Aktuelles
Bewerber um den vakanten Gamotposten und Gamotmitglieder können die Gamotsitzung aufmerksam verfolgen. Zivilisten wurden nach Unruhen aus dem Gerichtssaal gebracht.

Todesser, Ordensmitglieder sowie Mitglieder der Strafverfolgung haben am 28.11.1978 im Plot Die verschwundenen Richter ordentlich zu tun. Die einen beim gärtnern, die anderen auf der Suche nach den entführten Richtern.

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Rufus Scrimgeour
Rufus Scrimgeour › Ministerium › Halbblut › Gespielt von Rica
Rufus Scrimgeour

Auroren-Mutti

Zielstrebig, unermüdlich, genervt. Das sind jene Eigenschaften, die man Rufus am ehesten zuschreiben würde. Als Rufus ein junger Auror war erholte sich Europa gerade von Grindelwalds Schrecken und Großbritanniens Straßen waren relativ sicher. Als Auror hatte man damals nicht allzu viel zu tun, vielleicht hat er deswegen so lange überlebt. Zehn Jahre, zehn mickrige Jahre sind es, die man Auroren heutzutage an Lebenserwartung gibt! Die Straßenschlachten, all die Leichen unbeteiligter Zivilisten machen Rufus vor allen Dingen wütend. In seinem Büro stapeln sich die Unterlagen zu den unzähligen offenen Fällen, von denen nur die wenigsten erfolgreich abgeschlossen werden können. Das schwarzmagische Pack zu jagen ist eine undankbare Aufgabe. Sie sind reich, sie sind im Ministerium bestens vernetzt und es wäre nicht das erste Mal, dass man ihm kurz vor einem Haftbefehl auf die Finger klopft, weil er den falschen Personen auf die Füße getreten ist. Immerhin steht der Zaubereiminister selbst vollkommen hinter Rufus und versucht ihm seit zwei Jahren den Rücken frei zu halten - seit er den Posten von seinem ermordeten Vorgänger geerbt hat.
Beruf Leiter der Aurorenzentrale
Werdegang
Vollständiger Name:
Rufus Scrimgeour

Zauberstab
Buchenholz | Einhornhaar | 13 Zoll
Rufus und sein Bruder bekamen beide Zauberstäbe von Ollivander. Ein nettes Detail am Rande ist wohl, dass sich bei beiden ein Stab mit Buchenholz für sie entschied - die Stäbe sind aus dem gleichen Baum gefertigt. Die Kerne der Stäbe unterscheiden sich aber, immerhin sind die Brüder auch charakterlich unterschiedlich.
  • 10.01.1933 Geburt in Stirling
  • 1944: Einschulung in Hogwarts (Gryffindor)
  • 1948: Eintritt ins Quidditchteam als Treiber
  • 1949: Ablegen der ZAGS in den Pflichtfächern
    • Arithmantik: A
    • Zaubertränke: E
    • Zauberkunst: E
    • Verwandlung: E
    • Verteidigung gegen die dunklen Künste: O
    • Kräuterkunde: E
    • Geschichte der Zauberei: E
    • Astronomie: A
    • Pflege magischer Geschöpfe: M
  • 1951: Ablegen der UTZ:
    • Kräuterkunde: E
    • Zaubertränke: E
    • Verwandlung: O
    • Zauberkunst: O
    • Verteidigung gegen die dunklen Künste: E
  • 1951: Anfang der Ausbildung zum Auror
  • 1956: Abschluss der Ausbildung
  • 1962: Nahtoderfahrung bei Einsatz im Feld und einmonatiger Aufenthalt im St. Mungos Hospital
  • 1971: Beförderung zum Ausbilder
  • 1975: Beförderung zum Leiter der Aurorenzentrale
Fähigkeiten
Einfluss
Kampfkunst
Muggelwissen
Magisches Potential
Ermittlung
Okklumentik
Einfluss:
Als Leiter der Aurorenzentrale hat Rufus nur noch Bartemius Crouch sr. und den Minister über sich - theoretisch. Damit einher geht natürlich eine gewisse Autorität innerhalb des Ministeriums, auch wenn er diese nur selten außerhalb seiner eigenen Abteilung nutzt. Viel zu sehr versinkt er in seiner Schreibtischarbeit.

