Aktuelles
Bewerber um den vakanten Gamotposten und Gamotmitglieder können die Gamotsitzung aufmerksam verfolgen. Zivilisten wurden nach Unruhen aus dem Gerichtssaal gebracht.

Todesser, Ordensmitglieder sowie Mitglieder der Strafverfolgung haben am 28.11.1978 im Plot Die verschwundenen Richter ordentlich zu tun. Die einen beim gärtnern, die anderen auf der Suche nach den entführten Richtern.

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Ingametage
Geburtstag
Plot
Deine Szene
Gesucht
Niemals hat Greyback mit Roman so vertraut gesprochen, wie er es mit Remus Lupin tut. Roman hat sein gesamtes Leben für Greyback gegeben, um ihm zu gefallen, und dann kommt dieser Junge daher und nimmt ihm das alles weg. Er spürt all die Wunden der Jahre, die er bereits beim Werwolfsrudel ist, all dieser Hass und er projiziert sich auf Remus und Greyback.
Antonín Dolohov
Antonín Dolohov › Todesser › Reinblut › Gespielt von Rica
Menschen, die gegen ihre Natur ankämpfen, verlieren diesen Kampf früher oder später. Antonín trägt dafür Sorge, durch die Schichten der Kontrolle zu dringen, durch die Lügen zu sehen, die Menschen sich selbst auftischen. Ihnen die Augen zu öffnen, auf die ein oder andere Weise.
Der Bluthund des dunklen Lords sieht es als sein Geschäft anderen Leuten Pein zuzufügen. Sie aufzuspüren wenn nötig und ihnen aufzuweisen, dass sich wegrennen nicht lohnt. Dass sich falscher Stolz und Sturheit nicht lohnen. Eine Begegnung mit Antonín bleibt so oder so unvergessen.
Beruf Voldemorts Bluthund
Werdegang
Vollständiger Name:
Antonín Dolohov

Zauberstab
Ursprünglich Weißbuche mit der Feder eines Kolkraben, 11 Zoll, starr
- allerdings verstaubt das gute Stück irgendwo in der Asservatenkammer der britischen Aurorenzentrale.
Sein neuer Stab ist aus Buche / Drachenherzfaser / 13 Zoll / starr und wurde ihm über den Dunklen Lord verschafft. Nach einer holprigen Eingewöhnungsphase, während der Antonín sich vieler Muggeltechniken bedienen musste (aber gut, Waterboarding ist auch ganz lustig!) gehorcht ihm aber auch der neue Stab sehr gut, wenn es sich auch nicht ganz so perfekt anfühlt wie mit seinem alten, von Gregorovitch angefertigten Stab.
  • 11.08.1930 Hausgeburt in Nasavrky
  • 1942: Einschulung in Durmstrang
  • 1949: Schulabschluss
    • Offensive Magie: O
    • Zauberkunst: O
    • Verwandlung: A
    • Kräuterkunde: M
    • Geschichte der Zauberei: A
    • Astronomie: A
    • Zaubertränke: M
    • Duellkunst: O
  • 1949: Anwerbung durch das sowjetische Aurorenbüro
  • 1952: Abschluss der Ausbildung zum Kampfmagier mit Auszeichnung
  • 1952: Versetzung in die DDR: Fachgebiet Verhör
  • 1953: Einsatz in Rumänien: verdeckte Operation zur Aufspürung Fahnenflüchtiger
  • 1955: Versetzung nach Kirgisistan zur Niederschlagung von aufständischen Zauberern
  • 1955: Kennenlernen von Lord Voldemort und Übersiedlung nach Großbritannien, Quittierung des Dienstes für die Sovjets
  • 1955: Annahme kleinerer Aufträge für den britischen Untergrund
  • 1960: Beginn der Ausbildung von Günstlingen des dunklen Lords, Antonín wird zum ersten Mal in den Akten des Ministeriums erfasst
  • 1970: Empfang des Dunklen Mals - als einer der ersten. Und sofortige Mitgliedschaft im engsten Zirkel Voldemorts
  • 1972: Antonín wird gefasst und reißt dabei zwei Auroren in den Tod. Nach mehreren Tagen in den Zellen des Ministeriums lässt der Dunkle Lord ihn durch Handlanger befreien. Leider bleibt Antoníns Zauberstab in der Asservatenkammer zurück und er braucht einen neuen
  • 1977: Der Krieg hat begonnen und Antonín darf endlich so wüten, wie es ihm gefällt
  • 1978: Antonín ist einer der meistgesuchten Verbrecher des Landes
Fähigkeiten
Einfluss
Kampfkunst
Muggelwissen
Magisches Potential
Foltertechniken
Aufspürzauber
Einfluss:
Als Voldemorts Bluthund sollte man meinen, Antonin genieße weitreichende Machtbefugnisse. Allerdings ist der Zauberer nicht in Großbritannien aufgewachsen und hat allein deshalb kein weitreichendes Beziehungsgeflecht und außer hat er schlichtweg kein Interesse daran auf Einfluss hinzuarbeiten. Es genügt und gefällt ihm gefürchtet zu sein, was ihm natürlich immer wieder die ein oder andere Tür öffnet.

