Richard Blishwick
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Junior MemberNach außen hin entspricht Richard Blishwick dem Ideal eines wohlerzogenen, höflichen und ausgeglichenen Sohn aus gutem reinblütigem Hause: man ist stolz auf die Ahnen, man weiß um die Verantwortung, die die Elite der Gemeinschaft trägt, die Rolle, der es zu entsprechen gilt. Gute, strenge und gradlinige Erziehung prägt bis heute Auftreten und Verhalten; vor allem im Kreise von Freunden und Bekannten. Man gibt sich stets professionell, kontrolliert und ausgeglichen. Es gilt Schein zu wahren, Ansehen zu erhalten, den sozialen Status um jeden Preis zu erhalten. Wer in den oberen Rängen mitspielt, für den gibt es nur noch einen Weg: den nach unten. Eine Richtung, die keine Option darstellt. Trotz traditioneller und konversativer Einstellung, ist auch Richard vom Extremismus und Fanatismus verschont geblieben, liegt es schlichtweg nicht in seinem Naturell sich radikaleren Ansichten zu verschreiben. Mit überdurchschnittlichem Verantwortungsbewusstsein gegenüber der eigenen Gemeinschaft gesegnet, wurde er vor etwa 20 Jahren für besondere Einsätze in der Muggelwelt rekrutiert, um potenzielle Bedrohungen für die mag. Welt und die Geheimhaltung von Seiten der Muggel zu unterbinden. Das umfasst neben Sabotage von Technikprojekten wie Atomkraft oder Digitalisierung auch Attentate auf Personen, die durch derartiges Tun zu Problemen werden. Richard hat von klein auf gelernt und bis heute in seinem Wesen völlig verinnerlicht: Er weiß, wo sein Platz ist, was sein Job ist und welcher Beitrag von ihm erwartet wird. Persönliche und eigene Wünsche oder Ideen haben hinter dem Gemeinwohl zurückzustehen; so gibt es nur wenige, die darum wissen, dass es in Richards Geist alles andere als ruhig und ausgeglichen zugeht.
Wusstest du, dass...
Jeder weiß, dass...
Freunde und Familie wissen, dass...
Wusstest du, dass...
Ministerium Richard arbeitet seit über 30 Jahren fürs Ministerium und eine seiner Hauptaufgaben in den letzten zwanzig Jahren war, die Geheimhaltung der magischen Welt gegenüber den Muggeln zu schützen und alles Erdenkliche dafür zu tun, dass die Muggel nicht auf die Existenz der Parallelgesellschaft, die buchstäblich in ihrer Mitte existiert, aufmerksam werden. Ihm ist klar, dass nicht alle Entscheidungen von Regierungen und dem Ministerium ideal und kritiklos sein mögen, aber er ist überzeugt davon, dass das etablierte System mit dem Zaubereiministerium und den Strukturen, die sie heute haben, noch immer von allen möglichen Alternativen das System ist, das am besten funktioniert und die Geheimhaltung wahren kann (hat sich in der Vergangenheit ja auch schon gut bewährt). Es gehört zu seinem Beruf dazu, jede Gefahr für die Geheimhaltung als Problem zu sehen und jede Entwicklung in welche Richtung auch immer aus der Perspektive zu beurteilen, inwiefern sich daraus ein Risiko für die Geheimhaltung ergeben könnte und Dinge wie Krieg und Terror und allgemeine Destabilisierung der magischen Welt gehören definitiv zu den Risikofaktoren. „the lesser evil“
Familie Alistair Blishwick (1890-1945) oo Siobhán Blishwick (1900-1942) - Earnest Blishwick (1915) oo Amalda Blishwick, geb. Kaur (1918) -- Aryan Blishwick (1946) oo Aletha Melfiua (1947) --- Indra Blishwick (1979) --- Jyaanti Blishwick (1975) -- Jaya Blishwick (1957) - Diana Blishwick, geb. Blishwick (1919-1959) oo Philip Blishwick [er ist Cousin 3. Grades zu Diana aus einem der Nebenzweige der Familie Blishwick] -- Diana hat drei reinblütige Kinder; das jüngste wurde 1959 geboren. Ihr Sohn Piers wurde zu 20 Jahren Askaban verurteilt und sitzt diese Strafe bereits im Zauberergefängnis ab, da er wegen des versuchten Mordes an der Cousine Jaya Blishwick (Ayrans Schwester) angeklagt und verurteilt wurde. - Eric Blishwick (1922-1931) - Richard Blishwick (*1925) oo Ariadne Blishwick, geb. Cross (*1933) -- Archibald (*1953) -- William (*1955) -- Marius und Marian (*1956) -- Matilda (*1957) -- Joanna (*1959) -- Olive (*1960) -- Jacob (*1961) - Mira Fawley, geb. Blishwick (*1930) oo Paul Fawley -- Clive Fawley (*1957) oo Aislyn Fawley, geb. Shafiq (*1957) -- Jocelyn Fawley (*1960) Die Familie Blishwick gehört mit zu den älteste und zweifelsohne heute auch wohlhabensten Familien der britischen Inseln. Ihre Ahnenreihen sind quer über die britischen Inseln und Irland vernetzt, auch wenn der Hauptsitz der Familie in Nordschottland im Blishwick Castle zu verorten ist. Auch wenn die Familie ihren Hauptsitz in Nordschottland hat und entsprechende Nähe zur schottischen Kultur besteht, sind Einfluss aus England, Wales und zumindest Irland zweifelsohne gegeben. Die Verzweigungen der Blishwickfamilie reichen dabei sogar über die britischen Grenzen hinaus bis nach Indien: Earnest Blishwick, Richards älterere Bruder, heiratete seinerzeti eine Tochter aus reinblütigem indischen Hause und hat phasenweise sehr viel Zeit in Indien verbracht und gelebt. Richards Mutter (Siobhán) wieder entstammte einer irischen Reinblutfamilie und hat viel der irischen Lebensweise mit in die Familie eingebracht hat. Richards Mutter war sehr künstlerisch kreativ und handwerklich begabt: Sie hat darauf Wert gelegt, allen Kindern etwas kreativ-künstlerisches mitzugeben, weswegen Richard als Kleinkind schon Geige gelernt hat. Die kreative Ader setzt sich bei Richards eigenen Kindern besonders bei Joanna sehr deutlich weiter fort. Bezug zur Umwelt Reinblutideologie Richard vertritt in Sachen Reinblutideologie eine sehr traditionelle und konservative Einstellung. Er glaubt, dass etwas sehr magisches in Zauberern und Hexen ruht und dieses magische Potential bewahrt werden muss. Entsprechend steht er uneingeschränkt hinter der Ideologie, die besagt, dass das reine magische Blut bewahrt und verteidigt werden muss. Er hat gelernt und es nie hinterfragt, dass es selbstverständlich ist, dass ein jedes Reinblut diese naturgegebene Pflicht hat, den eigenen Beitrag dazu zu leisten. Dazu gehören, wie man ihm beigebracht hat, dass reinblütige Ehen geschlossen werden und man das möglichste dazu tut, reinblütige Kinder und Erben in die Welt zu setzen. Er hat bis heute diese Ansichten nicht hinterfragt. Dass diese Pflichterfüllung nicht unbedingt immer angenehm ist, gehört für ihn ganz normal mit dazu. Er mochte Ariadne auch nicht, als man ihm eröffnete, dass er das Cross-Mädchen heiraten sollte. Aber protestiert hat er auch nicht. Dass reinblütige Ehen nicht immer mit echter Zuneigung oder gar Liebe einhergehen, ist für ihn genauso normal: Er hat es nie erwartet und sich auch nicht gewünscht. Die Idee, dass Liebe über alles gehen könnte und das