Kampfkunst:
Es hat eine Zeit gegeben, da hätte man Rufus ohne zu Zögern zu den berüchtigten HIT Wizards zählen können. Nach wie vor hält sich der Auror fit und trainiert mit seinen Kollegen - aber auch er muss zugeben, dass er langsam dabei ist abzubauen, wenn es auch schleichend vorangehen mag. Der fehlende praktische Einsatz, das voranschreitende Alter nehmen ihm zwar nicht seine Erfahrung, aber langsam seine Reaktionsgeschwindigkeit.

Muggelwissen:
Ein Teil von Rufus Verwandtschaft ist nicht magisch und er hat doch regelmäßig Kontakt zu ihnen, ohne dass er als sonderlich skurril auffallen würde. Auch sonst hält er sich zumindest im Groben informiert, aber eigentlich ist er fest in der Zaubererwelt verwurzelt. Todesser und andere schwarzmagischen Rassisten sind auch nicht dafür bekannt in der Muggelwelt unterzutauchen.

Magisches Potential:
Ein magischer Überflieger war Rufus nie, aber ordentlichen Wumms machen seine Zauber dennoch auch spontan. In seiner Jugend lag das mitunter an viel aufgestauter Wut, die sich gerade bei Angriffszaubern entladen konnte. Heute steckt sehr viel Übung und Fleiß dahinter.

Ermittlung
Rufus etwas vorzumachen ist schwer. Wirklich schwer. Es macht ihn zu einem guten Auroren, dass ihm kleine Details auffallen, dass er einfach ein irre gutes Bauchgefühl hat und sich dann so in die Sache verbeißt, bis er auch genug Beweise zusammengetragen hat. Bluthund kann man ihn nennen, der, der mit so wahnsinniger Leichtigkeit Witterung aufnimmt.

Okklumentik
Nicht jeder Auror erlernt Okklumentik. Rufus hat sich dieses Projekts Anfang der 70er angenommen, nachdem Gerüchte die Runde machten Lord Voldemort sei hervorragend in Legilimentik und nachdem er selbst in einem Einsatz einmal Opfer eines Legilimentikers wurde. Nie wieder wollte er sich derartig durchschaut, ausgeliefert fühlen. Zwei Tage die Woche lässt er sich in dieser Fähigkeit schulen, ist nach wie vor nicht zufrieden mit sich.
Wusstest du, dass...




