26.03.2023, 17:51 - Wörter:
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.10.2023, 10:15 von Lucius Malfoy.)
bei zehn wieder oben
Nur noch blinder Instinkt Und schnell wieder aufstehen,
Den Schmerz ignorieren, Bevor der Ringrichter winkt
Den Schmerz ignorieren, Bevor der Ringrichter winkt
Am Dienstag, Zelos, dann habt ihr Klarheit. Am Dienstag ist gleichzeitig alles vorbei – und der Spuk fängt erst richtig an. Am Dienstag wird in den Zeitungen stehen, was das Zaubergamot am Montag beschloss: Das Schicksal deines Vaters. Verhaftet am letzten Donnerstag. In der Presse breit getreten am Freitag. Todesser, das soll er sein. Beteiligt gewesen, das soll er sein, an einem Angriff auf Hogsmeade. – Und während die Öffentlichkeit spekuliert, kennst du die Wahrheit. Du, dein älterer Bruder. Dein Vater in Untersuchungshaft. Alle gehört ihr zu den Todessern, habt als Familie das Privileg, voneinander zu wissen – und das Pech, euch aus den Augen verloren zu haben.
Am Donnerstag, in Hogsmeade.
Flüche flogen, wirbelten als Wortfetzen um deine Ohren herum und krachten in Schutzzauber, die sie reflektierten. Dorfbewohner, externe Hilfe, die Magie, die den Ort über Tage abgeschottet hatte – das alles war zu viel. Es wurde zu viel. Ihr kommt da nicht raus. Ihr habt es geahnt, gemerkt, gewusst. Eine Explosion hat euch getrennt, dich in die Flucht geschlagen. Vom Boden hast du nur einen hoch- und mit dir gerissen. Eine Gestalt in Umhang und Maske. Dein Bruder, wie du dachtest. Lucius Malfoy, wie du erfuhrst.
Todesser. Auch ihr beide seid es. Auch ihr beide wisst es jetzt voneinander. Und konntet vor dem Hintergrund fliegender Flüche den Glanz im Auge des anderen sehen: Irgendwann werdet ihr nicht Fliehende, sondern Siegende sein. Einmarschieren in dieses Dorf, als Kommandanten, nicht als Vorhut. Dem dunklen Lord wichtig genug.
Doch gerade stellt sich erst mal die Frage, ob ihr ihm nicht das Gegenteil bedeutet. Ob gerade deine Familie, die Averys, sich von höchsten Rängen (dein Vater zumindest bekleidete einen solchen) ins Aus manövriert habt. Als Todesser – und als Mitglieder der britischen Gesellschaft. Denn dafür, zur Anhängerschaft Voldemorts zu zählen, bekommt man so wenig Pluspunkte wie dafür, ihn zu enttäuschen.
Mach’s wieder gut, Zelos!
Am Donnerstag, in Hogsmeade.
Flüche flogen, wirbelten als Wortfetzen um deine Ohren herum und krachten in Schutzzauber, die sie reflektierten. Dorfbewohner, externe Hilfe, die Magie, die den Ort über Tage abgeschottet hatte – das alles war zu viel. Es wurde zu viel. Ihr kommt da nicht raus. Ihr habt es geahnt, gemerkt, gewusst. Eine Explosion hat euch getrennt, dich in die Flucht geschlagen. Vom Boden hast du nur einen hoch- und mit dir gerissen. Eine Gestalt in Umhang und Maske. Dein Bruder, wie du dachtest. Lucius Malfoy, wie du erfuhrst.
Todesser. Auch ihr beide seid es. Auch ihr beide wisst es jetzt voneinander. Und konntet vor dem Hintergrund fliegender Flüche den Glanz im Auge des anderen sehen: Irgendwann werdet ihr nicht Fliehende, sondern Siegende sein. Einmarschieren in dieses Dorf, als Kommandanten, nicht als Vorhut. Dem dunklen Lord wichtig genug.
