Verschwundene Menschen, Werwolfrechte und Postenschacher im Ministerium halten unser Ingame aktuell auf Trab. Charaktere mit Verknüpfung zu diesen Bereichen haben derzeit besonders viel zu tun.
Wir sind ein sehr düsteres Marauder Forum mit Fokus auf den Dunklen Krieg 1978. Außerdem wollen wir das HP-Universum nach und nach um weitere phantastische Elemente (vor allem der britischen Mythologie) bereichern. Du bist bei uns richtig, wenn du düster magst und GB in den 70ern kennenlernen willst.
Gesuche
Die Unverzeihlichen Drei Wieso die Unverzeihlichen Flüche so unverzeihlich sind - das lässt sich am deutlichsten an Menschen zeigen, die von ihnen gezeichnet worden sind.
So viele Entdecker, so viele Verdecker Thalia ermittelt. Eine Wolkenträumerin als Detektivin, kann das gut gehen? Genau das, ebenso wie die bereits bestehende Zielscheibe auf dem Rücken der Gamps würde ihrer Familie wohl viele graue Haare bescheren. Doch Thalia ermittelt, weil sie sich nicht mit den aktuellen Tragödien der Welt befassen möchte, sondern weil all der Hass eine Wurzel haben muss. Durch Großvaters Antiquariat hat sie gelernt, dass Geschichte sich gern einmal wiederholt, dass verstaubte Bücher immer wieder die Quelle für aktuelle Fragen sind. Alte Geschichten werden zu neuen Geschichten.
Euklydes Rosier › Zivilist › Sacred 28 › Gespielt von
Euklydes Rosier
Unregistered
Euklydes Rosier ist ein drahtiger, energiegeladener und extrovertierter Zauberer, ein Paradiesvogel, dem es leicht zu fallen scheint, das Leben mit all seinen Tücken zu meistern. Die Passion des Mannes ist seit über drei Jahrzehnten die Arbeit im St. Mungos Hospital, in dem man ihn nur allzu oft vorfindet - kein Wunder, dass er die dortige Karriereleiter vor Jahren schon zum Chefheiler der Abteilung für Fluchschäden erklommen hat. Mit Arbeitsplänen, Listen, Strukturen und Heilzaubern jonglieren, als habe er nie etwas anderes getan, gleichzeitig dem Familiensitz im Zaubergamot gerecht zu werden und trotzdem für ihm lieb gewonnene Freunde da zu sein, keine angesagte Party zu verpassen und auch noch die nächsten, mindestens mal wichtigen Quidditchspiele mitzunehmen? Das alles scheint genau sein Ding, denn nichts wäre für den inzwischen Anfang Fünfziger schlimmer, als Langeweile aufkommen lassen, nichts zu tun oder schlechter noch, völlig allein zu sein. Doch nicht alles ist Gold, was glänzt und vielleicht hat sich Klyde damit seine eigene Ersatzrealität geschaffen, die weitaus freundlicher zu ihm ist als der goldene Käfig des Mannes, in den er mit dem prestigeträchtigen Nachnamen und den damit verbundenen Erwartungen eines Mitglieds der wenigen, als unantastbar geltenden, magischen Familien hinein geboren wurde.
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Fähigkeiten
Einfluss
Kampfkunst
Muggelwissen
Magisches Potential
Berufshingabe
Koordinationsfähigkeit
Einfluss:
Allein bereits der Name Rosier öffnet Euklydes einige Türen, würde er es darauf anlegen. Als männliches Familienmitglied und zudem Erstgeborener einer der unantastbaren 28 auch sicher kein Wunder - zumal er aus genau diesem Grund auch den Familiensitz im Zaubergamot bekleidet. Vermutlich Glück im Unglück, dass Rosier Sr. keinen großen Aufriss um den jahrelange Streit mit seinem Sohn machte, der ihn spielend hätte von diesem Anrecht und Einfluss abrücken hätte lassen. Abgesehen davon hat der Rosier-Spross auch in der Abteilung des St. Mungos eine komplette Abteilung zu verwalten. Viel Aufwand auf wiederum mehreren Ebenen, den er jedoch gern betreibt. Viel Verantwortung auf den Schultern des Anfang Fünfzigers.
Kampfkunst:
Klyde würde sich selbst nicht unbedingt als wahren Experten dieses Fachs bezeichnen. Generell geht er handgreiflichen Konflikten lieber geflissentlich aus dem Weg, statt sich ordentlich zu prügeln und wenn es nach ihm geht, legt er mehr Kraft in weise Worte, als in einen Explosions- oder Schadenszauber, wenn es nur um Kampfeswillen ist. Dennoch hat er als Heiler eine gute Kenntnis über Stärken, wie auch Schwachstellen des menschlichen Körpers und in so mancher Fortbildung hat er ebenfalls gelernt, wie man sie in Extremsituationen auch effizient, kurz und (hoffentlich) schmerzlos nutzt.