wichtigste in zwischenmenschlichen Beziehungen ist, entbehrt sich ihm auf einer gewissen Ebene völlig. Heute empfindet er echte Zuneigung und tiefe Verbundenheit zu Ariadne, aber auch wenn es tatsächlich echte Liebe ist, würde er selbst das nicht als solche bezeichnen. Für ihn ist das schlichtweg kein greifbares Konzept. Ein Leben ohne Ariadne könnte er sich zwar vorstellen, immerhin kann es immer mal passieren - realistisch gesehen - aber er glaubt nicht, dass es ein sonderlich gutes Leben dann noch wäre und er möchte sich dies auch nicht vorstellen. Eben weil Richard mit Ariadne das Glück erlebt hat - auch wenn er das selbst nicht so sehen oder einordnen würde - dass aus einer arrangierten Ehe echte Verbundenheit und Partnerschaftlichkeit entstehen kann, denkt er, dass der Weg mit arrangierten Ehen ein sehr solider und verlässlicher ist: er funktioniert schließlich. Er hat selbst erlebt, wie gut es funktioniert. Und er weiß auch, dass er selbst sich Ariadne nie ausgesucht hätte und damit ist er sich selbst der beste Beweis dafür, dass man den jungen Leuten nicht diese lebenswichtigen Entscheidungen überlassen sollte. Richard denkt auch, dass es nur schief geht, wenn man die jungen Leute selbst entscheiden lässt und er denkt, dass deswegen immer mehr echte Reinblüter ihren Blutstatus verlieren, weil sie in ihrer jugendlichen Dummheit eben falsche Partnerentscheidungen treffen und dann die Blutlinien verwässern. Das ist immer sehr enttäsuchend. Wie Richard zu diesen Entwicklungen steht, dass immer mehr alte Reinblutlinien verwässern und aussterben; daraus macht er keinen Hehl. Zwar vertritt er dazu keine radikal aggressive Meinung und er würde wohl auch kein Kind sang und klanglos aus dem Familienkreis werfen, aber... enttäuscht wäre er schon. Also... sehr... enttäuscht. Aber sähe die Verwantwortung dafür wohl auch in gescheiterter Erziehung. Und nachdem er trotz aller Partnerschaftlichkeit durchaus ein sehr traditionell sexistisches Weltbild vertritt, wäre es kein Versagen, das allein Ariadne zuzuschreiben wäre. Letztlich liegt die Verantwortung für die Familie bei ihm. Auch wenn die Einstellung keinesfalls so weit reicht und konsequent gelebt werden würde, als dass er sich aktiv in diese Familienbereiche von Erziehung einbringen würde. Er sieht seinen Teil dazu als erledigt an, wenn er Ariadne die Mittel und Möglichkeiten eröffnet, ihre Aufgaben best möglich zu erledigen und sei es, dass noch ein paar mehr Hauselfen ins Haus geholt werden. Todesserfanatismus Richard betrachtet die Todesser als Bedrohung für den magischen Frieden und die Stabilität der magischen Gemeinschaft und damit als Bedrohung für die Geheimhaltung. Er geht davon aus, dass es sich beim Fanatismus der Todesser um eine pervertierte Form der Reinblutideologie handelt: Die Überzeugungen der Todesser, oder das, was behauptet wird, das ihre Überzeugungen wären, haben, wie er denkt, nur noch wenig mit der eigentlichen Reinblutideologie zu tun. Er vermutete, dass die Ideologie nur ein Mittel zum Zweck für die eigentlichen Ziele der Todesserführung - also von Lord Voldemort - ist. An der Stelle kommt bei Richard ein gewisse kognitive Dissonanz zu tragen: immerhin bildet die Ideologie und die Überzeugung der Überlegenheit echten reinen magischen Blutes für ihn seit einem halben Jahrhundert, sein ganzes Leben lang, einen fundamentalen Baustein seiner eigenen Lebensweise und Identität und Überzeugung. Auf eine Weise muss er den Fanatismus der Todesser also von der 'eigentlichen' Ideologie entkoppeln, damit seine eigene Weltsicht nicht völlig erschüttert wird. Hauselfen Für Richard gehören Hauselfen selbstverständlich zu jedem anständigen magischen Haushalt dazu. Ihm ist klar, dass nicht alle magischen Familien sich Hauselfen leisten können, aber er erachtet es als Mindestmaß an Komfort mindestens einen, wenn nicht direkt mehrere, zu besitzen. Insofern wurde auch immer darauf geachtet, dass die Madames des Hauses Blishwick ausreichend Hilfe in Form von fleißigen Hauselfen an ihrer Seite zum Rumkommandieren haben. Entsprechend war es im Hause Blishwick nie ein Thema, wenn die Herrin des Hauses neue Elfen wünschte oder direkt kurzerhand selbst deren Einstellung in die Hand nahm. Richard kennt die genaue Anzahl der Elfen, die aktuell in der Familie tätig sind, nicht - er weiß aber, dass es mehrere sind. Aber die Koordination und Arbeitsteilung unter den Elfen gehört auch nicht zu seinem Aufgabengebiet. Ariadne ist dafür zuständig. Der Umstand, dass Richard die Präsenz der Hauselfen im Hause so gut wie nicht merkt, gilt für ihn als Zeichen dafür, dass Ariadne ein gutes Händchen bei der Führung der Elfen besitzt. Er kennt lediglich die ältesten Elfen, die im Hause tätig sind, die so fest mit dem Blishwick Castle verwachsen sind, dass sie schon vor seiner eigenen Geburt hier tätig waren und quasi schon zum Gebäude fest dazu gehören wie Steinmauern, Fenster und Türen. Es sind die wenigen Elfen, bei denen es gebilligt wird, dass sie sich in seiner Gegenwart zu Erkennen geben; eben dies tun sie in der Regel nur, wenn es notwendig ist, dringende Nachrichten zu überbringen. Ansonsten hinterlassen sie dezente Notizen, um auf gar keinen Fall zu stören, wenn es etwas Direktes zu kommunizieren gäbe. Was aber sowieso sehr selten vorkommt. So können Jahre vergehen und Richard bekommt keinen Elfen je zu Gesicht. Ist auch ganz richtig so. Auch wenn Richard die Elfen klar als Helfer im Haushalt betrachtet und ihnen keine menschenähnliche Würdigung zuteilwerden lässt und für ihn ganz klar ist, dass es sich dabei um primitivere magische Wesen handelt, betrachtet er die Elfen ebenso wie andere Tierwesen, die zum Haushalt gehören als Lebewesen, die im weiteren Sinne auch in seinen Verantwortungsbereich fallen. Für ihn ist es ein Zeichen von demonstrativem Wohlstand, dass auch die einfachsten und niedrigsten Bediensteten im Haushalt ein gutes, angenehmes Leben führen können, weswegen sie in einer stellvertretenden Weise tatsächlich eine sehr gute Behandlung - im Vergleich zu anderen Hauselfen in anderen Haushalten - bekommen. Natürlich nur insofern es die gegebenen Hierarchie im Haushalt nicht stört. So erfahren die unmagischen Haustiere im Haushalt noch weitaus bessere Behandlung als die Hauselfen. Die 'natrugegebene' Ordnung muss also schon auch gewahrt bleiben. Werwölfe Richard teilt die gängige Meinung zu Werwölfen: nämlich, dass es sich um potentiell gefährliche Wesen handelt. Er hat keine Probleme mit dem ambivalenten Gedanken, dass es sich bei Werwölfen gleichzeitig um Menschen und Opfer von Werwölfen handelt als auch auf der anderen Seite um unkontrollierbare