Peregrina McKinnon
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MemberDie einzige Richterin, das einzige Halbblut und die einzige sozial engagierte Person im Richteramt - das macht Peregrina McKinnon zu einer Person, von der die meisten Menschen im Ministeriumsbetrieb gehört haben. Die Ehefrau eines berühmten Quidditchspielers macht sich für Hexen im Beruf stark und versucht ansonsten, Urteile und Ansichten aus einer möglichst sterilen Position heraus zu bewerten. Rina ist ein Mensch der Zahlen, der Fakten, der Statistiken und lässt ihre Urteile selten von Emotionen leiten. Eben das hat sie wohl auch in ihr jetziges Amt gebracht.
Wusstest du, dass...
Ministerium Peregrina gehört dem Ministerium nicht nur als Richtern an, sondern ist von dessen demokratischer Beschaffenheit grundlegend überzeugt. Sicher, Reinblüter haben an der ein oder anderen Ecke bedenklich viel vererbte Macht, aber ein etwas verstaubtes System spricht eben auch davon, dass es bisher gut gelaufen ist wie es ist und man sollte keine übereiligen Schlüsse ziehen, nicht wahr? Never change a running system ist damit Peregrinas Standpunkt, jedenfalls so lange, bis ein Wechsel von Gegebenheiten zweifelsfrei als besser erwiesen ist. Charme und feurige Reden sind in ihren Augen damit zwar schön und gut, aber auch allzu rasch vergänglich. Weder Todesser, noch Protestbestrebungen gegen das Ministerium an sich können sich daher so einfach ihre Gunst erschleichen.
Bezug zur Umwelt Als Halbblut könnte man meinen, Peregrina hänge automatisch nicht der Reinblutideologie an. In ihrem Leben begegneten der Hexe sowohl schon Menschen, die sie als etwas minderwertiges ansahen, als auch solche, die sie als so gut wie rein betrachteten, weil sie in der näheren Verwandtschaft keinen Muggel zählt (und noch nicht einmal wüsste wo sich der letzte versteckt). Peregrina selbst betrachtet die Angelegenheit ganz nüchtern und hält für sich fest: an sich ist ihr der Blutstatus einer Person egal, sie kann aber sehr wohl Hindernisse, Missverständnisse im Umgang mit Muggelstämmigen sehen, die nicht immer angenehm sind. Einfach, weil sich Zauberer- und Muggelwelt in einigen Dingen signifikant unterscheiden. Eine gewisse Vorsicht - was man sagt, wie man es sagt - ist gegenüber Muggelstämmigen also oft geboten und daraus entsteht wiederum eine Distanz, die sie vor allem einen Freundeskreis haben lässt, der vornehmlich aus Rein- und Halbblütigen Mitmenschen besteht. Diese können jedoch zumindest konservative oder liberale Ansichten gleichermaßen haben, da Peregrina sich nur in einem speziellen Bereich, den Frauenrechten, aktiv politisch positioniert. Sie kann mit beidem leben. Squibs sieht die Hexe als durchaus nützliche Mitglieder der Gesellschaft, beschäftigt diese sowohl im eigenen Haushalt, als auch in dem von ihr eingerichteten Kindergarten für Ministeriumsangestellte. Werwölfe? Vampire? Gewiss, irgendwie muss man mit diesen Mitgliedern der Gesellschaft umgehen, doch auch wenn eine Schwägerin der Hexe gebissen wurde und sie gut mit der Frau zurechtkam, Peregrina fühlt sich von diesen Wesen distanziert. Das Bestreben, sie von ihrem Fluch zu erlösen, ist aber durchaus gegeben und die McKinnons unterstützen das Forschungsvorhaben der Belby Laboratorien mit finanziellen Mitteln, auch um der mittlerweile doch recht mittellosen Angehörigen einen sicheren Platz für die Übernachtung an Vollmond zu gewährleisten. Peregrina braucht es nun auch nicht unbedingt, dass sie unter Umständen gar über eine Frau richten muss, die