Aktuelles
Bewerber um den vakanten Gamotposten und Gamotmitglieder können die Gamotsitzung aufmerksam verfolgen. Zivilisten wurden nach Unruhen aus dem Gerichtssaal gebracht.

Todesser, Ordensmitglieder sowie Mitglieder der Strafverfolgung haben am 28.11.1978 im Plot Die verschwundenen Richter ordentlich zu tun. Die einen beim gärtnern, die anderen auf der Suche nach den entführten Richtern.

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Diese Damen und Herren stehen einerseits Novizen als Mentoren zur Verfügung, sind andererseits aber auch die wichtigsten Mitarbeiter des Aurorenbüros. Die Beschreibungen sind - sofern es noch keine angemeldeten Novizen gibt (wird vermerkt!) - frei wandelbar und als Vorschläge zu betrachten.
Gaia Selwyn
Gaia Selwyn › Zivilist › Sacred 28 › Gespielt von Sarah
Gaia Selwyn

PAINTING IS A BLIND MAN'S PROFESSION

Gaia Selwyn ist jedem in reinblütigen Kreisen ein Begriff, ist sie wohl eine der aktuell begehrtesten unverheirateten jungen Frauen eben dieser. Dass die 22-Jährige in ihrem Alter noch nicht verheiratet oder zumindest verlobt und tatsächlich noch Jungfrau ist, liegt wohl daran, dass dieser Fakt ihren Eltern mehr als bewusst ist. Wenn ihre Tochter verheiratet wird, dann muss der zukünftige Ehemann eine wirklich gute Partie sein. So lange wird der Charme der älteren Selwyn-Tochter gerne für die eigenen Belange genutzt. Gaia weiß welche Erwartungen man an sie hat und erfüllt diese gewissenhaft. Sie ist mit ihrer feinfühligen, doch offenen Art eine angenehme Gesellschaft auf Festen und Feierlichkeiten. Dass sie der Legillimentik fähig ist, wissen dabei nur wenige, ausgewählte Menschen um sie herum, denen sie voll und ganz vertraut. Ihr ist bewusst, dass ihre Gabe bei den Wenigsten auf Wohlwollen stoßen würde. Ihre wahre Leidenschaft gehört der Malerei, mit der sie sich - unabhängig vom Reichtum ihrer Familie - ein finanzielles Standbein aufbauen möchte.


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Fähigkeiten
Einfluss
Kampfkunst
Muggelwissen
Magisches Potential
Legilimentik
Malerei
Einfluss

Gaia wurde in die Sacred 28-Familie der Selwyns geboren, was automatisch eine gewisse Stellung in der Zauberergesellschaft mit sich bringt. Allerdings wurde sie nicht etwa als erstes, sondern als fünftes Kind geboren und noch dazu als Frau. Es gibt da also einige Männer, die deutlich mehr zu sagen haben in dieser Familie als sie. Und dennoch wurde sie von ihrer Mutter dazu erzogen den Einfluss, den sie als bildhübsche, ledige Frau hatte zu nutzen. Es fällt Gaia leicht andere mit ihrer offenen, doch ruhigen Art um den Finger zu wickeln, weil man sich bei ihr in erster Linie gesehen, gehlört fühlt. Weil sie es schaftt ein warmes Gefühl in einem zu erzeugen auf eine charmante Art und Weise. Diese Eigenschaft ist es, die sie für sich zu nutzen weiß.

Kampfkunst

Gaia hatte, wie ein jeder Zauberer und eine jede Hexe, das Fach Verteidigung gegen die Dunklen Künste in Hogwarts besucht und hier, wie in jedem Fach, immer Bestnoten erlangt. Doch seien wir ehrlich, der Unterricht ist ein wenig her und man war hier dabei nie in einer gefährlichen Situation. Bei einem Angriff oder dergleichen wäre Gaia daher vielleicht theoretisch, auf keinen Fall aber praktisch gewappnet.

Muggelwissen

Gaia weiß faktisch kaum etwas über Muggel. Alles Wissen, das sie hat, sind Dinge, die sie zufällig auf Hogwarts aufgeschnappt hat. Denn vor ihrem Besuch auf der Schule und auch danach hatte sie nie mehr so viel Kontakt zu muggelgeborenen Hexen und Zauberern wie in diesen sieben Jahren. Doch da sie diese, wo möglich, höflich mied, weiß sie höchstens von der ein oder anderen Spritztour mit Abb oder Alex ins nichtmagische London wie sie es einigermaßen schafft unter Muggeln nicht herauszustechen wie ein bunter Hund.

Magisches Potenzial

Gaias magisches Potential siedelt sich im oberen Durchschnitt an. Es fiel ihr immer leicht Zauber nach ihrem Willen zu lenken und sie hatte nie viel Mühe. Zauber wirkt sie präzise und fein, beinahe anmutig - es ist beinahe schön ihr dabei zuzusehen.

Legillmentik & Malerei

Dass Gaia als Legillimentikerin geboren wurde, zeigte sich bereits im zarten Kindesalter von vier Jahren. Das ohnehin recht ruhige und zurückhaltende Mädchen schien oft verwirrt und überfordert von all den Gedanken und Gefühlen, die unentwegt auf es einprasselten. Es schien immer so laut, viel zu laut in ihrem Geist, dass es ihr das einfachste schien selbst nicht auch noch mehr Worte beizusteuern und so einer Interaktion mit anderen aus dem Weg zu gehen. Hinzu kamen Situationen, in denen das Mädchen Dinge zu wissen schien, die es nicht wissen sollte. Im Gespräch auf etwas antwortete, das das Gegenüber sicherlich nur gedacht und nicht ausgesprochen hatte. Dinge wusste, die es nicht wissen konnte. Ihre Eltern machten sich schließlich Sorgen um ihre Tochter und konsultierten einige Heiler, die jedoch nicht weiterhelfen konnten. Erst Ethelberts Freundin Ariadne kam durch Zufall bei einem ihrer Besuche zu dem Schluss kam, dass Gaia die Gabe der Legillimentik beherrschte. Doch wie half man einem jungen Mädchen diese Fähigkeit - sei es dahingestellt, ob Fluch oder Segen - in den Griff zu bekommen? Die Eltern waren ziemlich überfordert und man konnte kaum helfen.

