Livia Grejsmark
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wounded soul of nightLivia ist im Grunde noch immer auf der Suche nach Anlehnung und Führung, und wünscht sich nichts mehr, als gesehen zu werden. Sie sucht Zuwendung und Liebe, die durch harte Hand und Disziplin gelebt wird - so kennt sie es, so lebt sie es weiter.
Sie zeigt gern, welchen besonderen Platz sie einnimmt, und lässt es andere wissen und spüren, dass sie die mitunter wichtigste Person neben Fenrir im Rudel ist. Familie geht für sie über alles und sie sieht ihr gesamtes Rudel als diese Familie an, braucht aber auch die Sonderbehandlung durch ihren Vater, den sie vergöttert und fürchtet zugleich. Dass sie erste Zweifel an seiner Perfektion hat, möchte sie nicht wahrhaben und ignoriert auch all die verschwommenen Erinnerungen und Grenzüberschreitungen in ihrer Vergangenheit, oder das, was sie tun muss, entgegen ihrer eigenen Moral, um sich und das Rudel am Leben zu halten.
Wusstest du, dass... Jeder weiß, dass...
Freunde und Familie wissen, dass...
Wusstest du, dass...
Zivilist Greybacks Rudel ist ein Zusammenschluss von Außenseitern. Solche, die versuchen, weiter ihr normales (Zauberer)Leben zu führen und jene, die wie Livia gern außerhalb der Gesellschaft leben. Wäre nicht die stetige Angst vor dem Ministerium und die überdeutliche Ausgrenzung selbst durch ihre angeblichen Verbündeten, gäbe es nichts, was ihr fehlen würde. Liv braucht nicht mehr als ihre Familie und die Natur, nur vielleicht ein wenig mehr Freiheit, und weniger Furcht davor, nicht alle ernähren zu können. „The flesh is as spiritual as the soul, and the soul as natural as the flesh.“
Familie Greybacks Rudel. Livia ist Fenrirs vollwertige Tochter, nicht nur durch den Biss sein Kind. Nur Hati hat Liv noch in Erinnerung, auch wenn diese nun nicht mehr lebt. So bleibt der jungen Werwölfin nur ihr Vater, denn auch die Großeltern kannte sie nie. Bezug zur Umwelt Dass sie Außenseiterin, Abschaum für Viele ist, weiß die junge Frau. Sie möchte zeigen, dass sie nicht hilflos ist, und kämpft für eine bessere Welt, Anerkennung ihrer Existenz, egal, was es kostet. Dabei verbannt sie ihr Mitgefühl und ihr Gewissen, denn was ihr Vater vorgibt, dem folgt sie. Familie über alles - und nichts danach. Egal, ob Rein- oder Halbblut, ist man Teil des Rudels, so gehört man für Livia zur Familie dazu. Und für diese geht sie über Leichen. Sie fürchtet die Todesser und Voldemort, fürchtet die Dunkelheit, die ihm nachfolgt und dass sie Fenrir an diese verliert. Zugleich bewundert sie Zauberer, zu was sie fähig sind, und hört gerne Geschichten über die Schulen, die Ausbildung und den Zusammenhalt der Häuser, über die Muggel, ihre Blindheit, die Wenigen, die Bescheid wissen und die verschiedenen Sichten auf eine doch eigentlich gemeinschaftlich geteilte Welt. Durch die Rudelmitglieder mit entsprechendem Hintergrund und vielen Erzählungen steht sie Squibs eher neutral gegenüber und sieht diese nicht als mehr oder weniger gefährlich an. Genauso ist es auch mit Sehern, über die sie bisher nur Gerüchte und Geschichten kennt, besonders die idealisierte Idee, die Fenrir von ihnen hat. Dass sie sehr mächtig sind, schützenswert und für Livia eine Gefahr. Anderen magischen Wesen, wie Vampiren, begegnet sie mit Vorsicht. Ihre Sichtweise orientiert sich dahingehend sehr an der von Fenrir, da dieser die Kraft dieser Geschöpfe gut einschätzen kann. Seine Wut, geradezu Verachtung, Hauselfen gegenüber, versteht