Monster, die höchstwahrscheinlich selbst auch zu Tätern werden. Er vertritt die Ansicht, dass es das Mindeste ist, was man von einem vernünftigen und verantwortungsbewussten Menschen erwarten kann, dass die Menschen mit ihrem Fluch sorgsam umgehen und notwendige Sicherheitsvorkehrungen ergreifen, sodass sie keine anderen Menschen gefährden. Da es keine Möglichkeiten für Werwölfe gibt, während der Verwandlung noch genug Selbstkontrolle auszuüben, erachtet er es auch nicht als schlimme Maßnahme, wenn man erwartet, dass sich Werwölfe vor den Vollmondnächten buchstäblich wegsperren und einsperren. Er glaubt auch, dass wenn Werwölfe diese Mindestanforderung nicht erfüllen können, sie sich strafbar machen und eine extreme Gefährdung für alle Menschen (magisch begabte wie auch Muggel) darstellen und entsprechend harte Maßnahmen gerechtfertigt sind. Er hat entsprechend hohe Ansprüche und Erwartungen an Menschen, auf denen dieser Fluch des Mondes lastet. Von einer Markierung verspricht er sich hingegen nicht viel: damit ist die Gefahr während Vollmond schließlich nicht automatisch gebannt. Er denkt auch, dass im Zweifelsfall der Abschuss von Werwölfen gerechtfertigt ist, wenn sie durch ihr fahrlässiges Verhalten eine Bedrohung für andere Mitmenschen werden. Ebenso empfindet er es als legitim, wenn Werwölfe, die schon einmal verhaltensauffällig oder straffällig wurden, lebenslang in Askaban eingesperrt werden. Für ihn ist eine derartige Sicherheitesverwahrung von Werwölfen ausreichend genug - da braucht es keine Todesstrafe. Squibs und Muggelstämmige Richard glaubt, dass es sich bei Squibs um verfluchte Menschen handelt. Er kennt die unterschiedlichen Theorien, die zu dem Phänomen umherkreisen. Er glaubt nicht, dass es ein 'natürliches' Phänomen ist. Ebenso wie er denkt, dass es sich bei Squibs um verfluchte Zauberer und Hexen handelt, schließt er aber auch die Theorie des Kindertauschs nicht vollständig aus. Er traut es Muggeln durchaus zu, dass sie weit mehr über die magische Welt wissen, als die magische Welt wiederum weiß. Auch und gerade weil er den Großteil seines Berufsleben eben damit zu tun hat: herauszufinden, wie informiert die Muggel sind und möglichst dafür zu sorgen, dass die Muggel nicht auf die Spur von Magie kommen. Soweit er weiß, haben die Muggel keine Ahnung von der Existenz der magischen Welt. Entsprechend mag aus der Perspektive die Theorie des Kindertauschs auch unwahrscheinlich sein. Trotzdem bleibt ein Restzweifel: immerhin könnten die Muggel durchaus sehr viel informierter sein und ebenso wissen, dass es Spione der magischen Welt in ihren eigenen Reihen gibt, weswegen man Leute wie Richard ganz bewusst immer wieder auf falsche Fährten ansetzt und ihnen weißmacht, die Muggel wären komplett ahnungslos. Es gehört aber auch zu Richards Berufsverständnis dazu, dass er keine Verschwörungstheorien oder radikale Ansichten befeuert und auch nicht vertritt. Er weiß, dass Wahrheit sich je nach Standpunkt, den man vertritt, mal so und mal so präsentiert und durchaus manipulierbar ist. Ein grundlegender Zweifel - auch was die eigenen Ansichten angeht - bleibt also immer. Richard ist allerdings auch nicht der Typ Mensch, der radikale Ansichten vehement in der Öffentlichkeit vertreten würde und so hält er sich mit Squibverurteilenden und Muggelstämmigfeindlichen Aussagen betont zurück. Muggel und Geheimhaltung Richard steht voll und ganz hinter dem Geheimhaltungsabkommen und ist uneingechränkt überzeugt davon, dass es essentiell wichtig ist, dass die Trennung der Welten erhalten bleibt und die magische Gemeinschaft alles erdenklich möglich tun sollte, um ihre eigene Geheimhaltung zu gewährleisten. Alle anderen (politischen) Ziele sind dem übergeordneten Ziel der Geheimhaltung hinten anzustellen. Richard hält die Muggel für extrem fähige, intelligente und erfinderische Menschen und er hat im Laufe seines Berufsleben oft schon aus nächster Nähe mitangesehen, wozu Muggel fähig sind, wenn sie sich auf ein Problem oder eine Herausforderung stürzen. Und das ganz ohne die Hilfe von Magie. So ist er immer wieder überrascht und beeindruckt und teilweise seltsam fasziniert von den Leistungen der Muggel - gleichzeitig beunruhigen ihn diese Erfahrungen doch auch sehr und er betrachtet Muggel und ihre Technologie als teils sogar größere Bedrohung für die Existenz der magischen Welt, als die radikalen Todesserterroristen. Er hat aus nächster Nähe miterlebt, wie die Muggel den Luft- und später auch Weltraum erobert haben und er hat mitgeholfen, die Eroberung des Weltraums möglichst zu verzögern, in dem er und Kollegen systematisch versucht haben, die Raumfahrtprojekte der Muggel zu sabotieren und auszubremsen. Gleiches hat er mit der Entwicklung von Atomkraft miterlebt. Nicht nur die Erfolge in den Bereichen wissenschaftlichen und technologischen Fortschritts hat er mit einer Mischung aus ehrfürchtigem Erstaunen und extremem Unbehagen miterlebt, sondern auch die vielen Fehlschläge, die den technologischen Sprüngen vorangegangen sind. Richard kam in Nordschottland im Blishwick Castle als traditionelle Hausgeburt zur Welt. Selbstredend fand das nicht ohne heilerische Unterstützung statt: Man leistete sich, dass professionelle Leute dann zum Hausbesuch vor Ort waren! Aufgewachsen ist Richard eben auch an diesem Ort. Für ihn ist das Konzept, dass Kinder als Erwachsene das Elternhaus verlassen und Selbstständigkeit außerhalb des elterlichen Haushalts erlernen, etwas sehr modernes und eher abwegiges. Er sieht darin einfach keinen Sinn. Auszuziehen wäre für ihn nur etwas gewesen, wenn sein älterer Bruder das Haupthaus für sich beansprucht hätte. Und natürlich hätte er sich nichts 'eigenes' gesucht, sondern wäre einfach in eine andere der Blishwick-Immobilien gezogen. Und von Immobilien befinden sich genug im Besitz der Blishwick-Familie, sodass auch Mitglieder, die nicht mehr im Blishwick Castle in Nordschottland ihren Lebensmittelpunkt haben möchten, gut versorgt untergebracht sind. Selbstredend gilt das nur für die männlichen Blishwicks. Die Schwestern heirateten schließlich in andere Familien ein und auch wenn sie im einstigen Zuhause stets willkommen sind, sind sie dies doch nur noch als Gäste. Richard und der Rest der zuhause lebenden Familie pendelt in der Regel zwischen Blishwick Castle und dem London Estate hin und her. Namensbedeutung Richard ist ein oft genutzter Name in der Familie Blishwick und so hat es schon Familientradition dann und wann ein Kind so zu nennen. Richard ist was das angeht sicherlich nicht der Name, den man am häufigsten im Stammbaum der Familie wiederfinden wird. Und während Richie seinen ersten