Saoirse Campbell
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it's whisky o'clockDer Name Campbell dürfte unter Hexen und Zauberern jedem ein Begriff sein, der sich auf qualitativ hochwertigen Whisky versteht. Bereits seit 1865 gibt es die Familien Destillerie, die sich auch heute noch im Besitz der Campbells befindet. Es ist nun an Saoirse dieses Erbe in das neue Zeitalter zu führen, nachdem ihr Vater vor gut einem dreiviertel Jahr verstarb. Die Schottin hat große Pläne für die Modernisierung, um auch weiterhin an der Spitze des Genusses zu bleiben. Erst der Umzug nach Hogsmeade machte ihr bewusst, wie sehr sie ihre Heimat vermisste, die sie die vergangenen Jahre hauptsächlich für Berufliches und Privates nur einige Wochen am Stück -wenn auch regelmäßig- besuchte. In den USA hielt sie ohnehin nichts mehr, in jenes Land sie aus Liebe gezogen war und es aus Wut wieder verließ. Den Namen ihres Ex-Ehemanns Thornton trug sie im Oktober eher unfreiwillig nach wie vor, da die Hexe ständig den Termin im Ministerium verpasste. Doch mit dem abschütteln dieses Nachnamens fiel die letzte Last dieses Zaubertrolls von ihr ab. Als Saoirse Campbell kann sie sich nun ganz auf ihre Zukunft in Großbritannien konzentrieren.
Wusstest du, dass...
Jeder weiß, dass... » Saoirse ziemlich egal war in welches Hogwartshaus sie eingeteilt werden sollte? » Sie erst im Laufe der Schuljahre den altbekannten Hauspatriotismus entwickelte, der zwischen den Häusern besteht? » Sie trotz gestiegenen Zugehörigkeitsgefühls zu Gryffindor keinen Wert darauf legte aus welchem Haus ihre Freunde stammten? » Saoirse vor Hogwarts von diversen Privatlehrern bis zum 11. Lebensjahr in Dingen wie Schreiben, Literatur, Rechnen, theoretische Braukunst etc. unterrichtet wurde? » Ihr Freund Tartarus Proudfoot sie damals fragte, ob sie aufgrund ihrer hervorragenden Noten Teil des Nachhilfeclubs werden wolle, den er gegründet hat und sie zusagte? » Saoirses schottischer Akzent unverkennbar ist, sie jedoch einen irisch-gälischen Vornamen trägt, der auf eine Ahnin zurückgeht? » Ihr Markenzeichen wohl das braunrote Haar (der rote Einschlag kommt von den Fletwocks) und ihre grünen Augen sind, die je nach Lichteinfall entweder Salbeigrün oder Blattgrün leuchten? » Saoirse total an der Zaubergeschichte und auch an Ahnenhistorien interessiert ist? » Es quasi schon immer klar war, dass Saoirse einmal Destillateurin werden und “Campbell’s Finest Old Whisky” irgendwann übernehmen würde? » Sie trotz der diversen Altersunterschiede zu allen ihren Cousins und Cousinen ein gutes Verhältnis hat? Freunde und Familie wissen, dass... » Sie zwar wirklich gern Nachhilfe gab, jedoch genauso schnell erkannte, dass sie keine Lehrerin in den gängigen Nachhilfefächern werden wollte? » Saoirse ein ziemlich verkorkstes Hobby hat - sie sammelt Muggel Gummienten und Flaschenöffner » Sie im Sommer gern Barfuß durch Wiesen läuft? » Sie keine gute Besenfliegerin ist, dieses Fortbewegungsmittel aber dennoch wählt, wenn es nötig ist? » Es schonmal vorkommen kann, dass sie bei bei zu extremen Flugmanövern kreischt, wenn sie bei jemandem auf dem Besen mitfliegt? » Saoirse gern Süßes, Saures und Herbes nascht und ihr Konsum, seitdem sie in Hogsmeade lebt und der Honigtopf so nah liegt wirklich drastisch angestiegen ist? » Sie Raucherin ist? Am liebsten hat sie die magischen Zigaretten mit Geschmacksorten wie Buttereis oder anderen fruchtigen Sorten » Nicht nur ihr Familienerbe für Whisky steht, ihr dieser auch wirklich sehr gut schmeckt? Sie sagt allerdings auch zu (Feen-)Wein nicht nein » Sie ein absoluter Quidditch Fan ist und sie somit zumindest in der Theorie ein großes Wissen zu dem Sport aufweist? » Sich sogar diverse signierte Fotografien von Quidditch Stars in ihrem Besitz befinden? » ihre liebsten Jahreszeiten der goldene Herbst und der weiße Winter sind? Sie liebt es besonders, wenn sich das laub der Blätter in reichhaltige Gelb Orange und Rot Töne färben oder der erste fluffige Schnee das Land