sie hingegen nicht. Sie hat Mitleid mit ihnen, und scheut sich davor, ihnen eine Schuld an dem System zu geben, in welchem sie gefangen sind. Was sie allerdings versteht, ist seine Sorge, dass Werwölfe in eine ähnliche Situation geraten könnten. Da sie selbst noch keinem Geist begegnet ist, und diese nur aus Erzählungen kennt, steht sie diesen neutral gegenüber, mehr neugierig als alles andere. Das gesamte Konzept ist für sie noch sehr abstrakt. Durch die vielen Erzählungen über und Begegnungen mit Muggeln, steht sie diesen sehr aufgeschlossen gegenüber. Sie mag die Welt, in der sie leben, auch wenn sie sie oft nicht versteht, besonders der Abstand zur Natur, und die schmutzigen Städte sind Dinge, die für sie nicht greifbar sind. Faszination ist das, was sie immer wieder in die Nähe von Muggel treibt. Fenrir beschützt seine Tochter, und hält sie somit auch von den Käfigkämpfen fern. Sie teilt den Hass auf Rowle und das widerliche Konzept, welches in der Arena in Wales gelebt wird. Durch Tory Rowle kann sich das Rudel sicher genug wissen, um nicht ins Visier einer Jagd durch Rowle zu gelangen. Damocles Belby und sein Labor kennt Livia nur durch Fenrirs Erzählungen, und steht den Experimenten sehr skeptisch gegenüber. Sie liebt ihre innere Wölfin und ihr Leben und versteht nicht, wie jemand diesen Teil aus sich herausschneiden lassen wollen könnte, denn anders kann Livia es nicht bezeichnen. Bolderwood - auch wenn Livia glaubt, schon immer auf den wechselnden Stellplätzen des Rudels gewesen zu sein. Auch aktuell ist sie auf dem Stellplatz des Rudels Zuhause. Wo sie geboren wurde, weiß Livia nicht. Namensbedeutung Tochter des berüchtigten Rudelführers Fenrir Greyback - nicht nur, weil sie gebissen wurde, sondern auch, weil sie die leibliche Nachkommin des Werwolfs ist. Sie vergöttert ihren Vater und ist seit jeher eng an seiner Seite, seine rechte Hand und tief in den Strukturen des Rudels verwachsen. Hintergrund
Nur an Hati, an ihre schützenden Arme, erinnert sie sich genauer. Die Wärme ihrer Tante, die sich jeden Abend um sie legte, um sie in den Schlaf zu singen. Ihr Geschichten zu erzählen, von Wölfen, den Wesen des Waldes und all den verschiedenen Dingen, die außerhalb der Bauwagen lagen. Außerhalb ihrer Reichweite, denn sie durfte lange Zeit nicht einen Fuß außerhalb der abgesteckten Parameter setzen. Insbesondere zum Vollmond hin wurde Hati unglaublich aufmerksam. Für einige Zeit war ihr das genug, doch immer, wenn Fenrir seine Kleidung abstreifte und im Unterholz verschwand, verspürte sie die Sehnsucht danach, mit ihm zu gehen. Für viele Jahre kannte sie nur die Erzählungen, hörte das Heulen und die schweren Tatzen auf dem Waldboden, wann immer sie am Fenster des Bauwagens saß, und wie hypnotisiert in die Dunkelheit starrte, ohne je etwas zu sehen. Sie hoffte auf ein Leuchten von Augen, der Widerschein des Feuers auf den Zähnen, doch sie durfte die Sicherheit niemals aus den Augen verlieren. Spätestens seit dem einen Abend, an dem sie hinausschlich, um Fenrir zu folgen, und nur durch ihre Tante davon abgehalten wurde, sich dem Wald zu nähern. Livia lag ein Urvertrauen inne, was Fenrir anging, durch eine sehr frühe Prägung und den Wunsch, ihm zu gefallen, gefestigt. Was er sagte, was ihr zu Befehl. Seine Liebe ihr höchstes Gut, und das verdiente sie sich durch Loyalität, durch Zuverlässigkeit, durch Gehorsam. Dazu gehörte, ihm blind zu vertrauen. Erst handeln, dann fragen. Wann immer sie sich