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Geschrieben von Harold Minchum - 23.11.2020, 14:56 |
Imperio
Wird die Formel Imperio gesprochen und der Zauberstab auf das Opfer gerichtet, so geht der Wille des Zaubernden auf eben jenes über. Der Verzauberte muss sich je nach Können des Ausführenden nicht einmal mehr in dessen Gegenwart befinden, um seine Befehle - einer Marionette gleich - auszuführen. Der Grad des weiterhin möglichen selbstständigen Handelns ist von der Stärke des Zaubers ebenso wie vom Willen des Anwenders abhängig, weshalb auch ein Erkennen der Verfluchten schwierig ist. Es kann sein, dass er abgesehen von bestimmten Befehlen seinen gewöhnlichen Alltagstätigkeiten nachgeht. Schwermütige Charaktere fallen durch eine Gelöstheit auf, die vom Umfeld oft sogar positiv interpretiert wird.
Sich gegen den Imperius zu wehren ist schwer und bei einem geübten Anwender nahezu unmöglich. Je mehr das geforderte Verhalten entgegen der eigenen Persönlichkeit geht, umso größer ist die Chance sich von dem Fluch befreien zu können. Kommt der Imperius länger zum Einsatz, so gewöhnt sich das Opfer an die diktierende Stimme im Hinterkopf und wird von dieser abhängig. Selbst von dem Fluch befreit versucht derjenige dann, sein Leben nach den Wünschen anderer auszurichten. Vier Jahre. Seit vier Jahren stehst du unter dem Imperius-Fluch und kannst großteils nicht einmal mehr unterscheiden was dein eigener Wille, was der deines Meisters ist. Er ist du, sein Wille ist dein Wille. Als du freiwillig den Todessern angeschlossen hast hättest du niemals geahnt derart missbraucht zu werden. Hast lernen dürfen, dass der Wunsch an den Dunklen Lord ein gefährlicher Wunsch ist: hast dir gewünscht, rasch die Karriereleiter zu erklimmen - wo dir doch immer gesagt wurde dein Charakter würde dir hier sicherlich im Wege stehen. Wie du siehst - der dunkle Lord hat dieses Problem auf seine eigene Weise gelöst. Und könntest du überhaupt noch ohne ihn? Nein, flüstert deine geschundene Seele irgendwo in deinem Kopf. Nein, du hast verlernt du selbst zu sein. Willenlos
Alter: ab 25 Jahren
Abt. f. Unfälle und Katastrophen
Status: frei
Avatar: freies Ava & Geschlecht
Crucio
Der Cruciatus-Fluch entfacht im Körper des Opfers die größtmöglichen Schmerzen. Es fühlt sich an als würden Knochen brechen, Gliedmaßen zerrissen, Eingeweide herausgerissen, die Haut bei lebendigem Leib verbrannt - und doch geschieht alles nur im Kopf. Im Grunde genommen gehört der Cruciatus-Fluch der Klasse der Illusionszauber an: Gaukelt dem Geist etwas vor, das nicht da ist. Mit verheerenden Folgen.
Die Muskeln des Opfers vekrampfen, das Fassen klarer Gedanken wird unmöglich. Körper und Geist des Verfluchten richten sich selbst zugrunde. Voraussetzung für die erfolgreiche Anwendung ist, dass der Zaubernde tatsächlich solche Schmerzen auslösen will, je höher der Genuss derselben, umso intensiver der Fluch. Bis zu zwei Minuten hält ein Körper den Fluch aus, ehe der Wille vollkommen zerbricht, sich selbst ohne Hoffnung auf Wiederkehr wegsperrt. Diese Opfer werden im St. Mungos Hospital dauerhaft in einer geschlossenen Abteilung betreut, da sie rund um die Uhr, einem Kleinkind gleich, versorgt werden müssen. Aber auch jene, die nicht so lange unter dem Crucio standen tragen Folgen davon: verkrampfte Muskeln können Blutergüsse am ganzen Körper auslösen, vor Pein in den Boden gegrabene Fingernägel sind vermutlich nicht mehr vorhanden, ebenso wie Verletzungen im Innenmundraum zu den klassischen Anzeichen des Fluches gehören. Die Erinnerung an die Folter ist den Opfern nicht immer präsent, wird häufig aus Selbstschutz verdrängt. Erinnert man sich doch, kann allein das zu einer leichteren Form des Fluches - ganz ohne Magie - führen. Das Muskelgedächtnis kann diesen Menschen zum Verhängnis werden. Dauert der Fluch nur wenige Sekunden an, kann es unter Umständen sogar möglich sein, dass das Opfer danach weiterkämpfen kann - alles darüber hinaus macht einen Menschen aber auf jeden Fall kampfunfähig. Dein Fehler war, dass du dich für einen Muggelstämmigen eingesetzt hast. Deine Stimme war es, die dem eindeutig unschuldigen Mann eine Reise nach Askaban erspart hat. Deine Kollegen waren bedroht oder gekauft worden, aber du bist auf die Briefe nicht eingegangen, die dir verschiedene Eulen brachten. Ganz im Gegenteil hast du diese Vorkommnisse gemeldet und die Strafverfolgungsabteilung darauf angesetzt.
