nach. Doch Lestrange hat Marcus beobachtet. Wenn auch nicht für sich, sondern für andere. Gemeinsam mit Lestrange treten andere an den jungen Zauberer heran und bieten ihm einen Platz in einer exklusiven Runde von Zauberern und Hexen an, die sich unter der Schirmherrschaft eines Mannes vereint haben, dessen Namen Marcus noch nie gehört hatte, geschweige denn ihn gesehen hatte: Lord Voldemort.
Vage Andeutungen und kleine Fingerzeige prägen die Gespräche mit Lestrange, der sich stets recht kurz fasst, wenn der junge Mann entsprechende Fragen stellt. Das wenige, was man erfahren kann (und was nicht von Bewunderung und Heuchelung verwässert ist), deutet auf einen charismatischen Mann mit den richtigen Ideen und der Zielstrebigkeit hin, die Marcus selbst zu eigen ist und aus Interesse wird Neugier, aus Neugier Bewunderung. Marcus will mehr über Voldemort erfahren, sich ihm bereitwillig anschließen, sollte es irgendeine Möglichkeit dazu geben, doch erfährt er auch, dass dies sehr... schwierig ist, weilt Voldemort zu dem Zeitpunkt außer Landes.
Marcus sollte nun ein Teil der sogenannten Todesser der Zweiten Generation werden, jener ambitionierten Jungspunde, die sich in den Augen der erhabenen älteren Herren erst noch beweisen mussten, doch für Marcus stellt dies nur ein weiteres Ziel auf seinem Lebensweg dar und er ist gewillt, jede Aufgabe zu erfüllen, die man ihm stellt.
Dass Marcus sich nicht unbedingt auf das Gerede vom reinen Blut und der Überlegenheit der reinblütigen Zauberer einlässt, behält er wohlweislich für sich. Er hat für sich selbst fest gemacht, dass all das Gerade bloßer Schwachsinn ist, um von der eigenen Erbärmlichkeit abzulenken - sein Vater ist hierbei das beste Beispiel. Natürlich fiele Marcus kein Fall ein, bei dem er sich mit einem Muggelgeborenen oder gar einem Muggel einlassen würde - maximal auf der Arbeit, um mit der Person zusammen zu arbeiten. Aber abseits davon? Es ist pure Kreativitätslosigkeit, die ihn nicht an eine solche Möglichkeit denken lässt.
Und doch freundet er sich mit den Ideen der Todesser an, versprechen sie ihm doch.... Fähigkeiten. Und das ist das, was er möchte.
Natürlich nennt man die Todesser noch nicht beim Namen, es ist lediglich eine Art... Loge einflussreicher Leute, die gewisse Ziele verfolgen, ohne dabei das Übel beim Namen zu nennen... was auch gar nicht nötig ist. Der Dienst für diese „Loge“ reicht vollkommen aus, doch es sollte sich eine Zeit des Wartens einstellen. Versüßt wurde diese Zeit dann doch dadurch, dass Marcus in der Zwischenzeit den Mitgliedern der Hit Wizards aufgefallen ist und aufgrund seiner Leistungen versetzt man ihn in diese illustre Truppe und damit in Team II.

1972: 1972. Das Jahr, das Marcus für immer gerne vergessen würde. Es aber niemals kann. Sowohl im Guten, wie auch im Schlechten.
Es erscheint wie ein schlechter Witz des Schicksals, als Marcus in einer Londoner Straße der jungen Musikerin Emily über den Weg läuft, oder viel mehr in sie hinein läuft und der Höflichkeit gebietend ihr hilft, ihre Sachen zusammen zu sammeln. Mehr als Entschuldigung und weniger aus einer Absicht heraus lädt er die junge Frau auf einen Tee ein und lernt sie so kennen.