Muggelwissen:
Da es keinerlei große Anknüpfungspunkte zwischen seiner eigenen Welt und die der Muggel gibt, hatte er es schon in seiner Jugend nicht als Anlass genommen, das Fach Muggelkunde zu wählen. Sein Wissen über diese Welt ist daher recht marginal und hauptsächlich aus medizinischem Interesse begründet. Einige kleinere Dinge des Allgemeinwissens hat zwar auch er in seinem Wissensschatz aufgenommen, so dass er sich bestimmt über eine kurze Zeit in dieser Welt zurecht fände, ausfragen sollte man ihn dazu jedoch vielleicht lieber nicht.
Magisches Potenzial:
Die Fächer, in denen es um aktives Zaubern ging, um mit einem nennenswerten Ergebnis belohnt zu werden, waren ihm zu Hogwartszeiten bereits die liebsten und eben diese Fächer, das ausprobieren von neuen Zaubern gingen ihm meist federleicht von der Hand. Auch heute noch bedient er sich hin und wieder neuen Zaubern, wenn sie auch meist fachspezifisch sind. Sorge dafür, dass sie nicht funktionieren könnten, hegt er nicht - er hat vollstes Vertrauen in das Zusammenspiel von Fähigkeit und seinem eigenen Stab. Auch anzumerken ist, dass er sogar komplexere Kombinationen meistert und eine Vielzahl von meist Standard-Zaubern gar nicht einmal mehr aussprechen braucht, um allein mit Konzentration und der entsprechenden Bewegung den Zauber zu wirken.
Berufshingabe:
Fachwissen, Heilzauber, Feinfühligkeit im Umgang mit Patienten und Angehörigen, die Bereitschaft, Überstunden zu machen und einzuspringen und dazu noch einiges mehr - könnte zusammenfassend die Liebe zu dem beschreiben, das ihm in den letzten Jahrzehnten am meisten bedeutet hatte, weil die Institution St. Mungos der rettende Fels in der Brandung war, der ihm auch in den dunkelsten Stunden Halt gab, indem er das Gefühl hatte, gebraucht zu werden. Von eigenen Nöten und Sorgen abgelenkt zu sein und sich mit derlei nicht befassen zu müssen, sondern stattdessen für andere zu glänzen.
Koordinationsfähigkeit:
Es ist schon erstaunlich, was Euklydes gewuppt bekommt und das offenbar noch mühelos und mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen. Genau darin liegt die Herausforderung des Alltags, die er nur zu gerne annimmt und wieder und wieder mit Bravour meistert. Hier ein Dienstplan, dort Änderungen bei der Bettenbelegung, der eigene Einsatz nicht zu vergessen, denn am Ende hängt bei ihm die Hauptverantwortung der ganzen Abteilung und deren behandelte Fälle, privat soll eine Geburtstagsparty heimlich organisiert werden und dann ist da noch der eigene Zeitplan für Freunde und Familie, der dort auch noch unterkommen muss zwischen dem Dienst hier, Verwaltungsarbeit, dem eigenen Haushalt und der nächsten 24-Stunden-Schicht - würde er dabei, wenn er zu sehr involviert ist, nicht das Essen vergessen, wäre es vermutlich sogar eine klare 10 von 10 möglichen Punkten.
Quidditchliebe:
Ein Punkt ehrenhalber, der zwar nicht mehr in die Wertung fällt, aber dennoch ein großer, erwähnenswerter Punkt ist, denn wann immer es nur möglich ist, wird es auch möglich gemacht, gute Spiele zu besuchen - und wenn Klyde ehrlich mit sich ist, sind doch im Grunde alle Spiele erstmal ziemlich gut. Er ist großer Fan des Sportes und versteht es wie kein Zweiter, auch seinen Freundeskreis zu illustren Fan-Ründchen zu animieren und sie zu Spielen mitzuschleifen. Dass er dabei der einzige, wirkliche Fan der Runde sein könnte und die erwählte Gesellschaft eine Bratwurst mitsamt nem Butterbier mehr zu schätzen wissen könnte als den grandiosen Bluff des Treibers oder der spektakulären Abwehr des Hüters? Nimmt er dabei hin und wieder doch in Kauf.
Wusstest du, dass...
Jeder weiß, dass...
...Klyde ist ein regelrechter Paradiesvogel
...ist ein großer Quidditchfan
...wurde damals in das Haus Hufflepuff eingeteilt
...verbringt gern Zeit in Gesellschaft
...besetzt einen Sitz im Zaubergamot
...ist prinzipiell für alles zu begeistern, was Aktivität einschließt
...ist ein sehr guter Tänzer
...kommt mit wenig Schlaf aus
...lebt für seinen Beruf
...kann eine Vielzahl von Zaubern auch unausgesprochen zaubern, wenn er sich darauf konzentriert
...ist ein sehr spontaner Mensch
...hat eine große Leidenschaft für extravagante, elegante Kleidung und viel Farbe darin
...ist eine diplomatische, eloquente Person
...besitzt ein großes Verantwortungsbewusstsein
...mit ihm ist jedoch nicht gut Kirschen essen, wenn man es sich mit seinen Freunden oder der wenigen, ihm verbliebenen Familie verscherzt
Freunde und Familie wissen, dass...
