Er hatte Moodys weiches Herz unter der harten Schale gesehen und wahrscheinlich hatte auch Moody mehr in Proud gesehen als den Jungen, der den Kopf voller Flausen hatte. Ein bisschen Peter Pan aus den Muggelbüchern war, ein Kind das einfach nicht erwachsen werden wollte.
Bewerber um den vakanten Gamotposten und Gamotmitglieder können die Gamotsitzung aufmerksam verfolgen. Zivilisten wurden nach Unruhen aus dem Gerichtssaal gebracht.
Todesser, Ordensmitglieder sowie Mitglieder der Strafverfolgung haben am 28.11.1978 im Plot Die verschwundenen Richter ordentlich zu tun. Die einen beim gärtnern, die anderen auf der Suche nach den entführten Richtern.
Als Schaffner des fahrenden Ritters hast du nicht gedacht einmal eine Rolle für irgendjemanden zu spielen, doch mittlerweile bist du ein geschätztes Mitglied im Orden des Phönix, obwohl sich für dich nicht viel geändert hat. Trotzdem bist du stolz darauf, durch Schmuggel und Informationsbeschaffung ein Teil der Rebellion sein zu können.
Aryan Blishwick › Todesser › Reinblut › Gespielt von
Aryan Blishwick
Unregistered
Aryan wird wegen des versuchten Mordes an seiner Schwester vom Ministerium gesucht und ist seit September ein Mitglied der Todesserschaft. Der eigentlich herzliche Mann mit einer Leidenschaft für Zaubererschach und Koboldstein lernt aktuell, wie das Leben als nicht privilegierter (und vor allen Dingen gesuchter) Zauberer ist und zerbricht teils an Schuldgefühlen - wenn da nicht auch die Wut auf die kleine Schwester wäre, die all das doch erst ins Rollen gebracht hat.
Der Stab ging als Erbe an ihn über und war einer von mehreren, die Aryan zuhause ausprobieren konnte. Manchmal sind Stab und er nicht einer Meinung (das trifft zu 100% auf Kampfhandlungen zu) und dann kann es schonmal passieren, dass Aryan "Stupor" sagt und ein Kitzelfluch dabei heraus kommt, bisher hat ihm das aber (meistens) eher Gutes gebracht, da der Moment der Überraschung definitiv gegeben war. Vor ihm gehörte der Stab seinem Urgroßvater William, der ein begnadeter Duellant war. Vielleicht will ihm der Stab ja etwas Gutes tun? Nun, bei Schulprüfungen hat das jedenfalls nichts gebracht! Glücklicherweise ist der Stab ansonsten aber lammfromm.
Birke | 9 Zoll | Drachenherzfaser | sehr biegsam
Der Stab, dem man ihm bei seiner Flucht zukommen ließ, funktioniert für Aryan leidlich. Er scheint es nicht zu mögen zu viel Magie auf einmal einzusetzen und Aryan konzentriert sich daher auf die wichtigsten Zauber. Immerhin funktioniert er - irgendwie. Und bisher ist ihm auch noch kein Körperteil abhanden gekommen.