Bereits Monate zuvor hatte das Mädchen mit dem Malen begonnen. Hatte von einer Tante eine Leinwand und Farben geschenkt bekommen und begeistert krakelige Bilder gemalt. Und die kleine Gaia schien aufzugehen in der neuen Beschäftigung und allmählich wieder aufzutauen. Ihre Bilder waren skurril, manchmal beinahe angsteinflößend. Scheinbar ohne Sinn. Doch die junge Gaia hatte einen Weg gefunden all die Empfindungen und Gedankenfetzen der Menschen um sich herum als Themen in ihre Bilder einfließen zu lassen. Und so wurde das Malen zu ihrer ganz eigenen Strategie, um mit ihrer Gabe umzugehen. Sie half nicht die Gedanken verstummen zu lassen. Doch sie half das Gesehene zu verarbeiten und sich auf eine Sache zu konzentrieren, half dann doch auch ein bisschen all die Gedanken in den Hintergrund zu drängen. Erst durch den Unterricht bei einem Privatlehrer und später auch bei Ariadne Blishwick - zusammen mit deren Tochter Joanna - lernte sie mit ihrer Fähigkeit nach und nach besser umzugehen.

Im Umgang mit anderen Kindern hielt sie sich weiterhin gern zurück, wobei ihr doch ab und an Informationen herausrutschten, die sie eigentlich nicht wissen konnte und was ab und zu zu etwas verwirrten Blicken führte. In Hogwarts war es bisweilen ziemlich interessant die Gedanken der Mitschüler zu kennen. Die derer, die augenscheinlich negativ auf einen zu sprechen waren, aber besonders auch die derer, die einem scheinbar wohlwollend gesonnen waren. Immerhin hatte sie ihr Leben lang von ihrer Mutter gelernt alles zu ihrem Vorteil, für das Wohl der Familie zu nutzen. Und Informationen waren eine gute Währung.
Das Malen als Ventil half ihr weiterhin, ihre Fähigkeit all die Gedanken und Empfindungen anderer in ihren Bildern zu bündeln, wuchs. Mittlerweile hat sie ihre Fähigkeit relativ gut im Griff, wenn auch sehr abhängig von ihrer aktuellen Gemütslage sowie denen derer, die sich mit ihr in einem Raum befinden. Die Malerei ist weiterhin ihre Art der Therapie und ihr auch unabhängig davon mittlerweile eine Leidenschaft.

Gaia ist nicht abgeneigt ihre Fähigkeit auch gezielt einzusetzen, um - immer vorsichtig und mit bedacht, so dass es nicht auffällt - die Gedanken eines Gegenübers zu lesen. Im Privaten tut sie das meist dann, wenn sie eine Person besonders interessant findet oder sie nur schwer einschätzen kann; manchmal auch einfach, um zu wissen was andere über sie denken. In der Familie bemüht sie sich ihre Eltern und Geschwister nicht dadurch in Verlegung zu bringen, dass sie Dinge weiß, die sie nicht wissen sollte, weil sie deren Gedanken gelesen hat. Ihr ist bewusst, dass besonders ihr Vater dies als einen großen Eingriff in seine Privatsphäre erachtet und sie, wann immer es ihm auffällt, auffordert dies tunlichst zu unterlassen. So sehr er Gaias Gabe persönlich als übergriffig sieht und durchaus sieht, wie sie seiner nahezu perfekten Tochter in machen Situationen (oder z. B. bei den Schulnoten) einen Strich durch die Rechnung macht(e), nutzt er diese gern für sich. Was ist schon dabei seine hübsche Tochter uauf Veranstaltungen den richtigen Leuten vorzustellen und sich im Nachgang berichten zu lassen was Gaia in deren Gedanken gesehen hat? Wenn jemand in seiner Familie schon mit dieser Gabe - oder ist es eher ein Fluch? - bedacht ist, kann man sie wenigstens für sich nutzen. So wurde Gaia dazu erzogen, dass die Legilimentik nie innerhalb der Familie genutzt werden sollte, immer aber zum Wohle der Familie.
Und Gaia bemüht sich. Versucht wirklich die Köpfe besonders ihres Vaters, ihrer Brüder in Ruhe zu lassen. Seit sie manches Bild gesehen hat, das verstörend war, düster, das sie an die Todesser denken lies - sie kann nicht genau erklären weshalb, denn es waren meist nur kleine Gedankenfetzen ohne Zusammenhang. Doch sie ist sich mittlerweile sicher, dass sie nicht mehr wissen will... Da auch er das nicht möchte, übt ihr Vater sich seit wohl nun mittlerweile über zehn Jahren in der Kunst der Okklumentik. Als Gaia nach ihrem Abschluss zurück in das Anwesen zog, legte Ethelbert auch seinen Söhnen nahe Okklumentik zu erlernen, um sich so vor ihrer Schwester schützen zu können.
Wusstest du, dass...




Jeder weiß, dass...
  • Gaia in Hogwarts, im Gegensatz zu ihren Halbbrüdern vor ihr, ins Haus Ravenclaw eingeteilt wurdw. Das Haus stellte sich als richtig für den schlauen Kopf dar, auch wenn es nicht leicht für sie war plötzlich nicht mehr nur unter Reinblüter:innen zu sein.
  • sie von 1972 bis 1975 Vertrauensschülerin, ab 1974 auch Schulsprecherin war.
  • sie wohl in jedem Jahr jedes einzelne Fach mit Bestnoten bestanden hätte, weil sie ehrgeizig und fleißig lernte sowie eine sehr schnelle Auffassungsgabe besaß. Jedoch machte ihr hier ihre Gabe der Legilimentik einen Strich durch die Rechnung. Oft waren die Gedanken ihrer Mitschüler:innen zu laut und es war besonders in Theorie-lastigen Fächern schwieriger für die Selwyn sich zu konzentrieren.
  • Gaia bisher weder verheiratet noch einem Mann versprochen ist. Dass sie bildhübsch und gebildet ist und noch dazu aus einer angesehenen Reinblutfamilie stammt, macht sie für viele begehrenswert.
  • es ihr Lebensziel ist einen gutaussehenden, reichen reinblütigen Mann zu heiraten, auch wenn sie weiß, dass ihr kleines Atelier dann wohl der Vergangenheit angehören wird.
  • Gaia stolz auf ihre Brüder ist, besondere auf Cyneweard. Sie ist sich sicher, dass er einmal ein gutes Familienoberhaupt abgeben wird
  • Gaia unglaublich gerne Torten isst
  • Gaia besonders gern mit Acrylfarben malt; sie, wenn sie unterwegs ist, hat sie jedoch immer ein ledergebundenes Skizzenbuch und verschiedene Grafitstifte dabei.