Doch gerade stellt sich erst mal die Frage, ob ihr ihm nicht das Gegenteil bedeutet. Ob gerade deine Familie, die Averys, sich von höchsten Rängen (dein Vater zumindest bekleidete einen solchen) ins Aus manövriert habt. Als Todesser – und als Mitglieder der britischen Gesellschaft. Denn dafür, zur Anhängerschaft Voldemorts zu zählen, bekommt man so wenig Pluspunkte wie dafür, ihn zu enttäuschen.
Mach’s wieder gut, Zelos!
der gesuchte Charakter
Zelos
Avery
Avery
verheiratet
reinblütig
Ende 20
Freddy Carter?
Mit Ende 20 glaubt Zelos, das Leben im Griff zu haben: Die eigene Ehe ist Anfang der 1970er Jahre geschlossen worden und ein glückliches Händchen haben seine Eltern bei der Wahl der Kandidatin getroffen. Die eigene Karriere ist auf einem guten bis sehr guten Weg – und hier zählt sowohl das, was von außen jeder sehen kann, als auch das, was nach Einbruch der Dunkelheit passiert; oder doch wenigstens, wenn Zelos einen dunklen Umhang angelegt und eine Maske übergestreift hat. Mit den Todessern ist auch er, der zweite Sohn der Averys, auf dem Vormarsch zu mehr Macht und Einfluss. Macht und Einfluss, wie sie in jedem Fall seiner Familie zukommen wird, nicht bloß ihm selbst. Denn das wäre zu kurzsichtig, zu dumm und nahezu verräterisch gegenüber der eigenen Ideologie. – Aber erschreckend weit verbreitet.
Ein Zweitgeborener der Sorte, ewig neidisch und permanent besser als der große Bruder sein zu wollen, ist Zelos so wenig, wie er sich unberührt von allem fühlt, was Familie Avery und ihr Erbe ausmacht. Auf Linie und schier mit zu wenig eigenen Ambitionen kann man sich Zelos vorstellen, es ihm an den Kopf werfen und erleben, wie er sich nicht mal die Mühe zur Korrektur oder einem spöttischen Lächeln macht.
Doch nach Lächeln ist ihm derzeit ohnehin nicht mehr zu Mute, oder? Ein festgenommener Vater, ein Familienleben, das sich neu sortiert – es ist ebenso wenig Teil des Plans gewesen wie gesellschaftliche Verachtung, die Zelos spätestens ab Samstagmorgen überall entgegen schlagen wird. Oder nicht?
Ein Zweitgeborener der Sorte, ewig neidisch und permanent besser als der große Bruder sein zu wollen, ist Zelos so wenig, wie er sich unberührt von allem fühlt, was Familie Avery und ihr Erbe ausmacht. Auf Linie und schier mit zu wenig eigenen Ambitionen kann man sich Zelos vorstellen, es ihm an den Kopf werfen und erleben, wie er sich nicht mal die Mühe zur Korrektur oder einem spöttischen Lächeln macht.
Doch nach Lächeln ist ihm derzeit ohnehin nicht mehr zu Mute, oder? Ein festgenommener Vater, ein Familienleben, das sich neu sortiert – es ist ebenso wenig Teil des Plans gewesen wie gesellschaftliche Verachtung, die Zelos spätestens ab Samstagmorgen überall entgegen schlagen wird. Oder nicht?