03.11.1946 Geburt in St. Mungos/London
1958: Einschulung in Hogwarts (Slytherin)
1963: Ablegen der ZAGS in den Pflichtfächern und Arithmantik
Zaubertränke: A
Zauberkunst: O
Verwandlung: O
Verteidigung gegen die dunklen Künste: E
Kräuterkunde: A
Geschichte der Zauberei: A
Astronomie: E
Arithmantik: O
1965: Ablegen der UTZ:
Zauberkunst: O
Arithmantik: O
Verteidigung gegen die Dunklen Künste: E
Verwandlung: O
Astronomie: A
1965: Anfang der Lehre im Ministerium/Abteilung für magisches Transportwesen
1966: Heirat mit Aletha Meliflua
1967: Abschluss der Lehre, Festanstellung im Flohnetzwerk
1968: Fortbildung zum Portschlüssel-Fabrikanten
1969: Geburt seines Sohnes Indra Blishwick
1970: Wechsel ins Portschlüssel-Büro
1974: Ernennung zum leitenden Portschlüssel-Fabrikanten
1975: Geburt der Tochter Jayanti Blishwick
21.10.1978: Attentat auf seine Schwester Jaya
23.10.1978: Verlust des Jobs, Festnahme durch das Ministerium
01.11.1978: Prozess Tag 1
02.11.1978: Prozess Tag 2: 20-jährige Haftstrafe in Askaban
03.11.1978: Flucht aus dem Gewahrsam
Fähigkeiten
Einfluss
Kampfkunst
Muggelwissen
Magisches Potential
Transportmagie
Heilmagie
Einfluss
Die Blishwicks sind eine gut situierte Reinblutfamilie und damit gehörte Aryan bis vor kurzem zu den einflussreicheren Menschen der magischen Gesellschaft. Wie rasch man fallen kann, beweist aber der versuchte "Ehrenmord" an seiner Schwester, denn Gerichtsurteil und Flucht haben ihn natürlich zu einer gesuchten Person gemacht, die kaum einen Ort weiß, an dem sie unterkommen kann. Ein paar Freunde hat er noch, Aryan hofft außerdem auf die Gnade des Dunklen Lords, hat er doch versucht den gegebenen Auftrag auszuführen.
Kampfkunst
Aryan war kein schlechter Schüler und Teil des Duellierclubs. Dennoch hat er gegen einen ausgebildeten Verfolger natürlich keine Chance im Kampf und wählt auf seiner Flucht daher auch immer das klassische "Beine in die Hand nehmen". Eine Chance hätte er wenn dann gegen noch ungeübte Azubis der Strafverfolgung, oder gegen andere Mitbürger, die keine große Erfahrung im Duell haben. Was man ihm aber zugute halten muss: Aryan ist zäh.
Muggelwissen:
Die Blishwicks sind der Reinblutideologie angehörig und halten sich nach Möglichkeit von Muggeln fern. Die einzige Erfahrung, die Aryan in diesem Bereich hat, sind Muggelautos. Er bekommt es hin die Verkehrsströme Londons abzuschätzen (das rote Licht bedeutet stehen bleiben!), aber alles darüber hinausgehende ist dann auch schon wieder zu viel für ihn. Außerdem ist er der festen Auffassung, dass diese Lichter in den Ampeln magischer Natur sind und das Ministerium sie entwickelt hat, um die mörderischen Gefährte der Wahnsinnigen im Zaum zu halten. Achja: zum kaputt machen reicht sein Wissen auch noch. Hat während seiner Schulzeit für ein paar Tränen bei Mitschülern gesorgt, aber was eignet sich besser zum Zielen üben als sinnlose Muggelgegenstände?
Magisches Potential:
Mit fünf Jahren hatte Aryan seinen ersten magischen Ausbruch. Sein Potential bewegt sich jedenfalls im Mittelfeld, Probleme in der Schule hatte er damit nie. Ein bisschen neidisch war er ja schon immer auf jene, die mit besonders viel Potential gesegnet waren - allerdings beneidet er sie auch nicht um den Stress, den überbordende Magie verursacht.
Transportmagie:
Direkt nach der Schule hat Aryan seine Ausbildung in der Abteilung für das magische Transportwesen begonnen und dort ist er auch geblieben- bis er natürlich wegen seines Mordversuchs entlassen wurde. Zauberkunst war schon immer sein Lieblingsfach, die Erstellung von Portschlüsseln perfektionierte er schnell und machte sich sogar daran, das System zu verbessern. Den Portschlüssel zum richtigen Zeitpunkt berühren müssen? Nicht bei von ihm gefertigten Arbeiten! Je nach Bedarf ist Aryan in der Lage, Portschlüssel für eine zeitunabhänhige Hin- und Rückreise zu konfigurieren, sie an einen Nutzer zu binden, oder mit ihnen sogar Sicherungen (wie die des Ministeriums) zu überwinden. Letzteres ist natürlich etwas, das er seinem Gegenüber nicht unter die Nase reibt.