Vornamen von der väterlichen Seite erbte, wurde ihm der zweite von mütterlicher Seite vererbt. Auch in dem Fall teilt er sich den Namen nicht mit unmittelbaren Verwandten, wie Onkeln oder dem Großvater. Aber auch auf der Familienseite gab es irgendwo bei den Großonkeln und älteren Cousins bereits den ein oder anderen Namensvetter. Richard kennt die Namensbedeutungen zwar, gibt selbst aber nicht sonderlich viel darauf. Es ist nun nicht so außergewöhnlich, den wertvollen Reinblutjungen besonders bedeutsame Namen zu geben, die allesamt königlich und royal klingen und irgendeine Bedeutung von Stärke, Tapferkeit oder strahlender Erleuchtung in mit sich bringen. Dass seine Namen am Ende gut in das Haus passen sollten, in das der sprechende Hut ihn schickte, mochte letztlich also auch nur ein großer Zufall gewesen sein. Wirkung auf andere Richard macht auf andere Leute oft einen ruhigen und entspannt, gelassenen Eindruck. Mit etwas über fünfzig mag er noch kein nennenswert hohes Alter für einen Zauberer erreicht haben, aber niemand würde ihn mehr als jungen Hüpfer bezeichnen. Er legt viel Wert darauf, diesen Eindruck nach außen zu vermitteln. Man mag sich gerne vorstellen und es erscheint fast zwingend naheliegend, dass er den Großteil seiner Tage irgendwo in aller Seelenruhe zuhause damit verbringt, Kreuzworträtsel des Propheten zu lösen und anderen Rentner-Hobbies, wie Entenfüttern im Park, nachgeht. Dabei ist eigentlich bekannt, dass er noch immer voll berufstätig ist. Er ist nur sehr gut, nach Außen diesen Anschein zu erwecken. Richards äußerliches Erscheinungsbild fügt sich in den Eindruck sehr gut ein und unterstreicht dies Bild widerspruchslos. Er trägt im Alltag eine Fensterglas-Brille, nachdem er eigentlich keine Sehschwäche hat, aber sich die Fake-Brille ganz gut ins Bild einfügt und zudem lenkt sich von etwaigen minimalen Aussehensausrutschtern ab, wenn Richards Fähigkeit sich in unbedachten Momenten verselbstständigt. Obwohl er sein Aussehen theoretisch beliebig verändern und anpassen könnte, macht er sich im Alltag die Mühe so gut wie gar nicht. Es kostet ihn weit weniger Konzentration und Kraft, bestimmte Aussehensmerkmale farblos und blass erscheinen zu lassen, als zwanghaft Farbintensität zu erzeugen, also verscheucht er das Grau nicht aus Haaren und Bart. Persönliche Geschichte Kindheit Richard ist extrem privilegiert und behütet aufgewachsen. Man könnte sogar soweit gehen, ihn als relativ weltfremd zu bezeichnen; zumindest was sein Aufwachsen anging. Es hat ihm an nichts gemangelt und Entbehrungen oder Misshandlung hat er nie erfahren. Seine Mutter war ständig zugegen und nachdem mehrere Hauselfen sie im Haushalt unterstützten, blieb für sie viel Zeit, die sie wiederum für ihre eigenen Kinder aufwenden konnte. Und selbst hier wurde sie in Sachen Care-Arbeit maßgeblich von unsichtbarer Hauselfenhand unterstützt. Nachdem Kinder in der Familie einen bedeutenden Stellenwert besaßen, wurden die vier Kinder auch bestens umsorgt und gut behandelt: immerhin waren sie die Zukunft der alten magischen Linie. Richard hat seine Mutter als sehr liebende und fürsorgliche, sehr warme und ruhige Person in Erinnerung behalten. Nachdem sie starb, als er gerade um die dreizehn Jahre alt war, ist seine Erinnerung in vielen Dingen allerdings verzerrt und er hat viel aus der Kindheit rückblickend romantisiert und beschönigt. Dem gegenüber war die Beziehung zu seinem Vater von jeher etwas schwieriger, was hauptsächlich an dem Umstand lang, dass Richard als Metamorphmagus zur Welt kam. Eben der Umstand hat auch zeitweilig für Spannungen zwischen den Eltern gesorgt, nachdem Richards Vater eine ganze Weile die Vermutung hatte, dass Richard nicht sein eigener Sohn sein konnte. Spannungen, die die Kinder nur indirekt miterlebten und zur damaligen Zeit kaum einzuordnen wussten. Weil Richard mit der Fähigkeit etwas aus der Norm fiel, wurde er von kleinauf dazu angewiesen, seine Fähigkeit unter Kontrolle zu behalten und ständig dazu ermahnt, sich zusammenzureißen und nicht unnötig Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. 'Damit spielt man nicht' - 'Das macht man nicht' - 'Reiß dich zusammen, Junge' - waren Ermahnungen, die ihn die gesamte Kindheit über fast tagtäglich begleiteten. Ebenso wie Richard wurde auch Eric stets dazu ermahnt, sich richtig und anständig zu verhalten und jeder Verhaltensausrutscher von den Jungen wurde schnell sanktioniert und korrigiert. Richard hat kindliche Impulse von Widerstand und Rebellion zwar ebenso gehabt, wie vermutlich jedes andere Kind auch, allerdings wurde jeder Ansatz und Hinweis darauf, dass er in der Folge auch handeln könnte, schnell unterdrückt. Alle Blishwick-Geschwister wurden sehr streng - wenn auch nicht mit harter Hand - erzogen. Immerhin sollten sie gesund bleiben: Sie hatten schließlich noch Pflichten zu erfüllen. Schnell wurde die Erziehung gemäß ihrer Geschlechter angepasst. Als Eric an Drachenpoken erkrankte und sich nicht mehr wieder vollständig davon erholte, war dies eine einschneidende Erfahrung. Spätestens als Eric nach langer Krankheit starb, veränderte es die Beziehungen innerhalb der Familie noch einmal stärker. Richard litt - still und leise, weil Jungen weinten schließlich nicht! - unter dem Verlust seines Bruders. In der Folge wurde die familiäre, geschwisterliche Beziehung zwischen den übrigen vier Geschwistern noch enger. In Retrospektive wurde Richard von seinen Eltern im Kreise der Familie sehr stark auch von anderen Einflüssen von außen oder Kontakten mit anderen Gleichaltrigen isoliert. Er hatte nur wenige Kontakte und Bekanntschaften, man kann kaum von echten Freundschaften sprechen, zu Kindern aus anderen Reinblutfamilien. Alle Kontakte wurden sehr stark von den Eltern vorsortiert. Dass Richard dann im Alter von elf Jahren in Hogwarts vom Sprechenden Hut ins Haus der Löwen zugeteilt wurde, war für die Familie kein besprechungswürdiges Ereignis. Es war ja nicht so, als wäre er nach Hufflepuff gekommen. Richard hielt auch in Hogwarts weitgehend nur losen Kontakt zu anderen Kindern aus reinblütigen Familien und mied es, sich mit anderen übermäßig anzufreunden. Er war nie unhöflich oder grausam gegenüber Blutsverrätern oder Muggelstämmigen und er pflegte auch angenehm lockere und bis hin zu guten positiven Bekanntschaften zu Halbblütern, sofern deren Familien einen gewissen Ruf und Status in der magischen Welt besaßen. Mit dem 'gemeinen Pöbel' gab sich Richard selten ab. Diese Leute gehörten einfach nicht in seine Welt und sie teilten abseits vielleicht davon, dass sie ab und an im gleichen Unterricht saßen, kaum soziale Kreise miteinander. Richard