Freunde und Familie wissen, dass...

  • Gaia geborene Legillimentikerin ist, deren Fähigkeit sich im jungen Kindesalter zeigte. Nur ihre Eltern, ihre Geschwister, Mrs. Blishwick und Joanna Blishwick wissen davon. Gaia ist bewusst, dass das Wissen über ihre Gabe ihrer Reputation in der Gesellschaft schaden könnte, daher ist sie bemüht diese zu verbergen.
  • ihr Verhältnis zu Joannas großer Schwester sich in den letzten Jahren verschlechtert hat, und Matilda ihr aus dem Weg geht. Matilda vermutet, dass Gaia wie ihre Schwester eine Legilimentikerin ist und findet es besonders im Zusammenhang mit ihrem Beruf nicht erstrebenswert ihre Gedanken lesen zu lassen.
  • Gaias Vater vor einigen Jahren eine alte Scheune auf dem Grundstück des Anwesens in ein Atelier für seine Tochter hat umbauen lassen. Offizieller Grund war wohl, um die stinkenden Farben nicht im Anwesen ertragen zu müssen; Gaia ist aber durchaus bewusst, dass ihre Mutter wohl die gewesen sein muss, die ihren Ehemann zu diesem Zugeständnis für Gaia überreden konnte. Das Atelier wurde schnell zu einem eigenen Rückzugsort für die junge Frau.
  • Gaia gerne joggen und wandern geht, weil sie dabei oft nur wenige Menschen trifft und es ihr hilft den Kopf frei zu bekommen von den Gedanken anderer, es dann endlich still ist.
  • Gaia ihren Vater immer um Geld bitten kann, sie jedoch froh ist mit dem Verkauf ihrer Gemälde ein wenig eigenes Geld zu verdienen. (nur Freunde)
  • sie sich davor fürchtet eines Tages als alte Jungfer zu enden, weil sie die Ansprüche keines Mannes hatte erfüllen können.


Wusstest du, dass...
  • Gaia nie Konkurrenzdruck verspürte? In der Schule schrieb sie gute Note ohne viel Zutun, Ämter flogen ihr förmlich zu. Heute beschert ihr ihre Art und ihre Schönheit die Gunst vieler und spätestens ihr Nachname die der restlichen Hexen und Zauberer.
  • es da wohl zu Schulzeiten mal eine Schwärmerei zwischen Gaias bestem Freund William und ihr gab, aus der jedoch nie mehr wurde, weil Gaia immer bewusst war, dass nicht sie einmal entscheiden würde, wen sie lieben - oder zumindest heiraten - würde, sondern ihr Vater?
  • sie sehr schätzt, dass ihr guter Freunde Basil Lestrange Okklumentik beherrscht und seinen Verstand vor ihr zu verschließen weiß?
  • ihr Atelier voll ist von Skizzenbüchern, die sie immerhin seit ihrer Zeit in Hogwarts fleißig mit Skizzen fülllte? Diese hat sie bisher jedoch nur Abb, Alex und Joanna gezeigt.
  • sie selbst nicht ganz versteht vor was sie eigentlich flieht, wenn sie sich teilweise stundenlang in ihrem Atelier regelrecht versteckt? Immerhin sollte sie dankbar sein für das Leben, das sie dank ihrer Eltern führen kann.
  • Gaia die steigende Bekanntheit der Künstlerin Livie Bouchard mit Neugierde beobachtet und gleichzeitig angezogen wie schockiert von deren Akt-Skulpturen ist?
  • ihr der Gedanke Angst macht, dass ein zukünftiger Ehemann ihr das Malen verbieten könnte? Denn das Malen, das Skizzieren ihre Bewältigung ist, die Art mit ihrer Gabe der Legillimentik umzugehen.
  • Gaia nicht sicher ist, ob sie ihrem zukünftigen Ehemann von ihrer Gabe erzählen würde?
  • sie immer schon sehr schlank war und man ihr, würde man ihren nackten Körper sehen, wohl ans Herz legen würde mehr zu essen?
Zivilist




Politisch hat sie keinerlei Ambitionen. Das schickt sich nicht für eine Frau. Politik machen Männer wie ihr Vater. Frauen haben andere Qualitäten und Verpflichtungen. Die junge Frau aus einer angesehenen Reinblutfamilie weiß wo ihr Platz in der Gesellschaft ist. Und sie weiß was die Erwartungen der Kreise, in denen sie sich bewegt, an sie ist. Sie hat nie anderes angestrebt als diese Rolle bestmöglich zu erfüllen.

„PAINTING IS A BLIND MAN'S PROFESSION“

Amortentia
Irrwicht
Amortentia riecht für die junge Selwyn in erster Linie nach dem penetranten Geruch, den Acrylfarbe verströmt, doch wenn man aufmerksam ist, kommt dahinter der feine Geruch vom Veilchen zum Vorschein. Er ist gefärbt in den buntesten Farben, Farbtupfern eines Gemäldes gleich. Trinkt Gaia ihn, schmeckt er süß und üppig wie ein großes Stück der einzigen Nascherei, die sie sich gönnt: Prinzregententorte. Eingeholt im Abgang von der Schwere eines exzellenten italienischen Rotweins.
Gaias Irrwicht würde ihre eigene Gestalt annehmen. Um Jahre gealtert. Noch immer wunderschön, doch die zarten, jugendlichen Gesichtszüge abhanden gekommen. Einsam. Nie einem Ehemann versprochen, da nie ein Mann den Ansprüchen und Plänen der eigenen Eltern gerecht werden konnte. Für immer allein. Verdammt dazu das triste Leben einer alten Jungfer zu leben, deren Bedeutung und Ansehen mehr und mehr in Vergessens gerät.
Familie




ETHELBERT SELWYN » VATER
57 JAHRE # EHEM. SLYTHERIN # VERHEIRATET
Gaia respektiert ihren Vater und die strenge Hand, mit der er seine Familie anführt. Streng und wenig liebevoll, doch nicht mit Gewalt herrscht dieser über seine Familien. Dass sie dabei nichts weiter als eine seiner Figuren auf einem Schachbrett ist, ist ihr bewusst. Doch sie weiß was sie ihm zu verdanken hat und ist ihm gern eine perfekte Tochter, die ihm bei wichtigen Veranstaltungen wie eine Trophäe zur Seite steht.

