Matilda Blishwick
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Paper plane maniacMatilda Blishwick, 21 Jahre jung und auf dem Weg Aurorin zu werden. Hört sich im ersten Moment super an, ihr Weg dort hin war deutlich schwieriger. Da Matilda den Dickkopf ihrer Mutter geerbt hat, bleibt sie hartnäckig wenn sie etwas erreichen möchte und ihr Ziel ist kein kleines: Sie möchte dass ihr Vorname genauso relevant ist wie ihr Nachname, oder einfach ausgedrückt, sie möchte nicht nur über den Nachnamen Blishwick definiert werden.
Wusstest du, dass...
Jeder weiß, dass... Freunde und Familie wissen, dass... Wusstest du, dass... Ministerium Matilda hat am 01.08.1976 ihre Ausbildung zur Aurorin begonnen, entgegen dem Wunsch ihrer Mutter. Sie mag eine Dame sein und das merkt man ihr auch durchaus auch in ihrem Arbeitsumfeld an, dennoch macht sie sich die Hände schmutzig und schreckt ebenfalls nicht zurück, dass ihre Kleidung Risse erhält. Generell kann man merken, dass sie sich Mühe gibt und fleißig arbeitet, ihr moralischer Kompass ist nicht gerade klein und ihr Wunsch nach gerechten Strafen steht dem eindeutig nicht im Weg. „Raise your words, not your voice. It's rain that grows flowers, not thunder.“
Bezug zur Umwelt Matilda wurde als Reinblüterin durch und durch erzogen, ihr ist die feine Etikette durchaus antrainiert worden und sie kann sie auch mit Perfektion umsetzen (alles andere wäre im Hause Blishwick auch nicht akzeptiert worden). Sie kennt die gesellschaftlichen Pflichten und weiß sich zu artikulieren und auch wer eine respektvolle Begrüßung verdient und wo sie erwartet wird. In einem ungezwungenen Umfeld kann sie diese Maske durchaus mal fallen lassen, aber man findet die leichten Eigenheiten eben immer wieder in ihrem Auftreten. Auch wenn sie keine Probleme hat ihre Kleidung bei der Arbeit schmutzig zu machen... ein Hauself entsorgt diese Kleidungsstücke abends dennoch und man wird dieses Outfit, wenn nur als neue Variante an ihr sehen können. Generell achtet sie auf ihr Aussehen und ihre Wirkung auf andere. Seit sie selbst im Ministerium arbeitet, sieht sie deren Arbeit ein wenig besser an, als vorher. Ob jedes Gesetz wirklich so nötig ist, oder eben nicht, liegt nicht an ihr zu entscheiden, sie befolgt lediglich die Regeln, die das Gamot da so munter beschließt. Und manches ist doch gar nicht so schlecht, oder? Auch wenn sie persönlich involviert ist und beispielsweise ihr Cousin Aryan gerade auf der Flucht vor besagtem Ministerium ist, heißt sie die Entscheidung ihn zu fangen eigentlich gut. Dass es um ihre eigene Familie geht... ist da lediglich das Problem, sie stellt ihre Familie immer in den Vordergrund. Wobei sie selbst sich die Frage bereits öfter gestellt hat, was passieren würde, wenn sie Aryan als Aurorin gegenüberstehen würde, könnte sie ihren Cousin wirklich nach Askaban schicken? Würde sie ihre Familie verraten oder ihren moralischen Kompass? Eine Frage, auf die sie bis heute keine Antwort hat und sich auch keine wünscht. Vielleicht liegt es auch an ihrer Moral, dass sie Halbblüter und Muggelstämmige nicht sofort verurteilt, so lange sie diese nicht heiraten soll, können diese gerne ihre Wege gehen und sie begleitet sie auch durchaus und kann sich normal mit ihnen unterhalten. Squibs... würde sie bemitleiden, weil für Matilda Magie etwas vollkommen Natürliches ist und ohne diese aufwachsen