verstecken sollte, sie tat es. Ohne den Grund zu hinterfragen, nicht, ehe er signalisierte, dass die Luft rein war. Wie oft sie tatsächlich in Bedrängnis gerieten, oder er ihre Reaktionsfähigkeit testen wollte, weiß sie nicht. Sie hat es nie hinterfragt. Eröffnet zu bekommen, endlich auch wie ihr Vater zu werden, war im ersten Augenblick das größte Geschenk, welches ihr jemals gemacht werden konnte. Nur Hatis Furcht trübte die Vorfreude, denn ebenso wie sie von Fenrir geliebt werden wollte, war auch Hatis Zuneigung stets etwas gewesen, wonach sie gestrebt hatte. Sie war der sanfte Ausgleich zu der harten Hand, die ihr Vater walten ließ. Zerrissen, überwog doch der Stolz, endlich genug gezeigt zu haben, um verwandelt zu werden. Das junge Mädchen konnte sich nicht vorstellen, was auf sie zukam. Mit gerade einmal neun Jahren sollte sie durch ihren eigenen Vater verwandelt werden. Etwas, dass sie sich wie eine der vielen Geschichten ihrer Tante bunt und abenteuerlich vorstellte, und am Ende mit ihrem Vater durch die Wälder zu streifen. Die brutale Realität riss nicht nur physisch tiefe Wunden in den Kindeskörper. Bis heute träumt sie von Fenrir, dem geöffneten Maul, wie die Realisierung dessen, was geschehen würde, zeitversetzt einsetzte. Wie ein Reh im Scheinwerferlicht war die kleine Livia völlig gelähmt beim Anblick des riesigen Wolfes. Sie konnte ihn riechen, sah den Speichel, wie er von den scharfen Reißzähnen an seinem Kopf vorbei in die Dunkelheit flog, ehe seine Zähne eine Hitze, eine seltsame Taubheit in ihr auslösten. Ihre tränengefüllten Augen lagen auf der Wunde, die Schulter und Arm der rechten Seite ihres Körpers einnahm, spürte, wie das Blut warm und pulsierend an ihr hinunterfloss, gemischt mit dem, was sie plötzlich durchströmte. Dann kam der Schmerz. Alles überrollend und alles einnehmend, nahm er ihr wortwörtlich den Boden unter den Füßen. Und noch ehe ihr kleiner Körper schreien konnte, tat er das Einzige, was sie in diesem Moment schützen konnte. Er schenkte ihr gütige, betäubende Dunkelheit. Wie lange sie mit dem Abgrund und der Wölfin in sich kämpfte, weiß Livia nicht. Alles ist ein weißes Rauschen, und die folgenden Tage wie ein zu lang gekochter Eintopf. Als sie erwachte, spürte sie nichts von dem, was aus ihr geworden war. Doch kurz darauf erfuhr sie, dass sie einen entscheidenden Teil endgültig verloren hatte. Hatis Tod, insbesondere die Wahl, selbst ihr Leben zu beenden, hat den Schleier, der über ihren Erinnerungen liegt, nur verdichtet. Die Wochen bis zu ihrer ersten Verwandlung verschwimmen auch heute noch, wenn Livia versucht, sich daran zu erinnern. Doch zwischen dem alles verändernden Biss und dem brüllenden Schmerz ihrer ersten Verwandlung gibt es nichts, an das sie sich deutlich erinnern kann. Nicht einmal daran, was mit Hatis Körper geschehen war. Er war bereits verschwunden, als sie zu sich kam. Nur Livia weiß, dass irgendwo in den Wäldern, die den Stellplatz dieser Zeit umgaben, ein kleines Häufchen Steine liegt. Aufgeschichtet von ihr, als eine Art Grab, dass sie nie hatte ausheben können. Bis heute kennt sie den genauen Standort aus dem Gedächtnis. Nur ein Jahr nach ihrer Verwandlung verschwindet Fenrir über Tage. Ohne Hati und ohne ihren Vater ist sie das erste Mal mit nur 10 Jahren gänzlich auf sich alleine gestellt. Sie fängt gerade erst an, sich an das Dasein als Werwölfin zu gewöhnen und all ihre Kräfte kennenzulernen. Nach seiner Rückkehr und dem Bericht darüber, dass