Elise Salmon
|
|||||||||
works with a smileElise Salmon, wie sie den meisten bekannt sein wird, ist eine fleißige Biene (andere würden Workaholic sagen) arbeitet im St. Mungos auf der Station für Fluchschäden mit Spezialisierung für Kampfschäden und -verletzungen. Dabei gehört sie auch sehr häufig zum Team, das für Notfälle des MSVK alles stehen und liegen lässt. In Pausen oder Überstunden schwirrt sie auch gerne mal auf anderen Stationen herum und scheut sie sich auch nicht den Pflegern kurz zur Hand zu gehen, wenn Not am Mann herrscht. Sie kann selten Nein sagen, hilft aus, wo sie kann und findet in ihrer Arbeit als Heilerin Erfüllung und Freude. Die Halb-Französin-Halb-Norwegerin, deren französischer Akzent deutlich zu hören ist, präsentiert immer ein sanftes und fröhliches Lächeln und hat so manchen frechen Kommentar oder gar Konter parat. Ihre Haarfarbe scheint wöchentlich oder je nach Lust und Laune gewählt. Von Rot bis Blond scheint alles vertreten und gleichzeitig vermeidet sie ihre natürliche dunkelbraune Haarfarbe. Sie erzählt gerne von ihren beiden Heimatsländern und auch ihren zwei geliebten Kniesel-Damen. Dass sie einen grünen Daumen besitzt, hat sich hier und da schon herumgesprochen und so kommt es nicht selten vor, dass sie eine Pflanze anvertraut bekommt, die putzmunter zurück zu ihrem Besitzer finden darf, wenn sie jene wieder aufgepäppelt hat. Es wissen nicht viele, dass die 30-Jährige unter ihrem Mädchennamen arbeitet oder einen gewalttätigen Ehemann zu Hause hat.
Dieser Steckbrief ist für Gäste nicht freigegeben.
Wusstest du, dass... Jeder weiß, dass...
Freunde und Familie wissen, dass...
Wusstest du, dass...
Zivilist Sofern Elise sich selbst einer Fraktion zuordnen müsste, wäre das eindeutig jene der Heiler und damit Zivilistin. Patient ist Patient und sie eine der Seelen, die verzweifelt versuchen Leben zu retten oder zumindest eine Lebensfähigkeit zu erhalten. Sie ist sich bewusst, dass jedes Individuum seine eigene Agenda besitzt, egal wie offensiv, aggressiv, defensiv oder pazifistisch sie auch sein möge. Sie ist sich bezüglich ihrer eigenen Einstellung dem Krieg gegenüber tatsächlich unsicher. Einerseits herrscht eine gewisse Resignation gegenüber all der Gewalt und dem Blutvergießen, andererseits schleicht sich immer wieder eine Angst ein, dass bekannte Gesichter unter den Toten oder Schwerverletzten sind. Sie fühlt mit, sie leidet mit und im selben Atemzug ist das eben der Lauf der Welt. Stärke wird gesucht, durchgesetzt und am Ende lernte man, dass es in einem Krieg keine Sieger gab. Sie versucht sich also weder mit dem einen, noch dem anderen einzulassen, sieht sich allerdings dem vermeintlichen Fakt gegenüber, dass ihr Mann durchaus bereit ist den Pakt mit einem Dämon einzugehen, wenn es nur bedeutete, dass er endlich zurück an die Spitze kommen könnte. Ein Gedanke, der selbst für sie in manchem Moment, verlockend klang. „A smile heals your pain, a smile makes you laugh again.“
Familie Mutter: Ellinore Josefine Salmon, geb. Hårfagre, 52 Jahre, norwegisches Reinblut, Hausfrau Vater: Grégoire Enéas Salmon, 60 Jahre, französisches Reinblut, Kunsthändler Ellinore und Grégoire, ein Arrangement, das durchaus zu anfänglich liebevollen und überfürsorglichen Eltern führte. Er, der schon immer viel zu stolz darauf gewesen war, der Familie Salmon angehörig zu sein und sich dieser als würdig genug beweisen wollte. Sie, die den stattlichen Mann mit einem guten Namen als Partie bekommen hatte und in ihrer Rolle als reich beschenkte Hausfrau aufgehen durfte. Jene hatten sich bei dem Abendessen zur Feier eines erfolgreich abgeschlossenen Kunsthandels, der unterschiedlichste Werke, von Statuetten bis hin zu Gemälden umfasst hat, bei der Familie Hårfagre kennengelernt. Aus Grégoires Bemühungen erwuchs ein dauerhafter Kontakt