Emily ist eine Muggel, die nichts von der magischen Welt weiß und etwas in Marcus hält ihn davon ab, ihr davon zu erzählen. Viel mehr ist er fasziniert von ihr und ihrer Sicht der Welt und während ihrer Gespräche, in denen Marcus meistens nur zu hört und ihren Worten lauscht, fühlt er sich auf eine merkwürdige Art und Weise am Leben, die nicht mal seine dunkelsten Sehnsüchte und sein Hass in ihm auslösen können. Und es ist Emily, für die Marcus die letzten Dünkel ob Herkunft, Blut und Überlegenheit der Magie über Bord wirft. Schon vorher hat er gelernt, Menschen nur nach ihren Leistungen zu bewerten, auch wenn er das bisher stets geheim hielt. Doch für Emily geht er einen Schritt weiter. Sei es aus Genugtuung, die Worte seines Vaters abzuwürgen und sein eigenes Bild zu erschaffen oder sei es einfach, weil Marcus selbst nie davon überzeugt war, dass Reinblüter allen anderen überlegen wären. Was es auch ist, er fühlt sich zu Emily hingezogen und pfeift auf alles dafür.
Sie schafft es in Marcus zu lesen und erkennt den Schmerz, den er unter Kälte, Arroganz und kalter Wut versteckt. Doch sie fragt nie nach, sondern gibt dem Todesser auf ihre eigene Art und Weise Halt, sodass Marcus alles tut, um ihre Verbindung geheim zu halten. Nicht, weil er sich schämt, sondern weil er Emily schützen möchte. Sie ist etwas besonderes und das möchte er sich bewahren. Auch wenn er dafür vielleicht seine Rachepläne an seinem Vater aufgeben müsste, doch das war es ihm allemal wert.
Die Schattenseiten ziehen jedoch auf, als Merigold Cross unvermittelt im Herbst diesen Jahre sich das Leben nimmt. Marcus selbst kann diese Nachricht gar nicht richtig verarbeiten, will sie auch nicht wahr haben. So reagiert er nicht auf Kontaktversuche seitens seiner Schwester und auch die Arbeit erledigt er mehrere Tage lang mechanisch. Zur Beerdigung seiner Mutter geht er nicht hin, möchte seinen Vater nicht sehen, den er für all das verantwortlich macht und bei dem allein er die Schuld für den Freitod seiner Mutter sieht. Ob es einen Abschiedsbrief oder dergleichen gibt, erfährt er nicht.
Gleichzeitig bricht er auch sofort jeden Kontakt zur Familie seiner Mutter ab. Ihm tut es durchaus leid. Gerade zu seiner Cousine Hailie hatte er ein doch gutes Verhältnis, sodass es ihm besonders schwer fällt, ihn zu ignorieren. Es ist eine Kurzschlussreaktion, die er später nicht wirklich wird erklären können. Ein Schutzmechanismus allenfalls. Aber später, als er das Grab seiner Mutter besucht, schwört er bittere Rache an Varrus Cross und dass er alles tun wird, um diesen Mann zu vernichten.

1973: Bereits im Frühjahr erhält der ambitionierte Zauberer die Gelegenheit, Lord Voldemort persönlich zu treffen, der in ihm Fähigkeiten und Möglichkeiten erkennt und seine Loyalität und gute Arbeit belohnen möchte. Dafür ernennt er Marcus zu einem vollwertigen Todesser und im Hinblick auf seine Fertigkeiten wird der junge Mann damit betraut, seine Fähigkeiten als Duellant, als Kämpfer zu schärfen, der sein Talent und Können in Zukunft als Auftragsmörder des Dunklen Lords unter Beweis stellen soll. Um dies zu verdeutlichen brennt ihm Voldemort höchst selbst das Dunkle Mal in den Unterarm.