ihren eigenen Familiennamen trägt. Andere magische Wesen hat sie gar nicht richtig auf dem Radar. Hauselfen? Existieren. Kobolde - man sollte mit ihnen vorsichtig sein, aber ansonsten hat sie keinen Bezug zu ihnen. Trotz des Studiums so vieler Geschichtsbücher. Wenn man über all diese Koboldkriege und -aufstände liest, kann man aber eben auch eine emotionale Distanz entwickeln. Gleichgeschlechtliche Liebe? Rina hat sich damit noch nie befassen müssen, möchte es auch nicht, könnte das vermutlich gar nicht verstehen. Wie sie reagieren würde hängt wohl sehr von ihrer Meinung von der betreffenden Person ab und ob es sie zukünftig tangieren muss.. Begeisterung sieht aber anders aus. Familiensitz der Fletwocks Die Great Blasket Island war früher zwar auch mal von Muggeln besiedelt, seit 1953 sind die Fletwocks aber vollkommen alleine hier und haben auch kein Problem damit "keinen Strom" oder "fliessend Wasser" zu haben - Magie regelt. Dafür gab es in den letzten 20 Jahren für den Nachwuchs der Fletwocks außer Geschwistern und den Kindern der Angestellten keine Spielkameraden für mehr, denn Familienausflüge an Land gab es eigentlich immer nur zu besonderen Anlässen wie Pegasirennen (und da lag die Aufmerksamkeit doch ganz klar bei den vertrauten Vierbeinern!). Persönlicher Rückzugsort Seit sie volljährig ist, gehört Rina aber ein eigenes Domizil, das sie sich auch bis heute als persönlichen Rückzugsort bewahrt hat! Der Leuchtturm von Tearaght liegt auf einer sehr kleinen Nebeninsel sie liebt die Abgeschiedenheit dort. Die Bibliothek, die einst ihr Vater einrichtete und in der sich all die Bücher stapeln, die sie sich im Lauf der Zeit zugelegt hat. Das ist ihr Reich, ihres ganz allein und das angeschlossene Häuschen birgt auch einfach genug Platz für eine Küche und andere Annehmlichkeiten auf einer Ebene. Etwas, das sie selbst nur einer handvoll Freunden jemals zugänglich gemacht hat, so intim und besonders ist ihr "ihr Turm". Familienanwesen der McKinnons Wer die Familie McKinnon besuchen möchte, muss erst einmal wissen, wo sie aktuell residieren. Während der Landsitz der McKinnon rustikalen Charme versprüht, kann sich in Edinburgh jeder ein Bild davon machen, dass man Profispieler der Quidditchliga einiges an Geld verdient. Dass Peregrina auch selbst ein stattliches Gehalt bezieht, spielt zumindest in den Grundbucheinträgen keine Rolle. Das Anwesen in der Thistle Street ist nicht nur seiner Lage wegen ein Prestigeobjekt, sondern stellt auch den Nationalstolz der McKinnons zur Schau. Dabei sind Peregrinas Schwiegereltern in den schottischen Highlands beheimatet und haben eigentlich nichts mit der großen Stadt am Hut! Landsitz der McKinnons Als Landsitz haben sich die McKinnons ein nicht mehr als solches bewirtschaftetes Bauernhaus in der nächsten Umgebung von York erwählt. Direkt nach der Hochzeit für seine Frau erstanden, war die Wahl der Immobilie eindeutig darauf ausgerichtet, einen sicheren Ort zum Aufziehen der Kinder zu schaffen. Umgeben von Feldern kann man den stressigen Alltag ganz gut vergessen und der Garten ist groß genug für einige (vernachlässigte) Gemüsebeete und Gewächshäuser, Schaukeln (für Kinder, die längst diesem Alter entwachsen sind) und eine Miniaturausgabe von Quidditchfeld, gut getarnt als Cricketrasen. Ein altes Shetlandpony Namens Crumble und ein Esel machen das Bild perfekt, wobei die Tiere drei Mal am Tag von Angestellten versorgt werden und ihre Besitzer damit wenig an das Haus binden. Namensbedeutung Die Vorliebe für lateinische