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Marathon
Wir sind ein sehr düsteres Marauder Forum mit Fokus auf den Dunklen Krieg 1978. Außerdem wollen wir das HP-Universum nach und nach um weitere phantastische Elemente (vor allem der britischen Mythologie) bereichern.
Du bist bei uns richtig, wenn du düster magst und GB in den 70ern kennenlernen willst.

Gesuche


Die Strafpatrouille hält den Laden am Laufen

Im Krieg mögen vielleicht die Auroren die meisten Lorbeeren einheimsen, den Großteil der anstehenden Ermittlungsarbeit sowie der Koordination verschiedener Abteilungen übernimmt jedoch die Strafpatrouille. Mit Abstand die größte Einheit der Strafverfolgung, kümmert sie sich um alles, was keine Schwarzmagier betrifft und nicht gleich nach „Hilfe, der Weltuntergang steht bevor!“ schreit – also um so ziemlich alles.

Puls? Stabil. Laune? Frag nicht.

Das St. Mungo ist in der magischen Welt die erste Adresse, wenn es um Krankheiten, Flüche, Verwandlungsunfälle oder spontane Explosionen geht. Die Heiler hier sind routiniert, oft müde, aber brillant – Menschen, die selbst in Angesicht eines Drachenbisses' noch sachlich bleiben. Zwischen den Etagen für Zauberunfälle, Fluchschäden und Magische Pestillenzen verliert man leicht den Überblick – oder den Appetit. Doch die Heiler des St. Mungo halten den Laden am Laufen.


Make Me Run › Auftakt › Verzeichnis › Steckbriefe v
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Sirius Black

Sirius Black
Sirius Black › Orden des Phönix › Sacred 28 › Gespielt von Nephi
Sirius Black

Tiefenrausch

Sirius Black. Ein Name zu dem jeder eine Meinung hat. Ein solch tiefer Fall bleibt nicht unbemerkt und noch weniger unkommentiert. Von seiner Familie verstoßen, von seinen Freunden geliebt, von seinen Feinden... immerhin höchst misstrauisch beäugt, schlägt der ehemalige Erbe des Hauses Black sich als angehender Auror durchs Leben. Und das genießt der freiheitsliebende Zauberer in vollen Zügen, rauchen und trinken und immer ein freches Grinsen auf den Lippen- Kollateralschäden inbegriffen. Seine Loyalität gilt genau drei Dingen: Seinen Freunden, dem Orden und sich selbst. Nicht immer in dieser Reihenfolge. Der gefallene Stern, beschafft ziemlich erfolgreich Informationen und verfolgt nebenher seine persönlichen Rache mit erschreckender Leichtsinnigkeit.

Dieser Steckbrief ist für Gäste nicht freigegeben
Fähigkeiten
Einfluss
Kampfkunst
Muggelwissen
Magisches Potential
Animagus
Aura der Provokation
Einfluss
Er hätte einmal einer der ganz Großen werden sollen. Tja, es kommt eben oft anders, als man plant. Sirius ist definitiv jemand, der Wirkung erzielt, aber das hängt stark davon ab, wer ihm gerade gegenübersteht. Von seiner eigenen Familie verstoßen und in deren Kreisen als Blutverräter abgestempelt, hat er dort längst jeden Rückhalt verloren. Gleichzeitig begegnet man ihm selbst unter denjenigen, die eigentlich auf seiner Seite stehen sollten, mit Vorsicht. Ein Black bleibt eben ein Black! Dieser Gedanke schwebt unausgesprochen im Raum, egal wie sehr er sich von seinem Ursprung gelöst hat. Sein Einfluss ist daher nur ein schwacher Hauch von dem, was er hätte sein können.


Kampfkunst
Wenn Sirius kämpft, wirkt es nie geplant.
Er ist talentiert, unüberlegt und impulsiv. Er spürt, was als Nächstes passiert und reagiert ohne groß nachzudenken. Diese Intuition macht ihn zu einem Gegner, der ständig überrascht... und wehe dem, der glaubt, der Black würde sich an höfliche Duellregeln halten. Die gelten nämlich für andere. Dafür kombiniert er Zauber mit überraschenden Aktionen, testet Grenzen aus und setzt stets auf Initiative statt Vorsicht.
Er geht Risiken ein, die andere niemals eingehen würden, weil er darauf vertraut, schneller zu sein als alle anderen. Seine Arroganz und sein Spaß an der Gefahr verleihen ihm eine Präsenz im Kampf, die gleichzeitig beeindruckend, irritierend und seinen Freunden und Ausbildern nach, irgendwann wohl auch tödlich ist.


Muggelwissen
Sirius bewegt sich in der Muggelwelt mit einer Gelassenheit, die man bei seinem Hintergrund nicht unbedingt erwarten würde. Er hat sich vieles selbst beigebracht, aus Neugier, aber auch aus dem tiefen Wunsch heraus, alles zu verstehen, was seine Familie hasst.
Er kennt die grundlegenden Verkehrsregeln, weiß, wie man sich in Städten zurechtfindet, und kann problemlos den richtigen Bus erwischen, ohne dabei wie ein orientierungsloser Zauberer aufzufallen. Besondere Begeisterung zeigt er für Musik. Laut, roh, ehrlich – das ist sein Ding. Muggelbands haben für ihn eine Energie, die man in der magischen Welt nicht findet. Er hat sogar einen Plattenspieler in seiner Wohnung.
Außerdem kleidet er sich ausschließlich wie die Muggel. Eine weitere Abgrenzung zu seiner Familie.


