Aktuelles
Bewerber um den vakanten Gamotposten und Gamotmitglieder können die Gamotsitzung aufmerksam verfolgen. Zivilisten wurden nach Unruhen aus dem Gerichtssaal gebracht.

Todesser, Ordensmitglieder sowie Mitglieder der Strafverfolgung haben am 28.11.1978 im Plot Die verschwundenen Richter ordentlich zu tun. Die einen beim gärtnern, die anderen auf der Suche nach den entführten Richtern.

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In diesem Forencanon-Gesuch hast du die Möglichkeit in die Rolle eines Mannes zu schlüpfen, dem beinah der Mord an seiner Schwester gelungen wäre und nun nach einer spektakulären Flucht untergetaucht ist.
[Rosensaal] The sky is so tragically beautiful
03.12.1978 - 20:21
Rosensaal; Anwesen der Slughorns; Irgendwo in Großbritannien
Remus Lupin
#1
Outfit[Bild: iwr5yqhi.jpg]

Remus fühlte sich unwohl. Im Gegensatz zu den meisten in diesem Saal fühlte er sich wie ein schmuckloser Ast im Herzen des Dezembers, während um ihn herum die bunte Vielfalt des Herbstes herrschte. Er passte nicht in diese Welt. Nicht an diesem Ort und dass Professor Slughorn ihn zum dritten Mal beim falschen Namen nannte (Lupiert; Lupert; Lapin) machte es wirklich nicht besser. Natürlich war Remus schon lange nicht mehr sein Schüler, schließlich hatte er Zaubertränke nach den ZAGs abgewählt und er war auch kein Mitglied seines Slugclubs gewesen, dennoch strahlte er Lily und James bei jeder Runde an, wenn er an ihnen vorbeikam und kurz mit ihnen plauderte.

Längst hatte sich Remus weiter hinter einem der Säulen verschanzt, damit er niemandem auffiel. Obwohl ihm ein Blick immer wieder streifte und er ihn wie brennende Nadelstiche auf seiner Haut spürte, dabei hatte sich Sirius selbst dazu entschieden, ihn an diesem Abend zu ignorieren. Wie er meinte, aus Sicherheitsgründen, vermutlich aber auch weil es ihm dann einfacher fiel, seine Bewunderer, um den Finger zu wickeln, denn dieser Stern inmitten des Herbstzaubers erstrahlte wirklich mit einer Präsenz, die fast schmerzhaft sehnlich war. Entweder wollte man ihn kennenlernen oder man wollte er sein.
Nur das Remus wusste, dass es dem Black vermutlich gar nicht gut ging, nachdem er schon die fünfte Sektflöte in seinen Fingern umklammert gehalten hatte, als würde er hoffen, das Remus es nicht bemerken würde, aber sein gesamtes Universum drehte sich um diesen Himmelskörper, auch an einem Ort, an dem er nicht sein wollte und dem er nur Lily zu Liebe aufgesucht hatte. Denn Moony gehörte nicht zu dieser Welt und war auch sicher keiner von Erna Slughorns heiratsfähigen Junggesellen. Dafür hatte er zu wenig Galeonen in Gringotts und zu viel Werwolf in seinem Blut, als ob er damit überhaupt eine Option darstellen würde.

Und doch nahm Lily nun seine Hand, sanft und warm waren ihre Finger. Ihr Lächeln, makellos und sein Herz machte einen Satz, als sie ihn auf die Tanzfläche zog. Sie konnte ihn bestechen, mit diesen strahlenden grünen Augen, bereits als sie in der ersten Klasse zusammen in Hogwarts gewesen waren, weswegen er sich ohne Protest von ihr mitziehen ließ. "Du weißt schon, dass es lange her ist?" Sagte er, mit diesem Schmunzeln auf den Lippen, das von ihrer innigen Freundschaft erzählte, für jeden, der ihn gut genug kannte, um es deuten zu können. Doch sie ließ sich nicht beirren und so begannen sie in Abfolge des Streichorchester zu tanzen. Bewegten sich durch die Menge und wirbelten herum, taten es den anderen gleich. Und zum ersten Mal seit Jahren war er froh, dass seine Mutter ihn so vehement dazu gezwungen hatte, Standardtanz zu lernen.