KATHERINE SELWYN, GEB. ABBOTT » MUTTER
49 JAHRE # EHEM. SLYTHERIN | DAME DER GESELLSCHAFT # VERHEIRATET
Die Beziehung zu ihrer Mutter ist herzlich oder liebevoll und steht in ziemlichem Kontrast zu der zum Vater. Als erstes Kind und Tochter wurde sie immerzu mit Liebe überschüttet und ist für ihre Mutter die Prinzessin, der man jeden Wunsch von den Lippen abliest. Ihr ist wahrscheinlich wohl auch zu verdanken, dass Gaia vor einigen Jahren ein eigenes Atelier bekommen hat.

CYNEWEARD SELWYN » HALBBRUDER
32 JAHRE # EHEM. SLYTHERIN # VERHEIRATET

ABERFORTH SELWYN » HALBBRUDER
30 JAHRE # EHEM. SLYTHERIN # VERHEIRATET

KADEN SELWYN » HALBBRUDER
28 JAHRE # EHEM. SLYTHERIN # VERHEIRATET
Gaia liebt ihre Brüder alle und sieht zu ihnen auf, auch wenn sie ihnen nie nacheiferte. Schließlich hat sie als Frau eine gänzlich andere Rolle zu erfüllen als ihre Brüder. Sie ist jedoch stolz auf das, was die Männer für den Ruhm und den Erfolgi ihrer Familie leisten und hat zu jedem von ihnen eine besondere Verbindung. Dass es sich nur um ihre Halbbrüder handelt, macht für Gaia keinen Unterschied. Familie ist Familie.

ABBADON SELWYN » HALBBRUDER
25 JAHRE # EHEM. SLYTHERIN | DRACHENWÄRTER # LEDIG
Gaias Beziehung zu Abb ist wohl ein wenig anders als die zu ihnen anderen Halbbrüdern. Denn in Abbadons Historie scheint dieser Fakt für Gaia sehr viel präsenter. Ist es eben nicht ihre Mutter, sondern seine, die bei der Geburt der Vierlinge verstarb - ebenso wie drei der Säuglinge. Wie sollte Gaia also den Hass nachvollziehen, den ihr Vater gegen seinen Sohn hegt?
Gaias Beziehung zu Abb ist anders. Leichter manchmal, zwangloser. Ung gleichzeitig so viel komplizierter. Weil sie ihm so gerne helfen würde. Weil er sie jedoch nie zusätzlich mit seinen Problemen belasten würde.

SALENA SELWYN » SCHWESTER
17 JAHRE # EHEM. RAVENCLAW | AUSBILDUNG ZUR DAME DER GESELLSCHAFT # LEDIG
Salena ist vom ersten Moment an Gaias kleiner Sonnenschein gewesen. Endlich weibliche Unterstützung unter dem Haufen an Brüdern, auch wenn sie diese alle liebte. Zu Salena hat sie mittlerweile eine besonders innige Beziehung, auch wenn ihre kleine Schwester noch die Schule besucht und sie sich dadurch selten sehen. Gaia würde sie immer von allem Unheil bewahren, so gut es in ihrer Macht stünde.

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weitere Verwandte:

SYLVIE ABBOTT » GROßMUTTER # 70 JAHRE
ALISTAIR ABBOT » GROßVATER # 73 JAHRE

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AETHEL SHAFIQ, GEB. SELWYN » TANTE VÄTERLICHERSEITS # 48 JAHRE
KEIR RAMI SHAFIQ » ONKEL # 51 JAHRE

AZRIEL SHAFIQ » COUSIN
28 JAHRE # EHEM. RAVENCLAW | WERWOLF- FANGKOMMANDO-AGENT | INHABER DES FAMILIENSITZS IM ZAUBERGAMOT # VERHEIRATET
Azriel und Gaia verband schon recht früh die gemeinsame Leidenschaft der Malerei. Bereits bevor sie selbst damit begann, huschte sie bei Besuchen gern ins Malzimmer ihres Cousins und sah ihm fasziniert beim Malen zu. Spätestens als er während seiner Ausbildung seine Cousine darauf angesprochen hat, ob sie eine Legilimentikerin ist, ist ihr Band nur noch enger und vertrauter geworden.

SERAPHENA SHAFIQ, GEB. PARKINSON » AZRIELS EHEFRAU # 25 JAHRE
LAYLA AISLYN SHAFIQ » AZRIELS TOCHTER # 3 JAHRE

AISLYN FAWLEY, GEB. SHAFIQ » COUSINE
20 JAHRE # EHEM. RAVENCLAW | HAUSHEXE # VERHEIRATET

CLIVE FAWLEY » AISLYNS EHEMANN # 20 JAHRE

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EVANGELINE ABBOTT » TANTE # 44 JAHRE
TOM ABBOTT » ONKEL MÜTTERLICHERSEITS # 51 JAHRE

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AURORA CAMPBELL, GEB. ABBOTT » TANTE MÜTTERLICHERSEITS # 53 JAHRE
EOGHAN CAMPBELL » ONKEL # HALBBLUT # 59 JAHRE # VERSTORBEN

SAOIRSE CAMPBELL » COUSINE # HALBBLUT
34 JAHRE # EHEM. GRYFFINDOR | INHABERIN VON CAMPBELL'S FINEST OLD WHISKEY EST. 1865 # GESCHIEDEN
Saoirse ist nicht unbedingt das, was Gaia sich unter einer Dame vorstellt. Allerdings ist sie auch keine Reinblüterin... Meine Tante Aurora hat dich bei ihrer Hochzeit mit Eoghan tatsächlich dessen Namen angenommen. Für das Familiengeschäft. Eine Destillerie. Ob es das wert war? Fraglich. Doch auch wenn Saoirse so anders ist als die Frauen, mit denen ich normalerweise Umgang habe, bewunderte ich sie irgendwo für ihre Freiheit und Unabhängigkeit.