das Ministerium ihn gefangen genommen hatte, wächst ihr Hass gegenüber dieser Institution. Es gibt später auch Zauberer in ihrem Rudel, und jedes einzelne dieser Mitglieder scheint in irgendeiner Form zu fürchten, was das Ministerium in der Lage ist zu tun. Loyaler, motivierter als je zuvor, wächst das kleine Mädchen viel zu schnell zu einer verantwortungsbewussten jungen Frau heran, eine untertänige Dienerin ihres Anführers. Nicht länger auf Zuneigung, sondern Anerkennung aus, beweist sie sich, wird immer verbundener mit ihrer Wölfin und schließlich zu Fenrirs engster Vertrauter. Für sie ist diese Form der Aufmerksamkeit die Höchstform väterlicher Liebe. Livia vergöttert ihn und jede seiner Entscheidungen ist immer die richtige. Sie folgt bei seinen Streifzügen und bringt die neuen Familienmitglieder in die Mitte ihres Rudels. Sie lebt den Titel der rechten Hand, wie sie auch von anderen genannt wird, strahlt die Sicherheit und Loyalität deutlich aus und führt Befehle aus, ohne sie zu hinterfragen, ohne sich bewusst zu sein, welchen Zoll sie dafür zahlen wird. Am 09. Juni 1971 ist Livia kurz vor Vollmond in den Wäldern auf der Suche nach wilden Beeren, um sich eine Belohnung vorzubereiten, sich stärken zu können, sobald sie die Verwandlung hinter sich hat. Oft wird sie nach den anstrengenden Nächten hungrig und ist erschöpft. Die süßen Beeren helfen ihr dabei, schneller zu Kräften zu kommen. Dabei trifft sie auf Orsino, einen jungen Zauberer, der vor dem Zorn einiger Reinblütler davonrennen muss und sich verirrt. Schon immer interessierte sie sich für die Geschichten, die Zauberer und die Muggelwelt mit sich brachten. Und so bohrte sie auch bei dem jungen Zauberer nach, der ihr von den anstehenden ZAGs erzählte, der jungen Frau, für die er überhaupt erst hergekommen war und seiner Faszination der magischen Wesen. Livia erzählte ihm zunächst nur, sie sei auch eine von ihnen. Was nicht ganz unwahr war, denn ihr Vater hatte ihr ein wenig stablose Magie beigebracht und auch, wenn sie diese noch nicht gänzlich beherrschte, war es doch nicht völlig gelogen. Etwas an Orsino war faszinierend. Seine Liebe zur Musik, zur Kunst, die wilde Seite, die sie in ihm sah. Mehr aus einer spontanen Idee heraus beschloss sie, den jungen Mann zu verwandeln. Ihr erster, eigener Werwolf, ihr erster Beitrag zur Erweiterung der Familie. Einige Jahre vergehen, als sich etwas verändert. Die Abgrenzung, die ihre Familie bisher so überdeutlich eingehalten hatte, wird durch Fenrir selbst zu einer Seite aufgelöst. Er erzählt ihr von seiner Idee, und sie hört den Machthunger aus seiner Stimme heraus. Immer wieder kommen Todesser des sogenannten Dunklen Lords in das Lager, und immer wieder wird Livia mulmig zumute. Sie will noch immer ihrem Vater gefallen, doch zum ersten Mal ist sie sich nicht mehr ganz sicher, ob dieser Weg wirklich der Richtige ist. Auch Remus Lupin, der so anders ist als der Rest des Rudels, so anders als sie, scheint Einfluss auf ihren Vater zu haben. Eine Mischung aus Eifersucht und Neid, aber auch Neugierde, bringt Livia dazu, ihn genauer im Auge zu behalten. Seit kurzem ist auch Gwydion zu ihrem Rudel gestoßen, und Livia beauftragt, ihn gewollt oder ungewollt durch diese ungewisse Zeit zu begleiten - in Form von Beobachtung. Da der junge Mann noch sehr unsicher zu sein scheint, wie er zum Rudel stehen soll, nimmt sich Livia dieser Aufgabe gern an. | |||||||||||||
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