Kampfkunst:
Tödliche Präzision, die Fähigkeit wahnsinnig schnell hintereinander Flüche auf seinen Gegner loszulassen machen ihn zu einem wirklich gefährlichen Gegner. Dass er dabei seine Verteidigung bei von ihm subjektiv wahrgenommenen leichten Kämpfen gern mal außer acht lässt gleichen entweder seine Mitstreiter aus, oder es ist tatsächlich gar nicht nötig, weil der Gegner viel zu sehr mit seiner eigenen Verteidigung beschäftigt ist. Die Grundlagen gelernt hat er in Durmstrang, unter den Fittichen der Russen hat er sein wahres Potential entfaltet.

Muggelwissen:
Keinen Plan (und auch kein Interesse) von Muggeltechnik, aber sich unsichtbar unter ihnen bewegen kann er. Es war Teil seiner Ausbildung, außerdem trägt er regelmäßig fremde Kleidung aus seinen 'Übernachtungsmöglichkeiten'.

Magisches Potential:
Antoníns Potential wird regelmäßig überschätzt, einfach da er ein so begnadeter Duellant ist. Tatsächlich kostet es ihn aber sehr viel Mühe neue Zauber zu erlernen und auch die Motivation dahinter leidet. Seit der Kreierung seines "Signaturfluchs" lässt er die Finger davon und konzentriert sich auf die Perfektion jener Zauber, die er bereits kann.

Foltertechniken
Wer so viel Freude am Leid anderer hat, der kennt sich gut damit aus wie man auch das letzte Quäntchen Leid aus ihnen herauskitzelt, ohne dass sie gleich den Verstand verlieren. Den richtigen Moment zum Aufhören hat er irgendwie im Blut und seine Kreativität legt er tatsächlich in die individualisierte Behandlung seines Opfers. Großartiger Kerl!

Aufspürzauber
Long story short: wenn er einmal Fährte aufgenommen hat, dann ist es schwer ihn wieder loszuwerden. Antonín beherrscht Techniken um die Zaubersignatur eines Menschen zu verfolgen und auch die klassischen Aufspürzauber hat er verinnerlicht. Er spielt ja auch viel zu gern damit!
Wusstest du, dass...