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ANN ABBOTT, GEB. MULLET » TANTE # 50 JAHRE
KALEB ABBOTT » ONKEL MÜTTERLICHERSEITS # 53 JAHRE

RICHARD ABBOTT » COUSIN # 30 JAHRE
HOLLY ABBOTT » COUSINE # 27 JAHRE # VERSTORBEN
SOPHIE ABBOTT » COUSINE # 17 JAHRE

ALEXANDER ABBOTT » COUSIN
25 JAHRE # EHEM. HUFFLEPUFF | HIT-WIZARD # LEDIG
Alex ist Gaias Lieblingscousin. Besonders durch Abb hat sie mehr Kontakt zu ihm als zu den anderen Cousin:en. Er ist so ein lebensfroher, mutiger Kerl. Ihrem Bruder manchmal so ähnlich und gleichzeitig so wenig Reinblüter, wie Gaia es gewohnt ist und erzogen wurde. Was ihn sie manchmal liebevoll zwingen lässt, über ihren Schatten zu springen.

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Freundschaften:




JOANNA BLISHWICK » 19 JAHRE # EHEM. SLYTHERIN | MALERIN & HAUSHEXE # LEDIG

Kindheitsfreundin

AZIEL MACNAIR » 19 JAHRE # EHEM. SLYTHERIN | AUSBILDUNG ZUM AUROR # LEDIG

Freundschaft über Joanna




TIANA ROWLE » 23 JAHRE # EHEM. SLYTHERIN | HIT-WIZARD # LEDIG

Schulfreundin



weitere gesellschaftliche Verbindungen:



ARIADNE BLISHWICK » 45 Jahre # EHEM. SLYTHERIN | HAUSHEXE, HEIRATSVERMITTLERIN # VERHEIRATET

"Tante Ariadne", Lehrerin im Umgang mit der Gabe der Legillimentik & Erziehung zur perfekten Ehefrau und Haushexe



JEANNE BOUCHARD » 679 Jahre # BEAUXBATON | REGENTIN DER VAMPIRE IN EUROPA # VERWITWET

"Tante Jeanne", nahm Gaia als junge Reinblut-Fittiche und Ariadnes Schülerin unter ihre Fittiche

Bezug zur Umwelt




Gaia wuchs in einer Sacred 28 Familie auf, die stolz auf ihr Blut und ihre Errungenschaften ist und sich dementsprechend auch in der Gesellschaft bewegt. Mit zumindest drei - Abbadon einmal nicht mitgezählt - erfolgreichen Söhnen und zwei bildhübschen Töchtern fällt es leicht in eine für die Familie positive Zukunft zu blicken. DIe junge Frau, die eine strenge Erziehung beider Elternteile genoss, steht daher absolut hinter der Reinblutideologie. Sie weiß, dass ihr reines Blut sie zu einer höheren Stellung in der Gesellschafts als Halbblüter:innen oder Muggelgeborene legitimiert und ist froh um ihr Erbe. Squibs, diese armen Menschen mit irgendeinem Gendeffekt oder dergleichen, der sie all ihrer magischen Begabung beraubt, sind unbedingt zu bemitleiden. Natürlich wurde jedoch nie eine in der Familie der Selwyn geboren. Gaia bewegt sie überwiegend unter ihresgleichen und verkehrt nur wenn notwendig mit Menschen unterhalb ihres Standes.

Politik ist nicht unbedingt ein Thema, mit dem sich Gaia als reinblütige Frau zu beschäftigen hat. Sie erfuhr auf Hogwarts zumindest eine Grundausbildung in der Geschichte der Zauberer und blättert auch ab und an im Tagespropheten. Die Hexenwoche ist jedoch die Zeitung, der sie durchaus zugeneigter ist. Sie beobachtet die Anschläge der Todesser:innen mit Unbehagen. Deren Werte mochten stimmen. Deren Methoden waren unbedingt zu verurteilen. Wem hatte Krieg denn je geholfen? Sie hofft in dieser Sache jedoch - vielleicht ein wenig naiv, vielleicht auch begründet - auf das Durchgreiffen des Ministeriums.

Kreaturen wie Werwölf:innen oder Vampir:innen sind bemittleidenswerte Kreaturen, denen man unbedingt aus dem Weg gehen sollte. Sie sind gefährlich, besonders erstere. Nicht umsonst hat das Zaubergamot erst kürzlich die Reglementierungen gegen diese verschärft.
Hauselfen... exisitieren. Sie sind da, um einen den Alltag so angenehm wie möglich zu machen, ohne dass man sie bemerkt. Dafür existieren sie. Dafür ist Gaia ihnen dankbar. Direkt das Wort an sie richten würde sie jedoch nie.

Geboren wurde Gaia wie ihre Brüder vor ihr in Galashields, einem kleinen Ort eine Stunde südlich von Edinburgh, Schottland. Seitdem lebt sie auf dem Anwesen der Selwyns.
Namensbedeutung


Anders als ihre älteren Brüder ist sie nicht nach biblischen Engeln oder Orten benannt oder hat einen altenglischen oder gälischen Namen erhalten. Offensichtlich hat sich ihre Mutter bei der Namenswahl ihrer Töchter durchgesetzt. Ihr Name und der ihrer kleinen Schwester wurden von der altgriechischen Mythologie geprägt. Und so trägt sie den Namen einer der ersten griechischen Gottheiten. Gaia, die personifizierte Erde. Göttin des Lebens. Die Mutter der Titanen, der Giganten, der Nymphen und der Kyklopen. Ein Name, der so viel wie die Gebärerin bedeutet. Hestia war ebenfalls eine Göttin. Die Göttin des familiären Herdfeuers. Hestia ist Schützerin der Eintracht der Familien. Eine ewig jungfräuliche Göttin.
Wie passend für die erste Tochter einer Familie, deren Aufgabe vorherbestimmt ist - als Ehefrau und Mutter.