zu müssen... daran verschwendet sie lieber keinen Gedanken. Werwölfe sind da eher ein Problem, wobei diese ja Personen ja nichts dafür können, dass sie zur falschen Zeit am falschen Ort war, denn wer würde sich schon freiwillig beißen lassen? Grauenvoller Gedankengang. Matilda tun Werwölfe ein wenig leid, eben weil sie sich ihr Schicksal nicht ausgesucht haben, dennoch kann die junge Blishwick nachvollziehen warum Gesetze gegen sie verabschiedet werden oder es eben sinnvoll wäre, wenn man wüsste, wer ein Werwolf ist. Man möchte schließlich nicht mit so einer Person im gleichen Raum zu Vollmond sein, oder?! Hauselfen sind eine Spezies für sich, sie werden gebraucht um das angenehme Leben genau führen zu können, wie Matilda es gewohnt ist und Matilda könnte sich ein Leben ohne Hauselfen nicht mal vorstellen. Wer wäscht dann bitte die Wäsche oder putzt? Sie? Ganz sicherlich nicht. Außerhalb ihres Zuhauses ignoriert sie die Hauselfen meistens, manchmal schenkt sie ihnen dennoch ein leichtes, kaum bemerkbares, dankbares Nicken, wenn sie ein Getränk erhalten hat oder dergleichen. Die Hauselfen im Hause Blishwick hingegen behandelt sie durchaus mit mehr Respekt und vor allem die Hauselfen, die sich um ihre Wäsche kümmern... werden fast schon freundlich behandelt, immerhin kümmern die sich um ihre nicht mehr rettbare Arbeitskleidung (Matilda geht davon aus, dass Mutti davon nichts mitbekommen hat... Hat sie natürlich.) Matilda ist großgeworden sowohl im Anwesen ihrer Eltern im schottischen Norden und im Stadthaus in London, wo es eben ihre Eltern hinzog. Für die junge Blishwick stellte der Tapetenwechsel nie ein Problem dar, bis heute nicht, wobei heute apparieren es sowieso irrelevant macht, ob nun das Anwesen im Norden oder eben das Stadthaus das aktuelle Zuhause ist. Für Matilda ist dort ihr zuhause, wo ihre Familie lebt. Da sie keine eigene Wohnung oder dergleichen aktuell besitzt und es sich für eine junge Dame auch nicht ziemt, wohnt sie noch zuhause und ist darum auch nicht ganz unfroh. Namensbedeutung Matilda Blishwick, ein Name der durchaus bekannt vorkommen könnte, was aber eher an ihrem Nachnamen liegen könnte, immerhin ist die Familie nicht gerade klein. Sie selbst kann ihren Vornamen nur bedingt leiden, liegt aber eher an der Tatsache wofür ihr Name steht. Die junge Dame sieht sich weder als "die mächtige Kämpferin" noch als "die mächtige Heldin". Ja, sie möchte ihren eigenen Weg gehen, aber als mächtig würde sie sich nie beschreiben. Spitznamen sind ihr auch eher unrecht, wobei sie von klein auf von ihrer Familie zumindest mit Tildi oder Tilda angesprochen wurde und dieser daher akzeptiert werden. Persönliche Geschichte Matilda Blishwick wurde im schottischen Norden im Familienanwesen der Blishwicks geboren und hat dort den Großteil ihrer Kindheit verbracht. Als eine der jüngsten ihrer Geschwister war sie immer die „Kleine“ und wurde ein wenig verhätschelt. Was vielleicht auch daran lag, dass sie in jüngeren Jahren gesundheitlich öfter angeschlagen war und oft das Bett hüten musste, während ihre Geschwister raus in den Garten konnten oder eben anderweitig im Haus zu finden waren. Tildi ließ sich davon nicht unterkriegen und war durchaus ein aufgewecktes Mädchen, dass allerdings bereits in jungen Jahren lernte, wie die Gesellschaft sie später einmal sehen wollte, als perfekte feine Dame. Ein Leben das