  • Antonín aus Böhmen stammt, seine Familie an sich russische Wurzeln hat?
  • Er in Durmstrang zur Schule ging?
  • Man sonst auch nicht wirklich mehr über ihn weiß?
  • Natürlich abgesehen davon, dass er Voldemort sehr nahe steht und man besser nicht in seine Fänge geraten sollte?
  • Er ein verdammt guter und vor allem gnadenloser Duellant ist?
  • Er bereits einmal gefasst wurde - von einem sechsköpfigen Team und man Gelegenheit hatte ihn ein paar Tage zu verhören?
  • Der Todesser an diesen Gesprächen eine diebische Freude zu haben schien?
  • In Aurorenkreisen gemeinhin bekannt ist, dass er kein Motiv für einen Mord braucht, nicht einmal die Anweisung seines Meisters, sondern es einfach um der Emotionen wegen liebt. Antonin mag es, wenn andere die Fassung verlieren.
  • Er ein bisschen wie eine Katze ist, die den Schwanz einer Maus los lässt, nur um der Maus beim Laufen zuzusehen und sie dann doch wieder einzufangen?
  • Spiele tatsächlich sein großes Ding sind?
  • Er seine Opfer deswegen selten sofort tötet?
  • Er manches Mal sogar geradezu dazu getreten werden muss nun endlich fertig zu werden?
  • Das aber auch schon das einzige 'Diskussionspotential' ist, das er mit seinem Meister hat?
  • Er nichts in Frage stellt das von seinem Meister kommt?
  • Aber auch seine Lehrlinge nichts in Frage zu stellen haben?
  • Er dafür Sorge trägt, dass sie das nach abgeschlossener Ausbildung auch nicht mehr tun?
  • Sie nicht nur das lernen, sondern auch, dass sich Weglaufen nicht lohnt?
  • Sein Meister die daraus entstehenden folgsamen Diener zu schätzen weiß?
  • Seine Trainingsmethoden deshalb auch nicht in Frage gestellt werden?
  • Er selbst einen Zauber entwickelt hat, bei dem aus dem Zauberstab purpurne Flammen schlagen und dem Opfer innere Verletzungen zugefügt werden?
  • Er eine innere Liste jener Auroren hat, die ihn damals eingebuchtet haben?
  • Er sie der Reihe nach töten möchte?
  • Diese Festnahme noch immer an ihm nagt?
  • Man ihn besser nicht darauf anspricht?
  • Er Angst durch Wutanfälle ausdrückt, was vielfach den Eindruck ergibt er hätte keine? Niemals?
  • Er sich das auch selbst einredet?
  • Er damit aber äußerst erfolgreich fährt?
  • Er sich durch Ablenkung von den Dementoren mit seinen Reden bei klarem Verstand hielt?
  • Antonín äußerst gastfreundlich (... in seinen Nicht-Eigenheimen, jaja) sein kann, weil er das in der Kindheit so gelernt hat?
  • Gäste stets mit Brot und Salz empfangen werden?
  • Auch Alkohol nie fehlen darf?
  • Es sich auch angetrunken viel lustiger foltern lässt?
Todesser




Antonín gehört seit der ersten Stunde zu den Todessern, auch wenn er nicht mit dem Dunklen Lord die Schulbank gedrückt hat. Seine Loyalität zu seinem Meister fußt insbesondere darauf freie Hand zu haben, wenn es um die Ausbildung von Rekruten und das Liquidieren von Störenfrieden handelt. Eine Maske trägt er nicht.

„People who fight against their nature, lose this fight sooner or later. I am there to peel away the layers of control, to see through the lies that people tell themselves.“

Amortentia
Irrwicht
Man riecht frisch gebackenes Brot, erblickt ein tanngrünes Getränk, das ganz eindeutig nach Wodka schmeckt. Was auch sonst?
Wer etwas Furchterregendes erwartet, wird enttäuscht werden. Das größte Grauen für Antonín besteht denn dann auch tatsächlich in tödlicher Langeweile - im schlimmsten Fall gepaart mit dem Etepetete der feinen Gesellschaft. Für Antonín offenbart sich das in der Form eines wunderhübschen blassrosa Sofas, umgeben von n i c h t s, dessen Besitzer wohl nicht einmal ein Problem damit hätten wenn er es zerstört (die Hauselfen werden es schon richten).
Bezug zur Umwelt




Eigentlich kann man kaum einen politisch uninteressierteren Menschen finden als Antonín. Die ganze Reinblutideologie, wer regiert was, das ist alles sterbenslangweilig für ihn - und er sieht sich auch nicht irgendwelchen Gesetzen wie dem Geheimhaltunsabkommen verpflichtet. Hat er nicht unterschrieben, muss man nicht beachten. So kommt es, dass Begriffe wie "Kalter Krieg" ihm noch nicht einmal geläufig sind, obwohl er doch so lange Zeit selbst in betreffendem Gebiet war, der magischen Institution angehörte. Antonín führte Befehle aus und macht bis heute keinen Unterschied zwischen Nationen.
Weswegen man von dem Zauberer dennoch äußerst rassistische Aussagen zu hören bekommt liegt daran, dass er sich nunmal Voldemort verschrieben hat, der ihn sein Bedürfnis nach Macht und Kontrolle (um Merlins Willen nicht eines Volkes, sondern die Dekonstruktion von Individuen!) ausleben lässt. Dazu gehört auch, anderen unter die Haut zu gehen. Ein Halbblut wird von ihm also nicht deswegen verspottet weil der Stammbaum unrein ist, sondern weil es die Person verletzt und es ihm eine Freude bereitet denjenigen zu empören.
Genauso tritt Antonín auch andere Lebewesen mit Füßen, die seiner Meinung nach niederer Natur sind, da sie in "der freien Wildbahn" doch gar nicht überlebensfähig wären. Bei Gringotts steht er auf der schwarzen Liste, Hauselfen zittern, wenn sie seinen Namen hören und auch Squibs haben nichts zu Lachen. Frauen,... sollten Wörter wie Emanzipation, oder Forderungen an ihn besser runterschlucken und Werwölfe,... oh, die sind nochmal etwas ganz anderes.