  • Die Scrimgeours immer wieder wichtige Positionen in der magischen Welt einnehmen? Rufus Großvater Brutus war zum Beispiel vor Phineas Nigellus Black Schulleiter von Hogwarts!
  • Rufus eigentlich keine politische Karriere im Sinn hatte?
  • Sein Clan sogar ein richtiges Castle sein eigen nennt und Rufus in seiner Kindheit häufig dort war, um mit seinen Cousins und Cousinen über die Anlage zu toben?
  • Er als Jugendlicher lange nicht wusste was er einmal werden will?
  • Sich das erst im Zuge seines Berufsgesprächs in der fünften Klasse heraus kristallisierte und der Scrimgeour daraufhin endlich mehr für die Schule lernte?
  • Er sicherlich nicht zu den Jahrgangsbesten zählte?
  • Aber dennoch viel besser abschnitt als man es ihm zugetraut hatte?
  • Man einem Rufus Scrimgeour eben nicht auslachen sollte oder ihm sagen er schaffe etwas sowieso nicht?
  • Er die Aufnahme ins Auroren-Trainingsprogramm auch aufgrund seiner Sportlichkeit geschafft hat?
  • Seine Leistungen anfangs wirklich nur Mittelmaß waren?
  • Er in seiner Auroren-Anfangszeit ziemlich vorlaut war?
  • Er nicht nur einmal "nachsitzen" musste?
  • Es da wohl auch nicht half, dass Brutus das immer besonders witzig fand und Rufus sich davon wiederum bestätigt fühlte?
  • Er ganze fünf Jahre in der Ausbildung verbrachte, bis sein Mentor sich wirklich sicher war ihm die gröbsten Flausen ausgetrieben zu haben?
  • Davon aber nur Auroren seiner Generation wissen?
  • Die Jungspunde der Abteilung vermutlich denken er sei so ernst und diszipliniert geboren worden wie er heute ist?
  • Man einfach nicht tausend Mal über die immer gleichen blöden Witze lachen kann?
  • Rufus tatsächlich sowas wie Humor besitzt, ihn in der Arbeit aber so gut wie nie auspackt?
  • Das etwas ist, dass er für seinen Bruder, im Allgemeinen für die Familie reserviert hat?
  • Rufus sein Können einfach verdammt viel Fleiß und der Konkurrenz zu seinem Bruder zu verdanken hat?
  • Der nämlich rasch nach dem Schulabschluss Quidditchprofi wurde und Rufus vielleicht ein klitze klein wenig neidisch auf die Anerkennung innerhalb der Familie war?
  • Das Verhältnis zu Brutus aber damals wie heute gut war?
  • Es eben "gesunde Konkurrenz" war?
  • Rufus keinen Schimmer hat, dass es das mit dem Neid auch andersherum gab und gibt?
  • Er immerhin einen für die Gesellschaft nachhaltig wichtigen Beruf ausübt?
  • Aufeinandertreffen der Brüder aber gern mal in (liebevolle) Kabbeleien ausarten?
  • Rufus einige große Narben von seinen Einsätzen behalten hat, die sich auf seinem Brustkorb finden?
  • Er einmal an eine Wand "genagelt" wurde und nur knapp überlebte?
  • Er damals fünf Wochen im Krankenhaus bleiben musste?
  • Die rostige Stange, die durch seinen Körper geschossen war ihm gar nicht so wirklich weh getan hatte?
  • Dass es eben dieses nicht weh tun ist, das das wahrhaftig besorgniserregende Anzeichen war?
  • Er danach eine ganze Weile Innendienst verrichtet hat und seine 'Liebe' für Papierkram dabei so richtig erblüht ist?
  • Man sichergehen wollte, dass er wirklich fit war als man ihn wieder ins Feld schickte?
  • Dass er sich in den nächsten Jahren tatsächlich zu einem guten Anführer mauserte?
  • Er vier Jahre lang für die Ausbildung von Novizen zuständig war?
  • Das erst ein Ende fand, als er zum Leiter der Abteilung befördert wurde?
  • Das sehr plötzlich kam, als sein Vorgänger verstarb?
  • Er bestimmt nein gesagt hätte, hätte er mehr Zeit gehabt darüber nachzudenken?
  • Ihn dieses kindische 'Jetzt bin ich Brutus mal eine Nase voraus' im Nachhinein so richtig ankotzt?
  • Rufus kein Mann für Schreibtischarbeit ist?
  • In seinem Büro das absolute (frustrierte) Chaos herrschen würde, gäbe es da nicht seine Sekretärin?
  • Diese ihn quasi einschulte?
  • Sie ihm sehr am Herzen liegt, auch wenn es da keine romantischen Gefühle zwischen ihnen gibt?
  • Die enge Beziehung tatsächlich eine rein auf den Arbeitsplatz bezogene ist?
  • Dass er auf Toffee mit Pfefferminz steht?
  • Er niemals Zucker in den Tee nimmt?
  • Kaffee keine Leidenschaft von ihm ist, aber ihm doch durch manche Nacht im Büro hilft?
  • Er es mehr genießt als er sollte, wenn er sich ausnahmsweiße doch für einen Feldeinsatz meldet?
  • Rufus aber ohnehin das Gefühl hat seine Auroren tatkräftiger unterstützen zu müssen als durch sinnlose Fädenzieherei im Ministerium?
  • Er zwar einiges an Einfluss genießt, aber gegen die Netze der reinblütigen Elite simple Konversation und Kratzbuckelei nichts ausrichten kann - ganz im Gegenteil?
  • Er als unbestechlich gilt?
  • Es Gerüchte gibt er habe etwas mit seiner Sekretärin am Laufen - was natürlich nicht stimmt?
  • Er mehr gute Leute im Feld haben will, aber auch weiß, dass man die Ausbildung der Neuzugänge nicht vernachlässigen darf?
  • Man seiner Meinung nach andere europäische Länder um Hilfe ersuchen sollte, ehe es zu spät ist?
  • Er mit diesem Anliegen bisher auf taube Ohren stieß?
  • Rufus der Meinung ist, dass Voldemort alle etwas angeht - er ein genauso großes Problem werden könnte wie Grindelwald es einst war?
  • Es manchmal scheint als könne ihn nie wirklich etwas aus der Ruhe bringen?
  • Und es dann doch Brutus ist, der es schafft ihn binnen zwei Minuten zum Herumschreien zu bringen?
  • Man aber besser keine Partei bei einem 'Wortwechsel' zwischen den beiden ergreifen sollte?
  • Sie am Ende eben doch noch immer Zwillinge, Brüder sind?
Ministerium