bedeckt » Esther Rosenthal damals auf ihrer Hochzeit war, weil die beiden Hexen eng befreundet sind und es einem glücklichen Zufall gleicht, das Esther nun nach Großbritannien einbestellt wurde? » Barnabas Saoirse mehrmals mit derselben Hexe betrogen hat, bis sie es schlussendlich rausfand? » Sie noch am selben Abend all seine Kleidung in den Vorgarten verfrachtet und einen Zauber beauftragt hat, der Barnabas aus dem Haus aussperrte? » Sie sich so schnell wie möglich von ihm hat scheiden lassen? » Saoirse aus eigenem Antrieb unbedingt Destillateurin werden und nicht einfach nur Bürotätigkeiten lernen wollte? » Es kurz vor der Hochzeit mit Barnabas (Familie) extreme Streits um die Frage des Nachnamens gab und Saoirse sich nur mit der Zeit dazu überreden lassen hatte den Namen ihres dann Ehemanns anzunehmen, weil dessen Mutter auf ewige Feindseligkeit schwor, wenn sie dies nicht tun würde? » Sie, sollte sie ein weiteres Mal heiraten, ihren Nachnamen nicht wieder aufgeben und sich wenn nur zu einem Doppelnamen hinreißen lassen würde? Wenn überhaupt » Sie in der Zeit in den USA über einen Portschlüssel verfügte, der sie direkt in die Destillerie verfrachtete? » Sie diesen regelmäßig im Ministerium vorbeibringen und wahrlich horrende Summen wiederaufladen lassen musste? In dieser Zeit verdiente man definitiv gut an ihr Wusstest du, dass... » Saoirse von einem anonymen Absender regelmäßig ihren Lieblingsstrauß bestehend aus Pfingstrosen und Eukalyptus Zweigen geschickt bekommt, sie aber keine Ahnung hat von wem diese sind? Sie stellt sie dennoch stets auf den Sims des Erdgeschoss Fensters in Richtung Straße » Es in ihrer Familie üblich ist der nächsten Generation Gàidhlig (schottisch-gälisch) beizubringen und somit auch sie diese Sprache beherrscht, in der sie aber meist nur mit ihrer Familie kommuniziert, da es nicht viele sprechen? » Saoirse aufgrund des Debakels ihrer gescheiterten Ehe heute noch manchmal von dem Gefühl erfasst wird versagt zu haben, denn eigentlich wollte sie als junge Erwachsene zu dieser Zeit bereits eine Familie haben? » Sie in Großbritannien wieder anfing zu daten? » Saoirse als Jugendliche mal eine totale Obsession für Vampire hatte und alles mögliche an Literatur über sie las? » Saoirse einen der alten samtgrünen Sessel ihres Vaters in Hogsmeade stehen hat? » In den letzten Jahren meist Saoirse Interviews oder andere Specials übernahm, die man über das Familienunternehmen schrieb? Da es einerseits nicht so leicht zu organisieren war, Saoirse andererseits nicht sich selbst sondern die Destillerie im Mittelpunkt sehen wollte, gab es bei diesen Berichten und Artikeln nur selten ein Bild von ihr, dafür meist Fotos zum Whisky oder dem Unternehmen » Sie von ihrem Vater relativ “jungenhaft” erzogen wurde im Sinne vom Umgang mit anderen, sich in der Welt zu behaupten und ähnlichem, während ihre Mutter stark darauf geachtet hat, dass Saoirse ein Gespür für damenhaften Chic, Manieren und ein entsprechendes Aussehen entwickelt? » Ihr Vater von Anfang an nichts von Barnabas hielt und er so gesehen Recht behielt? » Sie die aufstrebende Whisky Marke SWAM, ganz im Gegensatz zu ihrem verstorbenen Vater, für ernstzunehmende Konkurrenz hält, die ihnen gefährlich werden könnte, wenn sich Campbell's F.O. Whisky nicht modernisiert? » Sie den Besitzer Scrimgeour, der laut Medien auch noch ein echter Hexenheld als ehemaliger Star-Spieler sein soll, aus Prinzip nicht leiden kann? Ob nun aufgrund Hörensagen oder flüchtiger Begegnungen von vor vielen Jahren ist nur schwer zu sagen » Sie sich bei all den Veränderungen der vergangenen Monate in ihrem Leben wieder mehr Konstanten wünscht, weil es sich anfühlt, als entgleite ihr irgendwie alles? Zivilist „wild mountain thyme“