und letztlich im Sinne von noch besseren Geschäftskontakten folgte die Hochzeit mit der Tochter der Familie. Das Glück der Beiden wurde von Félicienne gekrönt, die jene verwöhnten und verhätschelten, vor allem da weiteres Kinderglück ausblieb. Sie besaßen einen guten Namen, mehr als ausreichend Reichtum und hätten sie sich damit abgefunden, würden sie auch heute noch ein gutes Leben führen. Grégoire war es zu wenig. Er wollte sich beweisen, wollte, dass mit der Hauptfamilie konkurrieren und sich einen besseren Namen machen. Als Kunsthändler hatte er ein stetiges und durchaus gutes Einkommen, einen ausgezeichneten Sinn dafür und Kind wie Frau wurden regelmäßig mit einbezogen oder mitgenommen. Und doch wurde er zu gierig und wollte zu viel. Ein Handel, der alles verändern hätte sollen, und es auch tat, nur leider nicht zum Besten. Der Deal des Jahrhunderts, wie er ihn betitelte, platzte und mit ihm rutschte die Familie tief in die Schulden. Félicienne bekam es zu spüren. Mit einem Mal war sie nicht mehr die Prinzessin der Familie, nein, an ihr wurde zuerst gespart, während ihre Mutter nicht auf die schönen Pelze verzichten konnte, wurden ihre heimlich verkauft und ihr Vater verlor sich in Spiel- und Alkoholsucht. Die Ausbildung zur Heilerin wurde genehmigt, positiv, aber im Gegenzug hatte sie das Geld nach Hause zu schicken, so einfach und gleichzeitig der Auftakt zu ihrer Ehe mit Virgil Sarrat. Eine gute reinblütige Familie aus Großbritannien. Nicht groß, aber das mussten sie auch nicht sein, denn das Geld stimmte. Es hätte alles schön sein können, hätte sich nicht nach kurzem herausgestellt, dass es sich dabei scheinbar um eine Pretender Familie handelte. Muggel und muggelstämmige im Stammbaum, was für eine Schande. Der Kontakt brach ab... und blieb abgebrochen, selbst dann noch als Félicienne den Mut oder eher den letzten Rest verbleibenden Willen zusammennahm sich zu melden, um Hilfe zu ersuchen. Es folgte keine Antwort. Ehemann:Virgil Sarrat, 35 Jahre, Pretender/Halbblut, ehem. Mitarbeiter im Zaubereiministerium, Abteilung Internationale Zusammenarbeit Mit seiner Hochzeit hätte alles wieder gut werden sollen. Der Ruf wäre wiederhergestellt. Jener Ruf, der durch den Schmutz gezogen worden war. In seiner Meinung alles falsch, alles erlogen, aber interessierte das die Gerüchteküche oder noch schlimmer die Gesellschaft, die er sonst genossen hatte? Nein. Angebliche Muggelstämmige oder noch schlimmer Muggel sollten in seinem Stammbaum mit drin gewesen sein. Haltlose Lügen und dennoch so fatal. Er wehrte sich dagegen, kämpfte und verlor so viel. Es begann mit seiner Arbeit. Zu abgelenkt wäre er, zu viele Fehler und sie schrieben ihn ab, schenkten ihm kein Gehör! Der Mann, der sich für viel zu wichtig nahm, fand die Lösung (gemeinsam mit der Familie) in einer Französin. Salmon. Er musste nur einen guten Namen heiraten. Es half nichts, rein gar nichts, vor allem als sich herausstellte, wie sehr dieser Zweig verschuldet war und dann nicht einmal mehr was mit ihm zutun haben wollten. Alkohol, Gewalt. Er wendete sich lieber den kleinen Dingen zu, 'erlaubte' seiner Frau unter ihrem Mädchennamen zu arbeiten, nur damit das Geld selten in ihren Händen zu einem Nutzen fand. Wut, so viel davon und wenigstens hatte er jetzt jemanden, den er es spüren lassen konnte, immerhin war sie ja schuld an diesem Schlamassel. Sie und ihre Familie. Aus der Ehe gingen keine Kinder hervor. Er hinterfragte es nie und nutzte es doch als weiteren Grund sie erniedrigen, zu schlagen oder anderweitig Gewalt anzutun. Immerhin hatte er für sie bezahlt. Sie war seine Ehefrau, das war ihr Platz. Vielleicht wurde es aber auch Zeit, dass er es anders versuchte, den Versprechen nach erfüllten Wünschen dieses Dunklen Lords folgte, immerhin war er von reinem Blut und hatte jedes Recht dazu. Onkel & Tante: Raoul und Evi Bouchard, geb. Salmon, französische Reinblüter, beide verstorben Cousine: Célicia Éléonore Rebecca Aurélie Bouchard, 16 Jahre, Reinblut, Schülerin Die Schwester ihres Vaters war immer ein gern gesehener Gast und allgemein pflegten die beiden Familien ein herzliches Miteinander. 