Im Gegensatz zu vielen seiner Mitstreiter mag Antonín Werwölfe. Es geht sogar so weit, dass Voldemort ihn immer wieder ausschickt, um mit eben jenen zusammenzuarbeiten. Werwölfe sind stark, wild, natürlich - zumindest in Antoníns Augen. Es sollte nicht verwundern (Merlin verschone uns), wenn er sich eines Tages freiwillig Greybacks Rudel anschließen würde. Menschenjagden zu Vollmond klingen eben genau nach dem, worauf Antonín steht. Den Wolf einzusperren, eins der Ziele der Belby-Forschung sind Antonín also eher ein Dorn im Auge.

Muggel... sind äußerst schwache Geschöpfe, weswegen auf sie herab geblickt wird. Mit Muggeltechnik kennt er sich absolut nicht aus, auch wenn er ihr regelmäßig gegenüber steht - einfach weil er sich als darüber erhaben sieht. Magie ist stärker, besser! Immer! Naja, immerhin erfüllen Muggel den Nutzen, dass man an ihnen Lehrlinge gut üben lassen kann.

Antoníns Heimatland hat einige Namensänderungen durchgemacht, er selbst kennt es als Böhmen, auch wenn diese Bezeichnung schon vor seiner Geburt veraltet war. Zauberer sind eben altmodisch und seine Eltern beharrten auf dem ihnen geläufigen Namen. Geboren wurde er jedenfalls in Nasavrky, einem kleinen Ort inmitten der Tschechoslowakei, was für ihn heute unbedeutend ist. Zwischenstationen seines Lebenswegs waren dann Durmstrang zu Schulzeiten, Sankt Petersburg während seiner Ausbildung zum Auroren, aber spätestens dann war es das auch schon mit einem festen Wohnsitz. Antonín bevorzugt "Bed and Breakfast". Aussuchen eines Ortes per Zufallsprinzip auf der Landkarte und das beiseite Räumen des eigentlichen Bewohners. Er ist ja nicht wählerisch was seine Kleidung angeht (Hauptsache frisch gewaschen) und auch zu Essen ist meist vorhanden. Wenn er seine Opfer nicht auch gleich noch für sich kochen lässt. Natürlich könnte man auch schlicht behaupten Antonín sei pleite und obdachlos.
Namensbedeutung


Die Dolohovs sind eine alte reinblütige Familie. Zumindest sagt man das, denn so ganz genau lässt sich das für die britische Zauberergesellschaft gar nicht nachprüfen. Immerhin hat man es hier mit einer böhmischen Familie mit russischen Wurzeln zu tun, einer in den letzten Jahrzehnten eingewanderten Familie. Da Antonín aber auch nie versucht hat eheliche Bande einzugehen, ist es kein allzu großes Thema.
Hintergrund
Ein frustriertes Grollen, dann ein wütender Schrei, während der Baum vor ihm in Flammen aufgeht. Der neue Zauberstab mag nicht so wie der Alte, sich umzugewöhnen fällt Antonín schwer. Zu schwer, wenn es nach ihm geht würden sie nun einfach nochmal ins Ministerium gehen und es zerlegen, es Etage für Etage abfackeln, bis nichts mehr als Asche und Staub übrig ist.
Allerdings hat der Dunkle Lord ein Machtwort gesprochen, also soll es nun dieser Buchenstab sein. Die Wut, das Zerstören von Bäumen und anderen Dingen hat aber auch noch einen anderen Hintergrund, den er sich nicht eingestehen würde: die Tage in der Ministeriumszelle liegen ihm noch in den Nieren. Dabei hat er sie doch alle vorgeführt, hat ihnen bewiesen, dass nichts, nichts, einen Antonín Dolohov klein kriegen kann. Die Erinnerungen, die die Dementoren hervorgezerrt hatten, hatten ihn jedenfalls nicht brechen können. Die kindliche Angst vor dem nächste Angriff, das Geballer in der Nacht. Längst ist es ihm selbst ins Blut übergegangen, längst lässt er sich von Angst beflügeln, beseelen, wandelt sie in Wut um. Angst macht ihn nicht klein. Ganz groß, so groß macht sie ihn! Lässt ihn sich nicht einigeln, sondern beißen. Reden schwingen, trotzig sein.