Familie Wie weit genau der Stammbaum der Campbells zurückreicht weiß man so genau gar nicht. Es dürften an die 300 Jahre sein, die Unterlagen dafür verstauben irgendwo in den Tiefen des Campbell Destillerie Archivs. Schon damals war die Familie Campbell für den magischen Spirituosenhandel bekannt, der aus ihnen geschäftige und gutverdienende Handelsleute machte, bis schließlich Waldemar Campbell 1865 offiziell die Pforten für das Familienunternehmen “Campbell's Finest Old Whisky” öffnete. Die Destillerie befindet sich in einem großen Backsteinindustriegebäude in Inverness unweit des alten Campbell-Familienhauses, das ebenfalls schon mehrere Jahrhunderte steht und bis dato nie einem anderen Besitzer als einen Campbell gehörte. Man ist stolz auf die Familie und das hart erarbeitete Familienerbe. Praktisch in jedem gut laufenden Restaurant, Bar oder Pub findet man Whiskysorten der Campbells. Dass das kürzlich verstorbene Oberhaupt sich in ein ein Mitglied der Familie verliebte und dieses ehelichte, die den Tropfenden Kessel besitzen und führen, erscheint da nicht weiter verwunderlich. Eine wahre schicksalshafte Spirituosen-Liebesgeschichte! Die Verwandtschaftsbeziehungen mütterlicherseits als auch väterlicherseits sind positiv und gut gepflegt. Den Rotschopfeinschlag Saoirses erbte sie zweifelsohne vom Fletwock Zwei ihres Vaters, wenngleich ihr Haar nicht ganz so markant leuchtet wie das ihrer Cousinen. Dass sie einige Jahre in unterschiedlichen Richtungen zu ihren Cousinen und Cousins trennen, scheint keiner dieser Beziehungen je geschadet zu haben. Saoirse identifiziert sich stark mit ihrer Familie und ihrem Familiennamen, mit dem Vermächtnis, das dahinter steckt. Neben dem Betrug ihres Ex-Mannes war das der Hauptgrund, weshalb die Hexe unbedingt wieder ihren Geburtsnamen annehmen wollte, den sie heute wieder mit stolz tragen kann. Eltern Eoghan Campbel | ehemaliger Leiter und Inhaber der Familiendestillerie | Halbblut | mit 59 Jahren verstorben Aurora Campbell geb. Abbott | Teilzeit Buchhalterin in der Familiendestillerie | Reinblut | 53 Jahre Familie väterlicherseits Onkel Graham Campbell geb. Murray | Halbblut | Mann von Jocasta Tanten Jocasta Campbell | Halbblut | Frau von Graham Cousine Marsali Campbell | Halbblut | Tochter von Graham und Jocasta Cousinen 2. Grades Peregrina McKinnon geb. Fletwock | Halbblut | 49 Jahre | Richterin Laurentia Fletwock | Halbblut | Pegasi Züchterin Großeltern Florentine Campbell geb. Feltwock Lorcan Campbell Familie mütterlicherseits Onkel Kaleb Abbott | Sacred 28 | Zwillingsbruder von Aurora Tom Abbott | Sacred 28 | Inhaber des Tropfenden Kessels Tanten Katherine Selwyn geb. Abbott | Sacred 28 | Stiefmutter von Abbadon Ann Abbott geb. Mullett | Sacred 28 | Frau von Kaleb Cousins Alexander Abbott | Sacred 28 | Sohn von Kaleb und Ann | HIT Wizard | 25 Jahre Abbadon Selwyn | Sacred 28 | Stiefsohn von Katherine | Drachenwärter | 25 Jahre Großeltern Sylvie Abbott Alistair Abbott Bezug zur Umwelt Zwar mögen die Campbells vor einem Jahrhundert einmal reinblütig gewesen sein und ihre Mutter sogar laut Nachnamen zu den Sacred 28 zählen, doch ist das keine Realität in der Saoirse aufgewachsen ist. Unter den Campbells mag man sich durchaus als etwas Besseres als die Unterschicht halten, doch hat das nur wenig mit etwaigen Blutstati zutun und vielmehr mit dem Stolz was die Familie über Generationen hinweg aufgebaut hat. Dennoch gelten die Campbells als nahbar, an den Gemeinschaften interessiert, zu denen sie Berührungspunkte haben. Sowohl ihr Vater als auch ihre Mutter stammen im weitesten Sinne aus der Gastronomie, mit Menschen umzugehen gehörte also für beide dazu und es war ihnen wichtig, diese Umgangsarten auch an ihre Tochter weiterzugeben. Ebenso die Gewissheit aus Liebe zu heiraten und nicht, weil es Familienpolitische Gepflogenheit ist, der bereits Aurora selbst entfliehen konnte. Die Einstellung so mancher fanatischer Reinblüter kann Saoirse daher nicht teilen, sowohl was die Ansichten zum reinen Blut als auch zu diesen Ehen angeht. Ob Saoirse sich nun hals über Kopf in einen Muggel verlieben könnte? Wohl eher nicht, aber das liegt mehr an den fehlenden Kontaktpunkten. Nichtsdestotrotz spiegelt die Familie Campbell nach außen offiziell eine relativ neutrale Haltung, immerhin gilt ihr Whisky als einer der hochwertigsten und das seit über einem Jahrhundert. Man will sich die reinblütige Kundschaft schließlich nicht verprellen und so hält man sich grundsätzlich aus allem Politischen heraus. Auch das lernte Saoirse bereits sehr früh. Zu politischen Aspekten sollte sie sich als Campbell nicht äußern. Die Destillerie setzt auf Qualitätsarbeit durch Zauberer- und Hexenhand, kein Schritt in der Herstellung wird einem Elfen anvertraut. Die Reinigung der Räumlichkeiten und die Mahlzeiten für die Mitarbeitenden hingegen werden von einer Schar Elfen übernommen, wobei stets darauf geachtet wurde, dass es eine faire Auslastung war. Wie es sich für Elfen gehört werden sie nicht bezahlt, doch sie haben es gut mit ihrer Arbeit in der Destillerie, werden für elfische Verhältnisse respektierlich behandelt. Die Elfen, die man antrifft haben sichtlich Spaß an der Arbeit in dem Familienunternehmen, ja sie sind gar stolz darauf, wenn sie ebenfalls auf einen Stammbaum zurückblicken können, der bereits seit Eröffnung der Destillerie mit dabei ist. Saoirse selbst besitzt keine Hauselfen in ihrem Haus in Hogsmeade und stellte stattdessen eine tüchtige Hexe aus dem Dorf an. Es fühlte sich irgendwie falsch für sie an sich für den privaten Gebrauch einen Hauselfen zu kaufen, ohne, dass sie es genauer definieren könnte, vielleicht auch will. Squibs zu verstoßen erscheint ihr falsch und ungerecht. Sind diese Kinder nicht sowieso schon gestraft genug als Kind zweier Magiebegabter ohne diese Magie aufwachsen zu müssen? Sie versteht weshalb sich die meisten Squibs von einem Leben in der magischen Gesellschaft abwenden, immerhin muss es ziemlich schwer sein im Alltag klar zu kommen, wenn man selbst keine Magie wirken kann in einer Welt, die zum Großteil nur mit ihr funktioniert. Jedenfalls ist das ihr Eindruck. Ihre frühere Obsession für Vampire ist längst verloschen. Die erwachsene Saoirse versteht, dass sie mächtige und gefährliche Geschöpfe sind. Eine gewisse fiktionale Faszination wirken sie dennoch auf sie. Sie glaubt bisher keinem von ihnen begegnet zu sein, wenn würde sie aber wohl gehörigen Respekt haben, sofern ihr dieser Umstand bewusst sein sollte. Was Werwölfe anbelangt ist sie grundsätzlich mit dem Misstrauen der Gesellschaft und einem ähnlichen Respekt wie gegenüber Vampiren ausgestattet. Sie empfindet Werwölfe supjektiv jedoch als deutlich gefährlicher und unberechenbarer. Dennoch glaubt sie daran, dass Werwölfe Rechte haben sollten, immerhin sind sie die meiste Zeit des Monats doch ebenso menschlich wie der Rest der Zauberer und Hexen. Geboren und aufgewachsen ist Saoirse als waschechte Schottin in Inverness. Das Haus ihrer Eltern liegt in unmittelbarer Nähe der altehrwürdigen Campbell Destillerie, die seit 1865 in demselben Gebäude produziert. Während ihrer Ehe mit Barnabas Thornton wohnte sie einige Jahre in den USA. Jedoch zog sie nach der Scheidung Anfang des Jahres 1978 zurück nach Großbritannien. Die erste Zeit verbrachte sie im alten Elternhaus, ehe sie sich ein Landhaus in Hogsmeade erstand und dieses renovieren ließ. In diesem lebt sie seither gemeinsam mit zwei Katzen und einer Eule, genießt den herrlichen Ausblick ihres gut gelegenen Landhauses auf die unberührte Natur auf der einen und dem regen Treiben Hogmeades auf der anderen Hausseite. Namensbedeutung Genau genommen handelt es sich bei Saoirse um ein Wort aus dem Irisch-Gälischen das ”die Freiheit” bedeutet. Obgleich sich die Campbells stolz auf ihre Schottischen Wurzeln sind und sich gerne mit diesen rühmen, hat dieser ungewöhnliche Mädchenname eine lange Tradition innerhalb der Familie und geht noch auf die Großmutter des damaligen Destillerie Gründers zurück. Ihr Zweitname Laurie leitet sich vom lateinischen Laurentius ab und bedeutet so viel wie „der Lorbeergeschmückte“. Es gleicht mehr einem witzigen Zufall, dass ihr Zweitname somit die Kurzform von Laurentia ist, was Saoirse indirekt zur Namensvetterin mit ihrer Cousine 2. Grades Laurentia Fletwock macht. Spitznamen besitzt Saoirse keine geläufigen, obgleich man sie doch recht gern, auch in öffentlichen Artikeln, als Miss Whisky bezeichnet. Wirkung auf andere Ist Saoirse beruflich unterwegs -und so trifft man sie an Ballungspunkten wie Inverness oder dem magischen London am häufigsten an-, achtet die halbblütige Hexe auf ein professionelles Aussehen. Ihre Kleidung ist in diesen Fällen meist simpel und doch elegant, besticht gerade durch die Auswahl teurerer Stoffe und schlichtem aber hervorstechendem Schmuck. Sie tritt selbstbewusst auf. Ob sie dabei nun so wirkt als wisse sie ganz genau was sie wolle und man solle sich bloß nicht erdreisten sie an der Nase herumzuführen, oder einfach nur souverän und charismatisch ist, liegt ganz an der Situation in der man sie antrifft. Böse Zungen behaupten, dass sie in diesem Umfeld je nach gegenüber manchmal auch einen unnahbaren und strengen Eindruck macht. Privat kleidet sich Saoirse deutlich lockerer und genießt dahingehend gerade das ländliche Leben in Hogsmeade sehr. Zumeist trifft man sie eher in Jeans- und angenehmen Stoffhosen kombiniert mit lockeren Blusen, simpel gehaltenen Shirts oder kuscheligen Strickpullis an. Als nun Inhaberin eines altehrwürdigen und wirklich gut Laufenden Whisky Spitzenherstellers muss man eben gewisse Kante zeigen, wenn man in dieser Männer dominierten Branche vorankommen will. Deshalb sind Leute nicht selten überrascht, die sie auch von ihrer Businessseite aus kennen, wie viel lockerer und zurückgelehnter Saoirse im Privaten rüberkommt. Angefangen damit, dass sie das schön renovierte Landhaus einem pompösen Stadtbau jederzeit vorzieht. Sie schätzt die Geräusche und die Gerüche der Natur vielmehr als die laute scheinbar nie schlafende Stadt und ist froh um die Verschnaufpausen, die ihr privates Umfeld somit bietet. Gerät man mit Saoirse in eine Diskussion, erkennt man ihre Starrköpfigkeit. Sie hält gern an ihrer Meinung fest und lässt sich nur schwer vom Gegenteil überzeugen. Man könnte gar behaupten in diesen Situationen möchte manchmal mit dem Kopf durch die Wand. Da kann man schonmal überrumpelt sein wie viel Resolution in einem so kleinen Menschen stecken kann, aber keine Angst, sobald der erste Aufreger verpufft ist, zeigt Saoirse sich eigentlich immer versöhnlich und kann mit einem klareren Kopf an die Sache gehen. Persönliche Geschichte THE SONG OF FIRE AND WHISKY Das Feuer prasselte im Kamin, fraß sich in die erst kürzlich hinzugefügten Holzscheite, die dem unerbittlichen Feuer zum Opfer fielen, doch war es ein Gutes, denn es erfüllte das geräumige Zimmer mit dieser Art von wohliger Wärme, die nur Kamine spenden konnten. Unzählige Stunden hatte Saoirse bereits in diesem Zimmer verbracht, oft den Flammen zugesehen wie sie Braun zu Schwarz verfärbten, wie ihre weiß-gelb-orangenen Zungen gen Kaminöffnung schlängelten und dem Knistern des Holzes gelauscht. Es hatte etwas wohlig Warmes an sich, selbst wenn sie nicht direkt in einem der Sessel am Feuer saß, sondern wie an diesem Abend nah an den Schreibtisch ihres Vaters gerückt war. Kurz huschte ihr Blick zu eben jenen Tannengrünen Sesseln, die aus hochwertigem Samt bezogen waren, wanderten dann weiter zur Seite zu Eoghans Bücherwand, die einer waschechten Bibliothek hätte entsprungen sein können. Nicht selten fand man sie in diesem Arbeitszimmer auch mit einem dicken Buch, aufgeschlagen auf eben jenen Sesseln lesend. “Saoirse Liebes, hörst du mir zu?!” wollte ihr Vater mit einem tadelnden Schmunzeln wissen, als ihr salbeigrüner Blick ruckartig zurück in das Antlitz ihres Vaters rauschten. Ihre Wangen färbten sich ein paar Nuancen tiefer, auf frischer Tat in einem Tagtraum ertappt. Dabei war sie höchst daran interessiert, was ihr Vater zu berichten hatte. Es mochte vielleicht einfach an der Jahreszeit liegen, die die Landschaft vor dem großen Fenster in puffiges Weiß malte; dem angenehmen Geruch von Birke und Zedernholz, der sich durch das freigesetzte und verdünstende Harz im Raum sammelte; der Tatsache, dass Weihnachten kurz bevor stand. Ihr erstes Weihnachten, seitdem sie Hogwarts besuchen durfte und auch wenn sie ihren Eltern beim damaligen Erhalt des Briefs geschworen hatte sie würde in den Weihnachtsferien auf keinen Fall heimkehren, stattdessen in Hogwarts bleiben, war es dennoch anders gekommen. Ihre Eltern hätten es im Endeffekt vermutlich auch kaum erlaubt, immerhin waren sie zuhause und mussten geschäftlich nicht unterwegs sein. Letztendlich war es die Sehnsucht und Heimweh gewesen, das Saoirse einen Strich durch die Rechnung machte. So aufregend die Zeit in Hogwarts, das Schließen neuer Freundschaften, all das neue Wissen und Wirken von Magie auch war, sie vermisste ihr zuhause, ihre Eltern. Und so kam es, dass sich Saoirse im Arbeitszimmer ihres Vaters wiederfand, ein paar Tage vor Weihnachten und sie wieder einmal eine seiner wahnsinnig interessanten Leerstunden zum Universum des Whiskys bekam. Heute war wieder Flüssigkeiten raten dran. Eine ihrer liebsten Beschäftigungen zu der sie sich stets fleißig Notizen machte, wie das fast zu Ende geschriebene Notizbuch aufgeschlagen vor ihr verdeutlichte. Sie würde bald ein Neues benötigen. Zwar durfte sie Whisky noch nicht trinken, doch war sie bereits ein echtes Aß darin anhand von Farbe, Dicke der Flüssigkeit und Geruch festzustellen, ob es sich dabei in welche Qualitätsklassen sich die Versuchsobjekte vor ihr einreiten. Sie mochte noch nicht alle richtig erraten, doch war sie schließlich jung und es gab viel Zeit zu lernen. THE WORLD IS AHEAD “Ich werde zu ihm in die USA ziehen”, eröffnete Saoirse mit ruhigen doch bestimmten Tonfall, als sie eindringlich zwischen dem Antlitz ihrer Mutter und ihres Vaters hin und her blickte. Ihre Unterarme lagen vermeintlich entstammt auf dem gemaßerten Holz des Esstisches, ihre Finger bis zu den mittleren Fingerknöcheln ineinander verhakt setzte sie alles daran ein versöhnliches, beherrschten und gleichzeitig resolutes Bild abzugeben. Ein Schneiben ertönte von ihrem Vater, unverständliches Gemurmel das nichts gutes sein konnte, kassierte er sich dafür doch sogleich einen nicht zimperlichen Schlag von Aurora gegen den Oberarm, die ihren Mann ermahnte “Lass sie weiter erklären Eoghan. Sei nicht so störrisch”. Ihre Mutter lächelte ihr auffordernd entgegen und Saoirse schnappte noch einmal tiefer Luft, um sich zu sammeln. Sie drückte die Unsicherheiten hinab, die wieder in ihr zu brodeln begannen, immerhin war es ein äußerst großer Schritt den sie im Begriff war zu wagen. Doch sie wollte es unbedingt. Alles trieb sie voran, nach draußen, vor allem aber in die entfernte Welt des magischen Amerikas. Nicht nur wegen Barnabas Thornton, sondern auch wegen den Hexen und Zauberern, die sie dort auf ihren Reisen kennenlernte, Orte, die sie genauer inspizieren wollte. Eigenheiten des Whisky Brauens, die sie mit den Gepflogenheiten der Familiendestillerie vergleichen musste. Unternehmenskontakte, die sie knüpfen könnte, um C.F.O. Whisky noch besser in den USA zu etablieren. Sie rieb die Lippen aufeinander, als würden ihr die Worte dadurch leichter über jene kommen. “Ich weiß es ist eine wirklich umfassende Veränderung. Für uns alle. Doch darin liegen große Chancen, für unser Familienunternehmen und für mein persönliches Glück. Ich habe es mir lange und gut überlegt.” Kurz holte die Hexe Luft, löste ihre Finger voneinander, um sich mit Zeige- und Mittelfinger eine der rotbraunen Haarsträhnen hinter das Ohr zu schieben, die sich aus ihrem geflochtenen Zopf gelöst hatten. “Ich bin alt genug, um das entscheiden zu können und ich will es versuchen, sonst halte ich es mir ein Leben lang vor. Das weiß ich. Es kann funktionieren. Ich habe bereits einen Portschlüssel angefragt, sodass ich regelmäßig in der Destillerie vor Ort sein kann. Das heißt ich, wir können auch oft hier sein, um euch, die Familie und meine Freunde zu treffen” schloss Saoirse nun mit einem leichten Beben in der Stimme. Sicher hätte sie auch einfach ohne das Einverstädnis ihrer Eltern in die USA ziehen können, schließlich war sie dafür mehr als alt genug und besaß bereits seit Jahren ihre eigene Bleibe. Dennoch war ihr das Wohlwollen ihrer Eltern für diesen wichtigen Schritt wichtig, sie wollte es versuchen. Es benötigte nichtsdestotrotz eine ganze weitere Stunde, um ihren skeptischen Vater von diesem Vorhaben zu überzeugen, zumindest insoweit, dass er ihr den Segen dafür gab. Dass Eoghan nichts von Barnabas hielt, war der ganzen Sache nicht unbedingt zuträglich gewesen, genau deswegen hatte sie ihn auch dazu verdonnert für den Abend allein in ihrer Wohnung zu bleiben und nicht mit in das Familienanwesen zu kommen. Das musste sie selbst klären. Es war ihr geglückt, wie sie mit einem stolzen Lächeln und Glas Whisky in der Hand, im samtenen tannengrünen Sessel ihres Vaters zurückgelehnt, feststellte. Kurz huschte ihr Blick zum Kamin, der am heutigen Abend aus geblieben war, doch vor ihrem inneren Augen prasselte längst ein angenehmes Feuer, während sie kurz an die unzähligen Lehrstunden in diesem Zimmer zurückdachte. Mittlerweile durfte sie die goldene Flüssigkeit trinken. Saoirse hob das Kristallglas an, schwenkte es in einer gekonnten Bewegung und beobachtete die dicken Schlieren, die am Glasrand haften blieben. Eine Sonderedition aus dem Hause Campbell, die nur für Freunde und Familie gedacht gewesen war. Sie leerte den Inhalt in einem großen Schluck und seufzte zufrieden. SHATTERED DREAMS “Es tut mir Leid Saoirse, komm schon Fehler passieren” erklang die zugegebenermaßen verzweifelte Stimme ihres Ehemanns. Verzweifelt sollte sie in der Tat auch sein. Schmerz peitschte durch ihren Körper, erfasste ihr Herz auf eine Weise, die sie niemandem wünschte. Es schien sie innerlich zu zerreißen, während sie zwischen Unglauben, einem vor ihren zu Asche verfallenen Traum und Verzweiflung schwankte. Nur war ihre Verzweiflung eine gänzlich andere als die seine. Ihre wurde von Wut angeleitet, einem Zorn, den sie kaum ein zweites Mal derart intensiv in ihrem Leben gespürt haben dürfte. Nicht nur, dass sie dieser Bergtroll mehrmals betrogen hatte, sie war es obendrein gewesen, die es herausfand und die ihn an diesem Abend zur Rede stellte, während er den unbeschwerten Zauberer mimte. Sie war nie ein eifersüchtiger Mensch gewesen. Sie hatte geglaubt ihr könne so etwas nie passieren, sie würde vorher merken, dass etwas nicht stimmte. Sie hatte geglaubt Barnabas wüde ihr so etwas nie antun, schließlich hatten sie sich die treue geschworen. Saoirse irrte sich auf ganzer Länge und wenn es etwas gab, dass ihr gar nicht gefiel, dann war es die Tatsache sich zu irren. “Das war kein Fehler Barnabas. Das war verdammte Berechnung. Ein Fehler ist es rote Wäsche in weiße zutun oder den Pie zu verbrennen, aber nicht mehrmals in die Unterhose einer anderen Hexe zu rutschen!”, fauchte sie dem Zauberer entgegen, wich mit ausgestreckter drohender Hand rückwärts die Küchenzeile entlang, als er versuchte auf sie zuzugehen. Wie nur konnte er ihr das antun? Barnabas, der so schnell andere Menschen für ihr handeln und denken verurteilen konnte, wenn es vermeintlich nicht moralisch, nicht ‘richtig’ war? Sie kannte diesen Menschen nicht mehr und sie fragte wann das geschehen war, ob es dafür überhaupt einen bestimmten Zeitpunkt gegeben hatte oder er ihr all die Jahre vielleicht immer eine entscheidende Seite von sich verheimlichte. “Bitte, du musst jetzt an uns glauben. Ich ändere mich. Wir können es immer noch mit Nachwuchs versuchen. Ich fühle mich jetzt bereit dazu” Fassungslosigkeit spiegelte sich in den weit aufgerissenen blattgrünen Iriden der Hexe, die sich mit einer Hand auf der Steinoberfläche halt suchend abstützte. Seit rund zwei Jahren hielt er sie hin, dass er sich noch nicht bereit fühlte. Er müsse sich noch austoben, das Leben genießen. Offensichtlich hatten sie darunter etwas gänzlich anderes verstanden. Ihr wurde übel. Ohne es bewusst zutun, tasteten ihre Finter nach einer der abgetrockneten Pfannen neben sich. “Willst du mich verarschen Barnabas? Was bei Grindelwalds verrottenden Gebeinen lässt dich annehmen, dass ich mit dir noch Kinder haben will? Dass ich überhaupt noch irgendetwas von dir will?” wurde Saoirse nun laut, trat mit einem Gesichtsausdruck der definitiv töten könnte und der Pfanne in ihrer rechten Hand ihrerseits einen Schritt auf ihn zu. Sein Blick huschte zu der Pfanne, ehe er die Arme in die Luft warf. “Ich weiß ich hab Mist gebaut. Ich bemühe darum mich zu bessern. In Guten wie in Schlechten Zeiten, erinnerst du dich? Ich kann das wiedergutmachen, versprochen!” Sicherungen brannten in ihrem Verstand durch je mehr Barnabas sagte. Das konnte doch alles nicht wahr sein. “Oh sehr ‘nobel’ von dir, dass du ‘dich bemühst’. Ich will nichts mehr hören. Weißt du was? Ich will dich auch nicht mehr sehen, nie wieder! Wir sind Geschichte und jetzt verschwinde von hier” beschloss Saoirse, deren Tonfall mittlerweile von rasender Wut tropfte. Es war besser ihm zu zeigen wie zornig sie war, als ihn all den Schmerz sehen zu lassen, der sie unter der Oberfläche auffraß. Sie hatte das Gefühl zu zerbrechen und das wollte sie nicht vor seinen Augen tun. Diese Blöße wollte sie sich vor dem Mann, der ihr das angetan hatte nicht auch noch geben. Saoirse reckte das Kinn, funkelte ihn an. “Komm schon Schatz, wir kriegen das wied-” Das war zu viel. “Ich sagte du sollst verschwinden!” rief sie aufgebracht. Es benötigte wohl erst die in seine Richtung fliegende Bratpfanne, dass Barnabas verstand wie ernst sie es wirklich meinte. Gerade noch so wich er dem gußeisernen Geschoss aus, muste mit entsetzen feststellen, dass Saoirse bereits nach der nächsten etwas größeren gegriffen hatte. Es war wohl kein guter Zeitpunkt darauf zu bestehen hier zu bleiben und dass sie diese Krise überstehen würden. Nicht, wenn ihm sein Gesicht und sein Leben lieb war. Die Schottin jagte Barnabas wortwörtlich aus dem gemeinsamen Haus, blieb abrupt an der Haustür stehen. Ein wutenbrannter Schrei riss sich aus ihrer Kehle, vermischte sich mit der kalten Abendluft und wurde klangstark von dem lauten Klappern der zweiten Pfanne begleitet, die auf den Weg zur Eingangstür prallte und in kreisenden Bewegungen zum Stehen kam. Diesmal drehte sich Barnabas nicht um, er rannte vom Grundstück und war wenig später und einem letzten wehmütigen Blick zu ihr mit einem ‘Plop’ verschwunden. Schwer atmend stand sie noch einige Minuten in der Haustür, ehe sie wie betäubt zur Pfanne lief, um diese vom Boden aufzusammeln und zurück ins Haus zu bringen. Die Minuten und Stunden verschwanden, in denen sie in Rage und Verletztheit all seine Kleidungsstücke in den Garten warf. Kurz spielte sie sogar mit dem Gedanken sie anzuzünden, doch schloss sie stattdessen die Tür und schrieb noch einen Eilbrief an eine Sicherheitsfirma, dass sie morgen Früh jemanden schicken sollten, der einen Personen-Blockier-Zauber auf das Haus legen müsste. Die beiden zur Waffe entfremdeten Pfannen wurden gespült und tropften auf der Küchenzeile vor sich hin. Saoirse wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, als sie endlich wieder einen tiefen klaren Atemzug nehmen und aus ihrer Trance aufwachen konnte. Es war bereits spät am Abend. Das Feuer prasselte in dem Kamin im Wohnzimmer und doch wirkte der Raum kalt, unbehaglich. Nichts an diesen brennenden Holzscheiten schenkte ihr Wärme oder ein Gefühl von Geborgenheit. Alles um sie herum fühlte sich mit einem Mal nur noch fremd an. Ihr schwirrte der Kopf, was an der dreiviertel leeren Whiskyflasche liegen konnte, die in ihrem peripheren Sichtfeld stand. Schniefend einatmend, wischte sie sich mit dem Ärmel ihres Baumwollpullover die salzigen Spuren von ihren Wangen, ließ die Finger der anderen Hand über den grauen Stoff des Sessels fahren. Sie vermisste den samtenen tannengrünen Sessel in diesem Augenblick, der so viel mehr bedeutete als nur ein Sitzgegenstand. | ||||||||
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