Grob ein Jahr nach dem Tod seiner Mutter steht Tristana vor seiner Tür. Die "kleine Cross" macht ihrem Bruder große Vorwürfe, dass er sie allein lässt, sich nicht mehr meldet und überhaupt. Sie selbst fühlt sich bei ihrem gemeinsamen Vater unwohl und quartiert sich kurzerhand bei ihrem Bruder auf der Couch ein, bevor sie sich von ihm eine Praktikumsstelle im Ministerium besorgen lässt, da sie gerne eine Ausbildung im Bereich der Magischen Strafverfolgung oder im Magischen Recht beginnen möchte, aber vorher diesen Bereich kennen lernen will, um sich entscheiden zu können. Und nach ihrem eigenen Schulabschluss - mit dem sie ihren eigenen Bruder mehr als nur überflügelt hat - möchte sie nicht wirklich weiter zu Hause wohnen.
Der Resolutheit seiner Schwester hat Marcus wenig entgegen zu setzen und mehr resignierend als akzeptierend nimmt er sie bei sich auf, besorgt ihr eine Praktikumsstelle, die sie bis ins Jahr '72 inne hat, bevor sie ihr Studium beginnt und sich mit Marcus Hilfe eine Wohngemeinschaft sucht.
Marcus selbst geht seiner Arbeit im Ministerium recht stoisch nach und nur bei der Jagd auf Verbrecher oder wenn er im Auftrag Voldemorts unterwegs ist, spürt er so etwas wie Leben in sich.
Im Ministerium erarbeitet er sich einen Namen, der gleichzeitig für einen gesetzestreuen Zauberer, aber auch für einen unerbittlichen Verfolger von Straftaten steht. Nach fünf Jahren harter Arbeit für das Ministerium, in denen Marcus zum Teamleiter von Team III aufgestiegen ist und schon als heißer Nachfolger auf den Posten des Leiters von Team I - den Hit Wizards -, wenn nicht sogar irgendwann für den Posten des Obersten Chefs des MSVK gehandelt wird, ist viel passiert und das zeichnet sich auch in seinem Führungsstil ab.
Sein Führungsstil ist der eines Jägers, der die Seinen zu gnadenlosen Hetzjagden aussendet, wenn mal wieder ein flüchtiger Verbrecher gesucht wurde. Seine Erfolgsquote spricht für sich und seine Position und lässt auch die letzten Zweifler an seiner Person verstummen.
In den Reihen der Todesser gehört Cross stets zu jenen, die sich als Erste für einen Auftrag melden, bei dem es um die Beseitigung einer unliebsamen Person geht und mit der Zeit perfektioniert er sein Vorgehen und die Art seiner „Unfälle“. Doch für Marcus ist es weitaus mehr als ein schlichter Beweis seiner Loyalität dem Dunklen Lord gegenüber: Marcus hatte Blut geleckt und fand morbiden Gefallen am Töten, erarbeitete sich Stück für Stück seine Technik, die er bis heute anwendet und perfektionierte diese mehr und mehr. Natürlich ist große Kreativität vonnöten, damit die Zaubererschaft keinen Verdacht schöpft, wenn all zu oft derselbe Unfall unter anderen Voraussetzungen geschieht, doch Marcus ist recht vorsichtig in dieser Hinsicht.
Und doch gibt es immer diesen Gedanken des Lichtblicks. Die Rückkehr in sein Versteck, die Rückkehr zu Emily, die noch immer nicht ahnt oder weiß, was Marcus eigentlich tut. Und für die er eine Lüge lebt.
Es ist wieder eine dieser Nächte, in denen die Todesser sich zusammen finden. Marcus hat diesen Treffen seit zwei Jahren recht ambitionslos entgegen gesehen, allein weil es ihm nur noch darum geht, endlich die Fähigkeiten und Mittel zu erhalten, seinen Vater qualvoll zur Strecke zu bringen. Doch sein Ehrgeiz soll in dieser Nacht neue Nahrung bekommen, als Voldemort ihn zu sich ruft und ihn vor allen anderen Todessern für seine Fähigkeiten und seinen Eifer lobt. Marcus' Fähigkeiten - sein Geschick beim Duellieren und seine Fähigkeiten, Flüche zu weben und Menschen strategisch und taktisch anzuführen - prädestinieren ihn für eine Position im Inneren Kreis, um dort andere Todesser zu koordinieren. Allerdings hat der Dunkle Lord andere Pläne mit dem jungen Todesser: Sein Eifer ist nicht unbemerkt geblieben und Voldemort nennt Marcus fortan seinen "Ersten Mörder". Ob das nun eine Position, ein Ehrentitel oder ein Spitzname ist, kommt nicht so ganz heraus. Wichtig ist nur, dass es scheinbar bedeutet, dass Voldemort bei... Liquidierungen wohl erst Marcus damit betrauen wird, bevor er jemand anderen einsetzt, sofern man die Todesser damit nicht in Verbindung bringen soll.