...er bis heute unverheiratet ist und diesen Umstand auch nichts mehr ändern möchte
...er absolut kein Fan von Gewalt, Schlägereien und dergleichen ist
...er dafür stundenlang sachlich über ein und das gleiche Thema diskutieren kann
...er das Gefühl liebt, gebraucht zu werden
...er zu jeder Zeit essen kann und gute, hausgemachte Gerichte liebt
...aber ebenso das essen für lange Zeit vergessen kann, wenn er eingespannt oder sehr fokussiert auf etwas ist
...er langwierige Streitigkeiten hasst und sie nur allzu oft insgeheim im Nachhinein zerdenkt
...er gern für eine Überraschung gut ist und gern Menschen spontane Aktivitäten aufnötigt
...er eine sehr 'heißblütige' Person ist, so dass seine Hände wärmer scheinen als die der meisten, anderen Menschen
...er ein guter Zuhörer wie auch ebenso ein verschwiegener Geheimniswahrer sein kann
...er eine kleine Schwester hatte, die unerwartet im späteren Kindesalter verstarb
...Klyde in Kindheit und Jugend nur sporadisch Kontakt zu seinen strengen, erzkonservativen Großeltern pflegte und ihn deren Tod somit nicht sehr mitnahm, da er kaum emotionale Bindung zu ihnen hatte
...er diese eingelegten Zuckerkirschen der Muggel ziemlich schrecklich findet
...hin und wieder auch heute noch einen gewissen Hauspatriotismus zeigt, indem er gerne Hufflepuff-Socken trägt
Wusstest du, dass...
...Klyde sehr schlecht allein sein kann?
...er durchaus selbst etwas für Besenflüge übrig hat? Zwar nicht mit Wettbewerbscharakter, aber mit dem Blick von oben scheinen manche Probleme doch auch winzig klein. Und mit der richtigen Portion Wind im Haar, lässt sich doch wunderbar von alltäglichen Sorgen abschalten.
...er eine richtige Partymaus ist? Wenn es die Zeit erlaubt, ist selbst direkt nach der Schicht kein Event vor ihm sicher. Dance the night away.. schlafen lässt sich immerhin noch später. Oder eben auch mal gar nicht. So ein riesiger Unterschied zu einer 24h-Schicht im Mungos ist es auch wieder nicht, oder? Und noch fühlt er sich dafür nicht zu alt.
...er trotzdem nichts für Drogen übrig hat? Na gut, der liebe Alkohol ist nicht vor ihm sicher, wenn es denn ein guter ist. Aber alles andere würde er nicht anrühren – inklusive billigem Fusel. Dann lieber doch ein Wasser, bitte!
...Klyde gern eine Brille ohne Sehstärke trägt, um sich vor allem auf lange Bürotätigkeiten zu fokussieren? Nur ein kleines Utensil, das ihn gerade dann erdet und ihm obendrein ziemlich gut gefällt.
...er sich heute noch hin und wieder ausmalt, wie sehr seine Lebensqualität möglicherweise eine andere gewesen wäre, wäre seine kleine Schwester nicht vor inzwischen so vielen jahrein unerwartet verstorben
...er diesen Tod bis heute nicht richtig überwunden hat
...er sich sowohl für Spaziergänge im Winter mit Schneeballschlacht und -Engeln begeistern kann, wie auch für Sommerurlaube an Strand und Meer
...er es liebt, vornehmlich nachts Gewittern zuzusehen und zu lauschen, während er es sich gut eingekuschelt im warmem, sicheren Zuhause gemütlich macht
...er für die Damenwelt keine romantischen Gefühle aufbringen kann und sein Herz sich nie von seiner ersten (und einzigen) großen Liebe erholt hat, was er jedoch sehr gewissenhaft verschweigt
...er bislang nie etwas hatte wie eine feste, längerfristige Beziehung
...auf gute, kräftige und gern ausgedehnte Massagen steht
...selbst unheimlich gern Menschen berührt, die er sehr mag, es meistens aber ganz unbewusst tut
Zivilist
„Where do we go from here?“
Amortentia
Irrwicht
Für den Zauberer würde der Amortentia nach den verschiedensten Düften von Jahrmarkt-Zuckerbuden, Anisbonbons, Sterilium, einer Nuance von herbem Sattelleder und einem guten, holzigen Männerparfum riechen. Und obwohl er selbst sicher auf gelbgold gewettet hätte, würde er doch eine meerblau-silbrig changierende Farbe annehmen. Haargenau so meerblau wie die Farbe der Iriden, in denen er sich in seiner Jugend so gut und gern verlieren konnte? Ein ganz klares Vielleicht. Und wie er schmeckt? Ein bisschen rauchig, minzig mit einer feinen Note von Anis.
Vor inzwischen einigen Jahren hätte Euklydes wetten können, dass ein Irrwicht die Gestalt seiner deutlich jüngeren Schwester in einem unrettbar dem Tod geweihten Zustand annehmen würde - da diese Angst jedoch in der nur schlimmsten Form bereits zutraf, würde sich das wohl auf die einzige Person projezieren, die er über so viele Jahre nie vergessen hatte, geschweige denn, aus seinem Herzen verbannen konnte - Gareth Macmillan.