Vornamen konnten die Eltern der Fletwock-Geschwister bei all ihren Sprösslingen auch ohne Augenbrauen lupfende Nachbarn ausleben - hatten sie doch niemanden außer See und Möwen als eben solche. Der Name der ältesten Tochter würde übersetzt denn auch Wanderin bedeuten, was wundervoll zur mit den für Distanzrennen ausgerichteten Pegasizucht der Fletwocks harmoniert. Dumm gelaufen, hat Peregrina sich doch nie so sehr für die geflügelten Tiere begeistern können, als das sie ihr Leben nach ihnen ausgerichtet hätte. Auch Aidene hat vielleicht ein kleiner Zukunftssegen sein sollen, doch das "feurige" hat sich wohl nur in Form ihres tatsächlich feuerroten Haares manifestiert. Guter Versuch, Mama & Papa! Die Fletwocks sind eine halbblütige Familie aus Irland, die seit zwei Generationen Pegasi auf der abgeschiedenen Great Blasket Island züchten. Der Jahresrhythmus (fast) aller Familienmitglieder richtet sich nach den Tieren, wodurch gerade die Wochen der Deckung, des Abfohlens, Rennen und Körung Höhepunkte im Familienalltag darstellen. Entziehen kann sich dem wohl kein Familienmitglied und so kann auch Peregrina aus dem Stegreif aufsagen, wo das nächste wichtige Rennen stattfindet und welche Hoffnungsträger aus eigener Zucht dort auflaufen. Angesprochen auf den Pegasirennsport kann sie also tatsächlich mitreden, auch wenn ihr Herz für anderes brennt. Zum Glück ist das Erbe der Familie mit ihrer kleinen Schwester Laurentia aber gut abgesichert, die im Gegensatz zur älteren mit Feuer und Flamme für die Erhaltung und den Ausbau des Gestüts einsteht. Manchmal etwas zu sehr, wie Peregrina mit Sorge feststellt. Weitgehend ist man als Fletwock auch von Reinblutkreisen zumindest akzeptiert, auch wenn es für Gespräche auf Augenhöhe schlichtweg an reinem Blut fehlt. Eingeheiratet in die (zum Glück recht liberale) reinblütige Familie ihres Mannes kann Peregrina gut davon berichten, wie es ist, im Gegensatz zu ihrem Mann auf Veranstaltungen von so manch konservativerem Zeitgenossen links liegen gelassen zu werden. Es gibt eben diese Momente, in denen sie sehr deutlich spürt, nicht dazu zu gehören. Persönliche Geschichte Die Dächer des kleinen Zaubererdorfes unter ihnen wirkten wie Spielzeug, als die kleine Gruppe Reiter begann, in den Sinkflug zu gehen. In einer schwungvollen Spirale segelten die Pegasi dem Erdboden entgegen und bereiteten ihren Reitern ein Bauchkribbeln, das sich durch den ganzen Körper hindurch fortzusetzen schien. Peregrina jedoch bereitete der Anblick des im Bahnhof stehenden Hogwartsexpresses zusätzlich ein flaues Gefühl in der Magengegend, das sich nur schwer mit dem raschen Sinkflug vertrug. Sie mochte es zu fliegen, sehr sogar. Das musste nicht unbedingt auf einem geflügelten Pferd sein, ein Besen tat es auch (durfte man in ihrer Familie nur nicht allzu laut sagen), aber gleich in Hogsmeade zu landen, wo all die anderen Schüler auch ankommen würde, bereitete ihr großes Unbehagen. Sie war jetzt in der vierten Klasse und ihre Mitschüler hatten mittlerweile halbwegs vergessen wofür ihre Familie stand (weil sie einfach nicht ständig über Pferdeartige reden musste, sondern sehr gut mit anderen Themen zurecht kam) und das hier würde mal eben so all die Normalität in ihrem Schulalltag durcheinander wirbeln. Peregrina wusste es einfach und sie mochte es nicht. Sie mochte es nicht, wenn Leute über sie sprachen. Egal, ob das nun negativ oder positiv gemeint war, es belastete sie. Es setzte Erwartungen, oder verschloss ihr Türen, die sie gern durchschritten hätte. Es