Magisches Potenzial
Sirius besitzt ein magisches Potenzial, das man nicht übersehen kann. In der Familie Black ist solche Begabung allerdings fast schon Tradition. Daher hat es auch niemanden verwundert, dass der Erstgeborene des Hauses, durchaus unverhältnismäßig viel Chaos angerichtet hat. Die Hauselfen hatten alle Hände voll zu tun, den stets übers Ziel hinausschießenden jungen Mann zu bändigen und seine Missgeschicke zu beseitigen.
Mittlerweile hat er sich eine beachtliche Kontrolle angeeignet.
Er versteht schnell, setzt um, und zaubert selbst komplizierte Sprüche mit einer Selbstverständlichkeit, die andere lange üben müssten.
Allerdings steht ihm sein eigener Charakter gern im Weg. Er zaubert impulsiv, verlässt sich auf sein Bauchgefühl statt auf fundiertes Wissen.Theorie ist für ihn nur interessant, wenn sie sich sofort praktisch einsetzen lässt, alles andere landet geistig im Papierkorb. Genau hier liegt sein ungenutztes Potential: Mit etwas mehr Disziplin und weniger spontanen Schnellschüssen wäre er durchaus zu mehr fähig.


unregistrierter Animagus
In der fünften Klasse haben Sirius und seine beiden Freunde James und Peter es tatsächlich geschafft sich den Animaguszauber anzueignen. Um Remus bei den Verwandlungen beizustehen, haben sie gelernt die Tiergestalt anzunehmen. Was in den Anfangsmonaten noch sehr schwierig war, fällt Sirius nun leicht. Er wechselt teilweise mehrmals am Tag ohne Probleme die Gestalt. Die Registratur haben die Rumtreiber allerdings immer abgelehnt, denn einen solchen Vorteil wollten sie nicht verlieren.


Aura der Provokation
Diese Fähigkeit ist nicht bewusst gesteuert, sondern ergibt sich aus seiner Persönlichkeit: Selbstbewusstsein, Frechheit, ein Hauch gefährliche Energie. Man spürt, dass er die Grenzen kennt... und sie trotzdem mit einem arroganten Lächeln auf den Lippen ignoriert. Das macht ihn für viele schwer einzuordnen und für einige unerträglich. Er erzeugt Reaktionen, die zwischen Bewunderung und Einschüchterung schwanken. Kaum jemand bleibt neben ihm neutral: Die einen fühlen sich herausgefordert, die anderen eingeschüchtert. Genau diese Wirkung verschafft ihm im Konflikt oft einen Vorteil. Dazu kommt diese nervtötende Scheißegal-Einstellung.
Wusstest du, dass...




Jeder weiß, dass...
  • seine Mutter seinen Namen aus dem Stammbaumwandteppich gebrannt hat?
  • Sirius vom sprechenden Hut sofort nach Gryffindor gesteckt wurde, ohne Überlegung?
  • James und er sich beim ersten Treffen duellieren wollten, aber beiden kein geeigneter Zauber für die enge eines Zugabteils einfiel und sich entschieden stattdessen zu essen?
  • seinen rechten Rippenbogen ein Tattoo ziert, dass einen Hirsch, einen Wolf, eine Ratte und einen schwarzen Hund zeigt?
  • Professor Slughorn mit seinem Slug Club von Sirius eine Abfuhr bekommen hat?
  • er seine Muggelposter im alten Kinderzimmer mit einem Dauerklebefluch befestigt hat?
  • sein Onkel Alphard ihm ein stattliches Vermögen hinterlassen hat, damit er sich von seiner Familie loslösen kann?
  • er ein Muggelmotorrad verzaubert hat und es fliegen kann?
  • dass ein Beiwagen an dem Motorrad befestigt werden kann, um jemanden mitzunehmen?
  • Lederjacken zu seiner Standartgardrobe gehören und er nie rein magische Kleidung trägt?
  • seine Eltern ihm schon als kleines Kind Hausunterricht gegeben haben auch in schwarzer Magie? Er dieses Wissen aber aus Prinzip nicht anwendet?
  • er eine Narbe auf der Hüfte hat, die von einem Fluch kommt, den seine Mutter auf ihn gewirkt hat, als er zu den Potters zog?
  • Sein Onkel Alphard ihm einen Falken geschenkt, den Sirius Arrow getauft hat?
  • Das Falken durch ihre eigensinnige Art, ganz und gar nicht als magische Postboten geeignet sind?
  • Sirius fast sechs Monate lang bei James und seinen Eltern eingezogen ist?
  • James Potter sein bester Freund ist und er für die Familie steht, die er verloren hat?
  • Sirius keinerlei Achtung vor Privatsphäre hat, wenn es nicht seine eigene ist?
  • Severus Snape sein erklärtes Feindbild ist, weil er für all das steht was Sirius hasst?
  • er es hasst, wenn Leute ihn als schön bezeichnen, es aber durchaus selbst so sieht?
  • anderssein für ihn außerordentlich wichtig ist?
  • er außerordentlich charmant sein kann, wenn es seinen Zwecken dienlich ist?
  • seine Taten oft impulsiv und wenig durchdacht sind?
  • er seit neustem Alastor Moody unterstellt ist?