Er lachte während sie sich bewegten, während aus einem Tanz ein zweiter und schließlich ein dritter wurde, wobei sich die Art des Tanzes irgendwann auflöste und eine neue Abfolge begann, in der die Partner Stück für Stück durch getauscht wurden. Die schillernden Kleider der Damen glitzerten im goldenen Schein der Lichter, die schlichteren Anzüge schimmerten leicht und Remus war es fast zu viel, als er sich plötzlich anderen Fingern gegenüber sah, die seine Hände berührten. Schüchterne Blicke, die sein Gesicht trafen, obwohl er nicht dafür gemacht war und doch nahm er sich vor noch diesen einen Tanz auszuhalten, damit er am Ende wieder bei Lily ankommen würde, ohne dass er der fremden Frau dabei zu nahetrat, in dem er einfach ging und ihr damit den Abend ruinierte.

Doch als der nächste Wechsel anstand, war es nicht Lily, auf die er traf, sondern griffen seine rauen Fingerspitzen an bekannte weichere. Sie waren vertraut und sein Blick senkte sich auf den dunklen Haarschopf hinunter, zu dem Gesicht, das er erst vor wenigen Tagen gesehen hatte. Sein Mund bewegte sich, ein Name lag darauf. Drei kleine Buchstaben, die zwischen ihnen schwebten, während Remus nicht wusste, ob das hier in Ordnung war. Ob Jocelyn in diesem Moment wirklich mit ihm tanzen durfte wo sie doch so vehement versuchte, in diese Gesellschaft zu passen, in die er nicht gehörte. Niemals gehören würde. Er war ein weiteres Geheimnis für einen weiteren Reinblüter und trotzdem bewegte er sich zu den klängen, als wäre sie ihm nicht bekannt, als würde er Erna Slughorns Vermittlungsspiel mitspielen, auch wenn sich die Finger an ihrer Seite etwas enger zusammenzogen, als er die Fawley näher an sich zog, um sie besser führen zu können.

„Ich hoffe, das ist in Ordnung?“ Fragte er leise. Die Stimme in einer Intimität gesenkt, die ihnen eigentlich nicht zustand und die dennoch keinen Aufschluss darüber gab, dass sie sich kannten, denn es konnte genauso gut sein, das Remus einfach nur sein Glück bei einer Kandidatin versuchte, obwohl ihm eigentlich als Teil der Gesellschaft bekannt sein müsste, das sie zu einer Black werden würde, sobald die Zeit reif war.
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Jocelyn Fawley
#2
Monde umkreisen Planeten ohne sie je zu berühren. Sie kommen ihrem Planeten nie zu nahe und doch ist es eine gewisse Anziehungskraft, die sie an Ort und Stelle hält. Fluch? Oder Segen? Könnten sie der Umlaufbahn entkommen, sie wären freie Kometen im All. In großer Gefahr lebend irgendwo einzuschlagen und dabei selbst große Zerstörung zu erfahren. Bleiben sie jedoch in ihrer Umlaufbahn.. so sind sie gewissermaßen auch Gefangene…
Jocelyn hat Remus bemerkt. Sie versteht allerdings auch nicht, wie man ihn nicht bemerken kann. Immerhin.. er fällt auf. Mit seiner Kleidung nicht zuletzt, denn sie wirkt etwas zu altmodisch für den jungen attraktiven Mann, der sie trägt. Jocelyn findet, dass es ihm gut steht. Dass es seine Größe und die Farbe seiner Haare toll betont. Doch besonders fällt er auf durch seine Freundlichkeit. Durch dieses kleine Lächeln, das winzige Fältchen um seine Mundwinkel entstehen lässt. Es gilt nicht ihr. Das weiß Jocelyn. Nein, Lily ist es, die Remus derart zum Lächeln bringt und.. ja, der kleine Stich der Eifersucht ist da, aber das liegt nur daran, dass sie eifersüchtig auf Lilys Freiheit ist. Wohl niemand hier - wirklich niemand! - hat Potters eifersüchtige Blicke übersehen, so eindeutig wie er alle zwei Sekunden zu ihnen hin sieht und sich super draufgängerisch durchs Haar wuschelt. Aber Lily, sie tanzt trotzdem mit Remus. Und sie wirkt glücklich! Sie kann einfach tun und lassen was sie will, weil sie eine Muggelstämmige ohne Namen in dieser magischen Welt ist.. und dafür beneidet Jocelyn sie zutiefst.