Eine Minute und dreißig Sekunden. So lange hat man den Fluch auf dir wirken lassen, damals, als das Urteil gefallen war und du das Ministerium verlassen hast. Irgendeine Sekretärin hat dich gefunden, hat bei deinem Anblick einen Schreikrampf bekommen. Nicht, dass du davon etwas mitbekommen hättest, warst nach der Tortur bewusstlos auf dem nassen Asphalt liegen geblieben, deine Finger noch immer klauenartig verkrampft. Zwei Monate dauerte deine Genesung im St. Mungos Hospital und man war froh, deinen Geist gerettet zu haben. Du bist nicht mehr die selbe Person wie vor dem Vorfall, bist ängstlich wo du früher mutig warst. Aber du stehst auf eigenen Beinen, gehst noch immer deinem Beruf nach. Nur manchmal, dann, wenn schreckliche Dinge in der Zeitung stehen. Kollegen sich über brutale Vorfälle unterhalten. Du Schreie hörst. Dich erschrickst. Dann kann es passieren, dass dein Körper verkrampft und du schreiend zu Boden gehst. Cruciatus. Dein steter Begleiter. Alter: ab 35 Jahren
Beruf: Zaubergamot
Status: frei
Avatar: freies Ava & Geschlecht
Gequält
Avada Kedavra
Der Todesfluch. Gibt es dazu noch mehr zu sagen? Er ist der endgültige Fluch, jener, aus dem es definitiv kein Zurück gibt. Ausversehen kann er nicht gewirkt werden, wie beim Cruciatus auch muss man meinen was man sagt. Man muss ein Leben nehmen wollen. Es gibt tausende Arten ein Lebewesen zu töten, das Besondere am Kedavra ist, dass es binnen Sekundenbruchteile geschieht, bei einem geübten Zauberer vollkommen lautlos geschehen kann und keinerlei Spuren hinterlässt. Das Opfer ist einfach tot, ohne dass man äußere Wunden feststellen kann. Es ist ein schneller, ein schmerzloser Tod und es gab Zeiten, in denen der Fluch als Gnadenschuss für auf dem Schlachtfeld tödlich Verwundete gebraucht wurde. Schrecklich - das ist er vor allem für die Hinterbliebenen.
Du bist in einer Großfamilie aufgewachsen. Alle fort, bis auf deinen in Hogwarts untergebrachten Bruder. Spurlos verschwunden. Doch nicht für immer fort. Dein Fall dauert noch immer an. Jede Woche findet ihr ein Mitglied deiner Familie. Tot. Jede Woche wird jemand anderes sorgsam drapiert, damit ihr ihn auch auf jeden Fall findet. Die Leere, die dein Herz umfasst, kannst du gar nicht beschreiben. Es gibt keine Forderungen, noch immer nicht. Du wurdest einfach dazu auserkoren ein Exempel zu sein. Ob es etwas bringen würde den Job hinzuschmeißen? Du weißt es nicht. Ob es etwas bringen würde Nachrichten an den Tatorten zu hinterlassen? Keine Ahnung, die Abteilung hat dich im Auge und möchte sich nicht auf Verhandlungen einlassen. Und du? Was willst du? Verloren
Alter: ab 21 Jahre
Beruf: Auror
Status: Frei
Avatar: freies Ava & männlich
Wieso die unverzeihlichen Flüche so unverzeihlich sind - das lässt sich wunderschön an Menschen zeigen, die von ihnen betroffen waren und sind. Wenn dir kaputte Charaktere liegen, dann wirst du hier deine Spielwiese finden! An dieser Stelle also die klare Warnung, dass hier nichts mehr in Ordnung ist. Kein Happy End - und falls doch zu welchem Preis?
Die Charaktere dieses Gesuchs haben weder eine feste Avatarperson, Geschlecht oder Abstammung. Es geht vor allem um die Geschichte, um die Folgen der Flüche an sich und wir erhoffen uns Spieler, die Lust haben in die Psyche der Geschundenen einzutauchen. Für jeden von ihnen gibt es wohl verschiedene Wege, die beschritten werden können und wir möchten die Kreativität hier auch keinesfalls beschneiden! Nur - eine einfache Lösung, die sich binnen zwei oder drei Szenen ergibt, soll nicht angestrebt werden. Wenn du Lust hast dir einen der drei zu greifen, dann melde dich doch einfach und wir stehen dir tatkräftig bei der Einfindung ins Make Me Run zur Seite! Es ist natürlich auch möglich das Gesuch mit Canon Charakteren zu besetzen, oder es mit einem anderen vorhandenen Gesuch zu kombinieren. |