hielt es allerdings nie für notwendig, sich mit besonderer Grausamkeit und Gemeinheiten gegenüber den Kindern aus weniger bedeutenden Familien hervorzutun. Er musste sich nicht darüber profilieren, anderen Schaden zuzufügen oder sah die Notwendigkeit, sich selbst darüber besser fühlen zu können, indem er andere niedermachte. Bis heute empfindet er solch Verhalten als unzivilisiert und primitiv bis hin zu bisschen zurückgeblieben. Für ihn ist ganz klar, dass er als Blishwick und Reinblut sowieso schon immer qua Geburt etwas Besseres ist - er muss es nicht noch demonstrativ beweisen. Entgegen dem, was man von einem Gryffindor erwarten würde, ging Richard allerdings auch nie dazwischen, wenn andere Mitschüler gemobbt oder terrorisiert wurden. Übermäßige Empathie oder eine fehlgelagerte Solidarität empfand er selten mit den Opfern. Da fehlte es Richard auch an einem entsprechenden Gerechtigkeitssinn und Drang sich als Retter in der Not aufzuspielen. Die wenigen Male, die er jemals in Streitigkeiten verwickelt war, die sogar handgreiflich wurden, war er nicht derjenige, der diese Konflikte anzettelte. Er hat damals auch oft einfach nicht verstanden, was das Problem von den anderen Mitschülern war oder warum gerade die sich plötzlich auf ihn einschossen. Oft lösten sich die Konflikte sehr schnell wieder auf. Auch wenn Richard nicht zu jenen gehörte, die Konflikte anzettelten, war er sich, wenn er selbst hereingezogen wurde, nicht zu schade, sie sehr schnell und kompromisslos zu beenden. Er fand zwar nie Gefallen daran, Mitschüler zu verhexen, aber er zögerte auch nicht, wenn es denn notwendig war, sich notfalls auch mit unangemessen heftiger Magie zu verteidigen. Wenn es dann hieß, dass alles doch nur ein Spaß gewesen sei, erzeugte das nur noch mehr Fragezeichen bei ihm. Bis heute entbehrt es sich ihm, wie Menschen Freunde am Kampf finden können. Richard war in seiner gesamten Hogwartszeit über nicht nennswert in AGs oder Club engagiert und interessierte sich auch absolut gar nicht für Quidditch. Er war in der Regel ein recht guter Schüler und kam Aufgaben pflichtbewusst und diszipliniert nach. Eben so, wie er erzogen worden war, machte er keinen Ärger und zog keine Aufmerksamkeit auf sich und ging Konflikten mit anderen eher aus dem Weg. Er wurde nie als Vertrauensschüler in Erwägung gezogen und war auch nicht Schulsprecher. Was ihn selbst auch nicht weiter kümmerte. Seine Mutter starb, als er ungefähr dreizehn war und damit in der Zeit, als es darum ging, die erste Berufsorientierung vorzunehmen. Als sich herausstellte, dass ein schwarzmagischer Fluch zu ihrem Tod geführt hatte, war Richard sehr lange sehr fixiert auf dieses Thema, das ihn bis weit über die Hogwartszeit begleiten sollte. Entsprechend naheliegend war sein Berufswunsch, Auror zu werden. Und so konzentrierte er sich maßgeblich ab der dritten Klasse darauf, gute Note in den erforderten Fächern zu erlangen. Auch wenn ihm Fächer wie Verwandlung und Zaubertränke immer sehr viel schwerer fielen, lernte er extrem diszipliniert, um die erforderlichen Es in den UTZs zu erreichen. Während der gesamten Hogwartszeit und danach hat sich Richard nie übermäßig für Hexen in seinem Umfeld interessiert. Nicht jedenfalls in dem Umfang, dass er dauerhafte Beziehungen angestrebt oder sich in Gefühlswirrwarr völlig verloren hätte. Erlebt hat er die Pubertät sicherlich schon; inklusiver aller emotionalen Aufs und Abs. Er hat sich nur nie völlig in diesen alles konsumierenden Gefühlen verloren. Immerhin war immer klar gewesen, dass eben diese kurzen Beziehungen und Abenteuer keine echte Zukunft haben würden. Richard ist von kleinauf damit aufgewachsen, dass eine passende Ehefrau von anderen - von Eltern und Großeltern - für ihn gefunden werden würde. Auf die Idee allein, er könnte dabei etwas mitreden oder mitentscheiden, kam er nicht. Entsprechend waren alle Gefühlsduseleien in der Pubertät und der Zeit unmittelbar nach Hogwarts immer nur angenehmer Zeitvertreib und von kurzer Dauer. Gleichzeitig bemühte sich Richard auch nicht übermäßig um die Hexen: wozu auch? Und im Zweifelsfall endeten Beziehungen sehr schnell, wenn es 'anstrengend' wurde und drohte ihn von eigentlichen Zielen, wie dem Vorhaben Auror zu werden, abzulenken. Mit wesentlich mehr Engagement konzentrierte sich Richard auf die Ausbildung zum Auroren, die er nach dem Hogwartabschluss (1945) dann auch begann und wenige Jahre später erfolgreich absolvierte. Richard wurde aufgrund seiner Fähigkeit, das eigene Aussehen beliebig zu verändern, nach der Ausbildung als Personenschützer für Gesandte Großbritanniens abgestellt. Während seiner Tätigkeit als Personenschützer für Vertreter Großbritanniens in der internationalen magischen Vereinigung wurde er für den magischen Geheimdienst rekrutiert und durchlief eine ganze Reihe von Eignungstests. Rückblickend begann die Rekrutierung schon lange, ehe Richard darüber informiert wurde, dass er als Agent in Erwägung gezogen wurde. Offiziell arbeitete Richard damals bei der Abteilung für internationale magische Zusammenarbeit, nachdem sich darüber gut erklären ließ, warum er teilweise für mehrere Monate nich in Großbritannien zugegen war. Was selten bedeutete, dass er außerhalb des Landes unterwegs war: in der Regel hieß es nur, dass er zu Ausbildungszwecken gerade nicht am gesellschaftlichen Leben der magischen Welt in England teilnehmen konnte und später dann in der Muggelwelt in Großbritannien 'untergetaucht' war. Ariadne und das Blishwick-Quiddich-Team Richard wurde lediglich darüber informiert, dass eine Verlobung mit Ariadne Cross nun final entschieden war. Dass eine Verlobung früher oder später in die Wege geleitet werden würde, war Richard immer klar gewesen. Nach dem Schulabschluss wartete er eigentlich nur auf die Nachricht. Eine, die dann 1951 auch kam. Zwar war ihm der Name Cross ein Begriff und er konnte vage etwas mit dem Namen Ariadne etwas anfangen, aber es wäre übertrieben zu behaupten, dass er Ariadne vor der Hochzeit echt gekannt hätte. Besonders begeistert war er nicht. Es war nicht so, als hätte er die Cross-Verbindung bedauert oder eine Verbindung mit einer anderen Familie vorgezogen oder gar eine andere Hexe insgeheim gewünscht - zumindest nicht bewusst. Klar war ihm aber schnell, dass Ariadne NICHT dem entsprach, was er sich vorgestellt hätte. Ein Urteil, das er nicht erst explizit machen musste; Richardas Verhalten gegenüber Ariadne damals war bestenfalls neutral und unterkühlt; wenn nicht unfreundlich und geradezu abweisend. Zwar widersetzte er sich der Verlobung nicht und heiratete Ariadne auch erwartungsgemäß dasnn im Juni 1952, aber das