14 Jahre war Félicienne als die kleinen Finger von Célicia sich um ihren Finger legten. Ihre Tante hatte die Geburt nicht überlebt und Vater und Onkel kämpften mit dieser Nachricht. Dass danach der Kontakt immer mehr abbrach, war vermutlich absehbar und nicht zu verhindern gewesen. Eine Vermeidungshaltung der Männer. So weiß Elise bis heute nicht, dass die Kleine mittlerweile eine Pflegemutter hat, oder dass ihr Onkel verstorben ist. Immer mal wieder denkt sie an das kleine Wesen und wünscht ihr von Herzen alles Glück der Welt. Nach ihrer Hochzeit hat Elise anfänglich versucht, ihr gelbe Ringelblumen, als Boten für den für sie gehegten Wunsch nach Glück, zu ihren Geburtstagen zu schicken. Sie scheiterte nach den ersten beiden Malen am Geld und letztlich auch am Mut, da sie glaubte, dass es für die Kleine besser wäre, wenn sie sie, wie der Rest der Familie, vergaß. Großeltern (mütterlicherseits): Gunnar (81 Jahre) & Anne (78 Jahre) Hårfagre, geb. Larsen, norwegische Reinblüter Wenn Elise Zuhause verwöhnt wurde, so erlebte sie im Anwesen ihrer Großeltern im Gegenzug eine liebevolle Strenge. Sie liebte die Zeiten bei ihren Großeltern und auch in Norwegen. Allgemein hatte sie immer das Gefühl, dass ihr Herz etwas mehr an diesem Land hing, aber vielleicht war es auch nur der mystische Eindruck, den dieses Land vermitteln kann. Doch so sehr sie ihre Großeltern liebte, so sehr war klar, dass diese Personen ein selbst verschuldetes Scheitern nicht akzeptierten. Es waren wenige Lektionen oder gar Kommentare über andere Menschen und Familienmitglieder, aber es war ausreichend. Elise hat auch nur einmal in der Nähe ihrer Mutter gewagt zu fragen, ob man nicht Farfar und Mormor um Hilfe bitten könnte. An diesem Tag war ihr reine Verzweiflung entgegengeschlagen und vermutlich brach spätestens hier das Verhältnis zu ihrer Mutter komplett entzwei, immerhin hatte das Kind ja keine Ahnung was es da verlangte oder gar sagte. Elise hat sich in den Jahren in Großbritannien immer gefragt, wie es ihren Großeltern geht, aber niemals den Mut aufgebracht sich zu erkundigen, immerhin war sie ja ebenso jemand der versagt hatte und damit kein Recht mehr darauf hatte Teil der Familie zu sein. Ein & Alles: Blanche & Elvéra, weiße (reinrassige) Kniesel-Damen Ein Geschenk zu ihrem 12. Geburtstag, nach den ersten guten Noten und ein Geschenk, das sie bis heute begleitet und ihre gesamte Familie ist. Es war Liebe auf den ersten Blick. Sie durfte sich jene aussuchen oder vielmehr war es so, dass die beiden Schwestern sie aussuchten. Seitdem sind sie an ihrer Seite. Wie oft musste sie jene nach dem Umzug abhalten, über den Mann herzufallen, der ihr weh tat? Wie häufig lag sie als Fuchs zwischen ihnen? Unzählige Male. Sie sind ihr seelischer Support und ihre größte Schwachstelle. Bezug zur Umwelt Elise ist als Reinblut mit genau dieser Ideologie aufgewachsen. Sie wurde von Anfang an verwöhnt und hat sich in ihrer Jugend- und Schulzeit nicht zwingend mit Ruhm bekleckert und einige Dinge getan, die sie heute hinterfragen würde. Sie hielt sich für etwas Besseres, wusste, dass sie mit so viel mehr gesegnet war, als so manch anderer. Sie nutzte es, genoss es und fiel umso tiefer. Dieser Fall rüttelte an der bekannten Welt, zerstörte jene zum Teil und ließ sie auch anfänglich unfreiwillig mit Muggeln in Kontakt kommen. Ein Krieg kennt keine Sieger. Doch für wen soll sie sein? Voldemort, der den Aufstieg der Zaubererwelt will und damit ihrem Geburtsrecht wieder mehr