war ja nicht so, als ob sie nichts erreichen wollen würde - aber sie setzte ihre Schritte einfach am liebsten unauffällig, ohne viel Aufsehen darum zu machen. Die Pegasi, die sich am meisten aufplusterten, waren für gewöhnlich auch jene, die sich zu leicht von äußeren Reizen ablenken ließen. Sie sah sich selbst lieber als fokussierten Menschen. Je weniger Augen dabei auf einem klebten, desto besser. Der Boden kam näher, schon konnte sie das Geschnatter der Schüler hören, die sich gerade auf den Weg zu den Kutschen machten. Donnern, als die Hufe der beflügelten Vierbeiner auf dem Boden aufsetzten, 4, 5, 8 Tiere an der Zahl, deren Schwingen mit einem letzten Flügelschlag rauschend um Aufmerksamkeit heischten. Rinas Wangen, ihr ganzer Kopf glich sich farblich ihren Haaren an, als sie den fuchsfarbenen Ferryn durchparierte und sorgsam den Blicken aus den Kutschen auswich, die nun an ihnen vorbei polterten. Es fühlte sich wie ein Walk of Shame an, jedenfalls für sie, während ihre Familie munter plaudernd ein flotteres Tempo einschlug. Der allerletzte Platz am Tisch, ganz hinten, fühlte sich an diesem Abend noch immer viel zu auffällig an, wo sie doch am liebsten in einem kleinen Loch versunken wäre, während sich immer wieder neugierige Blicke auf sie hefteten. Schüler redeten. Merlin! "Wie sehe ich aus? Ist die Schminke weg?" Peregrina fühlte noch immer dieses unvergleichliche Gefühl von Euphorie durch ihre Adern pulsieren, dass sie jedes Mal wahrnahm, wenn sie bei einem Quidditchspiel gewesen war. Ganz egal, ob sie nun selbst auf dem Besen saß, oder anderen dabei zusah. "Alles weg, hey, ganz ruhig - wird schon schief gehen." Sie liebte sein schiefes Lächeln, das von einer Zuversicht sprach, die sie gerade einfach nicht verspürte. Sie war mit ihm bei diesem Quidditchspiel gewesen, allerdings war er auf dem Spielfeld gewesen und sie hatte auf der Tribüne Platz genommen. Hatte ihn angefeuert, wie so viele andere Fans! Und ein bisschen war ihre Stimme jetzt auch rau, weil sie sich von der Masse hatte mitreißen lassen, Lautstärke keine Rolle mehr gespielt hatte und die Hemmungen gefallen waren. Das konnte sie mittlerweile aber ohnehin schon viel besser als noch vor ein paar Jahren und ein dunkelhaariger junger Mann, dem das hier vermutlich nicht wirklich gefallen hätte (Profisportlern sah man zu, man datete sie nicht), war daran nicht ganz unschuldig. Orion Black, den ihre Familie vermutlich auch weitaus besser gefunden hätte als einen Quidditchspieler. Gegen einen Jockey hätten sie wiederum nichts einzuwenden gehabt, vermutlich. Rinas Finger fuhren durch ihre Haare, während sie wieder bis über beide Ohren verliebt zu ihrem Freund hinüber sah. Sie mochte vielleicht nicht gerade die extrovertierteste Person sein, aber das bedeutete nicht, dass sie nicht ihre Frau stehen konnte. Sie war sich wirklich sicher damit, dass er noch länger Teil ihres Lebens sein würde und da gehörte ein Besuch auf Blasket Island einfach dazu. Ohne Besen. So viel Anstand musste man schon mitbringen, wenn man sich ansonsten gerade offensiv gegen die Familienlinie stemmte. Tief durchatmen - und vor das hohe Gericht! Kopfschmerzen. Peregrina legte ihre Zeigefinger an ihre Schläfen, rieb drei Mal gegen den Uhrzeigersinn, wie es ihr ihre Großmutter früher immer gezeigt hatte und wirkte dann einen leichten Schmerzlinderungszauber. Heute war keine Zeit für Kopfschmerzen! Und wenn sie ihrem Körper auch noch so gern etwas Ruhe gönnen würde! Nicht etwa, weil ihr die Arbeit zusetzen würde. Sie