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"Heute sprechen wir über Antonín Dolohov. Obwohl er kein britischer Staatsbürger ist, ist er bestens geeignet, Sie auf den Kampf gegen die skrupellosen Schwarzmagier unseres Landes vorzubereiten."

Der Ausbilder blickte in die Runde der angehenden Auroren und ließ mit einem Wink seines Zauberstabs ein Bild des gebürtigen Böhmen erscheinen, das man wohl aus irgendeiner Erinnerung abfotografiert hatte.
"Die Dolohovs sind eine alte reinblütige Familie mit Wurzeln in Russland, deren Mitglieder in den Krieg hineingeboren wurden. Um einen Verbrecher bekämpfen zu können, muss man ihn verstehen: wagen wir also einen Ausflug in die Muggel- und Magiegeschichte Osteuropas des 20. Jahrhunderts ."

Ein allgemeines Aufstöhnen folgte, als eine Karte des Österreichisch-Ungarischen Reiches von 1910!!! ausgerollt wurde. Geflüster, was das mit dem Todesser zu tun haben könnte, machte die Runde. Er war damals noch nicht einmal geboren. Sie hatten nicht lange Zeit zu spekulieren, denn die Erklärungen begannen schon, Notizen wurden durchaus widerwillig aufgeschrieben. Geschichte. So hatten sie sich ihre Aurorenausbildung nicht vorgestellt!
"Böhmen hat eine lange Geschichte der Unterdrückung hinter sich, aber ich erspare Ihnen die Prager Fensterstürze, von denen einer einen 30-jährigen Krieg unter den Muggeln auslöste. Beginnen wir also am Anfang des 20. Jahrhunderts und schauen wir uns das Umfeld an, in dem die Familie der Zielperson lebte. In Österreich-Ungarn wurden 10 Sprachen gesprochen - offiziell wurden Juden und Roma ausgeklammert. Aber - und das wissen Sie wahrscheinlich aus der Geschichte unseres eigenen Landes - nur eine, die deutsche Sprache, wurde akzeptiert, wenn man eine Ausbildung machen wollte. Die tschechische Sprache wurde damals also als die Sprache der Bauern und Ungebildeten angesehen. Als das Kaiserreich am Ende des Ersten Weltkriegs zusammenbrach, begann eine neue Ära, aber Deutsch war immer noch eine wichtige Sprache. Die Tschechoslowakei war nun ein unabhängiger Staatenbund, bestehend aus Böhmen, Mähren, der Slowakei und Teilen des ehemaligen Galiziens, und noch immer wurden dort mehrere Sprachen gesprochen." Merlin, die Azubis fragten sich noch, was das alles mit Dolohov zu tun hatte!