Matilda anfangs auch so akzeptierte, schließlich sah sie anhand ihrer Mutter das dies wunderbar funktionieren konnte und einen liebenden Ehemann wünscht sich doch insgeheim jedes Mädchen. Und wann immer eben nicht alles glatt lief oder jemand mit einem Rückschlag kämpfen musste, war das junge Mädchen anfangs noch da um zu trösten, lernte mit der Zeit aber auch, dass dies eben nicht mehr durch Körpernähe geschehen durfte. So begann sie tatsächlich mit dem Schreiben von kleinen Nachrichten, angefangen mit einem einfachen „Hab dich lieb“ wurden daraus auch mal motivierende Sprüche und die kleinen Zettelchen sammelten sich. Als ihr Vater sie eines Tages mal mit ins Ministerium nahm, sah sie dort die kleinen Memos in den Aufzügen und schaute diesen fasziniert hinter her, sobald sich wieder eins aus dem Aufzug aufmachte um den neuen Besitzer zu suchen. So könnten ihre kleinen Aufmunterungen sogar bis zu ihrer restlichen Familie gelangen! Aus anfänglicher Faszination und Begeisterung geboren, wurden ihre kleinen Zettelchen zu Papierfliegern gefaltet und diese unter Anleitung ihres Vaters verzaubert, so dass sie diese nach mehreren Versuchen sogar zu den richtigen Personen schicken konnte. So wurde geübt, gelernt und weiter geübt und heute kann sie diese kleinen Papierflieger Memos sogar bis zu ihrem Cousin oder ihrer Cousine schicken, sollte sie mal wieder dringend „Rettung“ benötigen. The devil whispered in my ear "You're not strong enough to withstand the storm." Die UTZ Ergebnisse ließen nicht lange auf sich warten und als Matilda diese in ihren Händen hielt, konnte sie das versteckte Schreiben in ihrem Zimmer endlich ans Ministerium schicken, ihre Bewerbung als Auroren Auszubildende. Ohne dass ihre Mutter von diesem Schreiben wusste, immerhin war sie bereits seit ein paar Wochen oder eher Monaten alle paar Tage bei ihrer Mutter und versuchte diese zu überzeugen, dass es eben eine gute Idee wäre, wenn sie Aurorin werden würde. Auch die Aufnahmeprüfung wurde heimlich abgelegt, gut dass Jocelyn eine wunderbare Ausrede war und ihre Mutter nicht hinterfragte, wenn sie zu ihrer Cousine zum Tee eingeladen wurde, nur dass sie halt nicht beim Tee gewesen war, aber Details. Die Zusage flatterte einige Wochen später ein, der offizielle Brief, den sie ihrer Mutter vorlegen musste, der Brief, der ihren Weg ebnen sollte. Es kostete Matilda ein ganzes Jahr um ihre Eltern davon zu überzeugen, dass sie diese Ausbildung wirklich machen wollte, aber ihre Hartnäckigkeit zahlte sich am Ende doch aus. Und dass sie nicht leugnen konnte, dass ihre Mutter Ariadne Blishwick war, sie bot ihrer Mutter wortwörtlich einen Freifahrtschein für ihre eigene Heirat an, legte ihr Schicksal damit unwiderruflich in die Hände ihrer Mutter. Dafür, dass sie bisher um jede mögliche Verlobung drum herum geschlichen war, gab sie damit das einzige aus ihrer Hand, bei dem sie bisher ein gewisses Mitspracherecht gehabt hatte. Ob das eine gute Idee war oder nicht, würde sich irgendwann zeigen. Matilda würde akzeptieren, so wie sie es vereinbart hatten, egal welcher Name fiel und es würde einer der Momente werden, für die sie sich später sicherlich mal hassen würde. Today I whispered in the devil's ear "I am the storm!" Ausbildungsjahre sind nicht leicht, vor allem nicht als fein erzogene Dame und doch wuchs Matilda mit ihren Aufgaben, steigerte sich in ihre