der suchende Charakter
Lucius
Malfoy
Malfoy
verheiratet
reinblütig
28 Jahre
Im fast gleichen Alter würde Lucius nicht weniger als das gleiche über das eigene Leben sagen: Er habe es im Griff. Es laufe perfekt. Eingeschlossen der Tatsache, dass er sich aus ‚den eigenen Kreisen‘ gerade befremdliche Blicke zuzieht, weil er es seiner Frau gestattet, einer Aushilfstätigkeit im Ministerium nachzugehen. Denn wie Zelos hat auch Lucius nicht geheiratet, um einer reinblütigen jungen Frau Gelegenheit zur Selbstverwirklichung einzuräumen, sondern damit sie ihm Kinder schenkt. Doch Narcissa tut nichts dergleichen – oder scheitert doch wenigstens in den ersten Monaten einer jeden Schwangerschaft. Selbst straft sie sich fast mehr dafür als Lucius es je könnte, wenn ihm da auch permanent vor Augen gehalten wird, dass im eigenen Leben nicht alles so perfekt läuft, wie es sollte. Sehen kann er, wie Narcissa als Ehefrau nur die zweite Wahl seiner Eltern war. Sehen kann er, dass der dunkle Lord seine Talente nicht hinreichend schätzt.
– Sehen kann er nicht, wie seine Mutter über Jahre (und keineswegs so systematisch, wie es jetzt klingt) seine Fähigkeiten zerstört bis blockiert hat, Menschen jenseits seines Familiennamens (eigentlich gar: jenseits seines Vaters und sich) wahrzunehmen bzw. wichtig zu finden. Ein Lucius Malfoy pflegt keine Freundschaften, sondern lohnenswerte Kontakte. Wie den zu Zelos‘ älterem Bruder, obwohl man sich auch direkt kennt.
– Sehen kann er nicht, wie seine Mutter über Jahre (und keineswegs so systematisch, wie es jetzt klingt) seine Fähigkeiten zerstört bis blockiert hat, Menschen jenseits seines Familiennamens (eigentlich gar: jenseits seines Vaters und sich) wahrzunehmen bzw. wichtig zu finden. Ein Lucius Malfoy pflegt keine Freundschaften, sondern lohnenswerte Kontakte. Wie den zu Zelos‘ älterem Bruder, obwohl man sich auch direkt kennt.
die gewünschte Geschichte
Die meisten Todesser kennen sich untereinander nicht – und gleichzeitig doch. Sie kennen sich ohne Masken, schweigend über ihre Gefolgschaft gegenüber dem dunklen Lord. Schweigend gegenüber dem meisten, was sie wahrhaft umtreibt. Perfekte Fassaden haben Vorrang. Das Eingestehen eines Fehlers ist eine zu entsetzliche Schwäche, als dass sie nicht vorkommt. Zelos und Lucius sind keine Ausnahme auf diesem Gebiet. Nie. Nicht mal gegenüber dem anderen. Auch wenn man sich schon immer kennt. Auch wenn manch eine – doch offenherzigere – Diskussion erahnen ließ: In ihren Ansichten gibt es Überschneidungen. Eine gleiche Wellenlänge.
Und nun nicht sprichwörtlich, sondern physisch gefallene Masken. Todessermasken. Und Lucius, der nur den Auftrag des dunklen Lords erfüllen und mit heiler Haut davon kommen wollte, sieht sich mit dem Schicksal einer anderen Familie plötzlich konfrontiert, verbunden. Auch wenn man streiten kann, wie sehr er sein Entkommen Zelos verdankt. Über das Tuscheln und die Blicke Dritter, über Gerüchte und eigene Versagensängste, aber auch Träume – man könnte darüber reden. Oberflächlich, um das angebliche Wimmern des anderen loszuwerden. Intensiver, weil Überschneidungen nicht zu leugnen sind.
Doch wo die Erfahrung von Freundschaft einerseits neu ist, entspricht das eigene Verhalten kaum der Definition von ‚Freund‘, die andere haben können. Ein zwischenzeitlich mieser Umgang, ein Wegstoßen, Verleugnen, Verletzen, Missverständnisse – sie sind Teil von allem. Und letztendlich ist der dunkle Lord doch daran interessiert, dass Pakte mit ihm geschlossen werden, Loyalitäten ihm gehören - seine Gunst willkürlich. Ob das immer so gut auszuhalten ist?