Rufus ist ein Mann des Ministeriums durch und durch. Er glaubt daran, dass die von der Zaubererschaft geschaffenen Regeln und Normen das Land gut zusammenhalten und setzt umso mehr daran, dass die geschaffenen Gesetze auch durchgesetzt werden. Das macht ihm zu einem guten, einen loyalen Leiter der Zentrale - zumindest wenn man jemanden in der Position sehen will der sich nicht schmieren lässt. Da kommt eben die Loyalität der Löwen durch! Da sein Ministerium vor alles geht, kommt er auf Außenstehende (nun gut, nicht nur die) ab und an auch mal wie ein Unsympath herüber.


Amortentia
Irrwicht
Der Trank duftet nach den Scones seiner Mutter und hat eine honiggoldene Farbe. Der Geschmack löst dann auch dieses Rätsel, denn Rufus gönnt sich das zwar selten, aber ein guter Scotch - genauer gesagt dieser eine bestimmte aus einer kleinen Distillerie in Oban, diesem gehört sein Herz. Ein Glas davon genehmigt sich der Auror dann, wenn einer der Most Wanted Verbrecher gefasst - und verurteilt wurde. Ein guter Auror weiß, dass eine Festnahme leider noch kein Sieg ist.
Rufus erscheint Voldemort - aber er wird nicht angegriffen, sondern der charismatische Mann stellt sich als neuer Zaubereiminister vor. Natürlich ist es absolut lächerlich, dass Tom Riddle jemals in diese Position gewählt werden sollte - nach allem was er getan hat - aber Rufus Angst ist es ja eigentlich auch, dass das Zaubereiministerium in seine Hände fällt. Dies wiederum ist eine allzu reelle Gefahr, deren Verwirklichung manchen nur noch wie eine Frage der Zeit erscheint.
Bezug zur Umwelt




Rufus würde sich nicht als politischen Menschen bezeichnen. Allerdings ist es sein Beruf, seine Berufung Schwarzmagier hinter Gitter zu bekommen und entsprechend kann man ihn zumindest vage einem Spektrum zuordnen.
Ob nun aber der Hauself irgendeines Menschen gequält wird, die Riesen mal wieder unzufrieden sind, oder Kobolde etwas über die Leber gelaufen ist (mal wieder), ist ihm ziemlich egal. Es geht darum den Laden am Laufen zu halten, die Gesetze zu respektieren und alles in allem eine gerechte Welt für jeden Zauberer gleich welchen Blutes zu gestalten. Das alles natürlich ohne die Muggel zu gefährden. Ein Mann des Ministeriums ist er, durch und durch und da bleibt kein Platz für anderes.

Rufus wurde in Stirling/Schottland geboren und seine Eltern leben dort bis heute. Zwar könnte man meinen der Leiter der Aurorenzentrale hätte sein Zelt in seinem Büro aufgeschlagen - so viel ist er dort - aber tatsächlich besitzt er eine Wohnung in Edinburgh/Schottland. London hat er nie viel abgewinnen können.
Namensbedeutung


Die Familie Scrimgeour ist alt - sehr alt - und schon in Dokumenten des 13. Jahrhunderts zu finden, auch wenn ihre magische Geschichte vermutlich noch länger zurück reicht. Der lückenlose Stammbaum, den Rufus Mutter noch immer im Haus aufbewahrt erzählt aber keineswegs die Geschichte einer weiteren reinblütigen Familie: bei den Scrimgeours zählen andere Werte als das Blut. Nein, noch immer ist man stolz, dass man einst Standartenträger des Königreichs Schottland war, dass man sowohl in der Muggel-, als auch der Zaubererwelt einen wichtigen Posten inne hatte. Man gehörte zu den Würdenträgern, die ein eigenes Gamot für die Zaubererwelt durchsetzen konnten und die Politik blieb für die verschiedenen Zweige der Familie immer ein lockendes Feld. Dass schon immer viele Familienmitglieder dem Hause Gryffindor zugeteilt wurden verdeutlicht wohl nicht zuletzt der Löwe mit dem Schwert von Gryffindor im Wappen des Clans Scrymgeour.

