Sirius. Da vorne stand er und sein Blick bohrte sich in den seinen und die Kehle war wieder zu und da war dieser Drang, auf ihn zuzugehen, die Arme um ihn zu schlingen und all die Schluchzer hinauszulassen, die er sich tagtäglich verbot. Aber er konnte nicht. Er konnte nicht auf Sirius zugehen und er konnte ihm nicht zeigen, dass er ihn vermisste. Es fühlte sich furchtbar an, diese Distanz, die er nie wieder würde überbrücken dürfen.
Bewerber um den vakanten Gamotposten und Gamotmitglieder können die Gamotsitzung aufmerksam verfolgen. Zivilisten wurden nach Unruhen aus dem Gerichtssaal gebracht.
Todesser, Ordensmitglieder sowie Mitglieder der Strafverfolgung haben am 28.11.1978 im Plot Die verschwundenen Richter ordentlich zu tun. Die einen beim gärtnern, die anderen auf der Suche nach den entführten Richtern.
Als Schaffner des fahrenden Ritters hast du nicht gedacht einmal eine Rolle für irgendjemanden zu spielen, doch mittlerweile bist du ein geschätztes Mitglied im Orden des Phönix, obwohl sich für dich nicht viel geändert hat. Trotzdem bist du stolz darauf, durch Schmuggel und Informationsbeschaffung ein Teil der Rebellion sein zu können.
Frank ist ein Kind seiner Zeit. Er ist den 40ern geboren und während der 50er und 60er aufgewachsen. Er wurde sehr religiös erzogen und vertritt noch heute eher traditionellere Werte. Als Kind wollte er immer Auror werden, erreichte allerdings nicht die notwendigen Abschlussleistungen. Erst über den Umweg einer Ausbildung zum Strafverfolger und späterer Zusatzqualifikationen hat er seinen Traumberuf nun endlich erreicht. Wie so viele Auroren, hat er bei fast jedem Einsatz ein Stück von sich selbst im Feld gelassen. Nach nicht ganz einem Jahrzehnt im Dienst hat er sich von Schwarzmagiern und zuletzt auch immer mehr Todessern schon recht ordentlich zurichten lassen (ganz zum Leidwesen Augustas, die ihren Sohn ungern überleben möchte). Frank kann sehr anstrengend sein: Er ist engstirnig, stur und er weicht nur schwer von einmal gefassten Vorstellungen und Meinungen ab. Er ist ungeduldig und schnell aufbrausend und hat keine übermäßig gute Frustrationstoleranz. Er kann, wenn er möchte, wenn es wirklich drauf ankommt, ja. Aber die Bemühungen um Geduld und Ausgeglichenheit sind fast exklusiv nur im beruflichen Kontext spürbar. Frank ist aber auch sehr gesellig, sehr kameradschaftlich und hilfsbereit: er hat früh gelernt auf seinen schwer kranken Bruder Rücksicht zu nehmen und sein hilfsbereites Wesen hätte ihn beinahe nach Hufflepuff gebracht. Seine Entschlossenheit, später einmal Bösewichte zu jagen und der Umstand, dass er Eigenschaften und Werte besonders hoch schätzt, die man gemeinhin mit Rittertum in Verbindung bringen würde, hat den Hut dazu bewegt, ihn ins Haus der Löwen zu stecken. Frank ist glücklicherweise nicht mit einem erdrückenden Ego gestraft. Es drängt ihn weder ins Scheinwerferlicht, noch braucht er viel Aufmerksamkeit und er ist immer viel lieber in bunter Gesellschaft unter Freunden und Kollegen unterwegs, als dass er als einsamer Wolf durch die Welt streift. In den letzten Jahren als Auror hat er sich vor allem durch ausgeprägten Teamgeist und Kooperationsvermögen profiliert.
Frank erhielt seinen Zauberstab am 7. Juli 1955, einem Donnerstag, wenige Wochen vor seinem eigentlich elften Geburtstag. Seine Eltern wählten den Tag bewusst aus, da sie - bis heute - der Überzeugung sind, dass Bedeutung in Symbolen, Numerologie und Astrologie liegt. Der siebte Tag des siebten Monats versprach allein aufgrund der Dopplung der Zahl Sieben schon ein besonders günstiger Tag zu sein. Ergo wurde der Besuch bei Ollivander's schon vorab bewusst auf diesen Tag gelegt. Frank verließ an diesem Tag den Laden mit einem stabilen und geradlinig gefertigten Zauberstab den Laden: Der Drachenherzkern war in sehr hell gebleichtem Zypressenholz eingebettet. Schon während des Besuchs fragte Augusta Mr. Ollivander alle möglichen Dinge zu Kern und Holz ab und in den Tagen darauf sammelten die Eltern weitere Informationen über die besonderen Eigenschaften des Zauberstabs zusammen. So weiß Frank theoretisch eine ganze Menge über die Eigenschaften, die man seinem Zauberstab nachsagt, auch wenn er selbst nicht gänzlich überzeugt von ihrem Wahrheitsgehalt ist. Es heißt, Drachenherzfaser befähigte einen Zauberstab dazu, besonders kräftige, mächtige und großartige Magie zu wirken. Frank wartet bis heute darauf, dass sein Zauberstab irgendeinen besonders beeindruckenden Zauber produziert (aber womöglich liegt das Problem weniger im Stab, als bei dem, der ihn nutzt). Und obwohl Zauberstäbe mit Drachenherzfaser eine enge Bindung zu ihrem Besitzer aufbauen, sagt man ihnen nach, dass sie besser als andere mit einem Besitzerwechsel zurechtkommen und fähig sind, neue enge Verbindungen zu neuen Besitzern aufzubauen. Etwas, wovon Frank selbst natürlich nicht viel hat und auch nicht zu testen plant. Er weiß natürlich heute nicht, dass sein Zauberstab nicht nur ihm, sondern auch seinem Sohn mal magische Dienste erweisen wird. Das Holz der Zypresse wird, worauf Longbottoms auch ein wenig stolz sind, durchaus mit Nobilität und Adel in Verbindung gebracht. Auch wenn die magische Welt keinen richtigen Adel kennt, gibt es dennoch eine klar hierarchische Schichtung in ihrer Gemeinschaft und als alte Zaubererfamilie, die ihren Platz unter den Unantastbaren 28 hat, fühlt man sich schon 'besser' als andere. Schön, dass der Zauberstab das edle Blut, das in den Adern fließt, auch erkannt hat. Zypressenzauberstäbe schließen sich besonders gern den Tapferen, Mutigen und Selbstlosen an und Frank war als kleines Kind immer schon angetan von Heldensagen und Rittergeschichten. So gefiel ihm damals schon der Aspekt seines Zauberstabs besonders gut. Augusta war dagegen eher besorgt, dass es auch heißt, dass Zypressenzauberstäbe sich jenen anschließen, die nicht davor zurückschrecken auch ihr Leben für andere zu geben und sich womöglich auch entgegen jeder rationalen Vernunft und Überlebensinstinkte den dunkelsten unter den Schatten stellen.
25. Juli 1944 Geboren im St. Mungo Krankenhaus
1955: Einschulung in Hogwarts (Gryffindor)
1960: Ablegen der ZAGS in den Pflichtfächern Arithmantik und Wahrsagen.
Astronomie: E
Geschichte der Zauberei: A
Kräuterkunde: M
Verteidigung gegen die dunklen Künste: E
Verwandlung: E
Zauberkunst: E
Zaubertränke: A
Arithmantik: A
Wahrsagen: E
1962: Ablegen der UTZ:
Verteidigung gegen die dunklen Künste: E
Verwandlung: A
Zauberkunst: E
Wahrsagen: E
01.08.1962: Ausbildungsstart zum Strafverfolger
15.12.1964: Ende der Ausbildung zum Strafverfolger und Start Spezialisierung zum Verhörspezialisten
01.08.1968: Start Umschulung zum Auroren
31.07.1970: Ende der Aurorenausbildung; Anstellung als Auror in der Aurorenzentrale des Ministeriums
1973: Nachdem bei einem Einsatz mehrere verdächtige Schwarzmagier und zwei Kollegen ums Leben gekommen waren, wurde Frank mit anderen Mitgliedern des Teams vorübergehend für drei Monate in den 'Innendienst' versetzt, bis die Ermittlungen abgeschlossen und die geistesheilerischen Gutachten die Beteiligten wieder für den Dienst fit erklärten.
Mitte 1974: Nach Verletzung im Dienst sechs Monate im Krankenstand freigestellt. Es ist in der Zeit, dass er herausfindet, dass Albus Dumbledore eine geheime Gruppe von Vigilantis gegründet hat, um 'effizienter' gegen die Todesser zu arbeiten.
Ende 1976: Während einem Auroreneinsatz kommen mehrere Teammitglieder ums Leben. Die Operation galt dennoch als Erfolg, nachdem eine Schmugglerbande, die schwarzmagische Erzeugnisse und Zutaten für schwarzmagische Zauber, Rituale, usw. in und durch das Land schmuggelten, festgesetzt werden konnten (Naja, wenigstens die, die eben beim Einsatz nicht ums Leben kamen wurden zumindest festgenommen und nach Askaban gebracht). Die überlebenden Einsatzkräfte erhalten im Nachgang (5. Dezember 1976) Merlinorden dritter Klasse für besondere Verdienste (u.a. für die Leistung des bloßen Überlebens).
Anfang/Mitte 1977: Frank tritt dem Orden des Phönix bei.
Anfang 1978: Schwarzmagiern gelingt es Franks Team in einen Hinterhalt zu locken. Frank überlebt als einziger (soweit bekannt). Er wird zwei Monate im St. Mungo behandelt und langweilig sich noch fast zwei Monate im 'Innendienst'. Er darf am 1. November 1978 wieder in den regulären Dienst zurückkehren.
Fähigkeiten
Einfluss
Kampfkunst
Muggelwissen
Magisches Potential
Magie Tracking
Magienachahmung
Einfluss - 6
Longbottoms gehören zu den Unantastbaren 28 und das war nun kein Versehen von Nott. Da gibt es noch genug Kontakte zwischen den Familien. Insbesondere Augusta ist sehr um die Aufrechterhaltung und Pflege der sozialen Netzwerke in die einschlägigen Kreise der Reinblüter bemüht. Doch die Entwicklungen in den letzten Jahren, mit dem Aufstieg des Dunklen Lords und dem Beginn des Krieges, hat viele Kontakte doch rasant einfrieren lassen. Sie sind noch latent da, aber weit nicht mehr so belebt und intensiv wie noch vor zehn, zwanzig Jahren.
Longbottoms können dennoch auf eine lange Familiengeschichte in der mag. Welt zurückblicken. Sie mischten immer schon irgendwie mit, auch wenn sie nie so weit 'hoch' kamen, wie andere Familien. Sie gehörten nie ganz zur magischen Elite. Sowohl Alfred Longbottom als auch Frank arbeiten im Ministerium. Alfred kann als Unsäglicher natürlich kaum Protif aus seiner Arbeitsstelle ziehen, was Kontakte und Vitamin B angeht. Frank hat sich über die Jahre aber ein passables Netzwerk erarbeite, was auch daran liegt, dass er lange Zeit erst in der Strafverfolgung tätig war, ehe er Auror wurde. Der Einfluss der Familie wird gewiss nie derartige Wirkung entfalten können, dass sie signifikante Änderungen in der mag. Welt anstoßen oder zu ihren Gunsten beeinflussen könnten: das nicht. Die Möglichkeiten der Einflussnahme beschränkt sich eher auf das unmittelbaren, direkten Umfeld. Man ist sozial gut eingebettet. Da gibt es immer jemanden, der helfen kann und in den Kreisen, in denen Longbottoms feste Teile sind, besteht gewiss ein höheres Maß an gegenseitiger Solidarität zueinander. Das schon. Aber darüber hinaus hält sich Einflussnahme eher in Grenzen.