Und nun nicht sprichwörtlich, sondern physisch gefallene Masken. Todessermasken. Und Lucius, der nur den Auftrag des dunklen Lords erfüllen und mit heiler Haut davon kommen wollte, sieht sich mit dem Schicksal einer anderen Familie plötzlich konfrontiert, verbunden. Auch wenn man streiten kann, wie sehr er sein Entkommen Zelos verdankt. Über das Tuscheln und die Blicke Dritter, über Gerüchte und eigene Versagensängste, aber auch Träume – man könnte darüber reden. Oberflächlich, um das angebliche Wimmern des anderen loszuwerden. Intensiver, weil Überschneidungen nicht zu leugnen sind.
Doch wo die Erfahrung von Freundschaft einerseits neu ist, entspricht das eigene Verhalten kaum der Definition von ‚Freund‘, die andere haben können. Ein zwischenzeitlich mieser Umgang, ein Wegstoßen, Verleugnen, Verletzen, Missverständnisse – sie sind Teil von allem. Und letztendlich ist der dunkle Lord doch daran interessiert, dass Pakte mit ihm geschlossen werden, Loyalitäten ihm gehören - seine Gunst willkürlich. Ob das immer so gut auszuhalten ist?
Spielerinfos
Hei! Schön, dass du da bist und dich für mein Gesuch interessierst! Ich bin Ronja, berufstätig und für ein Forum, das mind. einen Post alle 14 Tage von seinen Mitspielern möchte, eher gemütlich unterwegs. Sprich: Die Frequenz schaff ich, aber nicht immer nennenswert mehr. Im Make Me Run – einem düsteren Pre-Potter-RPG, das 1978 spielt und einen Fokus auf das Kriegssetting und eine konsequente gemeinsame Ingameentwicklung legt – fühle ich mich aber sehr wohl und freue mich über jeden, der mit uns spielen möchte und sich für das Plotpotential des Forums genauso begeistert wie ich.
Deswegen habe ich es Zelos Darcio Avery auch so tief in die eigene Biographie gedichtet, denn über die Festnahme seines Vaters berichtet im Forum schon der Tagesprophet. Dieses Detail solltest du daher unbedingt übernehmen, während mir ansonsten vor allem wichtig ist, dass Lucius in Zelos eine Bezungsperson findet – und teils schon gefunden hat. Eine altmodische, nicht besonders feministische Weltsicht solltest du daher bespielen wollen. Ebenso ist mir wichtig, dass die Reinblutideologie für Zelos nicht nur daraus besteht, dass er anderen Blutsstati überlegen ist; sondern auch aus einer familiären Loyalität, einem Gefühl von Verantwortung und dem Wunsch, die Familie in der nächsten Generation ebenso erfolgreich, ebenso stark und mit den gleichen Werten zu sehen, die sie jetzt vertritt. Der Familienstand ist also fix, zu seiner Ehefrau habe ich nichts überlegt. Und auch mit dem Vornamen, Beruf und der Avaperson bist du frei. (Der Witz an Darcio als Zweitnamen wär aber: Draco könnte ansatzweise nach seinem Patenonkel benannt sein.)
Lass uns nur zusehen, dass Zelos und Lucius zusammen ‚aus diesem Todesserscheiß‘ wieder rauskommen – ach nein, wir sind ja noch gar nicht 1981 und in der Notwendigkeit, uns Lügenmärchen ausdenken. Vielleicht kommen wir da gar nie hin. Denn genau sowas hängt im Make Me Run von dem ab, was wir spielen. Gleichzeitig wird der dunkle Lord als Teamcharakter geführt und vergibt tatsächlich individuelle und unvorhersehbare Aufträge, so dass einer Freundschaft mindestens dadurch Steine in den Weg gelegt werden können.
Aber, lass uns den Weg in den inneren Kreis finden! Beide!
Grüße, Ronja
P.S.: Mich erreichst du über Discord unter merleadhara#7594, falls du direkt mit dem gemeinsamen Plotten einsteigen willst. Falls du vorher einen Blick auf meinen Schreibstil werfen magst, findet man im taw meine Postingchallenge.