Der in der Muggelwelt bekannte Clan Scrymgeour ist der Hauptzweig der Familie, der Earl von Dundee irgendein Großcousin xten Grades für den Auror, der damit einen direkten Draht ins House of Lords hat - denn bei Familientreffen ist natürlich auch seine Familie stets gern gesehen. Während die Scrymgeours irgendwo auf dem Weg ihre Magie verloren haben und heute nichts von den magischen Aktivitäten ihrer Verwandten ahnen, gibt es auch noch weitere halbblütige Zweige.

Engere Familie Rufus Eltern leben noch und verbringen ihren Lebensabend im Städtchen Stirling, das zwischen Glasgow und Edinburgh ungefähr so weit weg vom Meer liegt wie man eben nur wohnen kann. Das Tor zu den Highlands ist Rufus zuhause, hierhin zieht er sich zurück, wenn er sich tatsächlich mal ein paar Tage Zeit nimmt - dann kann man ihn oft bei Hausarbeiten für seine Eltern erwischen, die den Hauselfen zu komplex sind.

Rufus Zwillingsbruder Brutus ist um ein paar Minuten älter als der Auror und war früher professioneller Quidditchspieler. Heute ist er jungen Menschen wohl vor allem als Autor der Treiberfibel ein Begriff, ein Werk, das äußerst aggressive Strategien im Kampf um den Pokal empfiehlt und er in seiner Glanzzeit als Treiber im Jahr 1950 verfasst hat. Rufus ist der besonnenere der beiden (was leicht ist), was sich aber auch erst mit den Jahren so entwickelt hat. Immerhin jagten die Brüder einst als Treiberduo übers Quidditchfeld (etwas, das er aber niemandem auf die Nase bindet). Auf Anlässen passiert es ab und an, dass man die beiden miteinander verwechselt, aber keiner der beiden ist daran interessiert zum Spaß in die Rolle des anderen zu schlüpfen. Rufus macht sich Sorgen um Brutus, wäre er doch ein gutes Ziel für die Todesser.
Hintergrund
Die Sutherlands griffen unerbittlich an, doch die standhaften Krieger der Scrimgeours hielten stand. Mit einer eleganten Drehung fing Rufus das ihm zugeworfene Schwert auf und hieb seinen Gegner ein, kaum hatte er es im festen Griff seiner Hand. Die Konstruktion der Wendeltreppe kam ihm zugute, war diese doch nicht ohne Grund in einen schmalen Turm verbaut. Der Feind konnte gar nicht ordentlich mit der rechten ausholen, während sein Schwertbruder Brutus und er volle Kraft in ihre Hiebe legen konnten. Der fiese braunhaarige Schopf seines Angreifers war mittlerweile von einer blutigen Nase geziert, die Zeichen standen auf Sieg, -
"AONGHUS! RUFUS! BRUTUS! NIEVE! AUSEINANDER!" Keuchend hielten die vier Kinder inne, die mit Schöpfkellen und Topfdeckeln bewaffnet nicht nur eine große Schlacht ausgetragen, sondern außerdem für einen rießigen Radau gesorgt hatten. Aber nur für einen kurzen Augenblick. Dann flogen acht Kinderfüße geradezu die Treppe hinunter, aus dem Turm hinaus in den Innenhof und weiter, immer weiter, während Nieve als älteste (und die mit den längsten Beinen) die Führung übernahm. Aus Attacke und Verteidigung war hiermit die Flucht vor einem wütenden Drachen geworden, das Temperament der vier unzähmbar und vollkommen egal, dass es sich um zwei Muggel, zwei Zauberer handelte. Im Spiel bevölkerte ein Monster den See, hausten Zauberer in verborgenen Einsiedeleien, zog man aus auf Drachenjagd. Oder wie jetzt - floh man vor einem eben solchen (Namens Onkel Edward), um sich unweit des Castles lachend und vollkommen außer Atem ins Gras zu werfen, selbstverständlich vorsorglich hinter einigen Hecken verborgen. "Aber das nächste Mal hab ich meinen Zauberstab mit und im Spiel seid ihr dann gefroren und im Spiel könnt ihr dann nur viel langsamer kämpfen!" Nicht, dass sie sich von dem Ärger beeindrucken ließen, der sie später allesamt mit Sicherheit erwarten würde. Scrimgeours ließen sich nicht unterkriegen.