Kampfkunst - 8
Frank hat die letzten 15 Jahre damit verbracht erst seinen Traum vom Aurorsein zu erreichen und dann tatsächlich Auror zu sein und Schwarzmagier zu jagen. Besäße er keine soliden Fähigkeiten, was magische Kampfkunst angeht, wäre er heute womöglich längst nicht mehr am Leben. Er beherrscht sein Handwerk: keine Frage. Er ist definitiv ein verlässlicher Auror, er kann sich gegen Schwarzmagier behaupten, kann sogar eine Zeit lang in ungleichen und unausgewogenen Duellen gegen eine Überzahl von Gegner bestehen. Manchmal länger, manchmal weniger lang. Wird er jemals großartige, mächtige Magie wirken und imposante Duelle austragen? Eher nicht. Frank wird nie Teil eines sagenumwobenen eins-zu-eins Duells sein. Frank gehört eher zu den Auroren, die extrem gut im Team mit anderen arbeiten können. Er kann sich sehr gut auf den Duellstil anderer einstellen und kann in der Zusammenarbeit mit anderen viel mehr Potenzial realisieren, als auf sich allein gestellt. Er kann sehr gut den Stil anderer imitieren, sich anpassen und damit Angriffe verstärken oder Lücken und Schwächen im Angriff seiner Kollegen kompensieren und schließen.
Muggelwissen - 1
Er weiß, dass sie existieren, dass sie keine magischen Kräfte haben und, dass die magische Welt vor ihnen verborgen bleiben sollte. Das ist ungefähr der Umfang dessen, was er über Muggel weiß. Während der Ausbildung hat er mal 'Tarnung in der Muggelwelt' gelernt: Aber das ist lange her und er hatte das 'Glück' nicht so sehr in die Verlegenheit zu kommen zu Einsätzen in die Muggelwelt zu müssen und wenn, waren meist keine lebendigen Muggel im Umkreis, auf die er hätte mit 'Tarnung' Rücksicht nehmen müssen.
Magisches Potenzial - 7
Theoretisch hat Frank schon stärkeres magisches Potenzial. Da er im Kindesalter von der linken auf die rechte Hand umgelernt wurde, ist sein magisches Potenzial eher unterentwickelt geblieben (bis heute). Das Umlernen auf die rechte Hand hat zu allerlei Entwicklungsstörungen geführt und auch die Realisierung des magischen Potenzials gestört und gehemmt. Er hatte vielmehr immer eher Probleme damit, Zauber zu erlernen und sich neue Magieformen anzueignen. Er hat das mit Disziplin und Starrsinn kompensiert, aber genau genommen sein halbes Leben, ohne es zu wissen, mit einem 'Handicap' gelebt. Womöglich hätte er noch stärkere Schwierigkeiten gehabt, wenn er nicht zumindest theoretisch ein höheres Potenzial von Haus aus mitgebracht hätte. In den selteneren Momenten, wenn er wirklich mit links versucht Magie zu wirken, verschätzt er sich oft im Maß an Konzentration, Willenskraft und Nachdruck, die in die Zauber gelegt werden müsste und schießt fast immer über das Ziel hinaus und es kostet ihn extrem viel Anstrengung filigrane, feine Zauber zu wirken. Er hat immer schon damit gelebt und gelernt und ist daran gewöhnt, irgendwo. Die meisten würden Frank eher als Zauberer mit niedrigem Potenzial einschätzen, der schlicht mit viel Übung und viel Zeit das Niveau erreichen konnte, das er heute erreicht hat. Jemand, der eben immer doppelt so hart, doppelt so lang für Dinge arbeiten musste, die anderen spielend leicht von der Hand gehen.
Magie Tracking - 7
Noch während der Zeit in der Strafverfolgung hat Frank eine Spezialausbildung zum Verhörspezialisten erhalten. Er hat in der Zeit schnell gemerkt, dass Menschen sowieso ständig lügen. Vor allem jene, die Dreck am Stecken haben. (No Shit, Sherlock.) Und selbst wenn Menschen glauben, dass sie die Wahrheit sprechen, muss das längst nicht mit den realen Tatsachen Hand in Hand gehen. Er hat schon als Strafverfolger gelernt Magiespuren und Magiesignaturen zu identifizieren und nachzuvollziehen und er hat die Fähigkeit als Auror noch einmal stärker trainiert. Man braucht letztlich keine Zeugenaussagen oder Geständnisse mehr, wenn der magische Fingerabdruck eindeutige Schuld feststellen lässt. Im Laufe der Jahre hat er mit allerlei Hilfsmitteln gearbeitet und kennt sich einigermaßen gut aus auf die feinen Unterschiede zu achten, sodass verschiedene Magiespuren nicht als 'ein und die selbe' verwechselt werden. Die Teils unsichtbaren, mit der Zeit immer verschwommener werdenden Spuren nachzuzeichnen, die Magiewirkung hinterlassen hat, übt eine gewisse Faszination auf ihn aus. Wenn er ansonsten so wenig Konzentration und Geduld in vielen anderen Dingen aufbringen kann, dann kann er sich stundenlang mit winzigen Magiespuren auseinandersetzen. Er ist definitiv einer jener Auroren, die viel mehr Freude daran zu haben scheinen an Tatorten herumzuschnüffeln und während er sehr gut dabei ist Signaturen zu verfolgen und Magier selbst in guten Verstecken aufzustöbern, lässt er sehr gern anderen den Vortritt, wenn es dann darum geht, die Schwarzmagier zu konfrontieren und (hoffentlich) festzunehmen.
Magienachahmung - 6
Frank ist wirklich nicht mit vielen Talenten gesegnet (außer vermutlich extremer Starrsinnigkeit, aber das würde niemand in seinem Umfeld als 'Geschenk' betrachten), aber er hat tatsächlich ein ganz gutes intuitives Gespür für die Magieweisen anderer Menschen. Er kann sich zwar nicht sonderlich empathisch in die emotionale Verfassung anderer Leute hineinversetzen (eher gar nicht), dafür fällt es ihm relativ leicht individuelle, magische Eigenheiten anderer menschen zu erkennen. Er kann sich sehr gut auf die Art und Weise Magie zu wirken von Kollegen einstellen und sich anpassen, um sie beispielsweise in ihren Vorhaben zu unterstützen oder Schwächen in ihrer Art und Weise Magie zu wirken auszugleichen. Er hat sich über die Jahre und v.a. im Training als Strafverfolger und Auror sehr intensiv damit befasst und erhielt sogar spezielles Training in dem Bereich, als sein Mentor das 'Talent' nach einer Weile erkannt hat. Das hilft ihm einerseits beim Tracking von Magiespuren. Aber gleichzeitig hat er in den letzten Jahren auch immer wieder geschafft, die Art und Weise, wie andere Leute Magie wirken und ihre Strategien im Duell beispielsweise zu imitieren. Das kann natürlich recht verwirrend sein, wenn er mitten im Duell die Strategie so fundamental verändert, dass man meinen könnte, man hätte es plötzlich mit einer ganz anderen Person zu tun. In den letzten Jahren hat er sich bei der Verfolgung von Schwarzmagiern teils so stark schon mit sehr spezifischen Spurenmustern auseinandergesetzt, dass er mittlerweile sogar imstande ist seinerseits falsche Spuren zu legen. Etwas, das für den Orden wiederum ganz brauchbar ist, wenn es darum geht, Todesser, aber ggf. auch ministeriale Einheiten auf falsche Fährten zu locken. Je dominanter die Magiesignatur von einem anderen Menschen ist, desto leichter fällt es Frank zumindest oberflächlich, die Magiewirkung nachzuahmen. Natürlich fehlt es dann teilweise dennoch an Substanz dahinter. Aber es bedarf dann wiederum entsprechende Expertise, um die "Fake"-Spuren auch als Fakes zu identifizieren und manchmal reicht es auch, wenn man sich damit einfach nur Zeit verschaffen kann und etwas Verwirrung stiften kann.
Wusstest du, dass...
Jeder weiß, dass...
... Frank während seiner Schulzeit im Quidditchteam der Löwen auf der Position des Hüters gespielt hat und am Ende der Schulzeit sogar Vize-Kapitän war.
... Longbottoms sehr gläubig und eher an traditionellen Werten orientiert sind. Longbottoms sind schon seit vielen Generationen (aktive) Mitglieder einer religiösen Glaubensgemeinschaft. Frank wurde von kleinauf in dem Umfeld großgezogen und hat viele Lehren und Inhalte auch unhinterfragt übernommen und adaptiert. Für ihn ist das ein ganz normaler Bestandteil seines Lebens. Die Glaubensgemeinschaft hat ihre Ursprünge noch vor der Christianisierung der britischen Inseln. Entgegen anderer vorchristlicher Religionen hat sich die magische Glaubenslehre über die Jahrhunderte etwas besser angepasst und weiterentwickelt. Sicherlich auch, weil sie sowieso schon immer mehr und andere Elemente enthielt, als ihre Muggel-Counterparts. Der heidnische 'Unterbau' der Lehre ist noch immer sehr präsent und wesentlich sichtbarer als im Christentum der Muggel. Dafür haben sie viele religiöse Praktiken, die die Christen im Laufe der Zeit entwickelten, übernommen und integriert. Während man vor mehreren Jahrhunderten nur zu bestimmten Zeiten im Jahr zusammenkam, hat man die wöchentlichen Messegewohnheiten der Christen beispielsweise mehr und mehr übernommen. Es gibt noch immer keltische Feiertage, wie die Tag- und Nachtgleichen oder Jahreszeitenwechsel, die festlich begangen werden und auch der magischen Bedeutung und Kraft der Mondphasen wird ein hoher Stellenwert zugemessen. Das geht weit über Anleitungen zur Herstellung magischer Tränke oder anderer Erzeugnisse hinaus. Numerologie und Symbolik spielen in der magischen Religionslehre eine wichtige Rolle. Neben dem reinen Zahlenwert hat Frank von klein auf die besonderen Bedeutungen und Kräfte bestimmter Zahlen wie 1, 2, 3, 7 und 13 gelernt und für ihn ist es völlig selbstverständlich im Alltag auf diese zu achten. Für Alfred gehört es zur täglichen Routine, dass er abends den Sternenhimmel studiert und aufwendige Horoskope nach 'wissenschaftlichen' Prinzipien (also nicht dieses billige, runtergedummte Zeug, was man in der Hexenwoche lesen kann) erstellt. Augusta plant schon immer ihre wöchentlichen Erledigungen gemäß Horoskopen, Omen und Symbolen. Vor wichtigen Entscheidungen werden selbstredend Karten und Kugeln konsultiert. Fällt beispielsweise der 13te in einem Monat auf einen Freitag und eröffnet sich ein drittes Unglücksomen in der Zeit, ist klar, dass keine wichtigen Entscheidungen in der Woche getroffen werden und man auf 'bessere' Tage wartet. Longbottoms versuchen zu vermeiden an diesen Freitagen wichtige Dinge zu erledigen und ziehen es eher vor dann Ruhetage einzulegen. Man möchte das Schicksal und die höheren Mächte ja nicht herausfordern. Dass es manchmal dennoch nicht vermeidbar ist, das Haus zu verlassen, ist natürlich klar. Dafür gibt es dann eine Reihe von Ritualen und Glücksbringer, die die schlechten Schwingungen neutralisieren sollen. Während Augusta und Alfred ihren Alltag und ihr Leben noch sehr stark auch von diesen religiösen Verhaltensregeln leiten lassen, hat Frank sich von denen, die insgesamt eher unpraktisch waren, auch zunehmend im Erwachsenenalter verabschiedet. Was nicht heißt, dass er noch immer bestimmte Glaubenssätze völlig internalisiert hat. Auch wenn er nicht mehr zwanghaft wöchentlich zur Ritualmesse geht, fühlt er sich schon wohler, wenn er regelmäßig hingehen kann. Gehört irgendwie zum Leben mit dazu.
