Joanna Blishwick
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likes to paintGestatten Joanna Blishwick, Sandwichkind, nicht das Küken, nicht die Rebellin, nein sie ist dazwischen und versucht ihren Platz zu finden, was bei fünf weiteren Geschwistern durchaus eine Herausforderung darstellt. 19 Jahre alt, Hogwarts abgeschlossen, wartet sie nun quasi Zuhause auf das Matchmaking ihrer Mutter und macht sich einen Spaß daraus, dieses noch ein wenig hinauszuzögern, immerhin hat sie dort alles, was sie braucht – von ihrem eigenen kleinen Atelier, wo sie in aller Ruhe malen kann, bis hin zu einer kleinen Stallung für ihr Pferd. Tadelloses Benehmen, immer perfektes Aussehen und Auftreten präsentiert sie einer Reinblut-Tochter würdig, auch wenn sich dahinter ein (vor allem bei der Familie) harmoniebedürftiges Wesen versteckt, dessen Interesse sich auf Geschichten aller Art, Bücher, das Malen und ihr Pferd zentriert. Harte, kühle und elegante Schale, die sie zeigen muss, außen vor, lebt sie so gut es geht nach ihrem Motto 'leben und leben lassen'.
Wusstest du, dass...
Jeder weiß, dass...
Freunde und Familie wissen, dass...
Wusstest du, dass...
Zivilist Joanna ist eine Zivilistin durch und durch, was nicht bedeutet, dass sie den Tumult ignorieren kann. Todesser oder Ministerium. Krieg bricht über das Land und hinterlässt Schrecken an allen Ecken. Bisher gab es keinen Grund eine Seite zu wählen und wenn sie das muss, wird es immer ihre Familie sein. Der schlimmste Alptraum wäre wohl, wenn sich diese nicht einig wäre. Am Ende wird es ohnehin nicht ihre Entscheidung werden und mit der Wahl ihres zukünftigen Mannes auf eine Seite kippen. „Painting is just another way of keeping a diary.“
Bezug zur Umwelt 'Leben und leben lassen.' Das ist ihr Motto und zieht sich mittlerweile durch einen Großteil ihres Selbst, wenn auch nicht zwingend das äußerlich präsentierte. Einige, teils gravierende, zwischenmenschliche Enttäuschungen später hält sich ihre Meinungsbildung in Grenzen. Weder das Ministerium noch Todesser machen mit dem Chaos und der Blutspur hinter ihnen einen guten Eindruck. Joanna mag nach außen überwiegend die typischen Ansichten teilen, wobei es innerlich und im Geheimen durchaus zu Teilen anders aussieht. Muggel, muggelstämmig, Halbblut, Werwolf? Wo liegt der Unterschied? Sie beginnt es zu hinterfragen, auch wenn die Meinung ihrer Mutter so etwas wie Gesetz ist und sie verhindern wird, dies laut auszusprechen. Gut, Muggel haben keine Magie, was sie für diese als durchaus bedauernswerten Umstand ansieht, aber beim Rest? Sie wird das Meiste nicht heiraten und sieht im selben Atemzug keinen Grund warum man ihnen ein Recht auf Leben oder gar Freiheit nehmen sollte. Gerade bei Muggeln war diese Meinung sicher nicht immer so, aber Bücher, Muggelkunde und auch so mancher Mitschüler begannen in ihrer Zeit an Hogwarts erste Zweifel in ihr zu wecken, ob eine solche Intensität an Abneigung wirklich die investierte Energie wert war. Dass solche Zweifel dann auch dauerhaft nisten konnten, lag an der versteckten und innerlichen Erschöpfung und dem still bestrittenen Kampf einen Platz für sich selbst zu finden und war auch dem Umstand geschuldet, dass sie das Leid 'Unschuldiger' nicht mag. 'Unschuldig', eine Definition, die wohl auch jeder selbst finden und umsetzen muss. Hauselfen? Die werden mit Höflichkeit und Respekt behandelt und ihnen auch kleine Geschenke gemacht, immerhin halten sie einem die lästige Arbeit vom Hals, damit man mehr Zeit hat, um sich den wirklich gemochten Beschäftigungen zu widmen. Dabei wird darauf geachtet, dass man den Ruf der Familie nicht schädigt. Würde sie dennoch versuchen einem Hauselfen zu helfen, der gerade misshandelt wird? Ja. Allerdings eher damit, dass sie die Aufmerksamkeit auf sich oder andere Dinge lenkt und nicht in dem sie deren (nicht