Familie
Hauptwohnsitz der Familie: Cornwall
Offizielle Gesinnung: Konservativ Schwarzmagisch
Familien-Kurzbeschreibung: Gemeinhin ist es kein Geheimnis, dass die Wurzeln der Familie Rosier auf dem französischen Festland liegen, selbst, wenn man den Familiensitz seit Generationen bereits auf die Insel umgesiedelt hat und man seither dort vornehmlich den täglichen Geschäften nachgeht. Alte Werte und natürlich ein besonders strenger Blick auf einen absolut reinen, makellosen Stammbaum mögen im Fokus der Rosiers liegen, wie ebenso Berufe, die, wenn, dann prestigeträchtig und Vermögensmehrend sein sollten. Die Rosiers liegen gemeinhin auf der konservativ schwarzmagischen Seite, deren Werte sich in vielerlei Hinsicht mit den eigenen Vorstellungen decken.
Generell:
Genau genommen lässt sich über Euklydes vieles sagen, was man einem typischen Wassermann-Mann nur allzu gerne zuschreibt: ein kreatives Genie mit den Kopf in den Wolken, dem ein Realitätsabgleich hier und da sicher nicht schaden würde – und doch gibt es dann noch die andere Seite des Mannes, die konträrer dazu kaum sein könnte und die doch ebenso dazugehört: der strikte Analytiker und Planer, der berufsbedingt eben diese kunterbunten Wolken mühelos fort schieben kann, sobald es ernst wird – und mal ehrlich gesagt trifft das gerade in letzter Zeit viel häufiger zu als vielleicht unbedingt von ihm angestrebt. Trotzdem würde er sich nicht beschweren, bedeutet es doch, dass seine Hilfe erwünscht ist oder mehr noch, schlicht erwartet wird – und gerade darin blüht er auf.
Er versteht es, den Spagat zwischen Spaß, einem frechen oder charmanten Spruch, Taktgefühl und absolutem Ernst mit einem sprichwörtlichen Fingerschnippen zu meistern, von null auf einhundert Prozent vollste Konzentation, wenn es ernst ist oder es die Situation erfordert, als würde er damit lediglich einen simplen, kleinen Schritt über eine Türschwelle treten. Eine sicher absolut hilfreiche Eigenschaft, auch, wenn er gern dazu neigt, sich selbst darin zu vergessen. Und das liegt im simplen Fakt begründet, dass ihm Anerkennung von außen mehr wert ist, als alleinige Zeit für sich (die wiederum beinhalten würde, sich mit sich selbst auseinandersetzen zu müssen). Anerkennung, deren Wurzeln und Blattwerk er sich selbst erarbeitet hat und gerade nicht den zwängen und verbindlichen Regeln seines familiären Hintergrundes unterlegen ist.
Euklydes bringt sich gern ein, liebt es, in Gesellschaft zu sein, sei es auf einem Großevent, auf einer Party oder auch einfach bei einer lieben Freundin zum Tee. Allerdings sollte man sich nie zu sicher fühlen, nicht doch mit Überraschungen überrumpelt zu werden, die gerne mal ungeahnte Aktivität einschließen könnten. Der Zauberer steckt voller Energie und irgendwo muss sich dafür schließlich nur allzu oft ein Ventil finden lassen. Vielleicht täte es ihm ganz gut, hin und wieder jemandem zu begegnen, der ihn dahingehend sanft, aber ebenso resolut erden würde.
Stets scheint Eukyldes für jeden Anlass die richtige Kleidung zu wählen – in seiner Gesellschaft sollte man jedoch eine gewisse Toleranz für extrovertierte, sehr farbenrfohe Outfits mitbringen. Dennoch ist seine Kleiderwahl ausnahmslos elegant. Nicht einmal zuhause würde man ihn in einer Jogginghose oder zerrissenen Shirts antreffen, worauf er selbst ziemlich großen Wert legt. I seinem Umfeld ist er jedoch überhaupt nicht penibel und käme nicht auf die Idee, ihnen seinen eigenen Modegeschmack aufzwingen zu wollen.