"Als Dolohov 8 Jahre alt war, 1939, übernahm Nazi-Deutschland das Land. Sie können sich diese Muggeln von ihrer Denkweise in ungefähr so vorstellen, wie die schlimmsten reinblutideologischen Anhänger unserer feinen Gesellschaft. Seine Eltern hatten die letzten Atemzüge des Kaiserreichs erlebt, hatten Nationalstolz lernen dürfen und wurden nun - wieder - von einer fremdsprachigen Macht unterdrückt. Die ersten Lebensjahre eines Kindes sind die prägendsten für es und deshalb - liebe Lehrlinge - erinnern sie sich: Dolohov wuchs im Krieg auf. Er hat ihn geprägt und unsere psychologische Einschätzung ist, dass Dolohov den Krieg braucht wie die Luft zum Atmen. Der Kampf ist für Dolohov ebenso aufregend wie die Freude über die wiedergewonnene Unabhängigkeit, die er als Kind vermutlich nicht ganz verstehen konnte." Die Notizen wurden nun sorgfältiger gemacht. "Abgesehen von dieser generellen Umgebung ist es unmöglich, etwas über seine Kindheit herauszufinden. Wir wissen, dass er in Durmstrang erzogen wurde, und die großzügig zur Verfügung gestellten Aufnahmeunterlagen zeugen von seiner außerordentlichen Sprachbegabung. Er konnte damals schon Deutsch, Tschechisch, Slowakisch und Ungarisch sprechen und lernte möglicherweise auch Englisch und die Landessprache während seiner Schulzeit. Wie Sie wissen, wissen wir im Grunde nichts über diese Schule, weder über ihren Standort, noch über die Fächer, die sie anbietet. Das Einzige was wir wissen ist, dass Schwarze Magie auf dem Lehrplan steht und es muss ein außerordentlich guter Kurs sein, denn nach seinem Abschluss taucht Dolohov wieder in Rumänien auf. Sein Heimatland war zu dieser Zeit offiziell wieder ein unabhängiger Staat, musste sich aber der Sowjetunion unterordnen. Vielleicht waren es Kontakte in der Schule, aber auf jeden Fall wissen wir, dass Dolohov für das sowjetische Ministerium für Magie arbeitete und von dessen Aurorenbüro ausgebildet wurde."

Eine junge Frau starrte den Lehrer schockiert an. "Er ist ein Auror?!" "Offensichtlich." Auroren sorgten für Recht und Ordnung, und entsprechend viele Seminarteilnehmer betrachteten ihre Notizen mit Sorge.

"Wir wissen nicht, was ihn dazu getrieben hat. Seine Familie war zu dieser Zeit schon längst nach England gezogen. Man muss sich vorstellen, dass es nach dem Krieg eine international abgesegnete, großangelegte Vertreibung der deutschsprachigen Menschen aus Osteuropa gab. Man wollte sich von den Spuren der Unterdrückung befreien, auch wenn es oft Familien betraf, die seit Jahrhunderten in der Gegend gelebt hatten. Wir wissen zum Beispiel, dass Bratislava in der Mitte des slowakischen Territoriums immer eine deutschsprachige Stadt war, sogar im frühen Mittelalter. Wir vermuten, dass es ein Rachemotiv war, der Macht zu dienen, die diejenigen unterdrückte, die seine Familie verraten hatten. Dolohov war vermutlich bereits eine tödliche Waffe, als er Voldemort traf, der ihn nach England brachte. Hier endet der historische Exkurs, Sie alle befinden sich gegenwärtig inmitten des Dunklen Kriegs und ich kann ihnen darüber wohl kaum etwas Neues vermitteln. Dolohov gehört zum inneren Kreis Voldemorts und bildet vermutlich Rekruten für seinen Meister aus, neben seiner Arbeit als Folterer natürlich." Die verschiedenen Karten, die der Lehrer benutzte, verschwanden und er räusperte sich leicht.

"Was ist mit den Gerüchten, Sir?"
"Welche Gerüchte?"
"Ich habe gehört, dass sich Dolohov in einem ungewöhnlichen Zustand befindet."
"Oh. Dieses Gerücht ..."
Man konnte das Unbehagen des Angesprochenen sehen.
"Das ist eine interne Angelegenheit, die Sie nicht nach außen tragen sollten. Es ist in der Tat ungewöhnlich. Dolohov scheint nicht gut auf die Dementoren zu reagieren. Vor zwei Jahren hatten wir ihn kurzzeitig in Gewahrsam und ließen sogar Dementoren seine Zelle bewachen. Sie können sich vorstellen, dass sämtliche Gefangenen des Traktes geradezu lethargisch waren. Nur er nicht. Er hielt Vorträge in seiner Zelle, die für seine Mitgefangenen hörbar waren. Bei anscheinend klarem Verstand."
"Was würden Sie empfehlen?"
"Was würden Sie einem Auror empfehlen, der Dolohov besiegen muss?"
Als er antwortete, lächelte der Lehrer. "Laufen." Es hatte sechs Auroren gebraucht, um ihn zu besiegen. Zwei hatten nicht überlebt. "Dolohov liebt die Herausforderung. Er ist dafür bekannt, dass er sich absichtlich in Kämpfe verwickeln lässt, in denen er gegen mehrere Auroren gleichzeitig antreten muss. So konnten wir ihn damals auch fassen, er hat nicht einmal versucht zu fliehen, als wir ihn endlich in die Enge getrieben haben. Er mag ein begnadeter Duellant sein, aber er überschätzt sich auch."