"Scrimgeour, Rufus!" Mit einem Seufzen stand Rufus auf, der eigentlich gar nicht so wirklich wusste was der Zirkus hier bringen sollte. Berufsbildende Tage. Als ob das so viel wichtiger wäre als das Quidditchtraining, das er hierfür sausen lassen musste. Es war immerhin erst sein zweites in diesem Jahr, nachdem er kurz nach den Aufnahmespielen vom Training gesperrt worden war (er hatte vielleicht gemeinsam mit Brutus die Slytherin-Treiber in den Krankenflügel geprügelt - aber hey, die hatten zuerst komisch geschaut!) und er brannte darauf sich auf das anstehende Spiel gegen die Dachse vorzubereiten.
Der Fragebogen zu seinen Vorlieben und Stärken war Dreck. Er wusste doch selbst auch so gut genug in welchen Fächern er gut war und in welchen nicht - wozu gab es sowas wie Zeugnisse? Seins war so mittelprächtig, so wirklich herausragend halt nicht und er würde sich ins Zeug legen müssen, wenn er mehr als nur in einem Fach die ZAGS machen wollen würde. Aber es gab eben wichtigeres als Schularbeiten? Gemeinsam mit seinem Bruder das Schloß unsicher zu machen - unzertrennlich waren sie eben schon immer gewesen - zählte ganz gewiss dazu. Und auch wenn sie sich gegenseitig zu Höchstleistungen anspornten, so waren diese normalerweise eher weniger der Natur von 'wer macht den Aufsatz am sorgfältigsten', sondern eher 'aber ich polier dem die Rübe so sehr, dass er in zwei Wochen noch winselt wenn er mich sieht'.
Fünf Minuten später lief das Gespräch dann auch erstmal genau so ab, wie er sich das erwartet hatte. Nein, natürlich machte eine Botanikerkarriere eher wenig Sinn für ihn (er hatte jetzt zwar keinen pechschwarzen Daumen aber eben auch einfach keinerlei Leidenschaft für das Fach übrig). Und Tiere waren auch nicht so wirklich seins. Quidditch, ja!!! "Aber Ihr Verhalten gegenüber Gegenspielern abseits des Felds wird Ihnen den Weg dorthin wohl verbauen." Gerade so unterdrückte der 15jährige ein Augenrollen. So wirklich viel tolle Perspektiven gab es für ihn nicht, sagten sie jedenfalls. Vielleicht eine hübsche Stelle im Ministerium? Im Werfangkommando suchte man immer sportliche junge Männer, die gut anpacken könnten. Dafür braucht es noch nicht einmal UTZ! Moment, wollten die ihn los werden? Skeptisch zog er eine Augenbraue nach oben. Erzählten die Brutus den Scheiß auch? Der war im Übrigen nicht vom Training gesperrt gewesen, hatte die Füße schnell genug in die Hand genommen und Rufus hatte ihn selbstredend gedeckt. Arsch. Trotzdem.
"In Verteidigung hat er ein O und er ist ein guter Quidditchspieler-" Jetzt wurde also schon in der dritten Person von ihm geredet, aha! "- vielleicht käme auch die Strafverfolgung oder das Aurorenbüro in Frage, wenn er sich etwas mehr anstrengen würde." Überlegte der externe Gutachter. Seine (also zumindest in Rufus Augen) schon ziemlich tattrige Verwandlungslehrerin kicherte als wäre ein guter Witz gefallen und das war der Moment in dem... "Wissen Sie was? Ich verschwende hier nur meine Zeit während mein Team auf mich wartet." Wirklich ziemlich stinkig ließ Rufus den Stuhl etwas stärker über den Boden kratzen als nötig, als er mit einem Ruck aufstand.

Diese Dreckskerle hatten es aber dann doch geschafft ihn mit ihrer abwertenden Art dazu zu bewegen sich selbst in den Arsch zu treten und tatsächlich zu lernen. Relativ viel zu lernen. So viel, dass es hin und wieder mal vor kam, dass Brutus ihm eins der Bücher an den Kopf warf.