Reinblut-Kreise:
Ebensowenig könnte man davon ausgehen, dass es sich bei dem Heiler um ein Mitglied der ausgerechnet unantastbaren 28 handelt. Obwohl er aus dem alten, traditionsreichen Haus der Familie Rosier entstammt und sich in derlei Kreisen durchaus zu bewegen weiß, bevorzugt Klyde die Welt vor den Toren der Elite, die in vielerlei Hinsicht leichter scheint, wenn der Schein auch oft trügt, weil das Gras wie so oft auf der anderen Seite grüner scheint. Doch hier stellt man keine Fragen, hier wird nicht allein auf Stand, Einfluss, Reichtum, Macht und eine kinderreiche, natürlich reinblütige Ehe geachtet, hier hat der Magier das Gefühl, als magiebegabter, talentierter Mensch akzeptiert zu werden. Hatte er nicht gerade bei seiner eigenen, kleinen Schwester, die nie Anzeichen von Magie gezeigt hatte, eben diese vorurteilsfreie und doch respektvolle Behandlung zu lieben und zu schätzen gelernt? Der älteste Rosier Spross bemüht sich, die beiden Lager neutral zu betrachten, auch, wenn es ihm manchmal doch sehr schwer fällt, Balance zu behalten, nicht doch zu stürzen und gute Miene zum bösen Spiel zu wahren. Obwohl ihm durchaus bewusst ist, dass seine Lebensart nicht gerade zum allgemeinen Wohlwollen reinblütiger Familien ausfällt, fehlte ihm schlussendlich doch der Mut, wie der endgültige Wille, mit dieser Welt zu brechen, vor allem, da sich ein Großteil seines Freundeskreises eben doch genau dort befindet - und ihn zudem das schlechte Gewissen einholte, nachdem er nach jahrelangem Bruch mit seinen Eltern seine eigene Mutter hilflos zurückgelassen wähnte, als sein Vater viel zu früh verstarb.
Werwölfe & Politik:
Die aktuellen Entwicklungen bereiten dem Heiler zudem großen Kummer. Nicht nur dem Neutralitätsleitsatz des St. Mungo Hospitals ist zu verdanken, dass er Werwölfen die gleiche Menschlichkeit wie eben reinen Menschen zuspricht, wenn er diese Meinung derzeit jedoch lieber bedeckt hält und sich auch dort neutral wähnt, vielleicht gerade, weil er selbst nicht unbedingt auf einem allzu sicheren Ross sitzt. Dennoch: wer Hilfe benötigt, soll sie auch bekommen, ganz gleich seines Status und seiner Abstammung.
Ministerium:
Wenn Klyde ehrlich mit sich ist, geht er völlig wertneutral mit dem Ministerium um. Er händelt es pragmatisch: solange die Zusammenarbeit zwischen den Institutionen funktioniert, würde er sie auch nicht bemängeln. Oft greifen sie ineinander über, doch manchmal.. manchmal würde er sich das ein wenig koordinierter wünschen, Absprachen besser gegeben, etc. etc. - außerdem sehr wünschenswert, wenn ein gewisser Aurorenleiter seine Zöglinge besser im Griff hätte.
Muggelwelt:
Leben und leben lassen lautet da für ihn die Devise. Sein Wissen über die Muggel ist marginal und hauptsächlich von beruflichem Interesse geprägt. Schon spannend, wie sich die nichtmagischen Mitbürger behelfen, ohne ganz auf die Wirkungsweise der Magie zählen zu können. Auch einiges Grundlegendes ist ihm bewusst, was in der Gesamtsumme über diese Welt jedoch kaum über einem kümmerlich akzeptablen Allgemeinwissensstand hinaus geht.
Aktueller Wohnort: geräumige und gehoben ausgestattete Wohnung in London Mayfair, Geburtsort und Zweitwohnsitz: Rosier Familiensitz in Cornwall
Wirkung auf andere
Vermutlich kommt es, wie so oft, auf die Umstände an, unter denen man dem dem inzwischen ergrauten Zauberer mit dem charismatischen, jungenhaften Lächeln begegnet, um möglicherweise wiederum zu völlig anderen Schlüssen zu kommen. Als Heiler in hohem Grade verantwortungsbewusst, präsent, zuverlässig und gewissenhaft, höflich, doch ehrlich, mit einer gewissen, resoluten Strenge, wenn es eben sein muss. Er hat vieles im Blick und verliert Details nicht aus den Augen, außerdem macht ihm so leicht niemand etwas vor. Sein Fachwissen ist vielseitig und gefestigt und nicht jeder Fall ist seiner Ansicht nach gleich, selbst, wenn es oft auf den ersten Blick so scheint. Er analysiert gern, brütet öfter länger über Problemen, zeigt sich durchaus einfallsreich und ist sich nicht zu schade, im Zweifel auch heute noch Bücher zu wälzen oder sich fachkompetente Hilfe oder Unterstützung einzuholen, wenn es Not tut, denn man lernt bekanntlich niemals aus. Die nötige Strenge ist gern mal im Umgang mit nur allzu leichtfertigen Patienten gefragt. Beispielsweise Auroren, die sich mal wieder selbst entlassen, weil auch deren Arbeitsplan nicht schläft oder es wie so oft und ungern gehört 'nur ein Kratzer' sei, wenn der Arm noch fehlt? Da muss er doch ein deutliches Machtwort sprechen.
Gemeinhin legt er Wert auf ein positives Arbeitsklima, in dem sich seine Kollegen und Kolleginnen wertgeschätzt und sicher fühlen. Die Kollegen können auf ihn bauen und sollte er zuerst im Pausenraum sein, ist er gern derjenige, der schon einmal für den allgemeinen, nötigen Kaffee- und Teevorrat sorgt oder schnell den Zauberstab schwingt, sollte das aufräumen in der letzten, trubeligen Nachtschicht zu kurz gekommen sein. Dennnoch verlangt er das gleiche auch von ihnen. Arbeitsbereitschaft und den Willen, sich die Hände schmutzig zu machen, egal, wie schmutzig es denn wird, wie ebenso Verantwortungsgefühl gegenüber ihren Patienten.