Bedeutung geben würde, oder wäre das Ministerium samt der etablierten Ordnung das richtige Pferd? Gut, dass sie kein großer Fan von Wetten ist und sich lieber in dem Zwiespalt wiederfindet, dass der kleine Teufel der Zeit nachtrauert, in der sie sich Luxus leisten konnte und keine Sorgen kannte. Gleichzeitig bleibt der von der Heilerin dominierte Teil wach und erzählt davon, dass sie kein vertrautes Gesicht als Opfer sehen möchte. Muggel, muggelstämmig oder nicht reinblütig. Am Ende des Tages sind es die Taten, die einem zeigten, wer man ist/war oder eben nicht. Die für Reinblüter typischen Ränkespiele waren für Elise in der Schulzeit durchaus relevant und hat sie jene eine ganze Weile mitgespielt. Mittlerweile besitzt sie kaum noch Interesse an den Machenschaften, die sich Politik nennen. Davon abgesehen, dass man das Spiel an der Schule nicht mit dem späteren Verlauf der Dinge vergleichen sollte, war sie nur anfangs über so manch unterschiedliche Mentalität ihrer einstigen Heimat gestolpert. So bürokratisch und traditionell das englische Ministerium zu sein scheint, so schien Frankreich noch eine Spur mehr durchzugreifen. Klare Grenzen, klare Verhaltensweisen und vor allem Regeln. Dass es in Norwegen nochmal härtere Regeln zu geben schien und Toleranz keinesfalls bedeutete, dass man Dummheit akzeptieren oder respektieren musste, war dann noch einmal ein anderer Blick auf die Welt, der ihr noch ein Stück früher verwehrt wurde, als jener auf Frankreich. Das Ministerium tut, was es kann. Eine Weisheit, die hier und da die Frage aufwirft, ob es genug ist. Die Verletzten und Toten nehmen zu und der Krieg keinesfalls kurz vor beendet zu sein. Ja, vielleicht hätte das französische Ministerium die Unruhen direkt im Keim erstickt, aber es spielte keine Rolle. Sie lebte hier und hatte genügend Probleme. Ihr seid über einem Jahrzehnt zerstörtes Weltbild hat auch einiges bezüglich Werwölfen oder gar Hauselfen verändert. Hätte sie zu ihrer Schulzeit noch ohne zu zögern die Meinung vertreten, dass es sich dabei um Biester und Monster handelt und nichts, dass man in irgendeiner Form mehr Raum geben sollte, als nötig, hat ihr der harte Aufprall in der Realität gezeigt, wie es ist, wenn man plötzlich nicht mehr oben steht. Eine neue Perspektive, geformt durch die Erfahrung, wenn so viel der eigenen Welt plötzlich aus psychischer wie physischer Gewalt besteht, wenn man sich täglich Beschimpfungen, Wut und ungerechtfertigten Worten gegenübersieht, wogegen man sich schlicht nicht (mehr) wehren kann. Vor allem den Hauselfen gegenüber empfindet sie mittlerweile Sympathie und Mitgefühl. Jetzt, wo sie selbst dafür verantwortlich ist, dass die Hausarbeit erledigt wird, weiß sie deren Arbeit mehr denn je zu schätzen und schenkt diesen, sofern sie einen Elfen zu Gesicht bekommt, ein Lächeln. Werwölfe sind ein anderes Thema. Jene Wesen sind in ihren Augen krank. Es ist eine Krankheit und damit Teil ihres Heiler-Daseins. Einmal im Monat werden sie zu Bestien und den Rest davon leiden sie. Sie verachtet jene Werwölfe, die mit Freuden Menschenleben zerstören und töten, und sie empfindet Mitgefühl für all jene, die in dieser einen Nacht einsam weggesperrt das blutrünstige Tier ertragen und überleben. Jeder hat seine Umstände, seine Vergangenheit, seine Geschichte und sie tut alles dafür ihrem Heilerkodex zu folgen und gibt sich alle Mühe jeden gleichzubehandeln. Squibs spielten in ihrem Leben nie eine große Rolle und doch hat sie sich zu ihrer Jugendzeit der allgemeingültigen Meinung angeschlossen, dass jene besser zu den Muggeln gehen sollten, wenn überhaupt. Mit dem Alter (oder eher der Erfahrung) kam die Weisheit und auch die Erfahrung mit Muggeln. Squibs sollten ihren Platz selbst wählen dürfen und es gab reichlich Arbeiten, die man auch ohne Magie bewerkstelligen