vorhandene) Rechte geltend machen will, immerhin haben diese auch ihre Pflichten. Werwölfe sind wieder ein anderes Kapitel. Einmal im Monat müssen sie sich in Bestien verwandeln und nichts ist sicher vor ihnen. Das könnte eindeutig der traurigen Backstory eines Buch-Protagonisten entsprechen, der damit Sympathie weckt und auf dem Pfad nach Selbstfindung ist. Diese Wahrnehmung entwickelte sich allerdings über die Jahre. Joanna ist sich sowieso nicht sicher, was sie den Kreaturen gegenüber empfinden soll, schweigt allerdings gerne, nickt oder lächelt (warum auch nicht beides), sollte ein solches Thema zur Sprache kommen. Dazu hegt sie gegenüber Werwölfen mittlerweile einen gewissen … Respekt(?). Manche würden es wohl Angst nennen, aber das ist es nicht direkt. Seit sie einmal aus Versehen von Gedanken und vor allem Gefühlen eines solchen Wesens fast verschlungen worden wäre, so intensiv und jagend waren diese über sie hereingebrochen, möchte sie einerseits mehr darüber wissen, andererseits weniger. Vampire sind für Joanna Wesen aus Büchern und Romanen. Sie können existieren oder nicht. Es gibt reichlich andere Themen über die man sich vorher Gedanken machen 'muss'. Sie weiß bisher auch nicht, dass sie bereits in Form von Tante Jeanne (heiß und innig geliebten) Kontakt zu einem solchen Wesen hat. Familie ist Familie. Familie ist das Wichtigste. Problematisch wird dabei nur gerne, wenn es innerhalb der Familie zu Drama kommt (was durchaus gerne mal vorkommt und), wie es akut durch ihren Cousin Aryan passiert ist. 'Familie ist Familie, auch wenn die Tat an sich nicht zu entschuldigen ist', die Worte ihrer Mutter zu diesem Vorfall. Joanna weiß so gar nicht was sie denken oder fühlen soll. Streits? Auseinandersetzungen? Diskussionen? Laut, leise, es gibt sie in allen Farben des Regenbogens, aber ein versuchter Mordanschlag? Bruder gegen Schwester? Warum? Eine Antwort wird sie wohl nicht so schnell finden und ist für den Moment nur irgendwie froh, dass beide noch leben. Allgemein würde Joanna egal bei welchen 'brenzligen' oder 'umstrittenen' Themen nicht mit ihrer Meinung oder ihren Zweifeln hausieren gehen, und macht diese mit sich selbst aus. Vielmehr bleibt sie ihrer Erziehung so treu als möglich, auch wenn sie vermutlich deutlich als ruhiger wahrgenommen werden kann, wobei dies ja gerne als gute Eigenschaft für eine Reinblüterfrau dargestellt wird. Sie enthält sich also gerne und dennoch kann sie nicht anders als ihre Umwelt ein wenig zu beobachten, wenn sie schon teils dazu genötigt werden muss, in diese einzutauchen. Joanna ist entweder im Anwesen hoch im schottischen Norden oder im Stadthaus in London im Schoß der Familie aufzufinden, zwischen denen sie mit ihren Eltern (und noch dort lebenden Geschwistern) seid ihrer Geburt hin und her tingelt. Sie besitzt keine eigene Wohnung und ist durchaus zufrieden mit der Situation, immerhin besitzt sie in beiden neben ihren eigenen Räumlichkeiten auch ein Atelier, in dem sie sich zurückziehen und der Malerei widmen kann. Namensbedeutung 'Gott ist gnädig.' Ein Umstand, den Joanna mit Bezug auf den Fakt, dass sie ihre Familie heiß und innig liebt und mit dieser im Vergleich zu anderen wirklich viel Glück hatte, wohl unterschreiben würde. Das ist die Bedeutung von Joannas Vornamen, die ihren Vornamen in keiner Weise verschandelt hören mag. Jo ist in Ordnung, Jojo ein Todesurteil. Wirkliche Bedeutung findet sich aber eher in ihrem Nachnamen, der in Reinblüterkreisen durchaus Gewicht besitzt. Persönliche Geschichte Painting is silent poetry, and poetry is painting that speaks. „Ha... Haha... Hahaha...“ Tränen rollten über die Wangen, während sie irgendwo ganz unladylike im Gras lag, den Arm über das Gesicht hatte, auf dass niemand die Zerstörung sah. Endlich Ruhe. Kein Rauschen, kein Sturm, keine Labyrinthe, die sich übereinander legten, miteinander verwoben und sie, die sich darin verlief. Ruhe. Nur das Zwitschern von Vögeln, das leise Rauschen von Blättern, während der Wind jene sacht streifte. „Aaaaah...