Drei Stunden lagen sie nun schon in der Kälte, warteten ab und hofften, dass die Verdächtigen tatsächlich auftauchen würden. Wie hatte Westcott nochmal gemeint? Die Chancen standen so ungefähr 50/50, als hätte irgend so ein scheiß Kerl beschlossen das hier zu einem Münzwurf zu machen. Der Alte und er, sie waren die einzigen, die zwei der wenigen, die aus ihrem Jahrgang über geblieben waren. Er der Quereinsteiger und Rufus blutjung, eine Menge Flausen im Kopf und ungefähr so viel Disziplin wie ein Haufen Mäuse vor einem Schweizer Käse (wenn es nicht gerade um Quidditch ging).
Viel Zeit war ins Land gegangen, verdammt viel Zeit in Aurorjahren gemessen. Wie lang war er jetzt im Dienst? 11 Jahre? Innerhalb dieser Zeit hatte er sich vom vorlauten Grünschnabel zu einem guten Auror entwickelt, jedenfalls sagten ihm das die letzten Mitarbeitergespräche und die Tatsache, dass er noch immer lebte. Das war natürlich nichts gegen Brutus, der es tatsächlich hinbekommen hatte für die Nationalmannschaft zu spielen (und das war dann auch das Hauptthema Nummer 1, wenn sie mal auf ein Familienessen zusammen kamen und die Muggelverwandtschaft nicht mit dabei war. Toll. Er wurde dann aus der Schublade gezogen wenn eben jene da waren und er den braven Sohn in der Met mimen durfte. Die Met!).
Jedenfalls war er mittlerweile geduldig geworden. Vor ein paar Jahren noch wäre ihm das hier sehr schwer gefallen. Stundenlanges ruhig verhalten, wie die Katze auf die Maus warten. Auch dann nicht reagieren wenn sich etwas tat. Es brachte nichts jemanden festzunehmen, von dem man wusste er hatte Dreck am Stecken. Man brauchte Beweise. Es hatte einige Festnahmen und Freisprüche (wenn es überhaupt so weit gekommen war) gebraucht um ihm das klar zu machen.
Es brachte rein gar nichts wenn man sich sicher war. Oder das Schwein noch aus Hogwarts kannte. Insbesondere wenn es sich um reinblütige Verdächtige handelte brauchte es besser drei Mal so viel Beweise, wenn man auch nur die Chance haben wollte dass derjenige für seine Verbrechen tatsächlich hinter Gittern landete Das Ministerium war eine tolle Institution hinter der Rufus vollkommen stand - aber es war gleichzeitig auch ein Sumpf voller Machtverflechtungen, die um des Selbstschutzes wegen gern über Justitia hinweg sahen.

Eine solche Verflechtung war es auch, die sie an diesem Abend verfolgten. Die Tochter eines Gamot-Mitglieds, die (seiner Meinung nach) etwas größenwahnsinnig gewonnen war und meinte unter der Nase des Ministeriums Leute verschwinden lassen zu können, die ihr nicht passten. Daddy würde es schon richten.
Zu verhindern, dass eine eben solche Person "verschwunden wurde", war der Auftrag. Ein Ansetzen zur Tat aber zwingend nötig, um genug gegen sie in der Hand zu haben. Wenn sie ein Werwolf wäre. Oder ein muggelstämmiger niemand - längst säße sie hinter Gittern.
Dass er dann aber mit einer rostigen Eisenstange am Verschlag des Hinterhof-Schuppens festgenagelt wurde hatte ganz sicher nicht im Drehbuch gestanden. Alles war so schnell gegangen! Manchmal hatte man keine Zeit über die Konsequenzen nachzudenken, manchmal musste man einfach handeln, weil nachdenken diese eine Millisekunde zu viel Zeit in Anspruch genommen hätte.
Es fühlte sich nicht danach an zu sterben. War es das dann? War das das Ende? Von einem herumliegenden Stück Schrott aufgespießt, weil man verhindern hatte wollen, dass eben dieses durch den Kopf des zu Beschützenden ging? Es hatte sich nicht nach einem Stich angefühlt. Wäre da nicht der Schwung nach hinten gewesen, diese Wucht, dieses auf einmal... fest stecken... er hätte gedacht jemand hätte ihm einen Hieb in die Magengegend verpasst. Obwohl er längst ein erfahrener Auror war, Blut nichts Neues für ihn, hatte er verwundert auf seine blutigen Hände hinab gesehen, während das Chaos um ihn herum tobte. Nicht realisierend, dass er sich in einem Schockzustand befand.

Fünf Wochen hatte man ihn im Mungos behalten. Rost im Körper, eine Stange, die einmal durch den Körper gegangen ist, ist nichts mit dem zu spaßen ist - selbst für einen Zauberer nicht. Und doch hätte er es wieder getan. Alles für das Team. Er war dafür zuständig gewesen einzuschreiten wenn die Zeit gekommen war und er hatte es getan, hatte verhindert, dass der Mord in die Tat umgesetzt wurde. Manchmal musste man für das Team auch sein Leben geben, wenn es das Richtige war.


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