Marcus Loyalität zum Dunklen Lord erreicht ob dieser Ehre neue Höhen und für einen Moment ist er sich sicher, das Ende seiner Ziele erreicht zu haben. Doch um Voldemort vollkommen von der Richtigkeit dieser Ernennung überzeugen zu können, muss Marcus zunächst eine besondere Beute erlegen: John Farnigan, der Leiter der Hit Wizards, ist dem Dunklen Lord schon lange ein Dorn im Augen und Marcus soll diesen im Auftrag Voldemorts töten. Dieser Tod sollte den Plänen des Schwarzmagiers dienlich sein, auch wenn Marcus noch nicht ganz begreift, was Voldemort damit zu bezwecken gedenkt.
Er stellt sich jedoch bereitwillig dieser Aufgabe und sucht in einer mondlosen Nacht das Haus seines Vorgesetzten auf, um Taten sprechen zu lassen. Was zunächst wie eine einfache Aufgabe wirkt, geht gründlich schief und ehe sich Marcus versieht, befindet er sich in einem Duell auf Leben und Tod mit Farnigan, der mehr als nur bereit ist, sich seiner Haut zu erwehren. Es ist das erste Mal, dass Marcus die Beherrschung verliert, seine Instinkte sprechen lässt und sich ganz dem Rausch eines Duells hingibt, wo er vorher überlegt und besonnen reagiert hat. In einer spektakulären Reihe von Fluchketten gelingt es ihm, Farnigan zunächst zu entwaffnen, ehe er seinen ersten Mord mit dem Todesfluch ausführt. Um seine Spuren zu verwischen und es wie einen Unfall aussehen zu lassen, legt er auf konventionelle Weise ein Feuer, das das Haus beinahe vollkommen zerstört.
In den folgenden Tagen wird zum einen der tragische Unfalltod von John Farnigan bekannt. Das Ministerium spricht seinen Angehörigen sein großes Mitleid aus, während man Marcus im selben Atemzug den Posten des Leiters der Hit Wizards anbietet - entgegen dem sonstigen Usus, den Leiter von Team I für diese Position vorzuschlagen.
Man hat bisher schon große Stücke auf ihn gehalten und Farnigan selbst hatte vorgeschlagen, ihn in ein paar Jahren zu seinem Nachfolger zu machen, wenn er in den Ruhestand geht. Da sich dies nun alles beschleunigt hat und man einen Mann mit Erfahrung und dem Schneid der Jugend braucht, fällt die Wahl nicht schwer. Selbst der Leiter von Team I scheint diese Wahl - mehr als guter Verlierer, denn aus wirklicher Anerkennung heraus - anzunehmen. Doch diese sind bei Weitem noch nicht erreicht, hat Voldemort große Pläne für sich und die gesamte Zaubererschaft und Marcus ist bestrebt, seinen Teil dazu beizutragen, wenn er davor nur noch etwas erledigen konnte.
Es ist eine Mischung aus Euphorie, aus Wahnsinn und Glücksgefühlen, die Marcus zu diesem Schritt bewegen, denn kurz nach seiner Ernennung stellt er Emily Moore eine wichtige Frage. Und sie sagt Ja.