“ Ein verzweifelter Laut, der herausmusste, hier und jetzt, wo keiner es hörte, niemand es sah. Faszination und Horror, die Hand in Hand in ihrem Körper einen kleinen oder eher größeren Tumult auslösten. Kontrolle. Was half all das trainieren, all die Übungen, all die Versuche, wenn eine leichte Erkältung die Mauer ankratzte und damit einen Weg bereitete für all das, was sie mittlerweile kaum noch interessierte oder interessieren sollte. Dennoch konnte sie nicht anders. Es glich diesen Momenten, wenn sie Pinsel, Stift oder Zauberstab in den Händen hielt und die Welt zusammenschrumpfte. Man stand davor, sah es und versuchte es zu greifen. Es war die reine Sünde und Versuchung. Sie müsste es besser wissen, sie müsste wissen, dass sie das Labyrinth nicht betreten durfte und sie versuchte es! Wie häufig hatte sie verloren? Wie häufig war sie umhergeirrt und hatte immer und immer wieder festgestellt, wie unterschiedlich Menschen waren. Gefühle und Gedanken, das Zusammenspiel und vor allem Erinnerungen, die sich in den Nischen versteckten, fast als dachten sie, man sah sie nicht, immerhin vergaß selbst der Besitzer sie so häufig oder hatte sie extra ins letzte Eck verfrachtet, auf dass es dort in Vergessenheit geraten konnte. Die Hölle brach aus, wenn es zu viele wurden, wenn die Gänge sich kreuzten, wenn die Welt sich plötzlich drehte und man in eine völlig andere Kreuzung fiel. Farbenfroh oder Schwarz in Schwarz? Sie hatte mal versucht, es auf einem Bild festzuhalten. All die Wege, mal überwachsen mit reichlich Pflanzen, lebten jene oder war bereits totes Dornengestrüpp dazwischen? Mittlerweile kam ihr ihre in der Kindheit an ihre Mutter gerichtete Frage dumm vor – Warum sagt der Mann zwei Sachen, die nicht zusammen sein können? Die Lüge, die über die Lippen kam und das clownartige Schmunzeln, dass in einer gruseligen Farbkombination in seinem Inneren vom Gegenteil erzählte. Sie erinnerte sich lebhaft an die Umarmung danach. Sie hatte sie gemocht, hatte gestrahlt und die kleinen Ärmchen um ihre Mama gelegt, auf dass jene sie einfach nicht losließ. Was würde sie jetzt für diese Umarmung tun. Alles war gut, alles wurde gut. Nur ein paar Minuten Pause, nur ein paar Minuten, dann würde sie aufstehen, die Frisur und das Krönchen richten... Art is the only way to run away without leaving home. „Hrmpf.“ Sie schmollte. Nein, sie hatte keine Lust auf das Treffen später, allerdings hatte das ihre Mutter so gar nicht interessiert und das passende Kleid lag bereits auf dem Bett in ihrem Zimmer. Kein guter Tag, oder ein richtig guter Tag? Es war ja nicht so, als hätte sie die Intention der wichtigsten Frau in ihrem Leben nicht verstanden. Sie konnte sich nicht ständig in ihrem Atelier wegsperren. Doch! Doch konnte sie. Nicht, wenn es nach dem Kopf von Frau Mutter ging. Joanna beobachtete mit reichlich Faszination und Glück, wie sich endlich, endlich etwas bewegte. Der Wind, sie sah ihn auf dem aus ihrer Hand stammenden Gemälde. Die blauen Augen funkelten, die blonden Haare waren komplett zerzaust in ihrem Dutt und dass sich der eine oder andere Farbklecks auf Gesicht, Fingern und der Kleidung befand, würden wohl einige nicht als mögliches Szenario mit der Blishwick in Verbindung bringen können, aber so war es eben. Der Wind, er brachte die Blätter des Baumes ganz leicht zum Bewegen. Endlich! Es lebte. Glück in seiner reinsten Form durchfloss sie. Joanna liebte das Anwesen in Schottland und hatte ein kleines Stück der Landschaft festgehalten oder eher ihren Lieblingsort. Dieser atemberaubend große Baum, der dort mächtig jedem Wetter trotzte und seine Äste über einem ausstreckte, wenn der Regen einen mal wieder überraschte. Wie