Freunde und Familie wissen, dass...
  • er oft den Zorn seiner Mutter auf sich zog, um sie von Regulus abzulenken?
  • er Lily wie eine kleine Schwester liebt und trotzdem manchmal eifersüchtig auf ihr Verhältnis zu James ist?
  • er es liebt als Hund die Leute zu begleiten und es lustig findet, wenn Frauen seinen Bauch kraulen, oder er Stöckchen apportieren soll?
  • er in der Schule fast dafür gesorgt hat, dass Remus als Werwolf Severus Snape getötet hätte und es ihm bis heute nicht wirklich leid tut?
  • ihm sein Bruder Regulus oft fehlt und er sich fragt, wie es diesem geht?
  • er tagelang Bauchschmerzen hatte vor den Quidditchauswahlspielen?
  • er in einer Wohnung mit duzenden Fenstern wohnt, weil er dunkle Räume hasst?
  • James und er einen Zwei-Wege-Spiegel haben durch den sie Kontakt aufnehmen können?

    Wusstest du, dass...
  • das starke Frauen ihn anziehen und gleichzeitig abschrecken?
  • der junge Black sich oft missverstanden fühlt und dann aus Trotz die negativen Dinge tut, die man von ihm erwartet?
  • seine frühe Rebellion gegen seine Eltern aufgrund mangelnder Liebe begann?
  • das er bindungsphobisch ist und Angst hat, dass eine Beziehung ihn einengt?
  • die unverzeihlichen Flüche für Sirius gar nicht so unverzeihlich sind, wie er gerne behauptet?
  • er sich manchmal eine Beziehung wie die von James und Lily wünscht und sich dann in Erinnerung ruft, dass es für ihn ohnehin nichts wäre?
  • Sirius keine Kinder haben will, weil er am liebsten die Familie Black in männlicher Linien verlöschen sehen möchte?
  • er ein Meister der Verdrängung ist? Gefühle und Tatsachen die ihm nicht gefallen, werden ignoriert.
  • Orden des Phönix



    Genau wie sein bester Freund James, wurde Sirius durch Dumbledore kurz vor seinem Abschluss für den Orden Des Phoenix angeworben und ist diesem auch ohne zu Zögern beigetreten. Nicht aus jugendlichem Leichtsinn, nicht aus Lust am Risiko. Es war ein Aufbegehren, das längst in ihm brannte. Für ihn bedeutete dieser Schritt weit mehr als einen weiteren Strich auf der Liste seiner familiären Rebellionen, auch wenn der Gedanke, den Blacks erneut ins Gesicht zu spucken, durchaus seinen Reiz hatte. Viel stärker war sein echter, tief verwurzelter Widerstand gegen alles, wofür die Todesser standen: blindem Fanatismus, grausamer Reinblutideologie, der kalten Verachtung für jene, die nicht in ihr perfektes Weltbild passten. Der Orden bot ihm erstmals eine Richtung, einen Kampf, der Sinn ergab.

    „No eternal reward will forgive us now for wasting the dawn.“

    Amortentia
    Irrwicht
    Wie schwarzes Öl mit einem Kaleidoskop an Farben, wenn das Licht auf die Flüssigkeit fällt blubbert der Trank im Kessel, während er einen sanften Duft nach Zimt und Keksen verteilt, und ein Schluck nach der Lasagne seiner Nachbarin schmeckt.
    Sirius Irrwicht würde sich wohl in den Flur des Grimmauldplace verwandeln. An den Wänden Portraits der Menschen die er liebt, von ihm abgewandt.
    Familie





    • Licorus Black (1808–1872)

      • Magenta Black, geb. Tripe

        • Phineas Black (1847–1925)

          • Ursula Black, geb. Flint

            • Phineas Black (1875)

              • Ernestine Black, geb. Bagshot

                • Kreios (1932)

                • Artemis (1953)

                • Theseus (1957)

                • Cassandra (1960)










        • Sirius Black (1877)

          • Hesper Black (1880)

            • Arcturus (1901)

            • Lycoris (1904–1965)

            • Regulus (1906–1959)






        • Arcturus Black (1884–1959)

          • Lysandra, geb. Yaxley

            • Callidora (1915) oo Longbottom

            • Cedrella (1917) oo Weasley

            • Charis (1919–1973) oo Crouch






        • Belvina (1886–1962)

          • Herbert Burke

            • Sohn

            • Sohn

            • Tochter






        • Cygnus Black (1889–1943)

          • Violette, geb. Bulstrode

            • Pollux Black (1912)

              • Irma, geb. Crabbe

                • Walburga (1925) oo Orion (1929)

                  • Sirius Black (1960)

                  • Regulus Black (1961)



                • Alphard (1931–1977)

                • Cygnus (1938)

                  • Druella, geb. Rosier

                    • Bellatrix (1951)

                    • Andromeda (1953) oo Tonks

                    • Narcissa (1955) oo Malfoy







              • Cassiopeia (1915)

              • Marius (1917)

              • Dorea (1920–1977) oo Charlus Potter














    Bezug zur Umwelt



    Aufgewachsen in einer schwarzmagischen Blase und ohne Kontakt zur Außenwelt, hielten sich Sirius Interessen für die nichtmagische Welt natürlicherweise in Grenzen. Muggel interessierten ihn nicht und waren minderwertig, seiner Aufmerksamkeit nicht wert. Wieso sollte sich ein König auch um die Bauern scheren?
    Erzogen und mit dem täglichen Mantra „er sei zu etwas Großem bestimmt und einzigartig“ schon zum Frühstück begrüßt, entwickelte der junge Sirius nur schwer Empathie für andere Lebewesen und hielt sich selbst für die wichtigste Person im Universum.
    Einzig seine drei besten Freunde können sowas wie Verständnis und Zuneigung aus ihm herauslocken und dürfen einen Blick auf die eigentlich sensible und durchaus zur loyalen Liebe fähigen Seele des ehemaligen Gryffindors erhaschen.
    Hauselfen, Werwölfe und sonstige magische Minderheiten lernte er zu unterdrücken und zu verabscheuen, im Besten Fall waren sie ihm einfach egal. Diese Einstellung hat sich in seinem Wesen festgebrannt und er kann nur schwer von ihr ablassen.
    Instinktiv reagiert er eher abweisend und überheblich auf solche Wesen und muss sich bewusst ins Gedächtnis rufen, dass diese Reaktion seinem eigens neu erstelltem Weltbild nicht mehr zuträglich ist.
    Tief in seinem Herzen teilt er die Überzeugung, dass Zauberer die besseren Menschen sind, auch wenn er keinerlei Unterschiede mehr macht, was den Blutstatus angeht.
    Sein leicht verzerrtes Weltbild schlägt sich auch in seiner Meinung zu Werwölfen nieder, die er verachtet, obwohl einer seiner besten Freunde zu ihnen gehört. 
Würde man ihn fragen, wieso Remus nicht ebenfalls als minderwertig zu bezeichnen ist, käme wohl aus voller Überzeugung die Antwort, er sei eben sein Freund.
 Sirius ist absolut in der Lage Dinge voneinander zu trennen und als unterschiedlich zu erachten, die eigentlich den selben Ursprung haben.
    Anders sieht es auf, was seine politischen Ansichten angeht. Hier ist er weitaus weniger sprunghaft und positioniert sich klar.
    Zwar trägt er inzwischen das Abzeichen der Auroren, doch seine Loyalität gehört dem Orden des Phönix. Jener Front, an der der Kampf gegen die Dunkelheit wirklich geführt wird. Als angehender Auror erkennt er mit jedem Tag klarer, wie viel Mut zwischen den Akten verloren geht, wie sehr politische Rücksichtnahme die wahren Kämpfer an ihrer Arbeit hindert. Er sieht Kollegen, die ihr Leben riskieren und sich dennoch im Kreis drehen, weil oben jemand lieber Statistiken schönredet, als die Todesser beim Namen zu nennen. Bewunderung und Bitterkeit liegen nah beieinander: Er respektiert den Mut derer, die neben ihm stehen – doch verachtet das langsame, korrumpierte Getriebe, das sie ausbremst. Für Sirius ist klar: Der Krieg wird nicht in Sitzungen entschieden, sondern dort, wo Blut auf den Boden tropft und niemand mehr Zeit hat sich mit moralischen Zweifeln und politischem Kalkül auseinander zu setzen.
    Geboren wurde Sirius in London. Genauer gesagt in dem magisch verzauberten, düsteren Haus am Grimmauldplace 12.
    Nach einem zeitweisen Einzug bei den Potters, hat er sich etwas eigenes beschafft. Die kleine Wohnung, genau im Grenzgebiet des magischen Viertels und des Muggelviertels von Notting Hill, hat er sich vom Erbe seines Onkels Alphard gekauft. Und sie ist das genaue Gegenteil von seinem Geburtshaus. Lichtdurchflutet, voller Bilder und Andenken und chaotisch. Trotzdem verbringt er am liebsten Zeit in dem heimeligen, gemütlichen Haus der Potters. Die Wohnung unter ihm bewohnt ein eine ältere Witwe, die glücklicherweise ziemlich schwerhörig und fürsorglich ist. Lasagne, Pastete und Eintöpfe werden gerne für ihn mitgekocht.
    Namensbedeutung



    Sirius Orion Black - "Padfoot" "Pads"
    Dass die männlichen Nachkommen der Familie schon immer nach Sternen benannt wurden, ist eine Tradition die bis an den Anfang des weit verästelten Stammbaums reicht. Und auch Walburga und Orion haben sich selbstverständlich an diesen Brauch gehalten. Dass die Bedeutung des Familiennamens gleich der Überzeugung dieses ist, ist wohl eher als Zufall zu betrachten. Die reinblütigen Blacks rühmen sich einer langen Reihe schwarzmagischer Vorfahren und sind auf diesen Umstand auch außerordentlich stolz, wer aus der Reihe tanzt wird kurzerhand rabiat aus dem Familienstammbaum getilgt. Im Laufe der Jahrzehnte hat sich eine doch beachtliche Sammlung verbrannter Flecken im riesigen Wandteppich angesammelt. Ehen mit nicht reinblütigen Partnern waren wohl der häufigste Grund für den resoluten Beschnitt des Stammbaums, aber auch weniger deutliche Taten führten gerne zur Auslöschung. Manchmal reichte auch schon eine allzu liberale Einstellung gegenüber der Muggelwelt. Es wurde und wird immerhin penibel darauf geachtet, dass der Nachwuchs wohlbehütet zwischen gleichgestellten- sprich reinblütigen- Zauberern aufwächst und jedgliche Ausflüge in die Welt der Muggel werden tunlichst vermieden. Man ist stolz auf das was man ist und diese Einstellung wird auch rigoros nach außen getragen.
    Wirkung auf andere



    Sirius Black ist jemand den man nicht übersehen kann. Und genau das macht ihn so interessant. Er ist impulsiv, laut und trifft Entscheidungen aus dem Bauch heraus. Er handelt schnell, denkt später… wenn überhaupt. Bauchgefühl schlägt Vernunft, jedes Mal. Er ist stur genug, damit durchzukommen, und überheblich genug, sich das nicht abzugewöhnen.
    Er ist stolz darauf, anders zu sein als seine Familie, und gleichzeitig verfolgt ihn dieser Vergleich ständig
    Er zieht die Aufmerksamkeit automatisch auf sich. Nicht, weil er sich darum bemüht, sondern weil es ihm scheißegal ist, ob er er aneckt, oder was seine Mitmenschen von ihm denken. Er ist witzig, scharfzüngig, oftmals verletzend ehrlich. Er hat diesen Humor, der gleichzeitig charmant und eine reine Provokation ist. Seine Loyalität ist kompromisslos. Für seine Freunde steht er ohne zu zögern ein und übernimmt Verantwortung, sobald es wirklich wichtig wird.
    Die Kälte seiner Familie steckt noch in seinem Blick, in diesem leichten Desinteresse, das zeigt, dass ihn nur wenige wirklich berühren können. Er hat die Arroganz der Reinblüter im Blut und kann diese nie ganz ablegen. Schwarze Haare, die immer ein wenig zu lang sind. Seltsam graue Augen, die einen je nach Laune mit eiskalter Herablassung oder intensiver Aufmerksamkeit anschauen können. Fein gemeißelte Gesichtszüge, ein Anflug von Arroganz um die oft spöttisch verzogenen Lippen. Einer jener Menschen, die es gewollt modisch aussehen lassen, wenn sie sich die Haare nicht kämmen und die zerknitterten Klamotten vom Vortag tragen.
    Der junge Black sieht aus und wirkt wie jemand, der genau weiß, dass ihm die Welt zu Füßen liegt, und ihr trotzdem den Mittelfinger zeigt.
    Persönliche Geschichte



    Wenn man in einem Haus aufwächst, wie der dunklen Villa am Grimmauldplace 12, dann gibt es nur zwei Möglichkeiten. Überlebe, oder zerbrich.
    Sirius Kindheit war nicht geprägt durch Liebe und Unbeschwertheit, wie es eigentlich hätte sein sollen, sondern durch hohe Erwartungen, Druck und Misshandlungen aller Art, wenn er nicht funktionierte.
    Er war der Erstgeborene, der Stammhalter, etwas ganz Besonderes. Auf seinen schmalen Schultern lastete das Gewicht der hohen Erwartungen seiner Eltern. 
Die ersten Jahren bemühte sich der kleine Junge redlich es allen Recht zu machen. Er hatte gelernt sein Temperament zu zügeln und nicht negativ aufzufallen, schon der kleinste Fehltritt hatte Konsequenzen. Es fiel ihm sehr schwer und nicht selten brach sein unbeherrschtes Temperament doch aus, was noch mehr Benimmunterricht und weitere Stunden im dunklen Keller bedeutet, in denen er versuchen sollte Zauber zu wirken, denn es war wichtig zu beweisen, dass er magisch begabt war…

    Ein Ereignis, welches stellvertretend für seine gesamte Kindheit steht und zeitgleich sein erstes magisches Erlebnis war, hat sich in Sirius Gedächtnis eingebrannt. Es war ein verschneiter Tag zwischen Weihnachten und Neujahr an dem er ungefragt zum Spielen auf die Straße ging. Etwas das eindeutig verboten war! Das weiße Weich war verlockend, die tollenden Kinder warfen sich Schneebälle in den Nacken und der fünfjährige Sirius Black schaute aus dem mit Eisblumen gespikten Fenster sehnsuchtsvoll zu.
    Im Hintergrund hörte er die langweiligen Französischübungen seines Bruders, die dumpf und monoton durch den Flur zu ihm heraufdrangen.
    Er schlich sich aus dem Haus, in einen dicken Schal und einen warmen Umhang gehüllt und schloss sich den spielenden Kindern an. 
Er fühlte sich das erste Mal in seinem Leben glücklich und unbeschwert und vergaß alles um sich herum. Sie werteten ihn nicht, sie verlangten nichts von ihm, sie nahmen ihn ungefragt und ohne Vorurteile in ihrer Mitte auf. 
Das Spiel wurde heftiger und schlussendlich landete Sirius in einer Schneewehe, von einem dicklichen Jungen mit dem Gesicht hineingedrückt.
    Er bekam keine Luft mehr, sein hysterisches Lachen wandelte sich in einen verzweifelten Kampf und mit einem lauten Knall flogt der Muggeljunge meterweit über die Straße, begleitet von einer Welle explodierendem Schnees. 
Als Walburga schlussendlich ihren Sohn wütend von der Straße zerrte, lag er in einer geschmolzenen Pfütze Schnee, schwarze Schmauchspuren auf den Steinen unter ihm und die Kinder waren kreischend davon gestoben. Die Stille Wut seiner Mutter entlud sich in einer heftigen Hasstriade über Muggel und darüber, dass er- der Erbe der Blacks!- sich beschmutzt hatte! Während sie Sirius unter die viel zu heiße Dusche schob und die verzauberte Wurzelbürste seinen Körper zu bearbeiten begann bis er vollkommen wund und wehrlos dastand, die dünnen Arme um seinen zitternden Körper geschlungen und mit aller Kraft versuchte nicht zu weinen, denn weinen machte alles noch schlimmer.
    Seine Mutter schaute ihn missbilligend an und erwiderte nur, dass es ihm eine Lehre sein sollte. Ungehorsam werde nicht geduldet! Der kleine Junge schlich in sein Bett und erlaubte sich endlich zu weinen, die zerbissenen blutigen Lippen bebten und sein Körper wurde von Krämpfen geschüttelt, als er plötzlich das wohlbekannte Tapsen nackter Füße hörte und das Gewicht seines kleinen Bruders neben sich spürte. 
Regulus kuschelte sich an ihn, behauptete er hätte Angst vor den dunklen Schatten, aber Sirius wusste es besser und schließlich beruhigte sich sein Herzschlag und er drückte sein Gesicht an den von Tränen durchnässten Rücken seines Bruders und schlief ein, die Worte seiner Mutter im Ohr, als sein Vater nach Hause kam, Sirius habe endlich seine Magie unter Beweis gestellt und er könne anfangen seinen Sohn ernsthaft zu unterrichten.


    Das zweite große einschneidende Erlebnis war wohl die erste Fahrt nach Hogwarts und seine Enschulung.
    Aufgeregt und von freudiger Erwartung erfüllt, endlich den Fängen seiner Eltern zu entkommen und das düstere Haus zu verlassen zappelte der kleine Junge unter den missbilligenden Augen seiner Eltern am Bahnsteig herum. Gleichzeitig aber plagten ihn ein schlechtes Gewissen seinem Bruder gegenüber und die Angst, keine Freunde zu finden.
    Als er das Abteil betrat, in dem ein junger Zauberer mit strubbeligen Haaren saß, war der Grundstein für sein neues Leben gelegt. James Potter wurde zu seinem besten Freund, seinem engsten Vertrauten und seinem Familienersatz, sein Lichtstrahl in der Dunkelheit.
 Durch ihn lernte Sirius das erste Mal, was es hieß so akzeptiert zu werden wie man war, angenommen zu werden als das was man ist.
    Die Zugfahrt war unbeschwert und lustig und das Gefühl von Geborgenheit und gleichzeitiger Bewunderung ihm gegenüber war so intensiv, dass dieser Moment auch heute noch sein Patronusgedanke ist.
    Remus und Peter nahmen ihn ebenfalls vorurteilsfrei auf und Sirius musst erschüttert feststellen, dass die Menschen vor denen seine eigenen Eltern ihn immer gewarnt hatte, die sie immer als weniger wert eingestuft hatte, ihm die glücklichsten Stunden seines bisherigen Lebens bescherten.
    Diese neun Stunden Zugfahrt hatten mehr Einfluss auf sein Weltbild als die jahrelange Gehirnwäsche seiner Eltern. Und so war es für Sirius auch vollkommen klar, dass er nach Gryffindor wollte, denn dies war das bevorzugte Haus von James, Peter und Remus.
    Der Gedanke, dass nur Slytherin wahre Herrscher hervorbrachte und daher das favorisierte Haus der Familie Black war, rückte in seinem Kopf weit nach hinten und übersprudelnd vor positiver Energie, setzte er sich den Huf auf und zum Erstaunen aller Anwesenden rief dieser fast augenblicklich das ersehnte Gryffindor in den Raum.
    Seine Mutter schickte ihm keinen Heuler, sie schickte ihm auch keine Glückwünsche. Er bekam am dritten Tag seiner Einschulung einen einzelnen Brief auf dem die mit schwarzer Tinte scharf geschrieben Worte standen: 
Du bist eine Enttäuschung.
    Sirius war sich bewusst, dass er mit der Wahl des Hutes zuhause keinen guten Stand haben würde, doch die Ferien waren noch weit entfernt und er verschloss jeden Gedanken an die Strafen die ihn erwarten würden fein säuberlich in einer kleinen Kiste seiner Seele.
    
Die Zeiten wurde dunkler und die Erwartungen größer. Erwartungen die er nie erfüllen konnte, denn die Enttäuschung seiner Eltern über seine Häuserzugehörigkeit lag wie eine düstere Wolke über der Familie. Ein Makel, ein Schandfleck den dieser zur Perfektion getrimmte Junge nun trug! Man musste ihm seine Flausen austreiben, sein auftretendes rebellisches Verhalten unterdrücken und die aufkeimenden Zweifel beseitigen. 
Französischunterricht, Runenlehre, schwarzmagische Flüche und die Geschichte der Reinblutfamilien. Sirius Tage waren vollgepackt mit abendlichem Unterricht, den seine Mutter ihm zuteil werden ließ. Immer wieder bekam er zu hören, welche Forschritte Regulus in der Runenmagie machte und wie dumm er sich selbst anstellte. Wie hinderlich seine neuerdings trotzige Art sei, die seine Mutter dann am Tag versuchte aus ihm heraus zu pressen. 
Oft genug setzte sie dazu ihren jüngeren Sohn ein, zwang Sirius seine Gegenwehr aufzugeben, weil sonst Regulus die Strafe zuteil wurde. Ein Mittel welches ihre Verzweiflung zeigte, da sie ihren ältesten nicht mehr durch Gewalt und Strafe an ihm selbst zu kontrollieren vermocht. Sirius begann aufzubegehren. 
Er stellte die Überzeugungen seiner Eltern in Frage, reizte sie wo er nur konnte und trieb es sogar so weit, Muggelposter in seinem Zimmer an die Wand zu hexen. 
Die Strafen seiner Eltern waren drakonisch, aber der zu Selbstbewusstsein und eisernem Willen erzogene Junge richtete diese Eigenschaften nun gegen seine Eltern. Eines Tages, Sirius hörte mal wieder mit großmöglicher Lautstärke Muggelmusik, stürmte sein Vater das Zimmer und sah Regulus bei seinem Bruder sitzen. In seiner Wut, zerrte er seinen ältesten Sohn an den Haaren aus dem Zimmer und warf ihn die Stufen hinab. 
Er, der so selten die Beherrschung verlore, schnauzte ihn an, er solle verschwinden und dieses Haus erst wieder betreten, wenn er zur Vernunft gekommen wäre. 
Sirius blieb zwei Wochen bei seinem Patenonkel Alphard, bevor er wieder nach Hogwarts ging. Und ab diesem Moment wandte er seiner Familie den Rücken zu, kam in den Ferien nicht mehr Heim und verbrachte lieber die Zeit im Schloss, statt zu Hause.

    Doch auch dort war nicht alles in bester Ordnung, Remus hatte ihnen sein großes Geheimnis ein Werwolf zu sein anvertraut, aber der Animaguszauber, eine ihrer besseren Ideen, fiel ihnen mehr als schwer.
    Sie hatten also keinerlei Möglichkeiten ihrem Freund in den schlimmen Nächten beizustehen und Sirius Laune verschlechterte sich zusehens. Er wurde gereizt und aggressiv, es ging ihm nicht schnell genug und er beäugte kritisch James Vernarrheit in Lily Evans, die seiner Meinung nach seinen besten Freund von den wichtigen Sachen ablenkte.
Dass sein Bruder anfing ihn zu meiden, seine Familie ihn unentwegt als minderwertig behandelte, setzte dem Ganzen noch die Krone auf und er begann seine angestaute Wut an Severus Snape auszulassen. 
Auch seine Aufnahme im Quidditchteam im dritten Jahr, konnte nicht dafür sorgen, dass er sich nicht mehr auf Severus konzentrierte und in ihm all da sah, was er verabscheute und versuchte los zu werden. 
Das vierte Jahr und Teile des fünften Jahres sollten für den Slytherin eines der Schlimmsten werden und gipfelte in einer durch James verhinderten Katastrophe. Severus, den Rumtreibern immer auf den Fersen reizte mit seiner Neugierde den jungen Black so, dass er ihm verriet, wie er an der peitschenden Weide vorbei kam. 
Typisch Sirius, hatte er keinen Moment darüber nachgedacht, was wirklich geschehen konnte und wie sein Freund Remus sich fühlen würde, wäre Severus durch seine Hand gestorben.
    Die Freundschaft zu Remus bekam einen Bruch und der junge Black musste wochenlang um Vergebung bitten. Was er auch bereitwillig tat, denn er sah seinen Fehler ein. Zumindest was Remus anging.
    Das die schmierige Zecke Snape es durchaus verdient hatte zu sterben, wenn er sie nicht endlich in Ruhe ließ, war für ihn noch genauso selbstverständlich wie vorher, allerdings war er klug genug diesen Gedanken vor seinen Freunden für sich zu behalten.
    Dann endlich gelang ihnen etwas, was ein wenig Ruhe in die Gruppe brachte. Die Karte des Rumtreibers war geboren und das Projekt begeisterte den jungen Black so, dass er sogar vergaß, seinen Hass auf Severus weiter zu frönen. Auch die Beziehung zu Remus wurde wieder gekittet und die Vier waren unzertrennlich wie eh und je. Jeden Geheimgang, jedes versteckte Zimmer auf der Karte zu verzeichnen, beschäftigte sie monatelang. Daran änderte auch James schlussendlicher Erfolg bei Lily Evans nichts.

    Nachdem sich in der Schule alles zum Guten gewendet hatte und Sirius einen erfolgreichen ZAG Abschluss sein eigen nennen konnte, wurde es zu Hause um so schlimmer. In den Sommerferien zwischen dem fünften und dem sechsten Schuljahr, wurde es so extrem, dass Sirius keinerlei Konversation mehr mit seinen Eltern führen konnte, die nicht in einer Streiterei endete.
    Seine Unterrichtsstunden mit Orion endeten regelmäßig in körperlicher Gewalt, seine Mutter beschimpfte ihn immerfort auf ihre ganz eigene herablassende Art, er wäre ein Blutsverräter und sein kleiner Bruder versteckte sich stumm in den dunklen Ecken, nur um nicht Partei ergreifen zu müssen. 
Sirius hätte Reg am liebsten geschüttelt, ihm gesagt die Lehren seiner Eltern seien falsch, doch er wusste nicht wie er es ihm begreiflich machen sollte. Seit Regulus dem Hause Slytherin zugeteilt worden war, veränderte sich die Dynamik zwischen ihnen. Sie gingen sich aus dem Weg, ignorierten einander und fanden keinen gemeinsamen Gesprächspunkt mehr. Sie schlichen umeinander herum wie zwei Spezies, die voneinander nicht wussten, ob der eine gefährlich war, oder sich eine Symbiose lohnen würde. 
Sirius wurde von seinen Eltern zu jeder erdenklichen Möglichkeit darauf hingewiesen, wie viel besser sein Bruder doch sei. Sein Bruder, der sich nicht auflehnte, im richtigen Haus untergebracht worden war und dessen Freunde den richtgigen Blutstatus hatten. Am Morgen des ersten Schultages eskalierte der Streit zwischen ihm und seiner Mutter so sehr, dass sie einen Fluch auf ihn losließ, der Sirius an der Hüfte traf und dort die Haut bis auf den Knochen aufriss. Er flog durch den Flur, hörte die vernichtenden Worte seines Vaters aus dem Keller, in dem Regulus noch einmal Nachhilfe bekam, welcher Umgang der richtige für einen Black war- immerhin wollte man sich auf keinen Fall einen weiteren Fehltritt erlauben- und knallte gegen die Eingangstür. 
Doch anders als sonst, flüchtete er diesmal nicht vor seiner Mutter, sondern stand auf, starrte in ihr zorniges Gesicht und schickte zu ihrer Überraschung einen Entwaffnungsfluch auf sie, ihre Überraschung ausnutzend, schnappte er sich seinen gepackten Koffer und stürmte aus dem Haus. Eine Weile irrte er völlig aufgelöst durch Muggellondon auf der Suche nach dem richtigen Weg zum Bahnhof King’s Cross.
    Mit den hilfsbereiten Anweisungen verchiedener Muggel, schaffte er es den kilometerlangen Weg durch Londons Straßen zu laufen, seinen Koffer hinter sich herziehend, bis zum Bahnhof. Er stieg sofort in den Zug, schaute nicht einmal aus dem Fenster und wartete, bis seine Freunde ihn in ihrer Mitte aufnahmen. Sirius Black betrat nie wieder das Haus am Grimmauldplace 12. 

    Die ersten Ferien verbrachte er mit James zusammen bei den Potters und diese boten ihm an, dass er bleiben könne, so lange er wollte. 
Sirius fiel ein Stein vom Herzen, denn auch wenn er es nicht zugeben wollte, hatte er Angst nach Hause zurück zu müssen.
    Den Zauberstab gegen die eigene Mutter zu richten, dass würde sich eine Walburga Black niemals gefallen lassen. 
Er verbrachte die nächsten Ferien allesamt in Godric’s Hollow, Fleamond und Euphemia wurden in kürzester Zeit für Sirius geliebte Ersatzeltern und er genoss die Zuneigung die sie ihm entgegenbrachten, ganz ohne Ansprüche zu stellen. 
Fleamond war schließlich auch sein Vertrauter, als ihn die niederschmetternde Nachricht erreichte, dass sein Patenonkel Alphard Black gestorben war und ihm sein gesamtes Vermögen hinterlassen hatte. Der Besuch bei Gringotts, die vielen Behördengänge und schlussendlich der Kauf einer eigenen Wohnung, all dies bewältigte der junge Zauberer mit James’ Vater an seiner Seite. 
Mit siebzehn war er also auf sich allein gestellt, selbstständig und mitten im Abschlussjahr.
    Die neue Freiheit gefiel Sirius außerordentlich gut und er begann seine Freizeit mit Dingen zu füllen, die er zu Hause niemals gedurft hätte. 
Er schlief bis mittags, trank viel Alkohol, hatte ständig andere Frauen bei sich und kaufte sich sogar ein Muggelmotorrad, welches er illegal verzauberte. 
James verbrachte viel Zeit bei ihm und zusammen bereiteten sie sich auf ihren Abschluss vor, denn der Beschluss Auror zu werden war gefasst. 
Dass Dumbledore kurz vor ihrem Abschluss auf sie zukam und ihnen einen Platz im Orden des Phoenix anbot, machte Sirius stolz. Daher gab es für ihn auch keinerlei Grund länger als nötig zu überlegen und er willigte augenblicklich ein. 
Er wusste, viele redeten hinter seinem Rücken über ihn, die Reinblüter über seinen Verrat an der Familie, die anderen über die Tatsache, dass er der Spross der schwarzmagischsten Familie in ganz Großbritannien war. Ein Wolf im Schafspelz, niemand dem man bedingungslos vertrauen konnte. 

    Dass Dumbledore aber genau das tat, war für Sirius der Aufschwung den er gebraucht hatte um seinen Weg weiter zu gehen, die Ausbildung anzufangen, auch wenn er die misstrauischen Blicke aus den eigenen Reihen spürte und seinem Vater und seinem Bruder im Ministerium über den Weg lief.
    Allerdings gibt es für Sirius Black kein Aufgeben.
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