kann. Elise jedenfalls hat definitiv keine Energie mehr im Körper, um wie einst von oben auf jene herabzusehen. Elise wurde in der Nähe von Haugesund, an der Küste Norwegens, im Anwesen ihrer Großeltern (mütterlicherseits) geboren. Ihr Leben spielte sich bis ins frühe Erwachsenenalter zwischen Haugesund (Ferien und Besuche) und Mâcon (Frankreich) ab, wo sie im Familienanwesen lebte. Mittlerweile wohnt sie seit ihrer Hochzeit in einem mehr und mehr dem Verfall anheimfallenden Haus mit Garten außerhalb von Cambridge. Namensbedeutung Félicienne Elise Lorianne, drei Vornamen und Elise, wie sie sich während der Arbeit nennt, hat es bereits sehr früh aufgegeben, dass sie versucht ihren ersten Namen richtig ausgesprochen zu hören. Vielmehr hat sie allgemein den Glauben daran verloren, dass es viele Seelen gibt, die das überhaupt könnten. Was dazu führte, dass sie mittlerweile für die Meisten (vor allem auf der Arbeit) nur als Elise Salmon bekannt ist, dies alles der Einfachheit halber und vor allem, weil sie die falsche Aussprache schlichtweg nicht ertragen möchte. Ihres Vaters Teil der Familie Salmon ist der Nebenzweig einer französischen Reinblutfamilie. Der Stand des Nebenzweiges war vor ihrem Fall vor über einem Jahrzehnt eher mittelmäßig, allerdings mangelte es bis zu diesem Zeitpunkt nicht an einem gewissen Lebensstandard. Falsche Entscheidungen wurden getroffen, der Griff nach den Sternen oder dem Kunsthandel des Jahrtausends, der sie über das Ansehen, dass Hauptzweiges bringen sollte, führte in die massive Verschuldung und es dauerte nicht lange, bis die einzige Tochter an jemanden mit reichlich Geld verkauft wurde. Man konnte ja nicht ahnen, dass es sich bei der Familie um Pretender bzw. Halbblüter handelte und jene ahnten wohl nicht, dass der verschuldete Familienzweig nicht die Verfehlungen des Eigenen wiedergutmachen würde und der Boost für den eigenen Ruf ausblieb. So oder so besitzt die Familie keine wirkliche Einstellung zum Krieg, immerhin sind sie davon kaum bis gar nicht betroffen. Bei der Familie Hårfagre aus der ihre Mutter stammt, handelt es sich um eine norwegische Reinblut-Familie mit Geld und Einfluss. Jene haben mit klugen Investitionen in Mineralien, Landkauf und Wäldern einiges verdient und je nach Laune des Oberhaupts mischen sie auch ein wenig in der Politik mit. Es ist fraglich, ob die Familie, trotz ihres Sinns für Loyalität der Familie einer ihrer Töchter ausgeholfen hätte, selbst wenn diese ihren Stolz überwunden und um Hilfe gebeten hätten. Dies war womöglich einer der Gründe, dass das nicht passiert ist. Familie Sarrat, ihres Zeichens Möchtegern-Reinblüter, und größtenteils im Geschäft rund um Luxusgüter (Pelze, Stoffe, edle Hölzer zur Weiterverarbeitung) vertreten, hatten die Hoffnung, mit der Heirat der reinblütigen 'Salmon' den eigenen, langsam in Verruf geratenen, Ruf wiederherzustellen. Die Gerüchte, dass es sich bei der Familie um Pretender handelt, dass sie eigentlich nur Halbblüter waren und sich scheinbar Schlammblüter und sogar ein Muggel(!) im Stammbaum versteckten, wurden immer hartnäckiger und schädigten Geschäft und Ruf vor Ort, denn der Großteil der gut zahlenden Kundschaft bestand bis dato aus den gut betuchten Reinblütern, die sich selten mit weniger als dem Besten zufriedengaben. So sah man sich im Ausland nach potenziellen Möglichkeiten um und die Familie Salmon kam wie gerufen. Reinblüter, von denen man gehört haben konnte, und die keine Fragen stellten, wenn man sich nur in der Mitte traf. Es floss Geld, es floss mehr und der Kontakt brach, nur wenige Monate nach der Hochzeit als klar wurde, wo die Leichen der jeweiligen Familien begraben lagen (Verschuldung und Pretender/Halbblüter?!). Diese in Mitgliedern recht überschaubare Familie hielt sich eine lange Zeit für ein Geschenk an die Reinblüterwelt und erträgt den Verfall nicht. Hintergrund