Die Herkunft des Namens Selwyn ist nicht gesichert. Gerüchte jedoch deuten auf einen französischen Ursprung hin, von Salvagin, was wilder Mensch bedeutet. Dieser Name wurde wohl während der normannischen Eroberung eingeführt wurde und möglicherweise als Scherz verwendet. Nannte man einen Mann Salvagin, meinte man eigentlich, dass dieser das Gegenteil von wild sei. Zumindest für Gaia eine sehr oassrnde Beschreibung.

Die Selwyns gehören zu den Sacred 28 und sie lassen es die anderen auch wissen. Es gehört dazu, sich als etwas besseres anzusehen als die anderen Reinblutfamilien und ganz besonders ist man etwas besseres als Halbblüter oder schlimmer noch muggelstämmige Zauberer. Man vertritt die Meinung, dass man die Reinheit des Blutes erhalten muss, egal um welchen Preis. Wie ihre Brüder vor ihr wurde auch Gaia in der Schwarzmagie unterrichtet.

Dass es Todesser in den Reihen der Selwyns gibt, ist pauschal wohl nicht auszuschließen.
Hintergrund
# Gaia Hestia wurde am 20.03.1956 - am Tag des Frühlingsanfangs - als fünftes Kind (wenn man Abbadons Zwillinge nicht mitzählt) und erste Tochter der ehrwürdigen Reinblutfamilie Selwyn im kleinen Örtchen Galashields in Schottland im Anwesen der Familie geboren. Sie war das erste Kind ihrer Mutter. Das Glück schien wieder eingezogen zu sein in das weitläufige Anwesen dort auf dem schottischen Land, nachdem bei der letzten Geburt doch die erste Frau des Selwyn-Familienoberhaupts dahingerafft wurde. Jeder wusste, dass ein männlicher Erstgeborener, ein zukünftiger Erbe von größter WIchtigkeit war. Dass weitere männliche Nachkommen halfen seinen Stand in der Gesellschaft zu festigen. Doch ebenso geschickt war es Töchter großzuziehen und diese irgendwann den richtigen Männern aus anderen wohlhabenden Reinblutfamilien an die Hand geben zu können. Ethelbert Selwyn machte nie einen Hehl daraus, dass er auch in privaten Angelegenheiten durchaus bedacht darauf war, dass diese zum Vorteil der Familie waren. Doch noch war das Kind, das - wie auch die spätere zweite Tochter es werden würde - nach der griechischen Mythologie benannt wurde, gerade erst geboren und durfte die nächsten Jahre wachsen und gedeihen; natürlich nicht unter der Obhut ihrer Mutter, Katherine Selwyn, sondern der eines gutmütigen, doch strengen Kindermädchens.

# Die ersten Jahre vergingen wohl recht ereignislos im Hause Selwyn. Das Baby wuchs und gedieh und war allgemein ein unglaublich pflegeleichtes Baby, das quasi nie schrieb und allgemein sehr ruhig und zurückgezogen war, ganz anders als ihre älteren Halbbrüder. Das änderte sich auch in den darauffolgenden Jahren nicht. Und immer wieder reagierte das Mädchen auf eine Art, die seltsam war. Quasselte bereits Tage vor ihrem Geburtstag davon wie sehr sie sich über das Geschenk freute, dass sie bekommen würde - und schien beinahe immer zu wissen was es werden würde. Manchmal schien es beinahe so als würde sie auf etwas antworten, das ihr Gegenüber sich nur gedacht hatte. Meist wurde dies von dem Gegenüber nur mit einem verwunderten Kopfschütteln abgetan. Die Jahre vergingen und doch, das kleine dunkelhaarige Mädchen, das bereits jetzt schon allen den Kopf verdrehte, war wohl eine Frühzünderin. Ihre magischen Fähigkeiten zeigten sich bereits mit vier Jahren, als ein mit krakeliger Kinderhand gemalter Blumenstrauß plötzlich aus dem Bild heraus echt wurde und das kleine Mädchen seiner Mutter ganz aufgeregt die Blumen schenkte, dir auch als echte Blumen sehr der krakeligen Zeichnung glichen. Doch das Mädchen, das ihren Eltern noch nie in ihrem jungen Leben irgendwelche Probleme gemacht hatte, war noch immer so furchtbar ruhig. Sie sprach nur selten, nur wenn es wirklich notwendig zu sein schien. Sie schien Menschenmengen zu meiden und manchmal augenscheinlich nur mehr körperlich anwesend zu sein. Zog sich zurück in eine Welt ihrer Bücher und deren Geschichten, verließ ihr Zimmer kaum. Wenn ihre Eltern sie ansprachen, schien sie oft ein wenig verzögert zu reagieren, schien beinahe in ihrer eigenen Welt zu versinken. Und immer wieder die großen Brüder, die sich beschwerten: "Mummy, woher weiß Gaia wo ich das Kuscheltier versteckt habe, mit dem sie nicht spielen soll?" - "Vater, hast du Gaia das Geheimnis weitererzählt, dass ich gestern nur dir zugeflüstert habe?" - "Das ist unfair! Wie kann Gaia immer im Kartenspielen gewinnen? Die schummelt doch und linst in meine Karten! Ich hab keine Lust mehr..." Immer wieder solche Geschichten und Brüder, die sich von der kleinen Schwester zu distanzieren schienen. Irgendwann machten sich Katherine und Ethelbert tatsächlich Sorgen. Ein Besuch im St. Mungo konnte keine Klarheit schaffen. Eine Lösung wusste niemand. Die Eltern ließen sie gewähren, hoffte ihr seltsames Verhalten würde such von selbst wieder legen. Ein Geschenk ihrer Tante zum dritten Geburtstag war es schließlich, das Besserung versprechen sollte. Farben, Pinsel, ein paar Leinwände. Die kleine Gaia war interessiert. Und begann zu malen. Das Motiv des ersten Bilds kaum erkennbar und erschreckend. Die. Die folgten, nicht weniger verstörend. Es sollte noch ein paar Monate dauern, bis auch die Eltern verstanden.