Bei aller Ernsthaftigkeit verliert er den Spaß am Tun nicht und vor allem die Wertschätzung an sein Team liegt ihm am Herzen. Er hat einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und springt ein, wenn es verlangt wird oder nötig ist, eine eigene Überstunde dafür, dass jemand aus Gründen eher gehen kann, sollten selbstverständlich sein und irgendwo ist es auch so, dass er die schützende Hand über sein Team legt, das ihm lieb und wertvoll ist. Eine Hand wäscht bekanntlich die andere, nicht wahr?
Dass hin und wieder auch für Schnapsideen gesorgt wird, die in ebendiesem Team für Augenrollen oder begeistertes mitmachen sorgen? Ebenso selbstredend, wenn auch, in der aktuellen Lage, leider alles andere als alltäglich. Euklydes ist bemüht, sich den vorherrschenden Stress nicht allzu sehr anmerken zu lassen oder gar an den Kollegen auszulassen, selbst, wenn es natürlich an ihm nagt, dass gerade so viele, mysteriöse Dinge geschehen, die auf den ersten, wie auch den zweiten Blick noch völlig unlösbar scheinen. Vielleicht geht er das ganze dahingehend wiederum viel zu verkopft an? Möglich.
Der private Euklydes scheint dahingehend noch einmal um so vieles entspannter und gleichzeitig abenteuerlustiger zu sein. Ein flippiger, gut gelaunter Flummi, der sich nicht unterkriegen lässt? Ein optimistischer Hardliner im Zen-Modus? Nun, wenn dieser Modus voraussetzt, dass doch irgendwie wieder Aktivität inkludiert ist. Er ist durchaus ein Luftikus, ein sehr offener, zugänglicher Mensch, der es liebt, andere um sich zu scharen und möglicherweise auch Kindskopf genug, um jene Menschen wiederum zu gehörigem Unsinn anzustiften. Solange es doch Spaß macht und niemandem schadet, warum denn auch nicht? Für manche Dinge sollte man sich nie zu alt und erwachsen fühlen.
Durch seine frische, locker-charmante und dazu sehr einnehmende Art fällt es sicher öfter schwer, schlicht nein zu sagen, besonders, wenn man sich im engeren Dunstfeld dieses Mannes aufhält. Ohnehin scheint das sprichwörtliche Glas auch generell nahezu immer halb voll zu sein statt halb leer. Und er kann hartnäckig sein.
Trotzdem kann er auch anders. So erweist er sich durchaus als guter Zuhörer, als verlässliche Person, der man getrost auch ein gut gehütetes Geheimnis anvertaut. Er gehört zu dieser Art von Mensch, die einem das Gefühl geben, in seiner Nähe sicher zu sein und trauen zu können, weil er genau jene noch so unschuldige, unverblendete Vertrauenswürdigkeit ausstrahlt, die man selbst, so lang schon her, so pur im eigenen Kindesalter bei seinen besten Freunden wahr nahm. Er ist durchaus feinfühlig, ausgiebige Lebenstipps sollte man von ihm jedoch nicht erwarten. So extrovertiert er doch in anderen unter anderen Umständen scheint, würde er sich das nicht anmaßen, sofern es keine medizinische Expertise ist.
Und dann sind da noch die Reinblut-Kreise. Erwähnenswert, weil sich das Auftreten des Mannes dort noch einmal deutlich von dem regulären Alltag unterscheidet. Er beweist Stil, kleidet sich adrett, wenn auch gern extravagant und bewegt sich dort mit einer Selbstverständlichkeit, die seinen Großeltern sicher Freude bereiten und sie mit Stolz erfüllen würde, würden sie denn noch leben. Ein bisschen Smalltalk? Kein Problem. Socializen auf Reinblut-Events? Als hätte er nie etwas anderes getan. Dass ihm zudem eine gewisse, würdevoll-einnehmende Präsenz zu eigen ist, spielt ihm dabei obendrein wunderbar in die Karten. So richtig mit Herzblut ist er jedoch nur dabei, wenn er auch dort auf die Anwesenheit seiner engeren Freunde zählen kann. Ansonsten ist es eine Rolle, die er für die Dauer dieser Events übernimmt, weil sie von ihm erwartet wird, nicht, weil er sie sonderlich gern ausübt. Dennoch zeigt er sich auch dort höflich, gern charmant und hin und wieder zu einem Witzchen aufgelegt, wobei er dort sehr genau darauf achtet, es keineswegs zu übertreiben.
Persönliche Geschichte
Es hätte alles so einfach sein können im Leben des heute 50 jährigen Mannes, der sich vornehmlich als kompetenter Ansprechpartner auf der Abteilung für Fluchschäden vorstellt, wenn es brenzlig wird. Hätte er vor einigen Abzweigen seines Lebens die jeweils andere, oft vielleicht einfachere Richtung gewählt. Doch eben auch die, die nicht die gewesen wäre, für die sein eigenes Herz schlug. Vielleicht war es bereits richtungsweisend, dass ihm die Einteilung in das Haus Hufflepuff erste Indizien dafür gab, dass es manchmal richtig war, den härteren, unbequemen Weg zu gehen statt dem bereits Vorgegebenen, der inkludierte, ebenfalls vorgegebenen Erwartungen zu folgen und in diese Fußstapfen zu treten.