(Falling) snow brings a peace like no other I've ever known. Niemals, niemals, niemals würde sie diese besonderen Momente in der einstigen zweiten Heimat vergessen. Norwegen hatte ihn ihr gebracht und geschenkt. Der Anblick der Landschaften und der Aurora waren einfach unvergleichlich. Sie liebte das Heimatland ihrer Mutter und Großeltern. Es gab genügend zu entdecken und zu erleben. Ein Kontrast zu Frankreich und komplett andersartig. Hier war es kalt und in ihrer Schuluniform wäre sie ohne Wärmezauber sicher aufgeschmissen. Nein, sie war so häufig dort gestanden in einem kleinen dicken Mantel mit schönstem Pelz und war dabei mit der weißen Landschaft zu verschmelzen. Sie bewegte sich nicht, stand nur dort, betrachtete diese gefühlt endlose Weite mitsamt ihrer Natur. Die hellen blauen Augen hatten vermutlich mit den Sternen um die Wette gefunkelt, während sie sich davon in den Bann hatte ziehen lassen. Es war eine Bewegung gewesen, die immer mal wieder ihre Aufmerksamkeit von der Gesamtheit weggelockt hatte. Und sie folgte ihr. Ein kleines Geschöpf, klein und fern und doch nah. Wache Augen, scheu und doch nicht wehrlos. Es waren so viele Eindrücke und Gefühle, die sie in diesem Moment empfand, dass sie jene längst nicht mehr gänzlich greifen, nur noch einem Echo gleich nachempfinden konnte. Sie hatte gelächelt. Elise wusste dies. Gelächelt und geträumt. Denn all das musste einem Traum entspringen, auch wenn die Kälte eine andere Geschichte erzählt hätte. Das kleine Geschöpf, irgendwie tollpatschig und doch wieder nicht. Es jagte und spielte, es hüpfte und verschwand so schnell wie es gekommen war. Und dennoch war sie sich sicher, dass sich ihre Blicke getroffen und Frieden alles umhüllt hatte. Und jetzt fühlte sie dieses Geschöpf. Sie fühlte, wie es ihren Körper erfüllte, wie es ihm Freiheit versprach. All die Last des Tages und der Vergangenheit schien mit einem Mal so unwichtig zu sein. Wie sehr hatte sie sich diesen Augenblick herbei gewünscht? Wie häufig davon geträumt das Jetzt zu fühlen? Und das tat sie. Ihre Sinne spielten verrückt. Neue Geräusche, laute Geräusche, neue Gerüche, vertraute Gerüche, intensive Gerüche. Die Ohren spielten, der Blick aus den hellen blauen Augen huschte über die Gegend, während sie sich langsam versuchte auf die vier Pfoten zu stellen. Alles war größer, nein sie kleiner. Die Gedanken wurden ruhiger und langsamer in einem, gleichzeitig schien es sich zu fokussieren und ein Laut entkam ihr, der fröhlich hätte sein können und glücklich dazu. Sie hüpfte und kreiste um sich, folgte diesem ganz neuen Gefühl in ihrem Körper. Sehnsucht schien erfüllt zu verschwinden und mehr und mehr verschwanden die Gedanken. Sie genoss das Toben, sie genoss wie Körper, Herz und Seele zum ersten Mal seit langem wieder so etwas wie eine Einheit wurden. Sie wollte nicht zurück. Eine kleine Stimme meldete sich, erzählte davon, dass sie sich zurückverwandeln musste. Fremde Gerüche. Neue Geräusche. Und eine Frau, die mit Abstand zu ihr verharrte und abzuwarten schien. Und letztlich war es das leise Grummeln von Blanche, dass sie herausriss. Richtig. Sie hatte ihre beiden Süßen mitgenommen. Zur Sicherheit. Die blauen Augen fixierten den geliebten Kniesel, während Elvéra zwar den Blick auf ihr hatte, aber doch wesentlich entspannter zu sein schien. Richtig. Félicienne Elise... das war ihr Name, das war sie und so saß sie nur wenige Augenblicke später, wie Gott sie geschaffen hatte, vor ihrem geliebten Tierchen und der Frau, die ihr ein Schmunzeln schenkte. Tränen des Glücks und der Verzweiflung rollten über ihre Wangen. Es war alles gut gegangen und so stieß der Kopf von Blanche gegen ihr Kinn und forderte die Aufmerksamkeit, die sie ihr so gerne schenkte... H.O.P.E. Hold on, pain