war dann auch schon alles. Entsprechend wenig verwunderlich durfte sein, dass Richard vor allem in den ersten Ehejahren, ein denkbar schlechtes Bild von eine Ehemann - und später Vater - abgab. Selbst ihm ist heute klar, dass er weder in dem einen, noch dem anderen Bereich mit irgendeinem gearteten Naturtalent gesegnet worden wäre. Während er im beruflichen Kontext extrem erfolgreich war, hat er das mit der Familie schwer erlernen müssen. Obwohl er beispielsweise bei vielen Geburten seiner Kinder in der Nähe gewesen ist, hat er die wenigstens von ihnen tatsächlich aktiv miterlebt. Als Ariadne mit Archibald in den Wehen lag, wurde er lediglich darüber informiert, ließ sich von diesem Detail aber gar nicht erst in der Arbeit stören. Als er einige Zeit später erneut in der Arbeit gestört wurde, wurde ihm mitgeteilt, dass er nun einen Sohn hatte. Etwas, das er zumindest zur Kenntnis nahm, auch wenn jede erwartbare emotionale Reaktion seinerseits komplett ausblieb. Ob er sich nicht für die Verfassung seiner Frau interessierte, war er damals gefragt worden, worauf er schon beinahe genervt reagierte: man hätte es wohl erwähnt, wenn er nun keine Frau mehr habe und BEINAHE hätte man ihm unterstellen können, dass er das jetzt sogar bedauerte. Zu aller Erleichterung war er bei der Geburt seines zweiten Sohnes bei einem Auslandseinsatz und entsprechend erfuhr er erst Tage später in einem Brief, dass mit William nun ein zweiter Junge das Licht der Welt erblickt habe und es Mutter und Sohn den Umständen entsprechend gut ging. Eine Nachricht, die er nicht beantwortete. Als die Zwillinge etwa ein Jahr später zur Welt kamen, war er vor Ort in England: er hatte so wenig Ambitionen der Geburt beizuwohnen oder dabei zu sein, wie seine Gegenwart von irgendeinem anderen Beteiligten erwünscht oder notgedrungen erduldet worden wäre. Als es soweit war und Kinder und Mutter das Ärgste überstanden hatten, kam er sie aber tatsächlich besuchen. Nur um Ariadne mit der Frage "Wo kommt das Mädchen her?" zu begrüßen, als wären sowohl der Umstand, dass sie nun Zwillinge hatten, als auch, dass er nun eine Tochter hatte, völlig absurd. Es dauerte eine erschreckend lange Zeit, bis er akzeptierte, dass er nun eben auch Vater von Zwillingen war und eine Tochter hatte. Etwas, was womöglich bis heute dann und wann kommentiert wird. Glücklicherweise war Richard bei der Geburt des nächsten Kindes, Matilda, mal wieder nicht im Lande und entsprechend blieben Ariadne (und den anderen Kids) unpassende Kommentare darüber, dass es sich wieder um ein Mädchen handelte erspart. Und wenn er heute zurückdenkt, wie die ersten Wochen mit Joanna waren, kommt er kaum umhin, ganz heimlich froh darüber zu sein, dass bei all den Kindern zuvor Ariadne diese Frühphasen hauptsächlich allein gemeistert hat. Er war aufgrund der eigenen Beurlaubung vom Dienst zwischen 1959 und 1960 sehr viel mehr zu Hause als Joanna ihre ersten Wochen erlebte, aber jedesmal, wenn er Joannas Zimmer betrat, begann das Mädchen zu heulen. Etwas, das sich später als Nebeneffekt und ungünstiges Zusammenkommen verschiedener Faktoren herausstellte: einmal weil Joanna die Begabung ihrer Mutter geerbt hatte und daher viele Eindrücke aus dem Denken ihres unmittelbaren Umfelds ungefiltert aufnahm und zu allem Überfluss hatte Richard viel mit psychischen Problemen und ptsd-ähnlichen Symptomen zu kämpfen, weswegen gerade seine Anwesenheit für das Baby alles andere als angenehm war. Die Schwierigkeit mit Joanna umzugehen, änderte allerdings nicht viel daran, dass er in ihrem ersten Lebensjahr fast vollständig zu Hause war und entsprechend auch viel Zeit mit den anderen, nun schon älteren Kindern verbrachte. Als Joanna zur Welt kam, war Archibald etwas um die sechs Jahre, William vier, die Zwillinge drei und Matilda zwei. Entsprechend ist Archibald noch am ehesten das Kind, das sich tatsächlich noch an Jahre erinnert, als Richard so gut wie nicht existent im Familienumfeld gewesen ist und nur jemand, der dann und wann für einige Wochen vor Ort war, nur um dann wieder für längere Zeit weg zu sein. Onkel und Taten mochten in Archibalds früherer Kindheit mehr präsent gewesen sein als der eigenen Vater. Dass er da etwas verpasst hatte, ist etwas, das Richard erst später wirklich realisiert hat. Während Ariadne sich von der Geburt erholte und sich hauptsächlich um ihr neustes Baby kümmerte - nachdem Richard das nicht konnte (sie heulte ja immer direkt los) - , beschäftigte Richard den Rest der Kinderschar. Zweifelsohne das eine Jahr, in dem Richard dann auch langsam realisierte, was Elternsein und Kinderhaben wirklich bedeutete und seine eigenen Kinder als eigene Persönlichkeiten überhaupt erst kennenlernte. Komischerweise war es auch gar nicht so schlimm, Töchter zu haben. Olivias Geburt, die Geburt des siebten (!) Kindes war die erste Geburt, die Richard als solche wirklich miterlebte. Selbstredend war er nicht wirklich zugegen, als Olivia zur Welt kam. Gehörte sich schließlich nicht: was hätte er da auch in dem Raum zu suchen gehabt? Er hätte eh nur gestört. Er war also mit den anderen Kindern für die Zeit der Geburt zum Warten verdammt. Zu dem Zeitpunkt ging Richard noch davon aus, dass es vermutlich auch das letzte Kind sein würde. Sieben war schließlich schon eine üppige Zahl. Als man ihn, wie gewohnt, nach Olivias Geburt, über den Gesundheitszustand des Kindes informierte, wartete er vergeblich darauf, dass man ihm erklärte, dass auch Ariadne wohlauf war. Tatsächlich ging man mittlerweile, nachdem er sonst nie fragte, davon aus, dass es ihn nicht interessierte. Tat es nun überraschenderweise doch. Sehr. Und für ein paar Augenblicke, war die Panik hoch präsent, dass es ihr nur nicht nur nicht gut gehen könnte, sondern schlimmeres eingetreten sein könnte. Und plötzlich hatte er viele Stimmen von Heilerinnen und Heilern im Kopf, die in den letzten Jahren immer wieder beiläufig signalisiert hatten, dass so viele Geburten in so kurzer Abfolge auch für die stärkste Hexe kein Spaziergang im Park war. So wurde Olivia, als man ihn endlich zu Ariadne ließ und man ihm das winzige Bündel in die Arme legte, damit begrüßt, dass er Ariadne erklärte, dass er kein weiteres Kind mehr haben wollte. Was genau genommen nicht auf Olivia bezogen war, sich aber genauso anhörte: Als hätte er just festgestellt, dass Olivia nun das Kind zu viel war. Olivia war noch kein halbes Jahr alt, Joanna hatte gerade erst Laufen gelernt und Matilda ließ sich von Archibald und William in der Gegend herumführen (und tragen) und Marian und Marius ließen sich endlich dazu herab, mit anderen Menschen und nicht mehr nur mit sich selbst in