Beginnen wir damit, dass Euklydes, damals im zarten Alter von gerade mal elf Jahren, nicht in das ruhm- und ehrenreiche Haus Slytherin eingeteilt wurde, wie seine Eltern es erhofft und regelrecht erwartet hätten, sondern ausgerechnet nach Hufflepuff. Das Haus, das so gern belächelt wurde, weil man nicht schlau genug für Ravenclaw, nicht mutig genug für Gryffindor war und erst recht nicht die Prinzipientreue für Slytherin besaß. Dort, wo er jedoch nicht nur Freunde fand, die viel mehr die eigenen Ansichten und Moralvorstellungen dieser Welt teilten, sondern sogar seine erste, große – und vielleicht bis heute auch einzige – Liebe. Grundsteine für das weitere Leben jenes Mannes.
Denn gerade in letzterem Punkt lernte er, dass diese Liebe eine war, die in der Gesellschaft nicht gebilligt wurde und noch einmal viel weniger gerade unter Reinblütern, also verschwieg er all das, was er für den nur leicht älteren Macmillian-Spross empfand und suchte stattdessen viele andere, gute Gründe, um trotzdem irgendwie möglichst viel und vielleicht auch ganz allein Zeit mit ihm zu verbringen. Eigennützig? Ganz sicher sogar, auf eine junge, unschuldige Weise. Die Traute, sich dem anderen zu offenbaren, besaß er jedoch nie und so nahm er am Ende schweren Herzens hin, dass Gareth ein Jahr vor ihm die Schule verließ, ohne auch nur den Hauch einer Ahnung gehabt zu haben. Der Kontakt verlor sich.. das nur allzu bekannte: 'aus den Augen, aus dem Sinn'? Vielleicht, dachte sich der junge Rosier bitter, wäre es auch alles besser so. Vielleicht war es besser, nicht über solche Dinge nachzudenken, in diesem einen Punkt doch sein Herz zu verraten, es als eigene, sicher lediglich temporäre Verwirrung abzustempeln und sich stattdessen dem zu widmen, wofür er ein bemerkenswertes Händchen entwickelt hatte: anderen zuzuhören und zu helfen.
Doch auch anderes lehrte ihm die Schukzeit. Zum ersten mal in dem leben des jungen mannes fühlte er sich als das geschätzt, was er war, nicht als das, was andere von ihm erwarteten. Das erste mal war er dem goldene käfig entkommen, der bis dahin sein steter Begleiter war. Frei von all diesen pflichtungen, erwartugen und zwängen entfaltete sich der junge den Umständen entsprechend und wartete mit wirklich guten noten auf, in beiden zauberergraden.
Ein formidabler Schulabschluss später war es für Euklydes auch klar, wohin es ginge: ins St. Mungos – und diese Entscheidung hatte sich binnen kürzester Zeit als goldrichtig für den inzwischen jungen Mann herausgestellt. Während er sich nun dort als engagierter Heiler ein Standbein aufbaute, ein weiteres mal fort von familiären Ansichten und Verpflichtungen, die wie ein Damokles-Schwert über ihm hingen, war es diesmal jedoch Verzückung, die ihn doch zurück ins elterliche Anwesen kommen und die lieblose Strenge des Vaters ertragen ließ – denn alsbald darauf trat eine weitere Person in sein Leben, die von großer Bedeutung für ihn war. Einerseits die perfekte Ablenkung für ihn, selbst nicht über das eigene Leben und dessen goldenen Käfig sinnieren zu müssen, dessen Tür unwiederbringlich zuschnappen würde, hatte Klyde sehr bald einen Narren an dem kleinen Wesen gefressen, das ihm mit fortschreitendem Alter gern als großer Bruder in dessen Verantwortung überlassen wurde, besonders, wenn Pflichten nach den Eltern riefen. Und so ließ sich die weitere, zugebrachte Zeit in dem hiesigen Rosier-Anwesen auch wunderbar ertragen. Für das heranwachsende Mädchen war er, soweit es die Zeit neben all den Nacht- und Wechselschichten des magischen Krankenhauses erlaubte, nicht nur Bruder, sondern auch Lehrmeister und Freund. Es ehrte ihn, dass sie ihm alles anvertraute, was auf diesem kleinen, unbescholtenen Herzen lag und es traf ihn sehr, dass sie keine Zeichen von Magie zeigte, als sie schließlich in dem vorgesehenen, passenden Alter dafür war. Ein Squib in ihren Reihen würde bedeuten, dass ihr ein großer Teil dieser magischen Welt verloren ginge. Ein unschuldiger Gedanke, fernab von Vorurteil, Demütigung, enttäuschten Erwartungen und Hass. Und obendrein ein Gedanke, den er bis fast zuletzt nicht für sich zuließ und ihr damit möglicherweise auch viel mehr Hoffnungen machte, als es gut gewesen wäre. Aber wäre es nicht auch eine Chance, noch so unschuldige Träume eben nicht mutwillig zu zerstören?