häufig war sie mit Nero bereits darunter gestanden und hatte diesem atemberaubend schönen Anblick gefrönt? Sie könnte es wohl nicht mehr zählen. Mit einem Mal war all das, was sie über mehrere Tage hierhergeführt und so manches Essen verpassen hatte lassen, vergessen. Jetzt strahlte sie über das ganze Gesicht und rannte ohne einen Funken Etikette, der sonst fast schon natürlich in ihr verankerten Eleganz und Etikette durch das Haus und direkt in die Arme ihrer Mutter. War da ein pikierter Blick? Pah, wäre ihr egal und vermutlich auch total übersehen. Jene wurde direkt umarmt und fröhlich und hibbelig genestelt. „Mum... mitkommen...“ Wie ein kleines Kind und fern von allem, was sie sonst natürlich ausstrahlen konnte. Vermutlich war sie geistig wirklich ein wenig geschrumpft, aber das machte nichts. In der Nähe ihrer Eltern passierte das hier und da. „Bitte, Bitte...“ Sie wurde an der Hand genommen, aber vom Ziehen Abstand genommen. Sie wollte sie nicht belästigen und nicht nötigen. Ein Gedankenspiel, das wohl wenig Rückhalt besaß, wenn man bedachte, dass sie der geliebten Mutter ein paar Farbkleckse verpasst hatte. Every now and then one paints a picture that seems to have opened a door and serves as a stepping stone to other things. Ein leicht erhobenes Kinn und Missbilligung in jeder noch so kleinen Bewegung, während der Blick kühl über das Schauspiel wanderte. Wie kindisch konnte man sich bitte aufführen? Wie viel Unsinn konnte man machen? Und warum zum Teufel sollte sie nun eingreifen? Ihr Haus würde Punkte verlieren, wenn sie diesen Hahnenkampf nicht unterbrach. Ihre innere Friedenstaube war definitiv eines jämmerlichen Todes gestorben und krepierte förmlich. Es wäre vermutlich eine andere Sache, wenn dort liebenswürdige oder unschuldige Wesen meinten, sie müssten sich den Kopf abreißen, ja dann hätte sie vermutlich alles in ihrer Macht stehend getan und wenn sie einfach ganz fürchterlich unabsichtlich dazwischen gelaufen wäre. Jenes Mittel hatte sich als merkwürdig effektiv herausgestellt, wenn es darum ging, einen Impulsbrecher zu finden und einen Aha-Moment zu kreieren, um die Dummköpfe zum Denken anzuregen. Warum wollte sie helfen? Gott. Grrr. Der Blick wurde eine Spur kälter und irgendwie verdammte sie sich jetzt doch sehr farbenfroh innerlich fluchend dafür, dass sie den Bombarda nicht wie ihre Schwester perfektioniert hatte, geschweige denn wirklich zustande brachte. Er würde jetzt mit Sicherheit herrlich schöne Ergebnisse erzielen. Letztlich gewann der Drang nach … Ruhe. Ja, genau es ging ihr nur um die Ruhe und so räusperte sie sich in ziemlicher Manier und das Lächeln sprühte nur so vor 'Gebt mir nur einen Grund...' während sie den Blick der 'Ertappten' sofort auf sich spürte. „Eine wundervolle Nacht, nicht wahr?“ Fischmünder gingen auf und zu, während die Blicke zwischen 'Fuck' zu 'Was will die' und anderen Nuancen unterschiedlichster Gedanken wechselten. Nicht hinhören. Die Versuchung war vorhanden, alleine schon, weil es ihr helfen würde, die richtigen Worte zu finden. Und bei den Göttern der alten Geschichten, wenn einer von beiden auch nur einen falschen Ton anschlug und sich jetzt nicht sofort in seinen Schlafsaal verkrümmelte, dann würden sie sie kennenlernen. Sie war wirklich nicht willig, ihre nächtliche Patrouille so verschwendet zu bekommen. Der einzige Nachteil an einem Schlafsaal im Keller war, dass man keinen Blick auf den Himmel bekam. „Gute Nacht, die Herren.“ Ein zuckersüßes und kaltes Lächeln wurde präsentiert. Damit war das Thema hoffentlich so weit vom Tisch, dass sie sich ihrem Buch widmen konnte. Sie wollte endlich in ihrem Geschenk von Tante Jeanne versinken dürfen und welches Ambiente passte dabei bitte besser als der Mond samt seinen Sternengefährten und himmlischer Ruhe? | ||||||||
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