Freunde und Familie wissen, dass...
... Frank kein Einzelkind ist. Er ist eigentlich der zweite Sohn von Alfred und Augusta. Sein älterer Bruder Lysander ist allerdings schwer krank, weswegen er seit seiner frühesten Kindheit nur sehr wenig Kontakt zu Menschen außerhalb der unmittelbaren Familie hat. Lysander war nie dazu in der Lage, nach Hogwarts zu gehen. Er besitzt war einen Zauberstab, kann aber nur sehr simple Zauber ausführen und nur die, die ihn begeistern: Er mag beispielsweise den Avis-Zauber und sieht den Vögelchen gern beim Rumfliegen zu. Außerdem ist der Accio ganz nützlich für ihn, auch wenn er ihn an den schlechteren Tagen nicht immer ausführen kann. Da Lysander so wenig in Erscheinung tritt, denken viele schnell, dass Frank ein Einzelkind ist. Auch wenn er kein Geheimnis aus Lysander macht und wenn das Thema darauf kommt, durchaus von seinem älteren Bruder spricht: aber wann kommt schon mal das Thema Geschwister auf? V.a. unter Erwachsenen.
... Frank eigentlich Linkshänder ist. Als Alfred und Augusta das erste Mal auffiel, dass Frank eher die linke Hand bevorzugt, haben sie angefangen darauf zu achten, ihn zu ermahnen, die 'richtige' Hand zu nutzen, wenn er beispielsweise mit Buntstiften gemalt oder Dinge gebastelt hat. Longbottoms hatte und haben bis heute kein Konzept dafür, dass es Menschen gibt, die die linke Seite präferieren. Die Eltern glaubten einfach, dass Frank sich früh falsche Dinge angewöhnt hat und wollten das entsprechend korrigieren: damit er es 'richtig' macht. Die Umgewöhnung hat mitunter dazu geführt, dass er im Kindesalter leichte Entwicklungsrückstände gegenüber Gleichaltrigen hatte und bis in die Hogwartszeit hinein Lern- und Konzentrationsschwierigkeiten. Bis heute schreibt er eher langsam, selten fehlerfrei und hat eine extrem unsaubere Handschrift. Im Laufe seiner Hogwartszeit und danach gab es immer wieder Situationen, in denen die Präferenz der linken Hand deutlich zutage trat und später während der Aurorenausbildung, als er lernen musste theoretisch mit beiden Händen saubere Zauber auszuführen, hat er das erste Mal in seinem Leben womöglich brilliert, nachdem das, was vielen sehr schwerfiel - ihre schwächere Hand zum Zaubern zu nutzen - bei ihm plötzlich extrem leicht ging. Er hat bis heute aber nicht begriffen, woran das liegt. Er denkt aber auch nicht so sehr darüber nach, wie er Dinge macht. Er macht einfach was er macht und gerade im Reflex ist es die linke Hand, die schneller und zielsicherer ist, z.B. wenn es darum geht Dinge zu fangen, was ihm seinerzeit als Hüter im Quidditchteam seines Hauses durchaus schon verhalf das ein oder andere kritische Tor zu verhindern.
... Frank nicht so gut mit aufgesetztem, unauthentischem Gehabe klarkommt. Nicht, dass er das benennen könnte. Er registriert lediglich, dass 'irgendwas' nicht ganz richtig ist, wenn ihm Menschen mit gekünstelter Freundlichkeit begegnen und das irritiert ihn sehr schnell und erzeugt eine unangenehme Unsicherheit bei dem Longbottom. Worauf er meistens in unfreundlicher Manier reagiert, weil er auch einfach nie richtig lernen konnte, mit der aufgesetzten Höflichkeit anderer umzugehen.
... Franks Eltern - vor allem Augusta - mal mit dem Gedanken spielte Frank und Bellatrix Black miteinander zu verloben. Die Idee kam Augusta vor langer Zeit schon - jedenfalls behauptete sie das! -, als Druella der magischen Welt ihr erstes Kind vorstellte: eine Tochter (nun denn). Ein Mädchen, das früher oder später verheiratet werden musste. Kurz nach Franks Schulabschluss begann Augusta mit ihrem 'Vorhaben' und ohne, dass Frank (und Bella) davon wussten, streckte Augusta ihre Fühler in Druellas Richtung aus und die Hexen begannen zu 'überlegen'. Als Frank mitten in der Ausbildung zum Strafverfolger steckte, wurde Augusta mit ihren Vorstellungen ihm gegenüber etwas deutlicher und Anspielungen, die seit Monaten im Hause Longbottom in der Luft hingen, fügten sich ins Bild. Druella und Augusta glaubten, wenn Frank und Bella sich 'gut verstehen' würden, wäre es sicher kein Problem eine Verbindung in die Wege zu leiten. Orion Black hätte sicherlich nichts gegen eine Hochzeit einzuwenden, wenn die Kinder selbst dafür waren. Frank war fast 20 zu dem Zeitpunkt und Bellatrix irgendwas um die 13 Jahre alt und Frank hatte gewiss nicht vor, sich im Babysitting zu üben. Danke, nein. Die wenigen Begegnungen während Bellas Sommerferien waren genug, um zu etablieren, dass der Plan der Mütter nicht aufgehen würde. Frank missfiel das Theater der Blacks und Bellatrix, obgleich erst 13, war ihm schlicht und ergreifend unfassbar unheimlich. Er erklärte ihr bei einer der letzten Begegnungen, dass er fand, dass sie hässlich und dumm war und nur ein blinder, dummer und unfähiger Zauberer jemals auf die Idee käme, sie als Frau haben zu wollen. Er wolle lieber einsam und allein und kinderlos sterben, als nochmal in einem Raum mit ihr sein zu müssen. Und damit war der Plan der Mütter auch schnell gescheitert.
... Frank linksseitig nur noch zu 5% hören kann. Die Einschränkung hat er einer Verletzung durch einen Zauber am Schädel zu verdanken, durch den das Außenohr links komplett zerstört wurde. Es wurde im Zuge der Behandlung magisch künstlich zumindest optisch wieder versucht herzustellen). Rechts verfügt er noch über 30% Hörkraft. Frank bekam nach der Behandlung magische Gehörverstärker: verzauberte Ohrstecker, die aussehen wie Ohrringe. Es handelt sich einfach um kleine, flache, metallene Stecker. Frank kann die Empfindlichkeit der Hörunterstützung erhöhen, sodass er theoretisch besser als andere Menschen hören kann. Allerdings führt das schnell zur Reizüberflutung, auf die dann oft Migräne folgt. Er kann die Hörunterstützung auch komplett ausschalten. Sie nehmen dann eine matte, dunklere Farbe an und natürlich kann er sie auch einfach herausnehmen. Was er manchmal auch macht, wenn er dummes Geschwätz in seinem Umfeld nicht hören möchte oder manchmal... vielleicht... auch wenn Augusta ihm irgendeine Predigt hält.
... Teile von Franks Schädelknochen durch magisch verarbeiteten Koboldstahl ersetzt werden mussten, nachdem er vor einigen Jahren eine stumpfe Zauberverletzung linksseitig erfuhr und dabei Teile seines Schädels zertrümmert wurden. Ein paar Narben entlang der Haarlinie, hinter dem Ohr, unterhalb der linken Augenhöhle, unter der linken Augenbraue und entlang der linken Kieferkante sind noch Reste der Behandlung. Der Koboldstahl wurde so verzaubert, dass er möglichst kompatibel ist und nicht vom Körper abgestoßen wird. Auf der Oberfläche des verzauberten Metalls wurden zu dem Zweck Runen eingestanzt, die sich leicht unter der Haut abheben, was aussieht, als hätte Frank teils stärkere Hautunreinheiten und Narben davon. Die Runen wirken auch temperaturregulierend, sodass der Koboldstahl bei Kälte nicht eisig kalt wird und die Kälte nicht speichert und vice versa bei Sonneneinstrahlung nicht überhitzt. Hält sich Frank lange in kalter Umgebung hat, färbt sich der Stahl unter der Haut leicht rot, sodass es aussieht, als hätte er roten Ausschlag auf der linken Gesichtshälfte. Vice versa, wenn er lange in der Sonne ist, nimmt der Stahl eine bläuliche Färbung an, was dann einen sehr, sehr ungesunden Unterton erzeugt. Bei dem Unfall damals hat Frank fast alle Zähne linksseitig verloren. Auch die wurden ersetzt. Seine Wange linksseitig wirkt allerdings sehr hohl im Vergleich zur Gegenseite. Frank hat irgendwann die Angewohnheit entwickelt, seinen Daumen in die Vertiefung zu drücken, wenn er konzentriert nachdenkt.
Im Zuge des Hinterhalts, in den Frank und sein Team Anfang 1978 geriet, hat er beinahe seinen rechten Arm verloren. Er wurde von einem Fluch getroffen und die Verletzung wurde erst nach der Befreiung richtig behandelt. Drei Finger der rechten Hand mussten im St. Mungo versteift werden; immerhin hat er sich nicht verloren, auch wenn sie weitgehend unbrauchbar geworden sind. Gefühl hat er kaum mehr in der Hand. Frank trägt rechtsseitig einen langen Handschuhsleeve, der bis zur Schulter geht. In die magisch bearbeitete Drachenlederhaut ist ein filigranes Exoskelett eingearbeitet, das es ermöglicht, die steifen Knochen und Gelenke dennoch zu bewegen und die verätzten Muskeln unterstützt. Die Haut unter dem Handschuh ist blassbläulich und grau verfärbt. Die Stelle unterhalb des Ellenbogens, wo der Fluch initial getroffen hat, verheilt extrem schlecht bzw. gar nicht. Auch Wochen nach der Behandlung hat er noch immer offene Wunden, die sich immer wieder entzünden. Die Heiler gehen mittlerweile davon aus, dass nicht mehr richtig verheilen wird. Zusätztlicher magischer Bindfaden wurde kürzlich in den Drachenlederhautärmel eingewoben, um die Wundheilung zu unterstützen bzw. zumindest einer Verschlimmerung vorzubeugen. Frank muss noch regelmäßig für Observation ins St. Mungo. Die Heiler tränken den Ärmel dann mit magischen Minzölen, die einerseits schmerzlindernd sind, außerdem den Wundgeruch überdecken. Man hat kürzlich in der Aurorenzentrale festgestellt, dass Franks Magiesignatur sich verändert hat. Interessanterweise, nur wenn er mit rechts zaubert; entsprechend haben Ausbilder und Trainer die Theorie überlegt, dass Magiereste des Fluchs Franks eigene Magiesignatur verzerren, wenn er Zauber wirkt. Bei den ersten Tests, ob das irgendwas mit seiner Magiefähigkeit gemacht haben könnte, ergab sich bisher nicht, dass seine Fähigkeiten an und für sich dadurch gemindert worden wären.
Wusstest du, dass...
... Frank schon sehr gern und viel Süßkram isst. Es gab schon Phasen, da hätte er sich den ganzen Tag lang gern nur von Schokolade, Zuckerbonbons und Gummibärchen ernährt. Ist nur leider recht ungesund. Normalerweise, sollte man ja annehmen, dass Kinder nach ein paar Mal, wenn sie sich mit Süßkram überfressen haben und davon Bauchschmerzen bekommen haben, lernen Süßkram in Maßen zu essen. Es kommt bis heute vor, dass Frank so viel Zuckerkram isst, dass er davon extreme Bauschmerzen bekommt (bisschen lernresistent, möchte man meinen). Augusta hat mittlerweile aufgegeben, ihm die Eigenheit abzugewöhnen und hat sich damit abgefunden, dass er bis an sein Lebensende diese Schwäche für Zuckerbonbons haben wird. Nachdem er nun seit geraumer Zeit nicht mehr wirklich zuhause lebt, muss sie sich zumindest nicht mehr mit den Spuren seiner Vorliebe abplagen: er lässt bis heute ständig und überall seine Bonbonpapierchen liegen. Insbesondere wenn das Leben allgemein stressig ist, fängt Frank an, teilweise völlig wahllos Dinge zu essen und realisiert dabei oft nicht einmal, welche absurden Kombinationen dabei zusammen kommen. Er fällt definitiv in die Kategorie Stressesser.
Frank hat noch nie eine einzige Schachpartie beendet. Er kennt zwar die Regeln des Spiels und es ist nicht so, dass er Schachpartien systematisch meiden würde. Tatsächlich heißt es ja auch, dass Schach das strategische Denken trainiert und ganz unnütz ist das für Strafverfolger und Auroren somit auch nicht. Er spielt also durchaus Zauberschach (und kann sich auch für eine ganze Reihe von allerlei Gesellschaftsspielen wirklich begeistern: manchmal initiiert er - zum Leidwesen seiner Freunde - auch Spielpartien). Franks Frustrationstoleranz mit derartigen Spielen ist nur leider nicht die beste; er ist auch kein sonderlich guter Verlierer und hat keine Geduld. Früher oder später, und womöglich werden auch manchmal Wetten darüber abgeschlossen, kommt es im Regelfall zu einem Ragequit seinerseits.
... Frank sein Leben lang eigentlich schon immer täglich eine ganze Reihe von Nahrungsergänzungstränken, Kräutermittelchen und niedrig dosierten Heiltränken konsumiert. Augusta ist schwer überzeugt von allerlei natürlichen Heilkundepflanzen. Sie ist, auch durch Lysanders Erkrankung, schon lange sehr interessiert in Heilkunst, auch wenn sie nicht die Fähigkeiten hat oder wirkliche Expertise in dem Bereich. Sie hat sich über die Zeit einfach sehr viel angelesen und war teils auch in alternativer Heilkunst unterwegs, die von den konventionellen Heilern eher belächelt und wenig ernst genommen wird. Zumindest hat sie immer Rücksprache mit Lysanders Heilern gehalten, wenn sie 'neue' Sachen ausprobieren wollte und die meisten ihrer eigenen Ideen waren nie gefährlich. Die Heiler warnten sie zwar, dass ihre Projektchen vermutlich gar keinen Unterschied machen und keine Wirkung entfalten würden, aber Augusta wurde dennoch nicht müde, Dinge auszuprobieren. Alfred hat sie stets gelassen. Als Frank älter wurde, hat er irgendwann begriffen, dass es auch viel darum ging, dass Augusta 'irgendwas' machen wollte, egal wie wenig vielversprechend ihre Unternehmungen waren. Frank hat, solange er denken kann, diese Projektchen mitgemacht. Auch weil manche der Kräutertees und Suppen und Tränke, die Augusta braute oder kaufte, alles andere als wohlschmeckend waren und Lysander eher geneigt war, die Dinge zu sich zu nehmen, wenn Frank es auch tat. Frank hat sich also irgendwo diese Dinge über die Zeit angewöhnt. Das hat letztlich dazu geführt, dass Frank (und Lysander) in ihrem Leben noch nie ernährungstechnische Mangelerscheinungen gehabt hätten und sich grundsätzlich bester Gesundheit erfreuen dürfen. Augusta ist überzeugt, dass die Ausdauer, die sie mit ihren Projektchen an den Tag legte, auch dazu führte, dass Lysander heute älter ist, als man damals in Aussicht gestellt hat, als die Heiler seine Erkrankung festgestellt hatten. Und wenn Frank nicht andere Wege fände, mit dem Tod auf Tuchfühlung zu gehen, wäre er heute sicherlich auch wesentlich gesünder als er ist.
... Frank ein sehr, sehr großer Fan der Artus-Saga ist. Die Saga wird in der magischen Welt mit anderen Schwerpunkten und Perspektiven erzählt und es gibt mehrere Interpretationen und 'Überlieferungen' der Saga, die in der Muggelwelt nicht bekannt sind, in Vergessenheit gerieten oder absichtlich durch Interventionen der magischen Gemeinschaft aus dem Muggel-Kanon gestrichen wurden.
... Frank nicht viel davon hält, wenn Hexen Aurorinnen werden wollen und denkt, dass es immer potenziell ein Problem ist, wenn Aurorinnen auf Einsätze mitgeschickt werden oder Teil des Teams sind: Wer weiß, ob man sich im gleichen Maße auf sie verlassen kann? Was, wenn sie plötzlich zusammenbrechen (oder schlimmer: anfangen zu weinen)? Oder was, wenn sie Mitleid entwickeln und dann weich in ihrer Überzeugug werden? Frank denkt, dass Hexen gefühlsbetonter denken und leben als Zauberer und deswegen eher dazu neigen sich von Emotionen leiten zu lassen. Emotionen, die tendenziell eher weicher und sanfter sind und es ihnen daher auch an Stärke und Willenskraft fehlt. Ergo sind sie natürlich ein Risiko im Aurorendienst. Frank würde nicht so weit gehen zu behaupten, dass Hexen lieber gar nicht arbeiten sollten: er traut ihnen schon einiges zu. Er hat bei seiner Mutter gesehen, wie leistungsstark, resilient und unermüdlich Hexen sein können. So ist es nicht. (Als hätte Augusta jemals zugelassen, dass er irgendwelche misogynen Anwandlungen entwickelt.) Aber AUROR ist vielleicht nicht unbedingt der Job für Hexen. Er sieht sie eher so in den Berufen wie Heilerinnen... passt mehr zu ihrem weiblichen Gemüt - wie er denkt. Nachdem es in der Aurorenzentrale jetzt auch nicht so viele Hexen gibt, mangelt es ihm auch ein wenig an realen Beispielen, die seine Denkweise widerlegt hätten. Er nimmt die geringe Anzahl an Aurorinnen eher als Beweis dafür, dass Hexen einfach nicht so gut für den Job gemacht sind. Dass es andere Gründe für dies Ungleichgewicht haben könnte, zieht er nicht in Erwägung. Über sowas denkt er nicht sonderlich intensiv nach.
Frank Alice vor etwa vier Jahren schonmal versprochen hat, sie zu heiraten.
Nach einer sehr feuchtfröhlichen Nacht im Kreise von Freunden und... irgendwie kamen ständig mehr Leute dazu und brachten weitere mit sich... ist Frank neben Alice im Bett aufgewacht. Er glaubt bis heute, dass sie miteinander geschlafen haben, nachdem Alice den offensichtlichen Filmriss zu ihrer Belustigung genutzt hat und danach 'vergessen' hat, ihn darüber aufzuklären, dass nichts passiert ist. Frank selbst hat nach wie vor so gut wie keine Erinnerung an die Feier. Er weiß noch, dass es 'in kleiner Runde' in der Wohngemeinschaft anfingt und dann weitere Gäste dazu kamen und unter anderem jemand die 'kleinen Azubis' der Aurorenzentrale an Land gezogen hat. Er weiß noch, dass er bei einem Wahrheit-oder-Pflicht-Trinkspiel Alice geküsst hat. Und er weiß noch, dass das alles andere als 'cool' war. Vor allem aber, weil Alice kurz darauf gerade noch so ins Bad stürmen konnte um sich beherzt ihr Abendessen nochmal durch den Kopf gehen zu lassen. Frank war, wie viele andere, zu dem Zeitpunkt schon so betrunken, dass sie sich an der ganzen Sache nicht weiter gestört haben. Es waren genug Freundinnen da, die sich um Alice gekümmert haben. Sie war jedenfalls danach weg. Oder zumindest hat Frank sie nicht mehr wahrgenommen. Irgendwann weit nach Mitternacht, als es allgemein in der Wohnung ruhiger wurde, ist er dann auch ins Bett gegangen. Und wenige Stunden später mit einem Jahrhundertkater viel zu früh wieder aufgewacht: nur um mit einer völlig emotional aufgelösten Alice konfrontiert zu werden, die aufgebracht und vor allem mit extrem schriller Stimme verkündete, dass ihr Leben nun zu Ende sei und ihre Zukunft kaputt und ihre Eltern würden sie nun verstoßen und was-nicht-noch-alles. In dem Überfluss an Information und Horrorszenarien, die sie ohne Punkt und Komma zeichnete, fügten sich für Frank's viel zu langsame Hirnwindungen die Puzzleteile langsam zusammen. Franks klägliche Versuche Alice mit 'Ist doch nicht so schlimm' zu beruhigen, hatten überraschenderweise den gegenteiligen Effekt: Alice wurde nur noch hysterischer und zudem wütender, nachdem Frank die ganze Angelegenheit als unbedeutsam und nichtig abtun wollte. Immerhin war das, wie sie verkündete, das WICHTIGSTE für eine Hexe und sie habe sich IMMER für ihren Ehemann aufheben wollen und nun sei ihr einziger Traum zerstört. Ein paar weitere blumige Umschreibungen davon, wie ihr Leben zuende war und welche traurigen Optionen ihr noch blieben, später und Frank rutschte der 'Antrag' raus, noch ehe er selbst die ausgesprochen dumme, fixe Idee begriff. Sein 'Dann heirate ich dich eben' schien ihr für einen Augenblick die Sprache zu verschlagen und damit war dann, nach mehreren Minuten ununterbrochenem Kreischen, endlich Ruhe. Frank erinnert sich heute noch vage daran, dass Alice's Miene sich für ein paar Augenblicke drastisch veränderte. Sie hatte sogar schlagartig aufgehört zu weinen. Die kurze Stille hielt allerdings nur wenige Augenblicke an. Dann brach Alice wieder in Tränen aus und faselte irgendwas von wegen, sie wollte ja niemanden ins Unglück zwingen und hätte sich das alles auch nicht so vorgestellt und überhaupt, wollte sie auch nicht und was nicht noch alles und kurz darauf verschwand sie und ließ ihn heillos planlos und überfordert zurück. Als er sie das nächste Mal in der Aurorenzentrale sah, schien sie wie ausgewechselt. Oder eher: ganz so wie immer. Aufmüpfig, laut, anstrengend und lästig. Sie verlor nie wieder ein Wort über die Angelegenheit und Frank nahm das Geschenk des Schweigens nur zu gern an. Wenige Monate später zettelte einer ihrer Brüder einen Streit an, bei dem Frank sich die Nase brach und Alice's Bruder die Fingerknöchel. Als sie später gefragt wurden, was der Auslößer für den Streit gewesen war, scheinen beide sich nicht mehr wirklich daran erinnern zu können. Sehr, sehr sonderbar. Frank wurde danach nicht mehr von Alice's Bründern belästigt. Immerhin etwas. Das ganze ist mittlerweile auch gute vier Jahre her. Und er hat nie wieder ein Wort darüber verloren und wartet darauf, dass er die ganze Angelegenheit vollständig vergessen kann. Ein Projekt, das leichter viel, als Alice noch in der Ausbildung war und ihrem Mentor hinterher schwänzelte.