# Genauer gesagt war es ein Besuch bei Ethelberts langjährige Freundin Ariadne Blishwick, der schließlich Besserung versprechen sollte. Denn diese erkannte, nachdem Ethelbert sie auf das seltsame Verhalten des Mädchens aufmerksam gemacht hatte und diese, einem Verdacht nachgehend, eine Weile beobachtet hatte, folgerichtig: Gaia schien wohl die Fähigkeit der Legillimentik zu besitzen, jedoch keinesfalls in der Art, wie man sie erlernen konnte, sondern angeboren. Was natürlich für ein junges Mädchen mehr als überwältigend und verwirrend war plötzlich die Gedanken anderer zu hören, deren Empfindungen zu spüren, deren Erinnerungen zu sehen. Die Vermutung lag nahe, dass das Mädchen sich deshalb zurückzog. Nun, ein Grund für das Verhalten schien scheinbar gefunden. Und: Die kleine Gaia malte die Gedanken, die sie zu hören bekam. Spannenderweise schien es ihr irgendwie zu helfen. Und so kaufte man dem Mädchen neue Leinwände, neue Farben, immer und immer wieder. Und Gaia kam zurück, verschanzte sich nicht länger. Begann wieder zu sprechen. Ariadne nahm sich dem Mädchen an und besorgte ihr einen guten Lehrer, der ihr half sich allmählich mit ihrer Fähigkeit arrangieren zu können.

# Ganz in der Tradition ihrer Familie wurde das Mädchen allmählich, wenn auch noch recht kindgerecht, an ihre ihr als Erwachsene zugedachte Rolle hingeführt. Sie wurde in den sogenannten Schönen Künsten - Literatur, Musik, Tanz - unterrichtet, meist von ihrem Kindermädchen, ab und an tatsächlich von ihrer Mutter selbst. Der kleinen Gaia fiel es leicht zu lernen. Es machte ihr Spaß zu lernen wie sie Harfe und Geige solch wohlklingende Töne entlocken konnte und Geschichten über ihre Vorfahren zu hören. Und dennoch schien das Mädchen manchmal in ihrer eigenen Welt zu versinken, schien abgelenkt, sich scheinbar schwer konzentrieren zu können.

# Im Sommer 1961, fünf Jahre nach der Geburt Gaias, gebar Katherine Selwyn erneut eine Tochter, die die Eheleute Salena nannten. Gaia war tatsächlich ganz vernarrt in ihre kleine Schwester. Tagelang wich sie dem kleinen Zwerg nicht von der Seite, wollte sie halten wann immer möglich. Wachte mit Argusaugen über dieses winzige Geschöpf.

# Auch Ariadnes Tochter hatte mittlerweile die Gabe der Legillimentik an sich gezeigt und so trainierte Ariadne die beiden Mädchen fortan zusammen diese Fähigkeit zu kontrollieren. Für die Mädchen war es intensives Training, doch es half ihnen mit ihrer Gabe zu leben. Und da Gaia nun oft und regelmäßig im Hause Blishwick ein und ausging, entwickelte sich eine tiefe Freundschaften zu ihrer Lernpartnerin Joanna, die bis heute anhält. Gaia übte weiterhin in Einzelstunden auch mit ihrem Lehrer. Ihr Vater übte sich parallel in der Okklumentik, um seine Gedanken wieder seine Privatsphäre werden zu lassen.

# Nun, da sie alt genug war, konnte man das Kind ab und an zu einer Gartenparty oder Geburtstagseinladung einer der befreundeten Familien einladen. Die kleine Gaia war dabei stets lieb und brav, wenn sie auch immer noch große Menschenansammlungen nervös zu machen schienen. Es war nicht immer leicht. Manchmal kam es zu schwer zu erklärenden Situationen. Was war schon schwierig am Versteckspiel, wenn man due anderen Kinder doch permanent in ihren Gedanken hören konnte umd sie sich so selbst verrieten? Doch sie gab sich Mühe und lernte Freund:innen kennen, knüpfe Beziehungen, die ihr Leben auch in Zukunft prägen würden. Oft dabei an ihrer Seite waren neben ihrem Bruder auch ihre Cousin:en Azriel und Aislyn Shafiq, mit denen Gaia mehr und mehr, beinahe geschwisterlich, zusammenwuchs.

# Endlich kam der Brief nach Hogwarts an. Die kleine Gaia war mittlerweile eine eifrige Lernerin und ganz begierig darauf neue Dinge und vor allem das Zaubern zu erlernen. Der Ausflug in die Winkelgasse, die Fahrt mit dem Boot über den Schwarzen See, muggelstämmige Mitschüler:innen - so vieles war neu für sie in einer Reinblüter-Bubble aufgewachsene Gaia. Die an diesem Tag zum ersten Mal den Erwartungen ihrer Eltern nicht gerecht werden konnte: Denn entgegen der Tradition ihrer Familie wurde sie vom Sprechenden Hut nicht nach Slytherin, sondern nach Ravenclaw geschickt. Die kleine Gaia konnte es selbst nicht verstehen, doch mit der Zeit sollte sich zeigen, dass sie den Tugenden der Klugheit und der Kreativität wohl mehr entsprach als denen, die man allgemein mit Slytherin verband. Doch auf die Einteilung in dieses Haus folgte ein regelrechter Kulturschock für die nach den Idealen der Reinblüter erzogene Schülerin. Hatte sie doch nun zwangsläufig zum ersten Mal Kontakt zu Nicht-Reinblütern. Doch sie schaffte es natürlich auch innerhalb der Mauern der Schule Beziehungen zu anderen Kindern aus Reinblüterfamilien aufzubauen und so bald eine Gruppe dieser um sich zu scharen. Sie war nie gemein oder dergleichen zu Nicht-Reinblütern, sie schenkte diesen einfach keine Aufmerksamkeit, wenn nicht gerade eine gemeinsamen Gruppenarbeit oder dergleichen anstand.