In diesem Jahr geben sich die beiden heimlich ohne das Wissen ihrer beider Familien das Ja-Wort und Emily zieht bei ihm in sein Haus ein, das er in Upper Flagley bewohnt - und das bisher kein Zauberer betreten hat, passend zu Marcus... „Leben als Einsiedler”. In diesen Tagen ist er umso dankbarer, dass dem so ist.

1975: Das Frühjahr beginnt mit einer frohen Botschaft, als Emily Marcus eröffnet, dass sie schwanger ist und das Kind von ihm sei. Marcus weiß zunächst nicht, wie er mi8t dieser Botschaft umgehen soll, doch mit jedem weiteren Moment, der vergeht, sickert diese Wirklichkeit in seinen Verstand ein und macht einer großen Freude Platz. Verdammt, er hätte sich alles vorstellen können, aber selbst Vater zu werden? Das gehört nicht unbedingt zu seinem Plan und doch freut er sich immens darüber.
Doch gleichzeitig muss er Emily auch reinen Wein einschenken und an einem verregneten Samstag auf halber Strecke der Schwangerschaft beichtet er ihr, was er ist und was es mit Zauberern und Hexen auf sich hat. Er ist sich unsicher, ob das Kind auch magische Kräfte haben wird, doch spätestens nach der Geburt würde er ihr es ohnehin sagen müssen, wenn dem so wäre. Und lieber jetzt, als wenn sie nicht die Kraft dazu hätte. Emily nimmt diese Nachricht sehr gefasst, ja schon fast humorvoll auf, was sie mit den Worten "Ich wusste schon immer, dass du nicht ganz dicht bist" und einem herzlichen Lachen unterstreicht, was Marcus einen großen Stein vom Herzen fallen lässt. Aber gleichzeitig macht sich große Sorge in ihm breit. Denn wie soll er Emily davon berichten, zu wem er gehört und was er in diesen Namen tut? Soll er es ihr überhaupt sagen? Es ist ein Zwiespalt, in dem er gefangen ist und der ihm großes Kopfzerbrechen bereitet, weiß er doch genau, dass er faktisch betrachtet die Todesser verraten hat.
Das Schicksal nimmt ihm diese Entscheidung jedoch auf seine ganz persönliche Art und Weise ab. Bei der Geburt gibt es Komplikationen und Mutter und Kind sterben noch im Kindbett, sodass Marcus erneut einen geliebten Menschen zu Grabe tragen muss. Das totgeborene Kind tauft er zuvor noch auf den Namen Faye. Er bringt es allerdings nicht fertig, Emily zu bestatten und sieht der Beerdigung aus der Ferne zu. Gleichzeitig widert ihn der Gedanke an, die Asche der kleinen Faye der Erde übergeben zu müssen an, sodass er die Urne des Kindes stiehlt und fortan bei sich im Haus aufbewahrt.
Zum ersten Mal in seinem Leben kann er jedoch niemandem dafür die Schuld geben, was geschehen ist. Marcus hat zwar durchaus Ahnung von der Muggelwelt und ist sich auch sicher, dass die Medizin der Muggel ihr Bestes getan hat, um Emily und das Kind zu retten. Doch... es hat nicht gereicht. Und sie ins St. Mungo zu bringen hätte ihren sicheren Tod bedeutet. Es hätte keine richtige Entscheidung gegeben, davon ist er überzeugt.
Seine Trauer lässt seine Gedanken kalt wie Stahl werden und erneut verfällt Marcus eine Zeit lang in einen Stoismus, der ihn seine Arbeiten mechanisch erledigen lässt, bis ein Gedanke sich in seinem Kopf breit macht. Wenn nicht jetzt? Wann dann?

1976: Sein Hass auf seinen Vater brennt noch immer stark in Marcus und jetzt gibt es niemanden, der diesen löschen könnte. Schließlich – in einer kalten Novembernacht besucht er Varrus Cross zum letzten Mal. Es fühlt sich so an, als wenn er alles auf diesen Moment hingerichtet hätte, jede Fähigkeit nur hierfür erworben hat. Und Marcus lässt seinen Vater für alles büßen und den blutigen Preis dafür bezahlen, was Varrus Cross seiner Familie angetan hat. Er arrangiert seinen bisher einmaligen Unfall, den er sich extra für seinen Vater aufgespart hat und genießt jeden Fluch, jeden Schnitt, den er setzt und legt in jede Handlung eine Faser seines Hasses hinein.
Marcus erscheint nicht zur Beerdigung und besucht das Grab nie wieder, liegt sein Vater doch neben seiner Mutter. Es ist kein Sieg, eher eine Niederlage, nimmt Varrus selbst im Tode Marcus die Mutter weg und lässt ihn allein zurück.
Marcus stürzt sich erneut in die Arbeit und lebt sein Leben wie bisher auch: Als Ministeriumsarbeiter, gesellschaftlicher Einzelgänger, gern gesehener Junggeselle der Gesellschaft (ein Akt purer Nötigkeit, wie er feststellen muss) und als ein aufsteigender Stern innerhalb der Todesser. Gleichzeitig bricht er den Kontakt zu seiner Schwester und zu seinen Großeltern väterlicherseits vollkommen ab, während er das Erbe seines Vaters verweigert. Damit fällt alles Tristana zu.

1977: Das Leben scheint es nicht gut mit der Familie zu meinen - zumindest ist es das, was man sich in den Reinblutfamilien erzählt. In relativ kurzen Abständen verstirbt zunächst Aurelius Cross, bevor ihm Jocelyn Cross folgt. Damit sind die beiden Großeltern des Todessern verschieden. Das mag emotionslos klingen, allerdings verband Marcus nie sonderlich warme Gefühle mit den beiden. Was sie ihm jedoch hinterlassen sind der Stammsitz der Familie mit Interieur und Hauselfen, ein durchaus groß zu nennendes Vermögen und der Platz seines Großvaters im Zaubergamot.
Marcus weiß, dass es wohl noch einen Onkel gibt, den Bruder seines Vaters, doch gab es wohl schon zu seiner Geburt kaum noch Kontakt zu diesem Teil der Familie, sodass alles ihm, als „ältestem” männlichen Erben zu fällt. Auch bei dieser Beerdigung ist er nicht anwesend, wenn auch dieses Mal aus beruflichen, denn privaten Gründen. Wenn man es genau betrachtet, ist Marcus ganz froh drum, dass er um diese Pflicht herum kommt, auch wenn ein Stück von ihm es bedauert, dass er den alten Herrschaften zumindest nicht aus purer Höflichkeit die letzte Ehre erweist.
Er verkauft sein Haus in Upper Flagley und zieht nach Cross Manor. Dort bestattet er die Urne seiner Tochter in einem kleinen Hain auf dem Anwesen unter einem Rosenbusch.

1978: Die Jahre harter Arbeit zahlen sich letztendlich aus, als Marcus im Frühjahr den Posten des Leiters der Magischen Strafverfolgungspatroullie angeboten bekommt. Derriphan Crombry, der bisherige Leiter, fühlt sich den Aufgaben nicht länger gewachsen und hat auch vor, seinen Lebensabend noch gerne mit einem angenehmen Ruhestand zu verbringen. Gleichzeitig kann er sich keinen besseren Nachfolger als Marcus vorstellen. Diese Nominierung wird ohne große Probleme vom Bartemius Crouch bestätigt, der Marcus herzlich beglückwünscht und ihm eine gute Zeit und große Erfolge bescheinigt.
Der Todesser hat in der Tat sogar Ambitionen darauf, seine Abteilung zu verbessern, sodass er direkt nach seiner Ernennung damit beginnt, Pläne und Ideen auszuarbeiten, die Patroullie und die Hit Wizards zu reformieren und damit effektiver zu machen. Es ist eine passable Ablenkung, die ihn davon abhält, sich zu viel mit sich selbst zu beschäftigen, wofür er recht dankbar ist.


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