Was Frank tatsächlich nicht weiß ist, dass absolut nichts passiert ist. Alice wurde von ihren Freundinnen einfach in das nächstbeste Bett gelegt, nachdem sie sich ihres Abendessens entledigt hat und die Freundinnen haben fröhlich weiter gefeiert und dann leider vergessen, Alice wieder einzusammeln. Alice hat unterdessen friedlich ihren Rausch ausgeschlafen. Frank hat nicht mal bemerkt, dass sie in seinem Bett lag. Alice registrierte irgendwann nur, dass sie nicht allein war, weil jemand neben ihr viel zu laut schnarchte und sie damit weckte. Aber mehr als ein paar Stöße gegen das schnarchende Etwas waren auch nicht drin. Zu ihrem Glück war sie nach über zehn Stunden volltrunkenen Schlafs halbwegs 'fit' am nächsten Morgen. Ganz im Gegensatz zu Frank, der nach viel zu wenig Stunden noch immer reichlich Restalkohol hatte. Nachdem Frank sich in den Wochen zuvor immer wieder über die Azubis lustig gemacht hatte und sehr unverhohlen prophezeihte, dass eine Hexe wie Alice es sowieso nicht durch die Ausbildung schaffen würde, entschied Alice kurzerhand die Chance zu nutzen. Es dauerte tatsächlich eine ganze Weile, bis sie es schaffte sich so emotional aufzuwiegeln, dass die Tränen kamen. Eigentlich hätte das alles nur ein kurzer, lustiger Moment für sie werden sollen, nur fand sie zu Franks Leidwesen sehr viel Gefallen an dem Theater und vor allem seiner völlig planlosen Reaktion auf ihre Hysterie, in die sie sich nur zu gerne immer weiter künstlich reinsteigerte. War nicht so, als hätte er das nicht verdient. Sie nahm nicht wirklich ernst, was Frank sagte, immerhin sollte das nur ein Streich und Denkzettel werden. Nachdem ihr die Hysteriestrophen ausgingen, beendete sie ihr Theater auch mit einem dramatischen Abgang. Alice realisierte erst viel später, dass WG-Mitbewohner wohl Teile des Theaters mitbekommen haben mussten und nach einigen Wochen Gerüchte auch die Ohren ihrer Brüder erreichten. Nachdem einer in fehlplazierter Manier glaubte ihre 'Ehre' zu verteidigen und sich dabei die Hand brach, klärte sie ihre Brüder über ihren kleinen Streich auf. Ungünstigerweise vergaß sie - so doof - andere Betroffene zu informieren.
Orden des Phönix
Frank ist seit Anfang 1977 Mitglied im Orden des Phönix. Fast vier Jahre vorher fand er heraus, dass Dumbledore diese geheime Organisation als Widerstandskraft gegen die Todesser gegründet hatte. Er kam tatsächlich mehr oder weniger allein auf die Spur: Einerseits hatte er bei diversen Verhören über die Jahre immer wieder Mutmaßungen und 'Theorien' von straffälligen Zauberern und später auch Schwarzmagiern gehört. Selten handelte es sich um mehr, als nur beiläufige Bemerkungen, weswegen Frank anfangs nicht sonderlich darauf achtete. Der Abschaum der magischen Welt und insbesondere die, die sich der Praxis Schwarzer Magie zuwendeten, waren nun nicht für ihre Aufrichtigkeit bekannt. Vermutlich alles Lügen oder, wenn sie es denn selbst glaubten, Gerüchte, die sie aufgeschnappt hatten. An Verschwörungstheorien, Halbwahrheiten und Fake News mangelte es in den Kreisen der mag. Welt bekanntlich wirklich nicht. Erst Jahre später fiel Frank während einer längeren Krankheitsphase, während der er zum 'Innendienst' verdammt war und von Langeweile getrieben, begann alte Verhörprotokolle zur durchforsten (was für eine spannende Bettlektüre) darauf aufmerksam zu werden, dass immer wieder Angeklagte und Verurteilte von Menschen sprachen, die ihre Pläne vereitelten und ihnen in die Quere kamen, die Ratten beschwerten sich über Sabotage und Fehlschläge. Die einen sprachen von abtrünnig gewordenen Auroren, die auf eigene Faust begannen über die Strenge zu schlagen und ihre Prinzipien, Regeln und Protokolle vergaßen und erbarmungslos Selbstjustiz übten - die anderen hatten andere Theorien. Für eine Weile vermutete Frank, dass es innerhalb der Aurorenzentrale wirklich ein paar wild gewordene Auroren geben könnte und er begann zu recherchieren. Nachdem er gute sechs Monate im Krankenstand wirklich nicht viel zu tun hatte und eigentlich auch 'beurlaubt' war, hatte er ja alle Zeit der Welt und als Auror auch ganz praktischen Zugang. So eine Aurorenmarke lockerte auch die ein oder andere Zunge. Zivilisten wussten ja meist nicht, dass er eigentlich gar nicht im Dienst war. Als Franks detektivische Unternehmungen begann für Unruhe zu sorgen, wurde er das erste Mal von einem Mitglied des Ordens kontaktiert: ohne, dass er gewusst hätte, dass es sich um ein Ordensmitglied handelte. Er wurde nicht eingeweiht. Das Gespräch verlief wenig außergewöhnlich und unter anderen Umständen hätte Frank es als rein zufällige Begegnung abgetan. Noch Tage später schien ihn irgendwas an der Begegnung genug zu stören, dass die Gedanken ständig wieder dahin zurückwanderten. Die Begegnung brachte Frank letztlich darauf, dass da tatsächlich 'etwas' war und ließ ihn von seiner vorherigen Obsession, ein paar Rogue Auroren aufzuspüren, abkommen. Seine verworfene Theorie nutzte er später als Köder, indem er eher auffällig und stümperhaft begann so zu tun, als hätte er nun wirklich handfeste Hinweise darauf, dass Auroren vom rechten Weg abgekommen sein könnten. Er stellte sich in seinen Nachforschungen so 'dumm' an, dass sehr viel mehr Leute in seinem Umfeld auf seine 'Theorien' aufmerksam wurden. Frank war mittlerweile in mehreren Sackgassen gelandet und ihm war klar, dass er selbst nicht mehr weiter kommen konnte: ergo versuchte er die 'andere Seite' aus dem Versteck zu locken. Etwas, das tatsächlich auch funktionierte, wie sich rausstellte, als Albus Dumbledore aus heiterem Himmel Kontakt mit ihm aufnahm. Im Leben hätten Frank Recherchen ihn nicht in die Richtung gebracht. Nur die Unruhe, die er angefangen hatte zu verbreiten, hatte ihm letztlich zumindest einige Antworten beschert. Frank schloss sich dem Orden damals nicht an. Der einzige Grund, warum er Dumbledore und Konsorten (er wusste und erfuhr genug, um zu wissen, was ungefähr Dumbledore mit seinen Leuten machte, aber bekam gewiss keine Detailinformation, so. Auch erfuhr er nicht, wie er seine Organisation nannte) nicht verriet, blieb an der Person Dumbledores selbst hängen. Viele Monate nach dem 'Gespräch' haderte Frank noch stark mit sich und war oft genug kurz davor Scrimgeour zu melden, was er erfahren hatte. Eine Zeit lang begegnete er auch Kollegen mit mürrischem Argwohn. Konnte schließlich nicht angehen, dass er der Einzige war, der dem auf die Schliche gekommen war. Dumbledore hatte ihm den Floh ins Ohr gesetzt, dass er befürchtete, dass bereits einige Leute aus dem Ministerium unter Voldemorts Einfluss standen. Und dann wiederum, auch wenn Dumbledore umsichtig genug in seinen Formulierungen gewesen war, konnte sich Frank einfach nicht vorstellen, dass andere Auroren, die wesentlich erfahrener und cleverer waren als er, Dumbledores Tun noch nicht aufgedeckt hatten. Also entweder verdächtigte er seine Kollegen, mit Dumbledore unter einer Decke zu stecken, oder er hielt sie für Todesser. Richtig gute Zeit damals.
Er verriet Dumbledore nicht. Er meldete ihn nicht. Er zeigte ihn nicht an. Er begann sonderbare Vorkommnisse und Entwicklungen vor dem Hintergrund seines neuen Kenntnisstandes anders zu registrieren, anders einzuordnen und mit der Zeit hörte er auf in allen Kollegen Dumbledores Leute oder Todesser zu sehen. Er konzentrierte sich auf seine Arbeit und die Aufgabe als Auror: nämlich Schwarze Magie zu jagen und festzunehmen! Was. Eigentlich. Job. Der. Auroren. Ist! Und nicht der von Dumbledore und seinen Buddies.
Und dann verschlimmerte sich die Situation. Mit jedem weiteren Jahr, das ins Land zog.
1976 war eines der härtesten Berufsjahre für Frank. Nach extrem auszehrenden und anstrengenden Monaten gelang Franks Team zwar der 'Durchbruch' in einem komplexen Fall. Der 'Triumph' kostete aber einige Kollegen das Leben. Franks früherer Mentor und mehrere seiner langjährigen Kollegen starben bei dem Einsatz. Auch wenn die wenigen Überlebenden für ihre Dienste Orden bekamen, fühlte sich der Erfolg hohl und leer an. In den Wochen nach dem Einsatz war Frank auf viel zu vielen Beerdigungen. Nach ein paar begann Frank Dumbledore unter den Trauergästen zu registrieren. Während der letzten Beerdigung riss Frank der Geduldsfaden. Als er Dumbledore zur Rede stellte (nicht, dass der alte Mann für die Entwicklungen und den Verlust der Kollegen verantwortlich gemacht werden könnte, aber Frank fand schon, dass er seinen Frust an dem ehemaligen Lehrer auslassen könnte: bot sich einfach an), erfuhr er, dass unter den Teamkollegen einige waren, die sich in den Jahren zuvor auch über ihre Berufstätigkeit bei den Auroren für den Kampf gegen die Todesser engagiert hatten. Und jetzt, wo der Orden - wie Frank später erfuhr, dass die Organisation hieß (er fand seine Namen, die er für Dumbledores Gang über die Jahre erfunden hatte, aber besser) - einige Leute, v.a. Auroren verloren hatte, galt es neue Unterstützer zu finden. Und unter den mehr als zunehmend prekären Zuständen und dem Machtgewinn der Todesser, während Auroren wie die Fliegen ihr Leben ließen, schloss sich Frank 1977 dem Orden des Phönix schlussendlich an.