ends Was für eine bittersüße Erkenntnis es doch war, dass man erst erkannte, was man gehabt hatte, wer man gewesen war und welche Träume man besessen hatte, wenn jene in einem leisen, für sonst niemand zu hörenden Klirren zerbrachen. Der erste Schlag war gefühlt eine Ewigkeit her. Es war kaum eine Woche nach der Hochzeit vergangen, als das Gewitter über sie hereingebrochen war. Unzählige Flüche und noch mehr Schmerzen waren gefolgt. Flüchtig glitten die Finger über den Spiegel im Bad. Sie hatte den Sprung in diesem behalten. Er sollte sie daran erinnern, dass sich nicht alles zum Besseren wendete. Es war ihre Pflicht gewesen, die Konsequenzen für Entscheidung ihres Vaters zu tragen. Sie hatte Virgil geheiratet und gehofft, dass alles besser wurde. Ein Reinblüter, der mit Geld versuchte, seinen Ruf aufzuhübschen. Ein Mann, der dachte, dass eine Hochzeit die Gerüchte im Keim ersticken würde, doch stattdessen hatten sich jene nur intensiviert. Eine Familie, die ihre einzige Tochter an einen Pretender verheiratet hatte und sich nun lieber schämte und in Schweigen hüllte. Ob sie sie für tot erklärt hatten? Welche Ausreden hatten sie gefunden? Vermissten sie sie überhaupt? Wer wusste es schon. Der Kontakt war seit langer Zeit gebrochen. Wie viele Jahre es inzwischen waren? Die Hand griff zu ihrem Zauberstab. Eine vertraute Wärme schien sich von den Fingerspitzen langsam in den Körper vorzuarbeiten und so begann sie mit leisem Summen sich vorzubereiten. Sie hatte ihre Ausbildung abschließen dürfen. Es klang so freigiebig von ihrem Mann, und gleichzeitig wusste sie es besser. Er brauchte das Geld, er musste tolerieren, dass sie arbeitete, auch wenn sie den Frust in regelmäßigen Ausbrüchen über sich ergehen ließ. Sie war eine Heilerin, das war alles was zählte. Sie konnte Hoffnung schenken und Schmerzen lindern. Ein sanftes Lächeln schlich sich auf die Züge, während im Spiegel das Haar in das gerne gewählte rötliche Schimmern überging. Ein Morgenrot. Sie mochte es, wenn die Sonne am Morgen aufging, zeugte es davon, dass ein weiterer Tag seinen Anfang nahm. Fast ein wenig überrascht, stoppte sie in ihrem Tun und betrachtete an der Stelle mit dem Sprung im Spiegel die leicht bläuliche Verfärbung an der Wange. Er war einmal vorsichtiger gewesen. Keine offensichtlichen Stellen, kein Gesicht. Sie hörte ihn poltern und donnern im Erdgeschoss und riss sich von dem Anblick los. Einem Anblick, der durch die freie Hand verifiziert worden war. Ein surreales Gefühl floss durch die berührte Stelle in den Körper und letztlich atmete sie tief durch und konzentrierte sich auf die Heilung dessen. Der zarte, für sie kaum wahrnehmbare Schmerz, verklang. Vielleicht sollte sie auf Nummer sicher gehen? Sie trug längst den weißen Rollkragenpullover mit den langen Ärmeln, die sämtliche Male verstecken sollten und bisher sehr erfolgreich unter ihrer Robe versteckt hatten. Am Ende hatte sie das Pech, heilte jetzt und in ein paar Stunden tauchten die nächsten Flecken auf. Ihr Körper war ein mieser Verräter. Wärme an ihren Beinen ließ sie aufmerken und so betrachtete sie die zwei Paar Kniesel-Augen. Es wurde schwerer, sie zu beruhigen. Es wurde schwieriger jene davon abzuhalten, die Krallen auszufahren. Elise legte den Zauberstab nochmal beiseite und ging neben Blanche und Elvéra in die Hocke. Sofort waren beide noch näher bei ihr und spendeten Nähe und Wärme. Mir geht es gut. Macht euch keine Sorgen. Ein ewiges Mantra und sie ahnte, dass die beiden Kniesel ihr nicht ein Wort davon glaubten. Und das war in Ordnung. Die Beiden waren ihre Familie, ihre Liebsten, ihr Ein und Alles. Sie waren der letzte, verbliebene Rest dessen, was sie einst besessen und verloren hatte. Lieb sein. Ich kann euch nicht verlieren... ja? Sie konnten sich wehren, das wusste sie und ihre Sorgen hielten