Zuerst hatte Jocelyn Angst Regulus könnte bemerken, wenn sie zu oft zu Remus hinübersieht. Dann wurde ihr klar - Regulus Black interessiert sich rein gar nicht dafür, wohin sie blickt oder nicht blickt. Genauso wie er sich rein gar nicht für Pünktlichkeit und abgemachte Uhrzeiten interessiert, wie er heute morgen bewiesen hat, indem er beinahe eine Stunde zu früh(!) vor dem Hause Blishwick stand. Ein Desaster für jede Frau, denn natürlich musste Jocelyn sich von dieser Sekunde an binnen kürzester Zeit fertig machen. Jetzt ziepen ihre hochgesteckten Haare unangenehm, weil sie unter viel zu großer Hast gebändigt und gezähmt wurden. Ihre Schuhe drücken und sie ist immer wieder versucht mit den Händen über ihr Kleid zu streifen, weil sie fürchtet, es könnte nicht richtig sitzen - was ihr prinzipiell egal wäre, müsste sie sich nicht mit dem Ärger herumschlagen, sollte es jemand anderen auffallen!
Die anderen… die sind entgegen der Erwartungen ihr größtes Problem. Doch das ändert leider nichts daran, dass Remus und sie nicht zusammen gesehen werden dürfen.
Wobei… nach der Sache mit Orion Black, könnte es ihrem Ruf beinahe gut tun solche netten Freunde wie Remus Lupin vorweisen zu können? Oder würde sie damit letztendlich ihm schaden?

Jocelyns Gedanken kreisen wie Blätter im Herbstwind und damit viel lebendiger, als Regulus und sie auf der Tanzfläche. Nicht, dass man sein Verhalten Beanstanden könnte. Es ist nur alles sehr… angespannt. Der gesamte Junge scheint aus Stein zu bestehen. Ob er wohl einfach untergeht, wenn er in einen See gestoßen wird? Bringen die Blacks ihren Kindern überhaupt schwimmen bei? …Jocelyn nimmt sich vor es zu tun, sollte sie jemals mit Regulus Kinder haben. Falls diese Verbindung nicht doch noch aufgehoben werden würde.

Sie tanzen. Jocelyn erträgt Regulus’ Gegenwart. Sie erträgt die ganzen neugierigen Blicke und das Getuschel wegen Orion. Insgeheim froh darum, dass sie wegen ihm tuscheln und nicht wegen ihres Bruders, der sich als Todesser herausgestellt hat.
Jocelyn sollte darüber nachdenken. Das.. es sollte ihre Gedanken nahezu die ganze Zeit über beschäftigen. Aber tatsächlich fand sich nach dem Desaster mit Orion und den Vorbereitungen für den Ball kaum Zeit einen klaren Gedanken zu fassen. Es ging von einem Thema zum anderen. Kaum war da die Idee für eine Lösung der derzeitigen Situation, wurde man vom Leben auch schon weitergeschubst.
So… wie in diesem Tanz.
Jocelyns Herz macht einen kleinen Hüpfer, als sie bemerkt, was es für ein Tanz ist. Früher hätte sie beim Gedanken wechselnder Tanzpartner die Panik ergriffen. Neue, unbekannte Menschen, an deren Schrittfolge man sich erst gewöhnen muss. Die einen berühren und potentiell fähig sind peinliche Situationen zu erschaffen, indem sie austesten, wie gut man den Tanz beherrscht und ob die eigenen Fähigkeiten Grenzen haben.
Heute… ist die Panik nicht weniger groß, doch es mischt sich ein weiterer Punkt darunter. Einer, der sofort mit einem hastigen Blick zu Remus und Lily einhergeht.