Amortentia
Irrwicht
Der Trank würde eine satt rote Farbe annehmen, die von weißen Linien durchzogen ist, als handelte sich um das Gemisch aus zwei Flüssigkeiten. Es erinnert an die noch nicht gehärtete Masse von Lollipops. Ein einziger Schluck und man bekäme gewiss Sorge, sich gerade Karies und Diabetes eingehandelt zu haben: Der Trank riecht nach Zuckerkaramell, Popcorn und Erdbeeren und schmeckt dann doch nach Vanilleeis.
Franks Irrwicht hat sich über die Jahre immer wieder verändert. Als er in Hogwarts das erste Mal einer solchen Kreatur gegenüber trat, hat der Irrwicht die Gestalt des damaligen Schulleiters angenommen, der Frank ein leeres UTZ-Zeugnis-Pergament präsentierte. Eine Angst, die rückblickend wenig furchteinflößend erscheint: aber für den damals noch jungen Teenager, der unbedingt Auror werden wollte, der denkbar schlimmste Albtraum. Aktuell ist es einige Zeit her, dass er das letzte Mal einem Irrwicht gegenüber stand. Was der Grund ist, warum er heute selbst noch nicht weiß, welche Gestalt der Irrwicht annehmen würde. Er vermutet, dass er sich in den letzten Jahren sicherlich wieder verändert hat. Dass er sich immer wieder verändert, hat er realisiert, als er während den UTZ-Prüfungen und später auch in der Strafverfolgerausbildung wiederholt mit Irrwichten umgehen musste und sie jedes Mal andere Ängste präsentierten. Heute wäre sein Irrwicht eine überwältigende Wassermenge: eine riesige Welle eiskalten Wassers, die droht über ihm hereinzubrechen.
Es ist noch nicht so lange her, dass Frank mit seinem Team an Auroren von Schwarzmagiern - man vermutet ja Todesser - in einen Hinterhalt gelockt wurde. Die Auroren wurden überwältigt und verschleppt. Soweit Frank weiß, war er nicht der einzige, er verschleppt wurde, aber er weiß absolut sicher, dass er der einzige ist, der den Angriff überlebt hat. Er hat mehrere Tage in Gefangenschaft verbracht, ehe andere Auroren zur Hilfe kamen. Die Schwarzmagier haben unter anderem Flüche angewendet, die Waterboarding gleich kommen. Wochen nach der Erfahrung hat allein der Anblick einer halb gefüllten Badewanne und das Geräusch von plätscherndem Wasser aus dem Hahn ihn in einen regelrechten Angstzustand versetzt. Er redet sich - bis heute - ein, dass das mit der Zeit wieder verschwinden wird: definitiv kein Grund sich Sorgen zu machen oder dem irgendwelche Bedeutung zuzumessen. Er schiebt es als 'triviale' Angelegenheit einfach weg.
Familie
Vater: Alfred Frankeleyn Longbottom, arbeitete als mag. Astronom und Raumforscher in der Mysteriumsabteilung
Mutter: Augusta Lysandra Longbottom (geb. Longbottom)
Augusta ist die Tochter von Callidora (geb. Black) und Harfang Longbottom und Schwester von Algie Longbottom. Augusta und Alfred sind über ein paar Ecken verwandt. Ihre Ur-Großväter waren Brüder, was sie zu Cousins 3. Grades macht.
Geschwister: Alfred Lysander Longbottom. Lysander ist vier Jahre älter als Frank.
Frank hat einen älteren Bruder (Alfred Lysander), der allerdings sehr schwer krank ist. Dank umfassender heilerischer Versorgung und rundum Pflege durch Augusta überlebt er schon länger, als die Heiler ihm im Kindesalter in Aussicht gestellt haben. Trotzdem ist seine Lebenserwartung nach wie vor niedrig. Vor allem für magische Verhältnisse. Augusta und Alfred hatten nach Lysander und Frank noch versucht ein weiteres Kind zu bekommen. Franks kleine Schwester hat nie lebendig das Licht der Welt erblickt. Die komplizierte Schwangerschaft und schwere Geburt hat Augusta damals beinahe das Leben gekostet. Danach war für die Eltern das Kapitel 'Kinder' abgeschlossen. Auch weil es Alfred vermutlich nicht möglich gewesen wäre, sich allein ohne Frau um die zwei Söhne zu kümmern. Aufgrund von Lysanders Erkrankung haben die Longbottomgroßeltern Augusta und Alfred den Familienhauselfen 'Siggi' überlassen. So ist Frank zwar in einem Haushalt mit einem Hauselfen aufgewachsen, aber es war immer klar, dass der Hauself v.a. die Aufgabe hatte, Augusta mit Lysanders Umsorge zu unterstützen. Nachdem die Großeltern damit auf die Unterstützung durch den Elfen verzichtet hatten, hat Augusta wiederum Aufgaben für die Großeltern übernommen, um sie dennoch nicht ganz ohne Untersütztung (v.a. im Alter) zu lassen.
Bezug zur Umwelt
Reinblutideologie
Longbottoms gehören zu den Unantastbaren 28 und wurden von Cantankerus Nott nicht ohne Grund auf die Liste gesetzt. Der Stammbaum der Familie reicht weit bis ins tiefste Mittelalter zurück und der Erhalt des reinen Blutes war immer schon Bestandteil der Familienphilosophie. Man ist schon stolz darauf, wenn auch nicht fanatisch. Auch für Frank wurde zeitweilig eine arrangierte Ehe in Erwägung gezogen und Augusta hofft noch immer auf eine passende, reinblütige Partie. Laut Alfreds Horoskopen und Sternenberechnungen, wird die reinblütige Linie der Lonbgottoms noch wenigstens eine Generation weiter bestehen, auch wenn Frank an jedem Mädchen, das Augusta in den letzten 15 Jahren ins Spiel gebracht hat, etwas auszusetzen zu finden scheint. Alfred sieht der Sache gelassen entgegen: die Dinge werden sich schon fügen. Man muss nur abwarten, bis die Sterne richtig stehen und alle anderen Dinge ebenso passen. Augusta ist da weniger gelassen, aber hat mit den Jahren resigniert akzeptiert, dass ihr Einwirken in die größeren Pläne höherer Mächte eher begrenzt ist. Auch wenn Longbottoms also durchaus traditionell und konservativ eingestellt sind und von der Lehre des Reinen Bluts auch überzeugt sind, insofern, als sie glauben, dass besonders magisches Potenzial im reinen magischen Blut steckt und andere Verbindungen zu einer Verwässerung und damit Schwächung führen könnten, gehen sie die muggelfeindliche Orientierung der Ideologie nicht mit. Zwar ist man überzeugt davon, dass es Menschen gibt, die 'magischer' sind als andere und 'stärker', 'kräftiger' und damit 'mächtiger' sind als andere Menschen, ihnen also von Natur aus überlegen sind: dass man die Unterlegenen dann aber noch dazu diskriminieren, verfolgen oder ihnen anderweitig Schaden zufügen müsste oder dürfte, geht wiederum nicht mit dem christlich-religiösen Hintergrund konform, von dem die Familie doch stark überzeugt ist. Vielmehr bedeutet die Unterlegenheit anderer und die eigene Überlegenheit, dass man automatisch auch mehr Verantwortung gegenüber auch dem Wohl derjenigen hat, die weniger im Leben beglückt sind. Zumindest wird im Hause Longbottom die Lehre vom Reinen Blut dahingehend interpretiert und auch gelebt. Wenn auch man natürlich nicht umhinkommt, doch dann und wann - teils subtiler, teils offensichtlicher - die eigene privilegierte Position und reinblutgegebene Überlegenheit etwas zur Schau zu stellen. Wenn auch nicht, indem man schwächere, unterlegene oder weniger privilegierte Menschen (oder auch Wesen) noch dazu herabsetzt. Eine Überzeugung und Einstellung, die Alfred Longbottom sehr stark verinnerlicht hat und die auch Augusta Longbottom eher vertritt. Bei Frank kommt oft doch noch manchmal der verwöhnte, privilegiert aufgewachsene Proll raus. Aber das verwächst sich noch. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
Todesser
Weniger die Ideologie, die durch die Todesser pervertiert und ins Extreme getrieben wurde, ist es, die Longbottoms - und damit auch Frank - ablehnen. Eher sind es die gewaltsamen und grausamen Methoden, die die Todesser anwenden, die als verwerflich und verurteilungswürdig erachtet werden. Frank wollte schon als kleines Kind Auror werden (auch wenn es später nur über Umwege gelang). Anderen Menschen und Lebewesen Leid und Schaden zuzufügen, widerspricht auch grundlegend den moralischen Werten seiner Erziehung. Entsprechend kritisch steht er Schwarzer Magie und ihrer Anwendung gegenüber; insbesondere, wenn sie dazu genutzt wird, anderen Menschen Schaden zuzufügen. Und das wird sie ja nun häufiger. Für Frank sind die Todesser nur eine besonders gefährliche Gruppierung von Schwarzmagiern, die zum Leidwesen der britischen Gemeinschaft sehr viel Anhänger um sich scharen konnten und in den letzten Jahren viel Boden gewinnen konnten. Für ihn ist es selbstverständlich gegen einen Aufstieg der Todesser Widerstand zu leisten und Frank ist nicht clever, weitsichtig oder opportunistisch genug zu erkennen, dass es aktuell nicht so gut für 'seine' Seite aussieht und es womöglich gesünder wäre, sich nicht zu laut gegen die Todesser zu positionieren.
Muggel
Frank weiß natürlich, dass Muggel existieren und dass es sich um Menschen handelt, die keine magischen Kräfte haben. Das ist ungefähr der Umfang dessen, was er über Muggel weiß. Auch wenn er im gleichen Land wie viele, viele Muggel lebt, ist ihm die Lebenswelt der Muggel wirklich sehr, sehr fremd. Ungefähr so fremd, als handelte es sich um eine Kultur, die am anderen Ende der Welt existiert und zu der er absolut keinen Bezug und mit der er keine Berührungspunkte hat. Er weiß, warum das Geheimhaltungsabkommen abgeschlossen wurde und er weiß, dass es wichtig ist, dass das auch erhalten bleibt, aber tiefer durchdenkt er diese Dinge nicht. Es gibt eben Gesetze, die es untersagen in der Gegenwart von Muggeln zu zaubern oder Magie auf Muggel anzuwenden und entsprechend tut er es nicht. Er hat sich in seinem Leben darüber hinaus nie wirklich mit der Thematik befasst. Fragte man ihn heute, ob er denkt, dass es nach wie vor gute Gründe hat, warum das Geheimhaltungsabkommen erhalten bleiben sollte, würde er sich vermutlich ein wenig wundern: immerhin ist die Zeit der Hexenverfolgung lange, lange, lange her. Aber... er denkt nicht darüber nach. Das ist für ihn kein Thema. Ergo stellt er den Sinn der ganzen Sache auch nicht infrage und folgt einfach den Regeln, die er gelernt hat was den Umgang mit Muggeln, oder eher ihre Meidung, angeht. Er hat schlicht keine Meinung zu ihnen. Sie sind Menschen. Das weiß er. Und damit ist ihr Leben ebenso schützenswert wie das eines jeden anderen Menschen oder Lebewesens.