# Gaia lebte sich auf der Schule ein, fand Freunde, lernte voller Eifer ihre ersten Zaubersprüche. Und erkannte schnell welche Fächer ihr lagen und welche nicht. Nicht, dass sie in den Fächern, die ihr nicht so sehr lagen, schlechte Noten schriebe. Sie war eine fleißige und kluge Schülerin und doch war es nicht immer leicht sich auf den Unterricht zu konzentrieren, wenn die Stimmen in ihrem Kopf zu laut erschienen. Daher lagen ihr praktische Fächer bzw. Fächer, die weniger gezielte Konzentration erforderten, deutlich besser als theoretische. Bereits in der dritten Klasse wurde sie von Professor Slughorn in seinen eliteren Slug Club eingeladen, sicherlich aufgrund des Einflusses ihres Vaters im Zaubergamot. Gaia genoss die Aufmerksamkeit, die ihr entgegengebracht wurde und wurde schnell zum Liebling vieler Lehrer:innen. Ihre Begierde neue Dinge zu lernen wurde in Hogwarts genährt, ihrer Liebe zu Büchern konnte sie in der Bibliothek und im Bibliotheksdienst nachgehen. Den durchweg guten Noten folgten eine Position als Vertrauensschülerin ab der fünften und als Schulsprecherin in der siebten Klasse. Ihr nahezu perfektes Verhalten und ihr Ansehen bei manchen der Lehrer:innen machte sie nicht unbedingt beliebt bei allen Schüler:innen. Es war nicht immer leicht, die Gedanken der Mitschüler:innen - bewusst oder unbewusst - zu lesen und zu wissen was diese von ihr dachten. Dass sie eben auch von manchen beneidet, gemieden, gehasst wurde. Und dass manche nur so taten, als wären sie ihre Freundinnen...
Ansonsten verlief ihre Schulzeit wohl recht ruhig. Gaia wusste wo es sich lohnte ihre Energie einzusetzen und wo nicht, mit wem man sich anfreundete und mit wem nicht und auch, dass man sie am besten nicht wild knutschend mit irgendeinem Kerl in einem der Gänge der Schule auffinden sollte. Sie war eine brave Schülerin und vergaß sich nicht in irgendwelchen jugendlichen Streichen oder Liebeleien. Auch wenn es eine Zeit gab, in der ihr bester Freund William Blishwick und sie wohl mehr füreinander empfanden als nur Freundschaft... Ihren Abschluss machte sie schließlich mit sehr passablen Noten.

# Doch gute Noten hatte Gaia eigentlich gar nicht nötig für den Lebensweg, der ihr vorgezeichnet worden war. Sie würde keine Ausbildung machen, nicht in die Lehre gehen. Sie wurde in die feine Gesellschaft eingeführt und repräsentierte ihre Familie fortan bei allerlei Teegesellschaften, Feiern und Bällen. Und sie genoss diese Zeit, genoss sie wirklich sehr. Anfangs noch immer an der Seite ihrer Mutter, manchmal auch ihres Vaters. Mit der Zeit auch ab und an alleine auf eine Veranstaltung geschickt, wenn es nicht wichtig war, dass Katherine Selwyn selbst dort auftauchte, man seine Familie jedoch schon repräsentiert wissen wollte. Dies waren Gaias große Momente. Dies war die Bühne, für die sie ihr Leben lang erzogen worden war, gelernt hatte. Und sie meisterte ihre Aufgabe fortan mit Bravour. Sie bewegte sich so gekonnt auf dem Parkett dieser Veranstaltungen, als hätte sie ihr Leben lang nichts anderes getan. Und schon bald wurde sie, kaum zwanzig Jahre alt, beäugt von den Familienoberhäuptern derer Familien, die Söhne im heiratswilligen Alter hatten. Das Spiel hatte begonnen. Gaia war angekommen.

# Ihr Leben war gut so, wie es war, oder nicht? Ihre Eltern waren sehr zufrieden damit, wie sich ihre Tochter in die Gesellschaft eingelebt hatte. Nach zwei Jahren war es nun an der Zeit einen geeigneten Ehemann für ihre Tochter zu finden. Nur das Beste hatten sie als Selwyns verdient, so dachte man. Und das Beste war aktuell wohl der Spross einer der angesehensten Reinblut-Familien. Basil Lestrange, gerade achtzehn Jahre alt, die Schule beendet und dabei ein angesehener, junger Mann zu werden. Und so begann Gaia sich um die Gunst des jungen Lestrange zu bemühen. Das tat sie wirklich. Doch dieser schien noch nicht ans Heiraten zu denken und sein Vater ihm seinen Freiraum zu lassen. Zu einer Verlobung kam es nie, doch aus all den gemeinsam Gesprächen und der Erkenntnis, dass sie ein Hobby teilten, wurde eine gute Freundschaft, die noch heute anhält.

# War es Zufall oder hing es mit der plötzlich näher rückenden Zukunft als Ehefrau zusammen, dass es Gaia schien als bräuchte sie ein wenig Freiraum? Sie verstand selbst nicht woher dieser Impuls kam, doch er war da. Wurde lauter, bis sie ihn kaum mehr ignorieren konnte. Und so hörte sie sich um nach einer Möglichkeit ihre Gemälde, die sie noch immer malte und die mittlerweile wahre Kunstwerke waren, zu verkaufen zu versuchen. Tatsächlich gab es da ein Atelier in der Winkelgasse, deren Besitzer sehr angetan von Gaias Kunst war und ihr eine Chance geben wollte. Von nun an hatte sie ihr eine eigene Einnahmequelle, die ihr zumindest ein wenig monetären Freiraum von der Familie zulies.

# Ethelbert Selwyn kam nun schließlich zu dem Schluss, dass er eine Heirat seiner Tochter kaum noch länger hinauszögern konnte. Doch ein guter Stratege hat einen Plan und der lautet Archibald Blishwick. Immerhin ist Archibald ein rechtschaffener, junger Mann, die beiden Kinder kennen sich schon ihr Leben lang, schätzen sich und die Familien sind freundschaftlich eng verbunden. Doch seit dem plötzlichen Wiederaufstehen von Ethelberts Schulfreund Alexander, dem Familienoberhaupts der Macmillans, scheint ihr Vater seine Pläne nochmal ernstlich zu überdenken...
Währenddessen jedoch zweifelt Gaia immer mehr daran, ob ein Leben als Ehefrau wirklich alles ist, was das Leben für sie bereithalten sollte.


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