Arbeit hinein und hörte aufmerksam ihren Ausbildern zu, trainierte hart um eben zurecht als Auszubildende betrachtet werden zu können. Es war eben alles okay, wenn man von möglichen Familiendramen mal absah, aber das blieb gefälligst zuhause und hatte auf der Arbeit nichts zu suchen. Zumindest bis zum 21.10.1978, der Tag an dem ein versuchter Mord an Yaya Blishwick verübt wurde und das von niemand geringerem als Aryan Blishwick und Piers Blishwick, aber mit letzterem hatte Matilda eher weniger Kontakt. Plötzlich blieb das Familiendrama nicht mehr zuhause, sondern krabbelte ungestüm in Richtung ihrer Arbeitsstelle. Nicht nur dass Matilda zuerst dachte, sie hätte sich verhört und ihr Cousin hätte ernsthaft ihre Cousine angegriffen, dass ließ sich schnell überprüfen und leider stimmte es ernsthaft. Ja, sie konnte sogar nachvollziehen warum Aryan so gehandelt hatte und irgendwie… es war eine Lösung, keine besonders gute, ganz im Gegenteil, Mord an einem Familienmitglied?! Dass er soweit gehen würde hatte Matilda doch aus der Fassung gebracht. Schwierig. Aber nichts was man nicht schaffen könnte. Irgendwie. Bis ihr Cousin dann nach Askaban geschickt werden sollte. Scheibenkleister. Ein Wort, dass sie vielleicht denken durfte, aber niemals ausgesprochen hätte, ihr fielen an dem Tag noch ein paar mehr geeignete Flüche ein, alles nichts, was eine feine Dame hätte aussprechen sollen. Zuhause ihre Mutter anheulen brachte da übrigens genauso wenig, aber das schafften sie. Irgendwie. Was waren schon 20 Jahre… außer eine verdammt lange Zeitspanne… da war sie schon verdammt alt… und seine kleinen Kinder waren erwachsen… aber das würde alles irgendwie gehen… Zumindest dachte man das noch, bis man dann donnerstags, den 02.11.1978, zur Arbeit kam und die Fahndungsliste von einem Kollegen vorgelegt bekam und dachte man liest nicht richtig. Da prangte der Name Aryan Blishwick drauf. Nicht gerade klein. Wieso? Ihr Cousin war in Askaban und… nicht auf der Flucht? Auf der Flucht vor dem Gesetz. Aus dem kleinen bis mittelschweren Familiendrama, wurde soeben ein großes Familiendrama, was munter auf der Arbeit nun auch relevant wurde. Sie war keine fünf Minuten später zu Rufus Scrimgeours Büro geeilt und hatte ihm erklärt, dass sie keine Ahnung hatte, was ihr Cousin da trieb und vor allem sich für diese Mission nicht einteilen lassen würde. Nicht, dass sie dafür überhaupt in Frage gekommen wäre, als Familienmitglied? Ihr war es dennoch wichtig, dies vor ihrem Chef direkt klarzustellen. Der innere Zwiespalt wurde die nächsten Tage über nur größer und mehr als einmal musste sie sich bei ihrem Mentoren Proud ausheulen oder wahlweise versuchen nicht einer Bombe gleich zu explodieren. Der moralische Kompass wackelte verdammt verdächtig. Was würde passieren, wenn sie Aryan wirklich gegenüberstehen würde? Könnte sie ihren eigenen Cousin in Gewahrsam nehmen, falls sie überhaupt stark genug wäre? Ihn nach Askaban schicken? Sie selbst? Als Familienmitglied? Könnte sie das zuhause erklären? Es war genau das passiert, was vorher nie zur Debatte gestanden hatte, Moral gegen Familie. Und Matilda wollte diese Fragen nie beantworten, schob sie vor sich her und wird sie weiter vor sich herschieben. Familie oder Gerechtigkeit, was ist ihr wichtiger? We all broke our own rules for someone. | ||||||||
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