ihrer eigenen Zwillingssprache, zu sprechen, als Richard erfuhr, dass das nächste Kind auf dem Weg war. Er nahm es Ariadne tatsächlich sehr lange, sehr übel, dass sie einfach wieder schwanger geworden war. Dass sein Beitrag in der Geschichte nicht unwesentlich war, wurde selbstredend großzügig ausgeblendet. Nachdem er heute nicht mal mehr genau sagen kann, was an den Tagen eigentlich war, als Archibald und William zur Welt kamen, nachdem er rückblickend doch viel anders machen würde, was sein Verhalten und seine Reaktionen auf die Geburten der Zwillinge und Mädchen anging, sind bis heute die Geburten von Olivia und später Jacob die Momente, an die er sich wirklich noch lebhaft erinnern kann: nicht, weil er bei ihnen anwesend gewesen wäre. Das schickte sich schließlich nicht. Aber miterlebt hat er es dennoch und sei es, dass er ab dem Moment, als man ihm mitteilte, dass es soweit war, zum unerträglichen Warten verdammt gewesen war. Er sollte sich wohl eigentlich daüfr schämen, dass es sage und schreibe acht Kinder gebraucht hat, um die Lektion zu lernen, aber gleichzeitig ist er froh drum, dass Ariadne ihm eben mit acht Kindern die Chance gegeben hat zumindest bei den letzten zweien zu begreifen, was es wirklich bedeutete, Vater zu werden. Zu den meisten Kindern hat Richard heute ein erwartbar neutrales bis gutes Verhältnis. In seiner Vorstellung und so, wie er selbst noch erzogen worden war, gehört es nicht mit dazu, dass Beziehungen zwischen Vätern und Kindern übermäßig eng und intensiv wären. War die zu seinem eigenen Vater auch nicht, auch wenn er sich heute gut mit ihm versteht und sie sich auf Augenhöhe begegnen können, reicht die Vater-Sohn-Beziehung, die Richard zu seinem Vater hat, weit nicht an die innige emotionale Beziehung hin, die Richard zu seiner Mutter gehabt hat (oder nun, zumindest daran, woran er sich erinnert). In seiner Weltsicht ist es primär Aufgabe der Mutter, sich um die Kinder zu kümmern und für sie dazusein. Das Ausmaß, indem Richard involviert im Leben seiner Kinder ist und welche Bedeutung er den einzelnen Kindern in seinem Leben zumisst, so 'wenig' es sein mag, reicht doch für ihn sogar schon darüber hinaus, was 'normal' gewesen wäre. Für ihn sind seine Söhne nicht einfach nur die Erben, die die Linie und den Namen weitertragen werden. Er sieht sie nicht als kleine Mini-Mes an, die seinen eigenen Erwartungen und Vorstellungen zu entsprechen haben. Er kann tatsächlich anerkennen, dass sie eigene Persönlichkeiten mit eigenen Zielen, Träumen und Wünschen haben. OB ihnen zugestanden wird, diese auch auszuleben, steht natürlich auf einem ganz anderen Blattpapier geschrieben. Aber zumindest betachtet er sie nicht als Fortsatz seiner Selbst und interessiert sich, wenigstens indirekt, auch für sie. Auch wenn die Kinder selbst das selten persönlich mitbekommen; eher ist es Ariadne, die zu den Kindern befragt wird und die dann Auskunft darüber geben darf, was die Jungs und Mädchen gerade so umtreibt. Richars Involvement im Familienleben ist bis heute nicht gleichberechtigt zu dem Maß, in dem Ariadne im Familienleben integriert ist: das ist ihre Sphäre und ihr Bereich und sie bildet den Mittelpunkt der Kernfamilie und rund um sie herum sind die Kinder im Kreis eingebunden, während Richard nach wie vor oft außen vor ist. Was auch so gewollt ist: entspricht es doch auch dem sehr traditionellen Bild davon, wie der Haushalt und die Familie nach Innen gestaltet wird. Der Umstand, dass Richard immer wieder, für mehrere Wochen und teils sogar Monate 'von geschäftswegen' komplett fort ist und unerreichbar für Frau und Kinder, verstärkt diese Wahrnehmung, dass er eigentlich nur Gast und Besucher im Familienleben ist nochmal mehr. Umso bedeutsamer sind jene Wochen und Monate, wenn er nach langen 'Auslandsreisen' (die selten ins Ausland gehen, es sei denn man betrachtet die Muggelwelt als Ausland) sehr viel präsenter zuhause ist, als es regulär berufstätige Väter wären. Er betrachtet es tatsächlich als ungewöhnlich und rechnet es Ariadne sehr hoch an, dass sie zulässt, dass er sich wesentlich mehr mit den Kindern beschäftigen darf, als ihm, dem traditionellen Modell entsprechend, zustünde. Was womöglich auch an der schieren Masse von Kindern liegt. In den Monaten nach Matildas Geburt, als Ariadne sich maßgeblich stärker um das kränkliche Kind kümmern musste, hat Richard sehr viel mehr Zeit als erwartet hätte werden können, mit den anderen Kindern verbracht: vor allem nachdem die älteren Jungen damals schon in einem Alter waren, in dem er etwas mit ihnen anfangen konnte. Sie waren keine winzigen Bündel mehr, die nur weinen und schlafen und essen konnten, sondern größtenteils schon fähig auf den eigenen Beinen zu laufen und die Welt zu erkunden. Joanna, Jacob und Olivia sind die einzigen drei Kinder, mit denen sich Richard auch in ihrer Säuglingszeit beschäftigt hat. Selbstredend hat er niemals (!) echte Care-Arbeit für die Kinder geleistet. Was nicht bedeutete, dass er völlig uninvolviert gewesen wäre. Nachdem Olivia und Jacob zur Welt kamen und Ariadne sich wiederum hauptsächlich um die Säuglingen kümmern musste, fing Richard an Joanna - die selbst noch ein Zwerg war - auf Besenflüge mitzunehmen, wenn sich abzeichnete, dass sie mit dem Gedankenwirrwarr um sich herum überfordert war. Zu Ariadnes Leidwesen - weil: er könnte die Kinder ja fallen lassen - behielt er die Strategie auch mit den beiden jüngern bei. Muggel fuhren mit ihren Babies nachts mit dem Auto durch die Gegend oder schoben stundenlang Kinderwagen im Kreis, um Kinder dazu zu bringen, einzuschlafen. Richard flog mit dem Kind, das am quängelisten wurde endlose Schleifen über dem Grundstück in der Luft umher. Bis heute kann man manchmal meinen, dass Richard sehr viel leichtsinniger mit den Kindern ist und sehr viel mehr Quatsch mit ihnen macht, als sein müsste. Spricht man ihn darauf an, behauptet er dann - nicht ganz im Ernst - er habe ja genug Kinder und bisschen Schwund sei schon mit einberechnet. Und wenigsten er meint, dass solche Kommentare witzig sind. Die Kinder und nicht zuletzt besonders Ariadne sind für Richard über die Jahre hinweg, so schwer die Beziehungen jeweils zu Beginn gewesen sein mochten, essentielle Grundsteine und Anker geworden und auch wenn er es nicht explzit macht, ist ihm klar, dass es ihm mental ohne den familiären Rückhalt schon längst sehr viel schlechter ginge. Karriere Richard wurde um 1950 herum für besonere Einsätze in der Muggelwelt rekturiert und erfuhr im Anschluss an die Aurorenausbildung gesonderte Trainings, die ihn auf diverse Einsätze im Dienste des Ministeriums vorbereiten sollten. Er hat seither