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Wut brannte in ihm wie ein helles Lagerfeuer in der Nacht. Es war nicht so sehr wegen des Kampfes (oh, er liebte einen herausfordernden Kampf!), nein, es war immer noch das Gefühl, damals besiegt worden zu sein. Von diesem kleinen Stück Scheiße, das jetzt auf dem Boden lag wie sein persönliches Weihnachtsgeschenk.

Antoníns linke Hand war jetzt blau, sie war geschwollen und schmerzte höllisch. Aber es war keine Zeit, sich darum zu kümmern, auch nicht um seinen verbrannten rechten Arm, die Schulter, die bereits nässte. Die Auroren waren bei ihren letzten Treffern erfolgreich gewesen, aber das war nur passierte, weil ihm die Zeit davongelaufen war. Er hatte es gespürt, sich nicht um seine Deckung gesorgt und sie hatten ihre Chance genutzt. Fair. Es änderte nichts daran, dass sie eine sehr lange und schmerzhafte Gefangenschaft und einen anschließenden Tod erleiden würden. Namenlose Leichen in irgendeinem einsamen, stinkenden Sumpf.

Er hatte nicht die Absicht, ihren Familien etwas zum Begraben zu geben.
Der Gedanke, wie viel Spaß sie zusammen haben würden, munterte ihn auf, ließ ihn einen fröhlichen ungarischen Tanz pfeifen, an den er sich aus seiner so lange zurückliegenden Kindheit erinnerte. Na ja, bis etwas gegen seine Beine stieß und er nach vorne fiel und versuchte, sich mit den Händen abzufangen. Ein Fehler. Ein schlimmer Fehler. Mit einem schmerzerfüllten Brüllen, leuchtenden Sternen vor den Augen, Sicht, die für einen Moment zu verschwommener Dunkelheit wurde, ging er nicht ganz in die Knie, sondern landete fast selbst in der Badewanne. "Du verfickter Arschgeige!" Mit einem deutschen Fluch schaffte er es, sich umzudrehen (na ja, selbst wenn er es auf Englisch hätte herausschreien wollen, hätte es eher lustig als ernst geklungen), noch unsicher auf den Beinen, aber schon den Zauberstab in der rechten Hand. "Crucio." Ja, er würde diesen Kerl dann doch erst mit diesem Fluch etwas aufwärmen. Der Junge würde es lernen. Er würde es lernen, dass es kein Entkommen war. Dann würde er um Gnade winseln. Und irgendwann sterben.
Vier Herzschläge lang lag der Fluch auf dem Auror, bevor Antonín ihn beendete und sich endlich wieder sicher fühlte. Verdammte Hand.

Verdammter Schmerz, verdammter Schwachpunkt. Aber auch sein Opfer war nun schwach, konnte sich getrost aufs Zaubern konzentrieren. Als er dafür sorgte, dass er in die Luft gehoben wurde, dirigiert von seinem Zauberstab, knallte der Kopf des Aurors unangenehm gegen das Waschbecken, bevor der Körper über der mit kaltem Wasser gefüllten Wanne lag. Es gab einfachere Wege, jemanden zu ertränken. Aber Antonín hatte nicht vor, ihn einfach ertrinken zu lassen. Sie würden zusammen Spaß haben, Spaß, der all die Schmerzen wert war, die er im Moment erlitt. So viel Spaß, dass der Kerl sich jedes Mal in die Hose machen würde, wenn er wieder eine Wanne sah.
"Ich habe das Gefühl, du musst lernen, wer hier das Sagen hat." Er sprach durch knirschende Zähne, bevor er den Jungen kopfüber hängen ließ.


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