Eine Frage, deren Antwort er niemals erfahren würde. Denn dieses Mädchen sollte diese Zeit niemals erleben. Euklydes hatte seinem Vater nie verziehen, dass dieser ihm lediglich einen Brief hatte zukommen lassen, der in nur wenigen, lieblosen Zeilen über den plötzlichen Tod seiner kleinen Schwester berichtet hatte, während er selbst auf einer Fortbildung im Ausland war. Der Heiler brach dort alle Zelte ab, um noch am gleichen Abend zurück zu sein, doch dort angekommen hieß es, das junge Mädchen sei bereits im nur engsten Familienkreis bestattet worden. Ein großer, unverzeihlicher Schlag mitten in sein Gesicht, wusste sein Vater nur zu genau, wie eng das Band der Geschwister war – und der Grund dafür, dass Euklydes schlussendlich mit seinen Eltern brach, wie sie sein Herz mit alledem gebrochen hatten und es anschließend noch mit Füßen traten. Es war, als hätte sie der Tod ihrer einzigen Tochter kein Stück berührt, als die kalte Frage des Vaters folgte, wann er denn endlich eine Gemahlin nehmen würde und selbst für den Fortbestand der alten, traditionsreichen Reinblutfamilie sorgte.
Diese Zustände waren für ihn keine Familie mehr. Allein, das Anwesen weiterhin betreten zu müssen bedeutete für den jüngsten Rosier nur noch Schmerz. Schmerz, den er nicht mehr bereit war, zu ertragen. Auch, wenn es vermutlich bedeutete, enterbt zu werden, nahm er das schlussendlich in Kauf. Der Preis der Freiheit war für ihn mit Reichtum allein nicht aufzuwiegen. Und so erlebte Euklydes das wohl einsamste Weihnachtsfest seines Lebens. Seine Schwester war tot. Seinen Eltern hatte er nichts mehr zu sagen. Wo sollte er also hin?
Zu seiner Überraschung jedoch machte sein Vater dieses Zerwürfnis unter ihnen nicht öffentlich und vermied damit einen Eklat. Und Euklydes? Es war nun nicht, als hätte dieser jeden Kontakt in diese vornehme Welt abgebrochen. Auch, wenn er seinem Vater nichts mehr zu sagen hatte, folgte er Einladungen auf Events, sofern er selbst persönlich eingeladen wurde, denn durchaus bestand ein Teil seines kleinen, erlesenen Freundeskreises auch aus Vertretern dieses elitären Gesellschaftsstandes, in die er hineingeboren war, und die er hingegen nicht missen wollte. Er brachte sogar hin und wieder liebend gern eine ziemlich unerwartet jungenhafte Dynamik hinein.
Erst viele Jahre später wendete sich erneut das Blatt. Als Rosier Sr. so schwer an einer seltenen, magischen Krankheit erkrankte, dass bereits vorherzusehen war, dass sein Leiden nicht mehr aufzuhalten, nur noch verlangsamt werden könnte, sprachen sich Vater und Sohn an dessen Sterbebett aus. Es würde die Vergangenheit nicht ändern oder beschönigen und Euklydes war sich dessen bewusst, dass er es nicht aus eigener Überzeugung, sondern nur zuliebe seiner Frau täte, die allein zurückbleiben würde – mit einem weiteren, noch sehr jungen Sohn. Er verzieh dem Vater nicht, doch er übernahm die Verantwortung, die von ihm erwartet wurde. Unter anderem, um sich um Mutter zu kümmern und Verwaltungsaufgaben der Familie, inklusive des angestammten Familiensitzes im ministeriellen Zaubergamot.
Und wieder ballten sich die Ereignisse, wenn es auch diesmal die Welt um ihn so direkt betraf. Neue Werwolfsgesetze, mysteriöse Todesfälle, die keine zu sein schienen, ein mysteriöser Massenvorfall, der doch für traurige Nachrichten und Opfer in der Themse sorgte – und dann traf es obendrein noch genau den Mann, für den er damals, so lag her, in Hogwartszeiten, so große Gefühle hegte. Seine Mutter wandte sich an ihn, sprach unter Tränen von Belästigung ausgerechnet eines Schützlings eines engeren Freundes... und er? Befand sich mittendrin und verpflichtet, Partei zu ergreifen und zu handeln.
Skurrilerweise schien ihm der einzige Ausweg davon, sich wiederum viel zu sehr in Grübelein zu verlieren, ausgerechnet die Nähe des Mannes zu suchen, dessen tragischer Fall ihm nicht nicht mehr aus dem Kopf gehen wollte. Und es war mehr noch, als hätte sich sein eigenes Herz an so lang zurück liegendes, längst vergangenes erinnert, als wäre es erst gestern gewesen.. und eigenmächtig eine Entscheidung gefällt.