sich in Grenzen. Allerdings waren Ängste irrational. Ängste, dass sie heimkam und die Beiden wären nicht mehr da. Ängste, dass ihr Mann sich nicht mehr nur an ihr ausließ, etwas das seit dem Verlust seiner Arbeit nur schlimmer geworden war, griff er mittlerweile auch zum Zauberstab für die Strafen. Nein, die Beiden konnte sie, nicht verlieren, um keinen Preis... Always keep a smile... Hm. Wann hatte sie Feierabend gehabt? Wen kümmerte es. Elise saß am Bett des Kindes. Sie hatte die Eltern ein paar Momente nach draußen geschickt. Die Kleine hatte mit ihrem ersten Magieausbruch ein Feuer entzündet, das ihr einige Verbrennungen eingebracht hatte. Die Panik im Gesicht der Eltern war ihr unter die Haut gegangen. Doch wem machte sie etwas vor? Eine schöne Eltern-Kind-Beziehung schaffte es schnell und so saß sie nach ihrem eigentlichen Feierabend hier, summte der Kleinen beim Schlafen etwas vor. Die erste Heilung war gelungen und im Grunde wurde nur noch beobachtet, ob vielleicht im Nachhinein noch etwas entstand, womit man nicht rechnen konnte und vielleicht mehr verborgen lag. Einmal Durchatmen, kurz vor die Tür gehen, um einen klaren Kopf zu bekommen und vor allem Realisieren, dass das Schlimmste überstanden war. Vermutlich war es grausam von ihr, die Eltern kurz von dem geliebten Kind zu trennen, allerdings half es niemandem, wenn diese weiterhin so panisch im Kreis herumtraten. Es brauchte nicht lange, bis sich Elise braunen Kinderaugen gegenübersah, die sich recht schnell mit Tränen füllten. Non, mein süßes Mäd(s)chen, du musst ni(s)cht weinen. Wie lange war es nun her, dass sie in das liebevoll lächelnde Gesicht der damaligen Schul-Heilerin gesehen hatte? Damals, als sie die Quittung für ihre Taten bekommen hatte? Niemals würde sie es vergessen und umso wichtiger war es ihr, dieser Erinnerung auch weiterhin gerecht werden zu können, immerhin war es jene, die sie überhaupt erst zu ihrer Berufung geführt hatte. Ein fröhliches Lächeln schlich sich auf ihre Züge. Maman und Papa kommen glei(s)ch zurück und morgen könnt ihr zusammen nach (H)'ause. Freust du di(s)ch schon? Es brauchte wohl ein paar Momente bis sie alles verarbeitet hatte, aber das machte nichts. Vorsichtig wurde ihr über die Haare gestreichelt, bis jene langsam nickte und auch ein zartes Lächeln präsentierte. Es dauerte nicht lange und die Eltern waren zurück, sodass sie ihren Platz räumte und dem Mädchen noch ein fröhliches Winken schenkte. Es tat nichts weh. Es sah alles gut aus. Sich heimlich alles anzusehen, ohne dass der Patient etwas davon merkte, war eine Kunst, die sie gerne ausübte, auch wenn es nicht immer möglich war. Vor allem die Arme der Kleinen hatte es recht böse erwischt, aber bisher schien alles gerettet und in Ordnung. Ein wenig Erholung, ein wenig Beobachtung und am besten gab sie der Familie noch eine Tinktur für zu Hause mit – zur Sicherheit. Letztlich war man zurück auf den Gängen und lächelte Kollegen, wie Besucher, aber auch Patienten fröhlich an. Im Feierabend befindlich konnte sie sich auch mühelos die Zeit für einen kleinen Plausch nehmen und fairerweise gab es wieder eine neue süße Geschichte zu Blanche zu erzählen, die doch tatsächlich ein Fan von Kartons war. Sie hätte es nicht erwartet, aber dieser Tipp wäre wirklich Gold wert gewesen. Es wäre nicht Elise, wenn sie auf dem Weg nach draußen nicht kurz einer Pflegerin zur Hand gehen würde. So viel Zeit musste einfach sein. Und letztlich endete sie in einem kleinen Austausch mit ihrer Kollegin. Irgendwann, ja irgendwann, würde sie wohl den Schritt aus dem Gebäude herausschaffen, aber bis dahin gab es noch ein paar mehr Dinge zu erledigen, die ihr weitaus mehr Freude bereiteten und so manchem hoffentlich ein Lächeln entlockten. | |||||||||
|
Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste