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James Potter
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James Potter › Orden des Phönix › Reinblut › Gespielt von Mari
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James Potter
Oh Deer...Platz da, jetzt komm' ich! Gestatten? Potter, James Potter. Obwohl ich erst 18 bin, hab ich schon so Einiges mitgemacht. Als einer der zwei coolsten Typen der Schule hat man ja automatisch schon das goldene Los gezogen. Aber hey, das ist noch lange nicht alles. Hier - mein Tarnumhang, meine Geheimkarte mit der man sehen kann, wer wo unterwegs ist; meine Ratte, mein Werwolf und mein Hund! Ohne die geh' ich nirgendwo hin! Jetzt eine feste Freundin zu haben, ist dem Ruf zugegebenermaßen eher schädlich, denn man hat keinen Freifahrtschein mehr, alles tun zu können, worauf man Lust hat. Trotzdem würd' ich meine Lily nicht mehr missen wollen. Ich bin's gewohnt, alles zu bekommen, was ich will. Manchmal dauert's etwas länger (wie bei Lily), aber es war klar, dass sie mir irgendwann verfallen muss. Auch meinen Traumjob hab ich bekommen und bin nun Auror in Ausbildung. Von diesem Krieg lass' ich mich nicht aus der Bahn bringen. Aber ich unterstütz' natürlich die richtige Seite, damit alles wieder ins Lot kommt.
Wusstest du, dass...
Jeder weiß, dass...
Freunde und Familie wissen, dass...
Wusstest du, dass...
Orden des Phönix Für James stand sofort fest, dass er sich dem Orden des Phönix anschließen würde, als Albus Dumbledore ihn ins Vertrauen zog. Er empfindet es als eine große Auszeichnung, dass der Schulleiter ihn für fähig genug hält, es mit Schwarzmagiern aufzunehmen. Für James steht fest, dass er dieses Vertrauen verdient hat und dass die Vorschusslorbeeren berechtigt sind. Der Name Potter stand schon immer für Toleranz und Integrität; und Vorurteile sind dem ehemaligen Gryffindor vollkommen fremd. Eine Zukunft unter dem dunklen Lord und seinen Anhängern ist unvorstellbar. Mehr noch: so eine Zukunft gilt es, abzuwenden. James wird sich mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln in die Waagschale werfen. Bisher hatte James noch keine große Gelegenheit, sich für den Orden einzusetzen. Ein Botengang hier und da, aber nichts, das ihn gefordert oder näher interessiert hätte. Doch bei allen anberaumten Treffen ist er natürlich anwesend und lässt den Großkotz raushängen. Einfach, weil er nicht anders kann. „Listen up, fives. A ten is speaking!“
Familie Hauptwohnsitz der Familie: Godric's Hollow Die Potters leben in einem gemütlichen und nicht zu kleinen Cottage in Godric's Hollow, von dem James hofft, dass er es irgendwann erben kann. Es wäre ihm eine Freude, zu sehen, wie es auch nach seinem eigenen Ableben irgendwie in den Händen seiner Nachkommen bleiben würde. James hat nur gute Erinnerungen an seine Kindheit und das Haus seiner Eltern, insofern verwundert es niemanden, dass er sich den Bestand des "Anwesens" wünscht. Offizielle Gesinnung: Reinblütig, aber freundlich gegenüber Muggeln James' Eltern finden, sie sind mittlerweile zu alt, um einen weiteren Krieg mitzuerleben. Demnach würden sie sich nie offiziell einer "Seite" anschließen. Das erwartet auch niemand. Obwohl die beiden Zauberer sind und demnach durchaus noch ein langes Leben vor sich haben könnten, leben sie und verhalten sie sich wie ein altes Muggel-Ehepaar. Sie verleben einen ruhigen Lebensabend und überlassen ihrem Sohn alles Weitere. Natürlich sympathisieren sie eher mit dem Orden des Phönix. Familien-Kurzbeschreibung: Der Name Potter ist in der Welt der Zauberer nicht gerade unbekannt. Zwar gehört die Familie nicht zu den Unantastbaren 28, doch werden sie als Reinblüter anerkannt und geschätzt. In den Ahnenreihen finden sich das eine oder andere Mitglied des Zaubergamots sowie Verbindungen zu allen anderen reinblütigen Zaubererfamilien. James' Vater Fleamont machte in den 20er Jahren ein Vermögen durch die Erfindung und Vermarktung von Sleekeazy's Haarlotion. Inzwischen ist er jedoch ein pensionierter Zauberer, der zusammen mit seiner Frau den Lebensabend genießt. James selbst hat sich in Hogwarts bereits einen großen Namen gemacht, der jedoch auf eigenen "Errungenschaften" beruht, weniger auf der seines Vaters. Obwohl manche behaupten, James gehe ein wenig zu großzügig mit Sleekeazy’s Haarlotion um. Stammbaum: direkte Abstammung Hardwin Potter und Iolanthe, geb. Peverell Über diese Vorfahrenlinie gelangte ein mächtiger Unsichtbarkeitsumhang in James' Besitz, der ihm schon mehr als einmal den Arsch gerettet hat. Und vermutlich wird er sich auch in Zukunft noch als nützlich erweisen. Großeltern: Henry Potter (Mitglied im Zaubergamot) und Edith, geb. Fleamont James hat seine Großeltern nicht mehr persönlich kennengelernt. Vater: Fleamont Potter, 79 Jahre, Reinblut, ehem. Unternehmer Mutter: Euphemia Potter, 77 Jahre, Reinblut, Haushexe Zu seinen Eltern hat James ein sehr gutes Verhältnis. Als Kind ist er ihnen natürlich immer auf der Nase herumgetanzt, doch der enge Kontakt mit Sirius hat ihm gezeigt, wie dankbar man sein muss, liberale und ausgeglichene Eltern zu haben. Insofern schätzt James die beiden nun umso mehr. Trotzdem möchte er mit Beginn seiner Ausbildung auch endlich von daheim ausziehen. Bruder: Sirius Black, 18 Jahre, Sacred 28, Lebenskünstler Sirius temporärer Einzug bei den Potters wäre nicht nötig gewesen, um die beiden noch näher aneinander zu schweißen. James würde sich blind auf Sirius verlassen und so gut wie alles mit ihm teilen. Haustiere: eine Ratte und ein Wolf Also, wenn das nicht die besten Haustiere sind, die ein Mann haben kann! Die beiden hören es natürlich nicht gerne, aber James scherzt gerne damit herum. Bezug zur Umwelt Zugegebenermaßen hat James sich während seiner Schulzeit nicht allzu sehr mit Politik beschäftigt. Sein Gerechtigkeitssinn ist nicht so deutlich ausgeprägt, wie bei anderen Leuten. Aber er mag es nicht, wenn Leute nur wegen eines Geburtsmerkmals oder eines Blutstatus' verurteilt werden. Er selbst hat nichts gegen Reinblüter, gegen Halbblüter, gegen Schlammblüter oder andere Leute. Idioten gibt es überall und so wählt James seine Freunde nicht nach deren Blutstatus aus. Selbst mit Werwölfen hat James nicht per se ein Problem - immerhin hat er das beste Beispiel, dass auch Werwölfe ganz vernünftige und normale Leben führen können in seinem direkten Umfeld. Selbst den Hauselfen seiner Eltern hat James nie schlecht behandelt. Missen will er ihn trotzdem nicht unbedingt. Am liebsten hätte James auch einen Hauselfen bei sich in der Wohnung in London. Aber Lily meint, er könne ruhig mal lernen, etwas selbständiger zu sein. Mit dem Erwachsenwerden wurde James reifer und auch interessierter an Politik und Weltgeschehn. Er liest jeden Morgen den Tagespropheten; sein Beruf als angehender Auror und seine Berufung im Orden sind zu einem großen Teil politisch motiviert. Der generelle Führungsstil des Ministeriums scheint in eine falsche Richtung abzudriften und diesen Missstand gilt es zu korrigieren. Obwohl er selbst jahrelang schwächere Schüler (nicht nur Slytherins und nicht nur Snape) schikaniert hat, findet er es mittlerweile vollkommen falsch, schwächere Mitglieder der Gesellschaft auszuschließen, zu diffamieren oder einzuschränken. Groß geworden in Godric's Hollow | nun eine Wohnung in London James verlebte eine ruhige und privilegierte Jugend im großzügigen Cottage seiner Eltern in Godric's Hollow. Insofern kam er erst während seiner Hogwarts-Zeit in Kontakt mit (noch) Nicht-Zauberern. Nur etwa eine Woche vor Beginn seiner Ausbildung bezog James zusammen mit Lily eine kleine Wohnung im Herzen von London, am Rande der Winkelgasse. Aktuell sieht es dort noch nicht allzu wohnlich aus, aber Lily gibt ihr Bestes, damit die Wohnung nicht nur aus Bett und Sofa besteht. Die Kaution haben noch James' Eltern bezahlt, aber die Miete müssen Lily und James aus eigenen Kräften erwirtschaften. Und diesen Anspruch haben die beiden auch an sich und ihre Arbeit. Entsprechend handelt es sich bei der kleinen Wohnung nicht gerade um einen Palast. ![]() Namensbedeutung Ein Spitzname, der in James' Leben eine unheimlich große Bedeutung hat, ist Prongs. Diesen Namen hatte James sofort weg, als seine Freunde ihn zum ersten Mal in der Gestalt eines Hirsches erblickten. Auch Bezeichnungen wie Platzhirsch haben sich seither immer mehr durchgesetzt. Und ehrlicherweise ist James unheimlich stolz drauf. Persönliche Geschichte James: We have a problem! Lily: Let me guess. You caused it? Remus: No, YOU have a problem. I have an idiot who keeps getting into one. Peter: And it's another Tuesday. What's your point? Sirius: If you mean the flaming pillar, that's our solution to last week's problem. James Potter wurde am 27. März 1960 als erstes und einziges Kind von Fleamont und Euphemia Potter geboren. Zu dieser Zeit waren seine Eltern - aus Muggelsicht und auch für Zaubererverhältnisse - schon relativ alt für ein Kind. Sein Vater war bereits 61 Jahre alt und seine Mutter auch schon 59. Da sie sich trotzdem jahrelang ein Kind gewünscht hatten, war es für sie Schock und Überraschung zugleich, als Euphemia feststellte, schwanger zu sein. Fleamont hatte 1926 ein Vermögen mit seiner Erfindung von Sleekeazy's Haar-Lotion gemacht und die Familie war mehr als gut situiert. Zu dritt lebten sie in Godric's Hollow, wo eilig noch ein Kinderzimmer eingerichtet wurde. Da James also ein lang ersehntes Wunschkind war und seine Eltern schon früh nicht mehr selbst in der Lage waren, ständig hinter ihm her zu rennen, wurde er rasch selbständig und tanzte ihnen auf der Nase herum. Er bekam alles, wonach er verlangte und hatte eine extrem sorgenlose Zeit. Die Familie hatte einen Hauselfen, ein Zeichen von Wohlstand, und dieser war den halben Tag damit beschäftigt, hinter James aufzuräumen und das Chaos, das er veranstaltet hatte, wieder in Ordnung zu bringen. Kein Wunder also, dass James zu einer stolzen, arroganten, großspurigen aber immerhin innerlich gutherzigen Person heranwuchs. Es stellte sich schnell heraus, dass James ebenfalls über magische Fähigkeiten verfügte. Mehr als ein Mal ging die Türe seines Kinderzimmers zu Bruch, nachdem seine Eltern ihm wegen irgendwelcher Kleinigkeiten Stubenarrest erteilt hatten. Im Alter von fünf Jahren bekam James zum ersten Mal einen Hauslehrer, denn seine Eltern wollten, dass er Autorität und Struktur kennenlernte. Sie waren streng, aber nicht durchsetzungsfähig. Und das Glück, einen geeigneten Lehrer zu finden, war ihnen nicht vergönnt. Mister Pamuck war zwar fachlich ausgzeichnet, jedoch nicht in der Lage, James' Temperament und Wildheit unter Kontrolle zu bringen. Dennoch ließ James sich - zumindest zeitweise - auf den Unterricht ein. Neues Wissen sog er auf wie ein Schwamm und sein Interessengebiet war sehr breit gefächert. So lernte James alles, was die Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei voraussetzt: Lesen, Schreiben, Rechnen und viele weitere Grundlagen. Tanzstunden und Benimmunterricht waren vergebliche Liebesmüh' und am liebsten hätte James schon in jungen Jahren mit dem Zaubern begonnen. Er quälte seine Eltern so lange, dass sie bereits ein halbes Jahr vor seinem elften Geburtstag (also etwa ein Jahr vor Schulbeginn) mit ihm einen Zauberstab einkauften. Der wurde jedoch sehr sorgfältig unter Verschluss gehalten. Mrs. Potter stand ein ganzes Jahr Todesängste um ihr Haus aus, da sie befürchtete, James könne einen Weg finden, an den Zauberstab (oder einen seiner Eltern) gelangen. Die Zauberstäbe seiner Eltern blieben für ihn unerreichbar, aber James fand in den Tiefen seines Elternhauses trotzdem allerhand Nützliches. Zum Beispiel einen Umhang, der einen unsichtbar machte. Das fand James erst mit der Zeit heraus, aber irgendwann in den Ferien nahm er sich das gute Stück einfach mit in die Schule. Eigentlich ein kostbares Familienerbstück, aber seine Eltern hatten mehr oder weniger versäumt, ihm das gute Stück freiwillig zu übergeben. Von seiner Einschulung in Hogwarts versprach James sich ungeahnten Spaß und tägliche Abenteuer. Das Leben daheim mit seinen alten Eltern, die locker seine Großeltern hätten sein können, ödete ihn unglaublich an. Das Heim seiner Kindheit kannte er wie seine Westentasche und James wusste oft nicht, wohin mit seinem Tatendrang und seiner Energie. Überhaupt nicht schüchtern war es klar, dass er mit jedermann im Zug Kontakt aufnahm und sofort sein Revier markierte. Mit einem Jungen namens Sirius Black verstand er sich auf Anhieb. Und mit einem anderen Kind namens Severus Snape hatte er sich sofort in die Haare bekommen. Severus hatte schließlich sogar von einem rothaarigen Mädchen gerettet werden müssen. Nunja, seine Liebe war zu diesem Zeitpunkt ehrlich gesagt noch nicht entflammt. Aber Lily Evans war ihm schon mal aufgefallen. Glücklicherweise wurden Sirius und er in das gleiche Haus eingeteilt und der blöde Junge kam nach Slytherin! Hervorragend. Alles war richtig verlaufen. Im Schlafsaal machte James sich dann noch näher mit den anderen beiden Jungen bekannt, die ebenfalls bei ihnen übernachteten: Remus Lupin und Peter Pettigrew. Die zwei hatte er im Zug kaum beachtet, da sie eher ruhige Typen waren, aber das machte nichts. James bezog sie von Anfang an in die meisten seiner Pläne und Ideen mit ein. Sie waren nun mal da, fast wie Geschwister - da war es klar, dass man sie für seine Zwecke missbrauchen konnte, oder? Vom ersten Moment an war für James klar, dass er und Sirius ab jetzt durch dick und dünn gehen würden. Sie waren einander in vielerlei Hinsicht ebenbürtig und hatten beide den gleichen Sinn für Abenteuer. Keiner von ihnen schien vor irgendetwas Angst zu haben und so testeten sie gemeinsam alle Schulregeln und Grenzen. Sowohl die eigenen (über die sie rasch hinauswuchsen), als auch die ihrer Mitschüler und Lehrer. Hogwarts war ab jetzt für Unschuldige nicht mehr sicher - das hatte James sich klar auf die Fahne geschrieben. Wo er war, da wollte er auffallen und im Rampenlicht stehen. Er mochte es, wenn alle ihn ansahen. Egal, ob sie ihn toll fanden, oder nicht. Dieses Selbstbewusststein war es vermutlich auch, das ihn so zwiespältig machte. Die einen bewunderten ihn, andere hassten ihn. James polarisierte und genoss jeden Augenblick davon. Trotz des ganzen Ärgers, den er veranstaltete, schaffte James es irgendwie, ziemlich gut durch seinen Schulstoff zu kommen. Er hatte keine Angst, etwas Neues zu lernen; probierte lieber, statt zu studieren und hatte höchstens ein paar Schwierigkeiten damit, etwas auswendig zu behalten. Praktische Fächer lagen ihm von Anfang an sehr gut und es war klar, dass er jeden Zauberspruch (und jeden Fluch) an Sirius Black ausprobieren durfte. Ebenso, wie der an ihm alles mögliche ausprobieren durfte. Versteht sich ja von selbst. Bereits gegen Ende des ersten Schuljahres waren die Rumtreiber, wie sie sich selbst bald nannten, ein unzertrennliches Team. Eine Kette, so stark, dass für James kein Zweifel bestand, dass sie ewig halten würde. Während ihres zweiten Schuljahres bemerkten Peter, Sirius und James, dass in regelmäßigen Abständen nicht mit Remus zu rechnen war. Ob er seine Tage bekommen hatte? Moment mal, das war doch nur was für Mädchen, oder? Kam und ging aber genauso regelmäßig. Es dauerte Wochen, bis sie dahinter kamen, doch dann konfrontierten sie Remus mit ihren Überlegungen. Der andere Gryffindor gab schüchtern zu, dass er ein Werwolf war und obwohl diese Wahrheit für alle ein kurzer Schreck war, stand für James sofort fest, dass dieser Umstand nichts an ihrer Freundschaft ändern konnte. Für James war es eher noch ein zusätzlicher Nervenkitzel. Ein Geheimnis, das sie vier alleine zu bewahren hatten. Derweil fiel Lily Evans ihm zum ersten Mal richtig auf, als sie während einer Flugstunde vom Besen fiel. Verstand sich von selbst, dass er als "Gentleman" ihr sofort aufhalf und ihr zeigte, wie man es richtig machte. Ja, im Fliegen war James richtig gut und da Angeben zu seinen geheimen, nein offensichtlichen, Leidenschaften gehörte, war es klar, dass er vor dem rothaarigen Mädchen eine richtige Show abzog, bis sie gelangweilt einfach davon marschierte. Aber selbst das konnte sein Ego nicht beschädigen. Vielmehr konzentrierte James sich darauf, eine Möglichkeit zu finden, wie sie ihrem Kumpel während seiner extrem haarigen Zeit aushelfen könnten. Im Verwandlungsunterricht hatten sie mehr als einmal zusehen dürfen, wie Professor McGonagall sich in eine Katze verwandelte, aber es dauerte noch einige Male mehr, bis der Groschen endlich bei ihnen fiel. Natürlich - sie würden Animagi werden! Wäre doch gelacht, wenn sie das nicht... Naja... es sollte ein paar Jahre dauern, bis ihnen dieses Kunststück gelang. Während seines dritten Schuljahres wuchs sein Interesse an Lily Evans zunehmend. Zuerst mehr, weil sie dauernd diesen Troll aus Slytherin verteidigte, wenn die Rumtreiber ihn wieder mal aufs Korn genommen hatten. James konnte einfach nicht verstehen, wie sie zu so einem hässlichen Lurch halten konnte. Was fand sie nur an ihm? Etwas nicht für sich vereinnahmen zu können, weckte unweigerlich sein Interesse und so stellte er ihr ab diesem Jahr immer öfter nach und versuchte, auf sich aufmerksam zu machen. Natürlich waren seine Versuche eher kontraproduktiv, aber irgendwie auch für ihn erkenntnisreich. Er lernte, hartnäckig an einer Sache dran zu bleiben und nicht nachzugeben, egal, wie viele Rückschläge man auch erdulden muss. Außerdem wurde James in diesem Jahr im Quidditchteam der Gryffindors angenommen. Eine große Ehre, die seinen Ruhm nur noch vergrößerte. Nicht, dass James es nötig gehabt hätte, noch weiter auf sich aufmerksam zu machen, denn er war sowieso bekannt wie ein bunter Hund. Hauptsächlich für den ganzen Quatsch, den Sirius und er veranstalteten. Und für die legendären Strafarbeiten und Stunden beim Nachsitzen, die sie beide zu überstehen hatten. Während des vierten Schuljahres vollendete das Quartett ein Projekt, mit dem sie bereits im dritten Jahr begonnen hatten: die Karte des Rumtreibers war aus der Taufe gehoben! Na, oder zumindest die meisten Räume waren bereits darauf verzeichnet. Weitere sollten über die nächsten Monate und Jahre noch folgen. James wurde nicht müde, Remus für seinen zauberkunst-mäßigen Geniestreich und Peter für seine großartige zeichnerische Umsetzung zu gratulieren. Der Zwist mit Severus Snape verstärkte sich über die Jahre enorm und fand während ihres fünften Schuljahres seinen ersten Höhepunkt, als Sirius im Ärger Severus gegenüber erwähnte, wie man an der peitschenden Weide vorbei kam. Schlechter Zeitpunkt. Ganz schlechter Zeitpunkt. Peter war es, der James darauf aufmerksam machte, was es grade spannendes auf der Karte zu sehen gab. Und ohne lange nachzudenken handelte James, um eine Katastrophe abzuwenden. Sicher... eine Abreibung hatte dieser herumspitzelnde Slytherin sicherlich verdient. Mehr als eine, wenn man James fragte (und er wurde auch nicht müde, tatsächlich Abreibungen zu verteilen). Aber das hier... das war noch mal eine ganz andere Nummer. So schnell Besen und Beine ihn trugen, eilte er Snape hinterher Richtung Hogsmeade, wo Severus im Begriff war, die Heulende Hütte zu betreten. Um Remus und dessen Geheimnis zu schützen, verzichtete James darauf, überall herumzuprahlen, dass er das Leben eines anderen Schülers gerettet hatte. Irgendwie war die Aktion auch längst nicht so heldenhaft, wie er sich das (heute zurückblickend) gewünscht hätte. Weder dankte Severus ihm, noch erhielt James einen Merlinorden erster Klasse. Was er erhielt, war eine Lektion fürs Leben. Eine Erkenntnis. Dass er vielleicht doch mal sein Leben auf die Reihe bekommen und sich bewusst machen musste, wie leicht man andere in Gefahr bringen konnte. Insofern war die Angelegenheit ein richtiger Augenöffner für den Gryffindor, doch lange hielten seine wohlgemeinten Vorsätze nicht. Vorallem, da Peter ihrer aller Aufmerksamkeit beanspruchte. Er hatte im Mai von einem Vorfall in seiner Heimat erfahren, bei der ein riesiges Muggelgerät in die Luft geflogen war. Seinen Freund derart niedergeschlagen zu sehen, beunruhigte James. Denn ehrlicherweise musste man nicht bis nach Irland schauen um schlimme Nachrichten zu hören. Dennoch - die Rumtreiber strengten sich nach Kräften an, Peter wieder aus diesem Loch zu ziehen. Tja, wenn Snape deswegen ein bisschen mehr und häufiger und schlimmer leiden musste, war das doch immerhin ein guter Dienst, den er den Rumtreibern erweisen konnte. Außerdem gelang es ihnen im Laufe ihres fünften Schuljahres endlich, Animagi zu werden. Remus' verdutztes Gesicht, als sie ihm ihre neuen Fähigkeiten zum ersten Mal präsentierten, gehört mit zu den glücklichsten Erinnerungen, die James hat. Ein mehr als nur tauglicher Patronus-Gedanke. Ihr Stolz hätte kaum größer sein können und James wurde nicht müde, zu betonen, wie glücklich (der nicht so glücklich aussehende) Peter sein konnte. Seine Rattengestalt war einfach per-fekt. Sie war die bei Weitestem unauffälligste ihrer Tiergestalten, denn als Ratte getarnt konnte man sich eigentlich überall in Hogwarts Zutritt verschaffen. Wohingegen es ein echtes Problem war, als stolzer Hirsch durch die Flure zu gelangen. James versuchte es natürlich trotzdem - in einer Nacht und Nebel-Aktion, die von den anderen Rumtreibern mit wachsamen Augen auf der Karte begleitet wurde. Mit diesem Geweih klar zu kommen, war für einen einzigen Abend wirklich zu viel. Ihre neuen Spitznamen waren geboren und das Titelbild ihrer Karte wurde kurzerhand angepasst. Zum Ende des Schuljahres wurde es dann doch noch eine recht stressige Zeit für die Rumtreiber, denn die Prüfungen standen an. So sehr James es auch immer behauptete: seine Zensuren waren ihm nicht vollkommen egal. Er wollte der Welt beweisen, dass man auch als Klassenclown und Tunichtgut noch ein ordentlicher Schüler sein konnte. Außerdem wollte er seine Eltern glücklich und zufrieden machen. Und naja, zu einem nicht unwesentlichen Teil (den er nie zugeben würde), unternahm er die Anstrengungen ja auch für sich selbst. Um seiner Wunschlaufbahn folgen zu können, musste man sich einfach an die Regeln der anderen anpassen und brav mitspielen. Ohne die richtigen Noten würde er nicht zu den entsprechenden UTZ-Kursen zugelassen werden. Und dieses Problem würde er weder weglächeln noch wegargumentieren können. Also klemmte er sich doch mal ein bisschen mehr als sonst üblich hinter die Bücher. Und natürlich trieb er auch seine Kumpels an, es ihm gleichzutun. Es lernte sich einfach besser, wenn man wusste, dass man Leidensgenossen hatte. Die Büffelei sollte sich auszahlen: Astronomie: A (abgewählt) Zauberkunst: E Verteidigung: O Kräuterkunde: E Geschichte: A (abgewählt) Zaubertränke: E Verwandlungen: O Alte Runen: M (durchgefallen und dann abgewählt) Außerdem gab es da noch ein unangenehmes Vorkommnis mit des Rumtreibers liebstem Feind, Severus Snape. Der träumte gerade unter einem Baum und war das perfekte Opfer, das sie brauchten, um ihre Langeweile vertreiben zu können. Sie hatten noch nicht mal richtig angefangen, da war Lily Evans schon zur Stelle. Naja, damit musste man rechnen, wenn man solche Spielchen (hust - absichtlich - hust) direkt in ihrem Blickfeld abzog. Einen unbedachten Moment ausnutzend, hetzte Severus ihm direkt einen Fluch ins Gesicht. Nur ein Streifschuss, vermutlich als Warnung. Dennoch: der Fluch hatte ihm eine klaffende Wunde eingebracht, aus der das Blut auf seinen Umhang spritzte. Instinktiv setzte James zum Gegenangriff an und hob seinen Mitschüler kopfüber in die Lüfte. Lily schien von der Szene wenig begeistert zu sein und James war - mit seiner neusten Kriegsverletzungen nur noch aufgedrehter - mal wieder gewillt, seine Chancen bei ihr auszuloten. Und daher bot er ihr einen fairen Deal an: Ich lass deinen Kumpel in Ruhe, wenn Du mit mir ausgehst, Evans. James löste seinen Fluch und ein sehr gedemütigter und wütender Severus nannte Lily ein Schlammblut. James wusste nicht, ob er sich freuen (immerhin war das das Beste, was Snape für James hatte tun können), oder ob er sofort in die Verteidigungshaltung springen sollte. Glücklicherweise waren beide Moves recht gut zu vereinbaren. Evans marschierte aufgebracht davon und redete irgendwas Wahnsinniges vom Riesenkraken, aber James wollte trotzdem noch ein Exempel statuieren. Solche Szenen gab es natürlich Zuhauf, auch wenn James sich darum bemühte, es künftig nicht mehr ganz so sehr eskalieren zu lassen. Doch Snape hatte ihm unwillentlich einen Riesendienst erwiesen. Nicht nur, dass seine Freundschaft mit Lily nun endgültig Geschichte war. James ließ es natürlich nicht aus, seine frische Wunde und seinen blutbespritzten Umhang so vielen Schülern wie möglich zu zeigen. Auch wenn seine Freunde ihm rieten, in den Krankenflügel zu gehen, konnten sie ihn letztendlich nicht dazu bringen. Vielleicht wäre er dann ohne bleibende Narbe davon gekommen. Doch James liebte diesen Makel an sich selbst. Während der Sommerferien stand dann unerwarteter Weise Sirius Black vor der Haustür der Potters. Was zunächst wie ein spontaner und verrückt-genialer Besuch anmutete, wurde von James jedoch rasch als bitterer Ernst erkannt. Sirius war weggelaufen, wenn man das so nennen konnte (immerhin waren sie quasi erwachsen...). Natürlich boten die Potters Sirius an, die restlichen (und auch künftigen) Ferien bei ihnen zu verbringen. Für James war das fast, als hätten seine Eltern Sirius adoptiert und als wäre er nun auch "offiziell" sein Bruder. Auch wenn James viele Fragen zu dem hatte, was bei den Blacks daheim passiert war, übte er sich doch in Zurückhaltung. Sirius sollte hier seinen Safe Place haben. Einen Ort, wo er ganz er selbst sein konnte. Und James wollte ihm diese Komfortzone nicht mit seinen naseweißen Fragen kaputt machen. Natürlich spielte James auch mit dem Gedanken, ob die Blacks sich möglicherweise an den Potters würden rächen wollen, wenn sie erfuhren, dass sie ihrem davongelaufenen Sohn Unterschlupf gewährten. Doch glücklicherweise waren diese Sorgen vollkommen unberechtigt. Im Laufe seines sechsten Schuljahres wurde James in mancherlei Hinsicht ein bisschen reifer. Er wurde langsam erwachsen und erkannte, dass damit eine gewisse Verantwortung einher ging. Er lebte nicht mehr nur einfach für sich selbst. Remus' Problem war bei genauerer Betrachtung ziemlich gefährlich. Außerdem hielt James es auch weiterhin für möglich, dass noch größere Probleme mit der Familie Black auf ihn zukommen könnten. Peter konnte sich im Notfall einfach in eine Ratte verwandeln und abdampfen. Aber für James war klar, dass er geradestehen und für seinen besten Freund eintreten würde. Sein Interesse an Lily Evans wurde immer ernster. Er fand sie mittlerweile echt hübsch und sexuell anziehend. Etwas, das er vorher noch bei keinem Mädchen wirklich bemerkt hatte. Sie verhielt sich inzwischen ein bisschen offener, wollte aber trotzdem noch nicht mit ihm ausgehen. James wurmte das, denn sie war das einzige Mädchen, das ihn wirklich interessierte. Sirius derweil hatte bereits Erfahrungen mit Mädchen gesammelt und irgendwie wollte James ihm in nichts nachstehen. Doch obwohl es reichlich Gelegenheit und Angebot gegeben hätte, tat James nicht mehr, als ein unverdorbenes Hufflepuff-Mädchen zu küssen, das ihn anhimmelte und ihm Liebes-Zettelchen geschrieben hatte. Doch irgendwie reizte es ihn nicht, solche Formen von Liebe nachgetragen zu bekommen. Das war viel zu einfach gewesen, um spannend zu sein. Daher ließ er das Mädchen wieder fallen, bevor es zu mehr als einem einmaligen Kuss hätte kommen können. In den Ferien vor seinem letzten Schuljahr erwartete James eine echte Überraschung: er wurde zum Schulsprecher ernannt. Und das, obwohl er zuvor kein Vertrauensschüler gewesen war. War dies Dumbledores Vertrauensvorschuss, damit aus ihm doch noch ein anständiger junger Mann werden konnte? Irgendwie schon. Denn obwohl James natürlich trotzdem gelegentlich an seinem Lieblingsfeind herumzauberte, waren diese Aussetzer doch deutlich seltener und auch weniger drastisch geworden. Scheinbar gefiel das auch Lily Evans, denn endlich zeigte sie sich ihm ein wenig zugeneigter. Schon zu Beginn des Schuljahres kamen sie endlich zusammen. Für die anderen Rumtreiber waren das wohl einige richtig ätzende Wochen und Monate, denn James wollte natürlich so viel Zeit wie möglich mit seiner nunmehr festen Freundin verbringen. Während der Weihnachtsferien 1977 kam es zu einem Kennenlernen zwischen James und Petunia Evans, bei dem auch deren Verlobter, Vernon Dusley anwesend war. Vernon protzte mit seinem Muggelauto herum, was James eher weniger beeindruckte. Da es jedoch für den Muggel von großem Wert schien, musste James ebenfalls auftrumpfen und prahlte mit dem Reichtum seiner Familie und seinem Rennbesen herum. Eins kam zum anderen und der Abend endete damit, dass Vernon und Petunia entsetzt das Restaurant verließen und Lily deswegen in Tränen ausbrach. Da James sich irgendwie für den misslungenen Abend verantwortlich fühlte, versprach er hoch und heilig, dass er die Angelegenheit wieder bereinigen würde. Bei der Heirat wenig später waren James und Lily natürlich ebenfalls zu Gast. Die Tatsache, dass Petunia ihre Schwester nicht als Brautjungfer ausgewählt hatte, traf Lily schwer und James gab sich größte Mühe, um sie über dieses Unglück hinweg zu trösten. Auch überhörte er geflissentlich, wie Vernon schlecht über ihn sprach. Eine Hochzeit war nun wirklich nicht der Augenblick, um einen Streit vom Zaun zu brechen. Es erstaunte James, dass seine Beziehung mit Lily Evans das Schuljahr hindurch Bestand hatte. Naja, ehrlich gesagt ist es eher verwunderlich, dass James sich mehr oder weniger zurückhalten und mäßigen konnte, was Lily gut gefiel und an seiner Seite hielt. Für seinen UTZ-Abschluss mussten sich alle mächtig ins Zeug legen - vielleicht gab es auch deshalb weniger Gelegenheiten zum Herumstreiten. Die Mühe lohnte sich: Zauberkunst: O Verteidigung: O Kräuterkunde: E Zaubertränke: E Verwandlungen: O Damit hatte er sich minimal verbessert gegenüber den ZAG und konnte mächtig zufrieden sein. Es reichte zumindest, um eine Zusage für die Ausbildung zum Auror zu bekommen. Großartig war auch, dass Albus Dumbledore ihn und auch Lily dazu auserkoren hatte, seiner neu entstehenden Widerstandsbewegung beizutreten. James platzte regelrecht vor Stolz und ließ den Schulleiter für keine Sekunde im Zweifel, ob er mitmachen würde. Auch setzte James sich wort- und gestenreich dafür ein, dass seine Freunde ebenfalls teilnehmen durften. Ein Einsatz, der nicht weiter notwendig war, denn Albus war ganz allein auf diese hervorragende Idee gekommen, ... schon lange vor ihm! | ||||||||
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