wünschte, Eheprobleme ließen sich so einfach lösen, wie der Kopfschmerz, der nun mit einem Mal weg war. Immerhin: Sie hatte ihren Quidditchspieler bekommen und es war die ganz große Liebe gewesen. Vorerst. So lange, bis sie ein Kind bekommen hatten und danach noch eines und sie noch immer nicht damit aufgehört hatte, Karriere machen zu wollen. Seither... es war anstrengend. Und doch wusste Peregrina, dass sie ihre Kinder über alles liebte, das reine Mutter sein ihr aber nicht genug sein würde. Es war schön, nach der Arbeit noch Bauklötze zu sortieren, Brei in einen kleinen Kindermund zu befördern (und von den Wänden zu zaubern), aber es war nichts, das sie tagein, tagaus hätte leben können, ohne daran zugrunde zu gehen. Umso wichtiger der heutige Tag, der ihre Hände ganz zittrig machte. Als Mutter Karriere machen - das gefiel nicht nur ihrem Mann nicht, auch Arbeitgeber mochten das nicht allzu sehr. Was geschah, wenn ein Kind krank wurde? Peregrina hatte Nannys für diesen Fall, aber das Misstrauen blieb. Als Mutter war man im Beruf doch sicherlich abgelenkt? Nein, man war froh, dass der Kopf sich mit komplexen Dingen beschäftigen durfte! Es gab viele Gründe, um jegliche Beförderung in Abrede zu stellen. Nicht nötig. Nein jetzt gerade brauchte man niemanden. Oh, diese andere Person hier war viel geeigneter! Mrs McKinnon, wir wollten Ihren Urlaub nicht stören und haben Sie deswegen nicht über die Stellenausschreibung in Kenntnis gesetzt. Von wegen. Bis heute. Und es war keine kleine Beförderung, die heute offiziell über die Bühne gehen würde! Zwar hatte es auch ein wenig Unheimliches, heute vor das Gamot zu treten und als Mitglied und Richterin wieder aus dem Raum zu gehen, aber es brachte sie an die Spitze jener Karriereleiter, die sie als die ihrige auserkoren hatte. Richterin. Der Klang dieses Wortes glich einem Engelschor in ihren Ohren. Sie würde Richterin werden, ein Posten, der für ganz Großbritannien nur drei Mal vergeben wurde. Verantwortung auf ihren Schultern, erarbeitet Reputation, die sie sich selbst verdient hatte, die nicht vererbt war. Vielleicht war das auch ein Grund, wieso sie sich nie für die Führung des Gestüts interessiert hatte. Nicht nur hatte sie nicht den gleichen Draht zu den Tieren wie Laurentia, sie hatte vor allem auch einen eigenen Weg für sich finden wollen und hatte es getan. Es gab eben doch Gründe, wieso es besser war ein Halbblut zu sein als ein Reinblut, das sich gezwungenermaßen an alte Familientraditionen halten musste, wo es feste Reihenfolgen gab, die man nicht einfach so übergehen durfte. Schultern zurück, Blick geradeaus. Man durfte sich niemals zu fein sein, die Kniffe anderer nachzumachen, deren natürliches Habitat die Spitze der Reinblutgesellschaft war. Noch immer hatte sie Lampenfieber, wenn sie Auftritte vor dem Gamot hatte - das hier war nicht ihr erster und es würden viele weitere folgen - aber sie hielt den Blicken stand, sie wechselte nicht, einem Chamäleon gleich die Hautfarbe und all die Unsicherheit über die Dinge, die man dann später über sie sagen würde - sie schob sie erfolgreich beiseite. Sie stand hier. Sie stand verdient hier und dieser Posten war genau das, was sie verdiente. Ein stilles Mantra für ihr Selbstbewusstsein, während sie in die Mitte des großen Raumes schritt, wo sie gleich ihren Diensteid ablegen würde. | |||||||||||||
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Peregrina McKinnon - von Peregrina McKinnon - 18.01.2023, 22:25
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