24.02.2024, 11:56 - Wörter:
Ilvermorny
Charakterwissen - Allgemein
Dass Ilvermorny auf das Erbe der Einwanderer aus dem europäischen Festland zurückgeht merkt an unter anderem an der Einteilung der Schüler in Häuser. Auch die Schulfächer erscheinen Briten vertraut, allerdings gibt es auch Einfluss aus Frankreich, Deutschland und von nativen Magiepraktiken. Die Schule existiert seit dem 17. Jahrhundert und ist damit auch eine der jüngsten Schulen der Welt. Das Lehrpersonal setzt sich seit dem Grindelwaldkrieg insbesondere auch aus ehemaligen Lehrpersonal europäischer Schulen zusammen, wodurch frappierende Überschneidungen in der Wissensvermittlung erklärt sind.
Reinblutfamilien spielen in Nordamerika kaum eine Rolle. Es gab und gibt Auswanderer, der in der alten Welt mächtige Blutadel konnte sich aber nie durchsetzen. Innerhalb des Schulgefüges haben eher Personen Einfluss, deren Familien bedeutende Entwicklungen für das amerikanische Ministerium hervorgebracht haben. Gepaart mit einer dennoch vorhandenen Muggelskepsis ergibt sich ein durch fast ausschließlich Halbblüter geprägtes Schulbild. Während es einige Latinos gibt, die Ilvermorny besuchen statt in eine der Schulen in Mittel- und Südamerika zu gehen, gibt es keinerlei Schüler schwarzer Hautfarbe. Rassentrennung ist in dieser Hinsicht alltäglicher Bestandteil der magischen Gesellschaft, wird in der Schule aber durch den Ausschluss der "Sklavenrasse" nicht thematisiert. Schüler gemischter Herkunft sind sehr rar und stechen aus dem Schulbild entsprechend hervor, müssen außerdem damit rechnen als minderwertig gehandelt zu werden - vergleichbar mit muggelstämmigen Magiern in Großbritannien durch Reinblüter. Hervorzuheben ist, dass Kinder nativer Magier im Gegensatz zur Muggelwelt keinerlei Benachteiligung droht und ihre Kultur anerkannt und auch in die Traditionen der Schule verwoben ist.
Eine Einschulung jedes magischen Kindes ist schon allein aufgrund der Größe des Einzugsgebiets unrealistisch. Muggelstämmige Magier wissen daher häufig nicht einmal über ihre Andersartigkeit Bescheid und sind oft auch Grund für die zahlreichen Naturphänomene des Kontinents.
Abseits von Ilvermorny gibt es zahlreiche Magierzirkel in Nordamerika, die ihre eigenen Bräuche und Traditionen pflegen. Besonders bekannt ist zum Beispiel die große Gemeinschaft schwarzer Magier in Orleans, die insbesondere durch ihre herausragenden Beiträge zu Voodoo und Blutmagie herausstechen, die sie sowohl offensiv, als auch in der Schutzmagie und Heilkunst anwenden. Entsprechend haben diese Magiearten in Nordamerika aber auch den Ruf "schmutzig" zu sein und Schwarzmagie/Weißmagie wird tatsächlich mit der Hautfarbe konnotiert.
Einschulung und Zauberstäbe
Bei der Einschulung stellen sich Ilvermornys Schüler einzeln auf das Wappen der Schule in der Eingangshalle, welches von vier kleinen Totempfählen umgeben ist, die die verschiedenen Häuser symbolisieren. Der Schüler gehört zu jenem Haus, dessen Wappentier auf seinem Pfahl zum Leben erwacht. Erwachen mehrere, haben die Schüler freie Wahl. Eine Auswahl durch alle Häuser ist außerordentlich selten. Abgesehen von getrennten Schlaftrakten und getrenntem Unterricht spielen die Häuser keine Rolle: Es gibt keinen Kampf um den Hauspokal. Ilvermornys Häuser sind:
- Pukwudgie (Haus der Heiler)
- Gehörnte Schlange (Haus der Gelehrten)
- Wampus (Haus der Krieger)
- Donnervogel (Haus der Abenteurer)
Ilvermornys Schüler bekommen ihren Zauberstab nach der Einführungszeremonie von der Schule gestellt. Die Stäbe bleiben bis zum 17. Geburtstag der Magier in Schulbesitz und dürfen auch erst dann mit nach Hause genommen werden. Dadurch ist eine Praktik wie die Spur in Großbritannien nicht notwendig.