eine Reihe von Einsätzen in der Muggelwelt absolviert. Teilweise hat er Wochen bis Monate in der Muggelwelt 'undercover' verbracht und in der Zeit quasi vollständig 'wie ein Muggel' gelebt. Er hat dabei unterschiedliche Bereich der Muggelwelt infiltriert und Informationen für das Ministerium gesammelt. Nachdem er sein Aussehen ohne die Hilfe von Vielsafttränken verändern kann, wurde er insbesondere dort eingesetzt, wo es darum ging, sensible Informationen zu sammeln. Nachdem für ihn die Notwendigkeit wegfiel, stündlich den Trank zu nehmen und er nicht abhängig davon war, dass man geeignete Haare von Zielpersonen oder random anderen Muggeln zur Verfügung hatte, ergaben sich ganz andere Einsatzmöglickheiten. Auch, weil er unter Umständen sehr schnell das Aussehen verändern und eine andere Verkleidung anlegen konnte. Immer wieder hat er mit anderen Agenten und Kollegen dabei zusammengearbeitet und sie bei ihren eigenen Aufträgen unterstützt und (Rücken-)Deckung im Feld gegeben. Richard hat in seinem fast dreißigjährigen Berufsleben schon mehrere Identitäten angenommen: sowohl komplett fiktive Identitäten, als auch die Identitäten von Muggeln gestohlen und sich für sie ausgegben. Vor allem jene Identitäten, die er über längere Zeiträume verkörperte, sind teils sehr eng mit seinem Selbstverständnis verknüpft. Es wurden unermüdlich versucht Wege zu finden, diese Zustände möglichst gut zu managen; manche waren dabei erfolgreicher, andere weniger. Aber nach bald dreißig Jahren hat Richard auch Mittel und Wege gefunden, das, was er im Job erlebt, eben dort auch zu lassen (gedanklich) und nicht mit heim zu bringen. Trotz allem kommt es noch immer vor, dass er 'Reste' der Identitäten mit nach Hause bringt und vor allem wenn er müde und abgeschlagen und unkonzentriert ist, sein Äußeres sich entsprechend verändert. Ariadne hat über die Jahre subtile Strategien entwickelt, wie sie Richard auch in Gegenwart anderer Leute unauffällig darauf aufmerksam machen kann, wenn ihr diese Aussehensentgleisungen auffallen. Auch wenn Richard hauptsächlich für Informationsbeschaffungsaufträge eingesetzt wird, hat er in den fast dreißig Jahren Dienst eine Handvoll Attentate auf Muggel durchgeführt. Neben schwerwiegenderen Aufträgen - die zum Glück nicht jährlich erteilt werden - war ein Flugzeugabsturz mit einer Muggelmaschine in den Alpen vor etwa zwanzig Jahren (im Sommer 1956) definitiv eines der einschlagenderen Erlebnisse in Richards Karriere. Die Muggel, die in der Privatmaschine saßen, sind damals bei dem Absturz allesamt ums Leben gekommen. Richard selbst hat nur knapp überlebt, weil ein magischer Überlebensreflex beim Absturz einsetzte und seine eigene Magie ihn vor dem sicheren Tod bewahrt hat. Er wurde eingie Tage später von der magischen Bergwacht Österreichs gefunden und erst in Österreich und später im St. Mungo behandelt. In der Folge ließ man die falsche Identität, die er bis dato in der Muggelwelt verkörptert hat, ebenso bei dem Flugzeugabsturz sterben. Richard wurde daraufhin für einige Zeit vom Dienst freigestellt um sich zu erholen. Er hat seither extrem Flug- und Höhenangst und hasst es bis heute, wenn er bei einem Einsatz in eine Muggelflugmaschine steigen muss. Er erträgt es - gerade so - aber angenehm ist es nicht. An Versuchen, die Angst zu handhaben, mangelte es seither nicht, wenn auch viele Versuche nur mäßigen Erfolg hatten. Im September 1959 erlitt Richard einen Nervenzusammenbruch. Er war daraufhin nicht mehr berufsfähig und wurde für fast ein ganzes Jahr vom aktiven Dienst freigestellt. Unter anderen Umständen, hätte man ihn vermutlich auf eine andere Position versetzt und nicht mehr in den Felddienst zurückgeschickt. Aufgrund seiner spezifischen Ausbildung und der besonderen Einsatzmöglichkeiten wurde in seinem Fall tatsächlich versucht, die Einsatzfähigkeit wieder nachhaltiger herzustellen. In den 60er Jahren hat Richard entsprechend sehr viel mehr leichtere und ungefährlichere und kürzere Aufträge erhalten und war fast ausschließlich nur noch zur Informationsgewinnung eingesetzt. Das erweckte zwischenzeitlich tatsächlich den Eindruck, als ginge er einem sehr regulären 9-5-Job nach. Richard wird bis heute hauptsächlich im Bereich von Technologiespionage eingesetzt. Er hat maßgeblich mit Kollegen dazu beigetragen, dass das Atomenergieprogramm in Großbritannien 'erst' 1956 dazu führte, dass das erste Atomkraftwerk ans Netz gehen konnte und er hat im internationalen Bereich mit Kollegen aus anderen Ländern dabei mitgeholfen, die Weltraumprojekte verschiedener Muggelnationen massiv zu sabotieren und zu stören, weswegen Flug- und Raumfahrt wesentlich langsamer entwickelt wurde, als theoretisch möglich gewesen wäre. Seit Mitte der 60er Jahre ist eines der Hauptprojekte die Verzögerung der Entwicklung der digitalen Infrastruktur. 1978 Am 21.10.1978 kam es zu einem versuchten Mordanschlag auf Richards Nichte Jaya. Das Mädchen überlebte zwar, glücklicherweise, doch als wäre das noch nicht schlimm genug gewesen, wurden kurz daruf zwei seiner Neffen - Aryan (Jayas Bruder) und Piers (Dianas Sohn) im Zuge der ersten Ermittlungen festgenommen. Beide wurden im November zu 20 Jahren Askaban verurteilt, doch schon am Tag nach dem Urteil gelang Aryan die Flucht aus dem Gefängnis. Seither wird nach ihm gefahndet. Richard ist bis heute extrem schockiert darüber, was der Nichte durch ihren Bruder und Cousin angetan wurde. Er hält es für extrem unverhältnismäßig, ein eigenes Familienmitglied anzugreifen, nur weil ihr Lebensentwurf nicht ganz dem Ideal entsprach. Sicherlich ist es leicht für ihn, das so zu sehen, nachdem er selbst nicht mit einer derart rebellischen Tochter zu kämpfen hätte (da hat Ariadne schon für gesorgt). Dass sich die Neffen so massiv radikalisiert haben, ist etwas, das er nur schwer nachvollziehen - und glauben - kann. Der Umstand, dass Earnest und seine Frau sich so stark auf Aryans Seite geschlagen haben wiederum und nichts unversucht gelassen haben, die Strafe für den Sohn zu mildern, erschien Richard ebenso seltsam. Die ganze Geschichte kommt ihm extrem sonderbar vor; und in Teilen sperrt er sich auch massiv dagegen anzuerkennen, dass diese Dinge tatsächlich echt passiert sein könnten und nun auch greifbare Konsequenzen mit sich gebracht haben, wie der Umstand, dass Aryans Kinder wiederum gerade bei Ariadne in der Obhut sind, sodass sie weit weg von London möglichst von den Ereignissen dort abgeschirmt werden können. | ||||||||
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Richard Blishwick - von Richard Blishwick - 01.06.2024, 23:03
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