Hauselfen
Frank hätte schon gern einen eigenen Hauselfen. Ungelogen: Das würd einfach so viel einfacher machen und nachdem er keine Frau hat, die alltägliche Carearbeit für ihn machen kann, wäre so ein Hauself schon echt nett. Er leidet schon sehr darunter, dass er alles selbst machen muss (armer Junge) und beschwert sich auch gern mal - ausgiebig - darüber. Er sieht und kennt definitiv die Vorteile, die es mit sich bringt, wenn man einen Hauselfen hat und irgendwann, hat er sich schon überlegt, holt er sich mal einen. Das wär schon so ein Luxus, den man(n) sich gönnen würde. Ja. Er selbst ist in einem Haushalt aufgewachsen, der durch einen Hauselfen mitbetreut wurde. Allerdings hat Siggi vornehmlich Augusta bei der Pflege seines Bruders geholfen, sodass Frank nur indirekt von Siggis Hilfe im Haushalt und Alltag profitiert hat. Aber genug hat er mitbekommen, um diese ganze Hauselfensache schon gut zu finden. Ihm ist klar, dass es Hauselfenbesitzer gibt, die ihre kleinen Helfer sehr schlecht behandel, misshandeln und quälen und er hat bei früheren Besuchen im Hause Black auch schonmal die Elfenköpfe gesehen. Fand er damals schon ziemlich unheimlich (eventuell hatte er wochenlang Albträume davon). Er weiß aber auch, dass nicht alle Familien so mit ihren Elfen umgehen. Seine Eltern haben ihm beigebracht, Siggi gut zu behandeln, Bitte und Danke zu sagen und Dinge auch selbst zu erledigen und Siggi nicht aus seiner eigenen Faulheit heraus Aufgaben zu geben: nur weil er Siggi alle möglichen Befehle geben könnte und Siggi niemals 'Nein.' sagen würde, heißt das nicht, dass Frank ihm allen möglichen Unsinn auftragen sollte. Ein Unterschied, den Frank schon als Kind gelernt hat.
Werwölfe
Frank hat keine wirklich elaborierte Meinung zu Werwölfen. Er weiß, dass es sie gibt und sie gefährlich sind (wenn sie in Wolfsgestalt sind). Er weiß, dass der Biss infiziert und das ist ungefähr der Umfang an Tatsachenwissen, was er zu Werwölfen hat. Alles andere, was er zu ihnen weiß, nährt sich aus Vorurteilen und Märchen und Gerüchten, die man sich über 'den bösen Wolf' erzählt. Er findet Werwölfe unheimlich und ja, gefährlich. Er zieht es schon vor keinem Werwolf zu begegnen und wenn er wüsste, dass jemand in seinem Umfeld ein Werwolf ist, würde er die Person wohl auch eher meiden. Sein Vorbehalt gegenüber Werwölfen rührt hauptsächlich aus Unwissenheit heraus. Womöglich kennt er sogar Werwölfe und hat mit denen auch kein Problem, ist ggf. sogar befreundet: Er wüsste ja nicht, dass es sich um Werwölfe handelt. Sieht man den meisten ja nicht an der Nasenspitze an.
Squibs
An und für sich weiß Frank, dass es Squibs gibt und auch wenn sein älterer Bruder Magie wirken kann, sind Lysanders Zauberfähigkeiten eher überschaubar und so weit weg davon, gar keine Magie wirken zu können, ist Lysander dann auch nicht. Auch wenn Augusta stets besonders betont, dass er ein Zauberer ist: immerhin kann er Magie wirken. Er ist also definitiv kein Squib. Frank hat allein in dem Zusammenhang schon mitbekommen, wie schwierig das Thema innerhalb der magischen Welt und besonders in den Kreisen ist, in denen er mehr oder weniger zumindest Teile seiner Kindheit und Jugend aufgewachsen ist. Er ist heilfroh, dass er selbst zaubern kann und soweit er weiß, kennt er auch keine Squibs und niemanden, der mit einem verwandt gewesen wäre: aber dann wiederum ist das auch nichts, mit dem man übermäßig hausieren geht. Er gehört eher zu der Gruppe Menschen, die das Thema ignorieren und lieber so tun, als wäre das etwas, was eigentlich nie passiert. Fragte man ihn, würde er vermutlich erklären, dass es schon 'besser' für Squibs wäre, wenn sie sich zur Muggelwelt hin orientieren: Weil, da finden sie einfach einen besseren Platz. Es ist nicht so, dass er sie ablehnt oder ihnen feindlich oder kritisch gegenüber steht. Aber er würde nun auch nicht so weit gehen sich dafür einzusetzen, dass Squib in der magischen Welt einen Platz erhielten. Sie können ja zu den Muggeln gehen. Das passt doch auch viel besser. Er ist sicht durchaus darüber im Klaren, dass manche Familien ihre Squib abschieben, weil sie sich für sie schämen und nicht unbedingt dafür Sorge getragen wird, dass es den Squib-Kindern in der Muggelwelt dann auch dennoch irgenwie gut geht... aber er zieht es auch in dem Fall vor, sich nicht übermäßig damit zu befassen. Es ist etwas, das theoretisch in seiner Welt existiert, mit dem er sich aber so gut wie nie konfrontiert und auch lieber nicht beschäftigt.
Frank wurde im St. Mungo Krankenhaus geboren und hat die ersten Jahre seines Lebens im Elternhaus in Tutshill (England) verbracht. Nach dem Abschluss seiner ersten Ausbildung zum Strafverfolger ist er aus- und in eine eigene Wohnung nahe der Winkelgasse nach London gezogen. Phasenweise hat er Freunde oder Kollegen einziehen lassen und immer wieder auch längere Zeit die Wohnung komplett überlassen, wenn er wegen irgendwelcher Krankenhausaufenthalte und späterer Rehabilitationszeiten 'lieber' bei den Eltern zu Hause gewesen ist (ggf. auch mit viel Nachdruck Augustas dann für einige Monate wieder 'zu Hause' eingezogen ist). Die londoner Wohnung ist nicht übermäßig groß oder sonderlich 'modern' - aber für londoner Verhältnisse groß genug, sodass sie bis zu drei erwachsenen Personen ausreichend Raum bieten kann: luxuriöses Wohnen sieht aber gewiss anders aus (was womöglich aber daran liegt, wie die Bewohner die Wohnung einrichten und ihr Leben darin gestalten). Mittlerweile befindet sich die Wohnung im Besitz der Familie Longbottom. Es wäre schon viel sagt zu behaupten, Frank hätte sie von seinem eigens verdienten Geld gekauft. Genau genommen hat sein Vater sie 'für ihn' gekauft.
Namensbedeutung
Frank erhielt traditionell Vornamen seiner Vorfahren. Er ist nach seinem Ur-Großvater väterlicherseits und einem älteren Vorfahren aus der Linie der Blacks benannt: Cygnus. Er teil sich seinen zweiten Vornamen mit anderen Mitgliedern der Familie Black. Unter anderem mit dem Ehemann von Druella Black und Vater von Bellatrix, Andromeda und Narcissa. Sein dritter Vorname - Julian - ist der einzige wirklich 'eigene' Vorname, den er hat. Nachdem er im Juli geboren wurde und seine Eltern stark abergläubisch und hoch fasziniert von Wahrsagen und Symbolik sind, erhielt er den dritten Vornamen, den er gleichzeitig auch wesentlich mehr schätzt, als die anderen, die lediglich die geerbten aus beiden Familienzweigen sind. Er selbst ist nicht sonderlich begeistert von der Tradition, Namen ständig wiederzuverwenden. Schon seit früherer Kindheit nutzen seine Eltern im Regelfall Julian als Rufname. Das hat auch dazu geführt, dass er sich mit Frank teils (bis heute) nicht angesprochen fühlt und Lehrer in Hogwarts zu Beginn seiner Schulzeit glaubten, er übte sich in frechem, aufmüpfigen Verhalten.
Wirkung auf andere
Frank ist niemand von der Sorte, der direkt auffällt. Er ragt nicht aus der Menge heraus, er zieht weder durch Optik, noch durch Verhalten direkt Aufmerksamkeit auf sich. Er ist einer von vielen, sozusagen. Er fällt selten positiv auf und noch weniger negativ (immerhin etwas, was er schafft, wie Augusta sagen würde). Es gibt tatsächlich auch Menschen, die Frank zwei, dreimal begegnen und immer wieder meinen, ihn ganz neu kennenzulernen. Vor allem, wenn man sich nur flüchtig sieht. Mit 1,86m ist Frank nicht unbedingt klein, aber seine allgemeine Körperhaltung lässt manchmal zu Wünschen übrig; insbesondere, wenn er gerade nicht im Dienst ist und vor allem, wenn die Frau Mutter nicht anwesend ist. Franks Bewegungen wirkten oft so, als käme er mit der Länge seiner Gliedmaßen nicht ganz zurecht. Tatsächlich liegen die einseitigen und eher steifen Bewegungen aber auch an Überresten von Verletzungen, die er in den letzten Jahren gesammelt hat. Nach längeren Ruhezeiten sind Muskeln und Knochen steif wie die eines 80-Jährigen. Alles in allem wird jedem nach einer Weile auffallen, dass Franks Körperhaltung ungesund ist und er dazu neigt Schonhaltungen einzunehmen, selbst wenn er keine Beschwerden hat: Er hat sich das einfach über die Jahre angewöhnt. Obwohl Frank eine durchaus bewegte Miene hat, kommt es sehr oft vor, dass er mit absolut stumpfem Gesichtsausdruck Löcher in die Luft starrt. Ganz so, als hätte sein Hirn vorübergehend den Dienst eingestellt. Wenn Frank gedanklich komplett abgedriftet ist, kann es gut und gerne einige viele Augenblicke dauern, ehe er wieder ins präsente Geschehen zurückkehrt. Zum Leidwesen seines Umfelds atmet Frank manchmal extrem laut. Der Umstand, dass ihm schon mehrfach die Nase gebrochen wurde und nicht immer sauber und zeitnah geheilt wurde, macht es nur noch schlimmer.