Lehrplan
Aufgrund Ilvermornys Geschichte sind die Fächer in Ilvermorny jenen in Großbritannien recht ähnlich. Es gibt lediglich ein paar Einflüsse nativer Magiepraktiken und französische Elemente, die sich in den Wahlfächern widerspiegeln. Die Grundfächer ab der ersten Klasse sind:
- Zauberkunst
- Verwandlung
- Verteidigung gegen die dunklen Künste
- Geschichte der Zauberei (Amerika-Fokus)
- Kräuterkunde
- Zaubertränke
- Flugstunden (Klasse 1 und 2)
Ab dem dritten Jahr haben die Schüler zusätzlich die Auswahl aus folgenden Fächern:
- Ritualmagie
- Zwiesprache
- Tierpflege & Magiezoologie
- Astronomie
- Illusion
Das Fach Illusion geht auf das französische Erbe der Schule zurück. Die strahlenden Städte von Las Vegas und New York nutzen diese Magieform intensiv, um die elektrische Lichterflut der Muggelwelt zu imitieren. Elektrizität gibt es nicht in der magischen Welt und insofern sind Lichtmagier durchaus gefragte Zeitgenossen. Illusionen, welche über das visuell wahrnehmbare hinausgehen, stehen nicht auf dem Lehrplan.
Ilvermorny konzentriert sich im Feld der Tierpflege & Magizoologie auf die in Nordamerika vorkommenden Tierwesen. Europäische Kreaturen werden entsprechend nicht durchgenommen. Dafür erleben die Schüler aber Exkursionen über den gesamten Kontinent, da Nordamerika sehr viele verschiedene Lebensräume zu bieten hat und die Schule über keinen eigenen Zoo verfügt. Im ersten Lehrjahr lernen Schüler insbesondere die richtige Pflege klassischer magischer Haustiere kennen, wie bspw. Crup, Kniesel, oder Pegasus. Letztere sind in Nordamerika aufgrund der Pegasirennen sehr populär.
Im Bereich der Ritualmagie geht Ilvermorny tatsächlich einen eigenen Weg, da der Schule über die Lehrergenerationen hinweg verschiedene native Magier zur Verfügung standen. Schüler lernen daher die Macht von Gesang und Tanz kennen und können dabei sowohl den Pfad der Heilmagie, als auch Schutz- und Wettermagie beschreiten.
Das Fach Zwiesprache steht Schülern offen, welche bereits Anzeichen des inneren Auges gezeigt haben. Studenten des Fachs müssen außerdem Kräuterkunde belegen, da in der Zwiesprache traditionell mit bewusstseinserweiternden Kräutern gearbeitet wird. Schülern wird der Zugang zu ihrem inneren Auge dadurch stark erleichtert und die Deutung der persönlich wahrgenommenen Eindrücke individuell mit ihnen besprochen. Insofern ist die Wahrsagekunst in Ilvermorny herausragend gut, auch wenn abendländische und europäische Praktiken nicht unterrichtet werden.
Schulabschluss
Die Schulabschlüsse der ZAGs und UTZe sind inspiriert von Hogwarts. Für die UTZ müssen zumindest drei Fächer gewählt werden, von welchen zwei aus Pflichtfächern bestehen. Damit gibt es einen kleinen Schulabschluss nach fünf und den vollwertigen nach sieben Jahren.