listen and scream
Gespielt von Ama
Amycus Familie gehört zu den Sacred 28, auch wenn sie glauben, dass er das in Hogwarts wohl irgendwann vergessen haben muss. Er ist zwar ein Slytherin gewesen, hatte auch seine Reinblutfreunde, doch irgendwann wich er mehr und mehr vom Weg der Carrows ab und hatte so seine eigenen Ideen. Gerade auch, weil er in der Schule die Liebe seines Lebens kennengelernt hat. Ein Mädchen, das für die Carrows ganz und gar unwürdig gewesen ist. Dazu gab es bereits ein Arrangement mit einer anderen Familie. Nach seinen UTZ übernahm er auch nicht einen Platz im Handelskontor der Carrows ein, sondern zog mit seiner Liebsten zusammen und begann eine Ausbildung zum Fluchbrecher. Das war für die Familie endgültig zu viel – Amycus traf von unerwarteter Seite aus ein Imperius-Fluch, der ihn zum Spion gegen die Frau im eigenen Haus und zu einem treuen Diener des Dunklen Lords machte. Auch den Sitz der Familie im Zaubergamot hat er angetreten. Nachdem der Fluch von allen anderen unbemerkt jahrelang an ihm gefressen hat, wurden ihm schließlich wichtige Erinnerungen genommen (unter anderem an die Liebe seines Lebens) und er wurde vor die Wahl gestellt: zu töten und das Dunkle Mal zu erhalten oder zu sterben. Er hat seine Wahl nahezu ohne zu zögern getroffen. Sowohl das Ritual des dunklen Mals als auch die Schuld dieses Mordes hat neben den zerbrochenen Erinnerungen endgültig dafür gesorgt, dass Amycus sich in sein Schicksal gefügt hat. Endgültig gebrochen hat man ihn sicher auch noch in den letzten zwei Jahren, in denen er in Osteuropa in den Dunklen Künsten ausgebildet wurde. Hat sogar Privatunterricht von Voldemort selbst bekommen. Ein dunkler Phöenix aus der Asche ist er nun – ein würdiger Todesser, ein Meister der schwarzen Magie. Bereit, die Welt von innen heraus zu zerstören, wenn es sein muss. Unklare, diffuse Albträume quälen ihn, doch nur manchmal blitzen echte, wenn auch sehr vage, schemenhafte Erinnerungen auf, die er nicht zuordnen kann. Dann wird es irgendwann Zeit, dass sie jemand wieder zerbricht. Überhaupt hat Amycus das Gefühl, sich in seinem Verstand von Erinnerungsscholle zu Erinnerungsscholle zu hangeln, die im freien Raum treiben und hin und wieder kollidieren. Da ist ein klarer Auftrag, eine ihm übertragene Aufgabe, stets hochwillkommen, gibt sie ihm doch den Halt, den er braucht, um sich weder damit noch mit allem anderen beschäftigen zu müssen, das hin und wieder hochkommt und nie zusammenpasst. Glück für ihn, dass der Dunkle Lord nie müde wird, ihm solcherlei Aufgaben zu übertragen. Und doch zeugen seine abgekauten Fingernägel von der inneren Zerrissenheit und dem stillen und lautlosen Chaos, das mit eiserner Konzentration nicht die Oberhand bekommt.
28.09.2024, 12:23 - Wörter:
there is no love here and there is no pain
Abwesenheiten