Hintergrund
Kindheit und Hogwarts
Franks Leben verlief größtenteils eher unspektakulär und - zumindest für ihn - doch recht angenehm. Er ist nicht wirklich das zweite Kind von Augusta und Alfred, doch wie viele reinblütige Hexen hatte Augusta mit Empfängnis und komplizierten Schwangerschaften zu kämpfen. Lysander war das erste lebend geborene Kind von Augusta und Alfred, doch stellten Heiler wenige Jahre nach der Geburt fest, dass Lysander unter einer schweren Krankheit litt. Er war zunehmend auf Hilfe und Unterstützung angewiesen und die Heiler prognostizierten damals, dass er vermutlich nicht einmal volljährig werden würde. Frank kam vier Jahre später zur Welt und war augenscheinlich zumindest völlig gesund. Für Frank waren die Begebenheiten in denen er aufwuchs immer normal. Er kannte es auch nicht anders. Lysander erhielt wesentlich mehr Aufmerksamkeit und Umsorge, war für Frank aber gleichzeitig auch ständige und vor allem angenehme Gesellschaft. Auch wenn Longbottoms Kontakte zu anderen magischen Familien pflegten und Frank in seiner Kindheit andere (vorranging reinblütige) Kinder kennenlernte, die in seinem Alter waren, entwickelten sich nur wenige wirkliche Freundschaften, die Zeit überdauerten. Was Frank als kleines Kind nicht übermäßig störte. Er fand schnell neue Bekannte oder vorübergehende Freunde und er hatte im Zweifelsfall immer Lysanders Gesellschaft. Als Frank etwas um die drei, vier Jahre alt war, bekam Lysander einen Begleithund und im Laufe der nächsten Jahre, zogen noch weitere Haustiere bei Longbottoms ein, nachdem Lysander großen Gefallen an den tierischen Begleitern zu finden schien und sie seine Stimmung deutlich anhoben. Wann genau Frank sein erstes magisches Erlebnis hatte, ist natürlich nicht eindeutig benennbar. Seine Eltern wurden das erste Mal Zeuge von seinen magischen Fähigkeiten, als Frank ein Buch von einem der höheren Regalbretter schweben ließ. Weder er noch Lysander wären ohne Hilfe an das Bilderbuch gekommen, wollten es aber unbedingt haben und nachdem Frank schon einmal beinahe unter einem Regal begraben worden war, als er versucht hatte hinauf zu klettern, erschien das nicht die beste Strategie um ans Ziel zu kommen. Frank reckte und streckte sich einige Minuten lang und wollte schon beinahe frustriert aufgeben, als Lysander merkte, dass das Buch sich ganz von alleine ein wenig bewegte. Unterdessen war Augusta auf die Kinder aufmerksam geworden und als sie realisierte, was da gerade passierte, hielt sie den Elfen davon ab, den Kindern zur Hilfe zu eilen. Frank kämpfte noch einige Minuten lang stur und zunehmend frustriert mit dem Regal und dem Buch und irgendwann rutschte es wieder ein Stück weit aus dem Regal heraus und dann wieder und dann stürzte es ab und flog in die Tiefe und beinahe hätte es Frank direkt im Gesicht getroffen, aber wie von Zauberhand blieb es wenige Zentimeter über ihm in der Luft hängen. Frank pflückte es daraufhin aus der Luft, drehte sich herum und präsentierte dem älteren Bruder stolz die Trophäe. Irgendwann, viele Wochen später, nachdem Frank immer mehr versuchte seine eigene Magie auszuprobieren, begannen die Eltern ihrerseits auf ihn einzuwirken, sodass er keinen Unfug mit seiner Magie anfing zu machen. Wenn er Unfug machte, stellte er sich fortan klug genug an, dass sie es nicht mitbekamen. Was auch nur manchmal klappte. Oft genug musste der Hauself das ein oder andere Magie-Malheur beseitigen. Viel später als Frank zeigte auch Lysander zumindest den Ansatz von magischen Fähigkeiten. Etwas, das wesentlich überraschender und unerwartete kam, nachdem die Eltern eigentlich bereits angenommen hatten, dass er aufgrund der Krankheit so gut wie keine entwickeln würde.
Frank erinnert sich an ein paar Male während seiner Kindheit, wenn seine Mutter krank wurde. Er hat erst später begriffen, dass seien Eltern noch ein paar Mal versucht haben ein drittes Kind zu bekommen, es aber nicht gelang und seine Mum durch missglückte Schwangerschaften und schwere Komplikationen immer wieder sehr geschwächt und entsprechend krank war. Frank hat, genausowenig wie Lysander, jemals eine Grundschule oder formale Grundausbildung erhalten. Die Brüder wurden von Mutter und Vater und anderen Verwandten in grundlegenden Fertigkeiten wie Schreiben, Lesen und Rechnen unterwiesen und haben allerlei andere Dinge hochselektiv und partiell von ihren Bezugspersonen gelernt. Als Frank später nach Hogwarts kam, barg der Astronomieunterricht in den ersten Schuljahren kaum mehr Neuigkeiten für ihn. Frank war oft extrem gelangweilt vom Unterricht, nachdem er von seinem Vater schon extrem viel über Astronomie und Sternenkunde gelernt hatte. Auch Zauberkunst und später Wahrsagen waren Fächer, die ihm sehr leicht im Vergleich fielen. In Arithmantik dagegen musste er viele von dem, was er 'früher' mal über Numerologie gelernt hatte, umlernen und neulernen, was den Unterricht für ihn auf eine sehr spezielle Weise sehr anspruchsvoll machte. In seinem dritten Schuljahr wurde Frank ins Quidditch-Team der Löwen aufgenommen und durfte ab dem fünften Jahr auf der Hüterposition in der ersten Besetzung des Teams mitspielen. Für sein siebtes Jahr wurde er mit der Position des Vize-Kapitäns betraut. Alles in allem kam Frank gut in Hogwarts zurecht. Er hatte keine Probleme Freunde zu finden und wenn Freundschaften sich im Laufe der Jahre verliefen, fand er eben neue. Er war nicht unbedingt festes Mitglied irgendeiner Clique, aber hing doch immer mit mehr oder weniger den gleichen Leuten, vor allem den anderen Spielern aus dem Quidditchteam, herum. Frank ist relativ unanstrengend als Freund und stellt extrem wenig Anforderungen an seine Freunde. Gleichzeitig ist er gern unter Leuten und nimmt sich selbst nicht allzu ernst und er zögert nicht lange, wenn jemand Unterstützung braucht. Wenn er helfen kann, tut er es, ohne dass man ihn lange darum bitten muss. Einfach, weil er es eben kann. Und damit hat es sich auch. Das macht eine Freundschaft mit Frank extrem leicht und unkompliziert und ist auch der Grund, warum er recht viele Freunde hat, wenn auch nicht jede Freundschaft unfassbar in die Tiefe geht und teils eher oberflächlich verbleibt. Aber das passt auch. Frank hat nicht das Bedürfnis, unfassbar tiefe, emotional bindende und intensive Kontakte zu anderen Menschen aufzubauen.
Schulabschluss, Ausbildung und Erwachsenenleben
Schon während seinem dritten und vierten Schuljahr zeichnete sich ab, dass Frank sich wirklich anstrengen würde müssen, wenn er die notwendigen UTZs erlangen wollte, die er für seinen Traum vom Aurorsein bräuchte. Während der Berufsberatung im vierten Jahr war eigentlich klar, dass Franks Chancen nich so gut standen, die nötigen Leistungen zu bringen. Spätestens nach den ZAG-Prüfungen war er Traum ausgeträumt. Frank war einige Zeit wirklich sehr, sehr frustriert und ließ sein Umfeld umfassend an seinem Frust teilhaben. Anfang seines sechsten Schuljahres gingen seine Schulleistungen rasant bergab. Erst nach einigen Interventionen vonseiten der Lehrer bekam Frank halbwegs die Kurve. Es waren außerdem die Lehrer, die ihm irgendwann aufzeigten, dass er auch auf anderem Wege zur Aurorenzentrale kommen könnte: indem er erst eine andere Ausbildung absolvierte und dann fehlende Qualifikation nachholte. Etwas, das ihn zumindest so weit motivierte einige solide UTZs abzulegen, um für die Ausbildung zum Strafverfolger zugelassen zu werden. Er musste nach Hogwarts dennoch einige zusätzliche Tests machen, um zu beweisen, dass er selbst mit weniger guten Note qualifiziert genug war. Es gelang ihm auch. Gerade so. Frank musste sich während der Ausbildung extrem anstrengen und im Vergleich zu anderen Kollegen verbrachte er viel mehr Zeit damit, den theoretischen Stoff zu lernen und die praktischen Übungen zu trainieren. Was ihm an naturgegebenem Talent zu fehlen schien, machte er mit Disziplin und Fleiß wett. Er musste die Ausbildung dennoch etwas verlängern, nachdem er beim ersten Versuch nur einen Teil der Abschlussprüfungen erfolgreich absolvieren konnte. Was auch dazu führte, dass er nicht übermäßig viel Zeit für andere Dinge hatte. Das bisschen Freizeit, das ihm blieb, verbrachte er meist mit Freunden, Kollegen und Mitbewohnern. Die jungen Männer nutzten auch jeden Anlass, dafür irgendwelche Feiern in der Wohnung zu veranstalten und wenn es keinen konkreten Anlass ging, dann eben ohne. Womöglich hätte Frank seine Ausbildung nicht verlängern müssen, wenn er in der Vorbereitungszeit auf die ein oder andere Feier verzichtet hätte. Aber in seinem jugendlichen Kopf war er trotz aller Erfahrung, die dagegen sprach, überzeugt, dass er das schon irgendwie hinbekäme.
Auch wenn die Ausbildungsphase für Frank alles andere als ein Spaziergang im Park war, ließ er sich nicht vom eigentlichen Ziel abbringen. Er absolvierte eine Zusatzausbildung zum Verhörspezialisten und ließ keine Zweifel daran, dass er nach wie vor plante, irgendwann einmal Auror zu werden. Die Anstrengungen zahlten sich auch nach einigen Jahren aus, als ihm endlich die Möglichkeit eröffnet wurde, sich in der Aurorenausbildung zu versuchen. Frank profitierte dabei erheblich von den Kontakten in der Strafverfolgung und den Kollegen, mit denen er in den letzten Jahren schon eng zusammen gearbeitet hatte. Nicht wenige unterstützten ihn in seinem Vorhaben und mit dem Rückenwind und der Unterstützung von Freunden, Kollegen und (ehemaligen) Vorgesetzten, erreichte er dann auch endlich das große Ziel. Theoretisch hätte jemand wie Frank die Aurorenausbildung womöglich verkürzen können; immerhin war er schon Strafverfolger und kam mit einigen Jahren Berufserfahrung ins Ausbildungsprogramm. Aber genauso wie während der ersten Ausbildung glänzte Frank nicht unbedingt mit naturgegebenem Talent. Der Tag an dem er die Abschlussprüfungen erfolgreich absolvierte, war definitiv einer der besten Tage seines Lebens: endlich geschafft. Der Weg war immerhin lang genug gewesen.
Nachdem Frank so viel Zeit und Energie in seinen Traum investiert hat, sind andere Dinge in seinem Leben definitiv in den Hintergrund gerückt. Während er acht Jahre lang daruf hingearbeitet hat Auror zu werden, haben andere, mit denen er einst in Hogwarts die Schulbank drückte, ihre Ausbildungszeiten lange hinter sich gelassen und bereits Familien gegründet, Häuschen angefangen zu bauen und und und... alles 'Meilensteine' im Leben, denen Frank bisher noch kaum Zeit oder Gedanken gewidmet hat. Auch während der ersten Dienstjahre als Auror befasste er sich kaum mit Lebensplänen abseits der eigenen Karriere. Nachdem der Weg dahin so holprig gewesen ist, war Frank einige Jahre lang von einem Imposter-Syndrom geplagt; ganz so, als könnte er nicht wirklich glauben, dass er am Ende doch das Zeug zum Auror haben sollte. Erst nach den ersten paar Jahren und erfolgreichen Einsätzen begann sich diese Unsicherheit zu legen. Er hat nach der Aurorenausbildung die ein oder andere Freundin gehabt, aber ernste Beziehungen sind daraus selten entstanden. Was mitunter daran liegen mochte, dass die Hexen bestimmte Vorstellungen davon hatten, wohin es gehen sollte und Frank nicht unbedingt mit der emotionalen Reife aufwartete, die die Hexen von ihm erwartet hätten. Mit bald Mitte dreißig lebt er immer noch in der Wohnung, die er nach dem Hogwartsabschluss bezogen hat und noch immer teilt er sich die Wohnung dann und wann mit Kollegen oder Freunden, die manchmal vorübergehend und manchmal auch für längere Zeit und ein paar Jahre dort wohnen bleiben. Lebensverhältnisse, die nicht unbedingt den Eindruck machen, als hätte Frank demnächst vor Familie zu gründen. Zudem verbringt Frank noch immer relativ viel Zeit bei seiner Familie und im Elternhaus, was zudem den Eindruck verstärkt, dass er noch nicht ganz 'erwachsen' ist.