Die Anspannung, sie ist mit Händen greifbar. Alle Paare auf der Tanzfläche folgen der Schrittabfolge und damit dem Strudel, der sie ins Ungewisse reißen wird. Es kommt Jocelyn so vor, als würde der Takt schneller werden. Oder ist es nur ihr Herz, dass sich immer mehr in die Aufregung hineinsteigert? Sie weiß, was kommen wird. Sie weiß, dass niemand diesen Tanz verlassen wird, weil es dann einen Partner zu wenig geben würde. Jetzt, da sie mittendrin sind, gibt es kein Zurück.
Sie wechseln die Partner, doch Jocelyn nimmt es beinahe nicht wahr. Den Wechsel schon. Aber die Partner, sie sind für sie alle gleich. Obwohl.. zumindest lebendiger als Regulus. Aber nun ist sie es, die zu Stein erstarrt ist und der man die Anspannung in jeder Faser ihres Körpers anmerken kann. So schnell färbt es also doch ab..
Sie wechseln und Jocelyn ist froh um den jahrelangen Tanzunterricht, der sie diese Schrittfolgen auch dann beherrschen lässt, wenn ihr Kopf an einem gänzlich anderen Ort verweilt.
Sie wechseln und sie hat das Gefühl ihr Herz würde jeden Moment aussetzen.
Sie wechseln und.. da ist rauer dunkelbrauner Stoff unter ihren Händen, dem ein feines und doch extrem schlichtes Muster anhaftet. Er schmiegt sich um schmale Schultern, auf denen Jocelyns Hand federleicht zum Liegen kommt. Glaubend, dass sie die Wärme seiner Haut durch den Stoff hindurch spüren kann. Ihre Füße bewegen sich. Sie finden zurück in den Rhythmus und fügen sich willig seiner Führung. Sie beide im Auge des Sturmes. Die Welt um sie herum noch im Strudel des schnellen Tanzes gefangen, während für sie beide die Uhren langsamer zu ticken scheinen.
Scheu heben sich ihre kastanienbraunen Augen und sie hat das Gefühl gleich wieder wegsehen zu müssen, weil es verboten sein sollte, dass sie Remus so ansieht. Doch der Tanz verlangt es, dass man dem Partner in die Augen sieht.

Und so verliert sie sich im zarten Moosgrün seiner Augen. In der Folge seiner Schritte. Sie beide für ihr Empfinden umgeben von nicht mehr als dem leisen Rascheln der Stoffbahnen ihres Kleides und seinen regelmäßigen Atemzügen, gegen die ihre eigenen wirken müssen wie die eines Vögelchens, das gerade eine viel zu weite Strecke hinter sich gelegt hat und erst jetzt an dem Ort angekommen ist, an dem es wollte.
Sein Griff festigt sich an ihrer Seite und sie tut es ihm gleich, indem sie ihre Finger mit den seinen verschränkt. Kaum merklich mit dem Daumen eine der zarten Linien auf seiner rauen Haut nachfahrend und dabei den Atem anhaltend.

“Das ist in Ordnung, danke“, antwortet sie mit der Stimme einer Fremden, während die wahre Antwort in ihren Augen zu finden ist. Nur für ihn. Verborgen für alle anderen, die sie im Wirrwarr des Tanzes niemals so klar wahrnehmen könnten, um dieses Detail zu erhaschen.
Es ist in Ordnung. Mehr als das. Selbst dann, wenn es nicht einmal dazu reicht, um ein kleines Lächeln zu erzeugen. Sie ist nicht Lily. Für sie ist nichts davon leicht. Sie ist noch immer gefangen in einer Umlaufbahn, in der sie eigentlich gar nicht sein will. In die sie zurückkehren muss, wenn der Tanz die richtige Stelle erreicht hat. Aber gerade ist sie vor allem gefangen in diesem Moment, der so schön ist und ihnen niemals hätte vergönnt sein sollen.

Sie möchte so gern etwas sagen. Aber nach allem, was in den letzten Tagen passiert ist, weiß sie nicht, was sie sagen soll. Sie muss an das Geschehen rund um ihren Bruder denken. Natürlich muss sie jetzt daran denken. Und Remus wird es wissen, denn es steht offenkundig in ihren Augen geschrieben, obwohl es unmöglich ist hier darüber zu reden. Hier, wo sie nicht mehr sein dürfen, als alte Schulfreunde.

“Ich hoffe, es ist dir gut ergangen, seit wir uns zuletzt gesehen haben?“, formen ihre Lippen die kleine Frage. Mehr Schauspiel als Ehrlichkeit. Sie fragt es, als hätten sie sich tatsächlich vor zwei Jahren dort an der Schule das letzte Mal gesehen, wo er vielleicht noch gar nicht wusste, dass sie nach ihrem ZAG Abschluss nicht wieder zurückkehren würde. Als wären da nicht tanzende Herbstblätter und ein wirbelnder Sturm gewesen, der sie längst wieder zueinander getrieben hat, sodass sich ihre Wege wieder getroffen haben.
Aber es interessiert sie wirklich. Sie möchte wissen, ob es ihm gut geht. Ob er okay ist oder ob ihn die Gedanken rund um ihr letztes Treffen so sehr plagen, wie sie sie ebenfalls plagen sollten.
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