Heilmagie:
Aryans Frau ist Heilerin und von einfachen Entnüchterungszaubern, bis hin zum Richten von Knochenbrüchen hat sie ihm zumindest die Grundlagen ihres Berufsstands gelehrt. Der Privatkurs lief bereits seit August, seit klar war, dass er sich den Todessern anschließen möchte und es gibt noch sehr viel Raum für Verbesserungen, aber gerade in diesen Tagen der Flucht ist er sehr froh um sein rudimentäres Wissen.
Wusstest du, dass...
Aryan ein fröhliches Kind war?
Seine Magie sich mit 5 Jahren zum ersten Mal zeigte, als er den langweiligen Papierkram seines Vaters (ein paar vor der Änderung stehende Gesetzestexte) mit einem kleinen Wirbelwind durchs Haus schickte? Spiel mit mir!
Er hin und weg war, als seine Schwester Jaya geboren wurde?
Sie über so viele Jahre sein Augenstern sein würde und er auch in den wenigen gemeinsamen Hogwartsjahren stets in die Beschützerrolle schlüpfte?
Viele ihn für indisch halten ("Oder so") und seine Mutter tatsächlich aus diesem großartigen Land stammt?
Sein Vater dort ebenfalls etliche Jahre lebte, ehe der Tod seines Vaters (Drachenpocken) ihn zurück nach Großbritannien rief (damals war Aryan schon unterwegs! Er hat seinen Großvater nie kennengelernt)
Er großteils typisch britisch aufgewachsen ist, auch weil die Eltern Sorge hegten, er könne andernfalls in der Schule - oder der Reinblutgesellschaft an sich - benachteiligt werden?
Es aber dennoch einige Dinge gibt, die er von seiner Mutter mit auf den Weg bekommen hat?
So richtig scharfes Essen nur eins der vielen Details ist, mit denen er aufgewachsen ist?
Er nur mit der rechten Hand isst und andere Menschen berührt?
Er nie Fragen stellt, die man mit Ja oder Nein beantworten muss?
Diwali (das Fest der Lichter) ein fester Bestandteil der Familientradition ist?
Am letzten Tag des Festes Bruder und Schwester einander versprechen aufeinander aufzupassen?
Diwali dieses Jahr am 28. Oktober startete und bis zum 02. November ging?
Er dieses Jahr also nicht zuhause feiern konnte und die Haft in den Zellen des Minsteriums ihn daran erinnert hat, wie lichtlos seine Zukunft ist?
Es doch eigentlich in Stein gemeiselt war, dass er gut versorgt sein würde?
Die Blishwicks der Reinblutideologie angehörig sind, es aber einzelne Familienmitglieder gibt, die das nicht so eng sehen?
Dass Aryans Mutter beispielsweise das Verhalten ihrer Tochter unterstützt hat und dafür eintrat, dass es genug sein müsse wenn der Erbe des Hauses sich um den Erhalt des reinen Blutes kümmere?
Mord am eigenen Familienmitglied auch Aryan bis zu diesem Herbst niemals eingefallen wäre?
Seine Schwester Jaya sogar Patin seiner Tochter ist?
Die ganze Familie (außer der Mutter) lose der Church of England angehört?
Aryans Kinder dieses Weihnachten wohl ohne ihn verbringen müssen?
Er jeden Tag an seine Kleinen denken muss?
Er weiß, dass er seine Frau hinter sich hat und sie ihn decken würde? Und er dennoch nicht nach Hause kommen kann, weil das Ministerium ihn dort auf jeden Fall erwischen würde?
Er ein paar Freunde in der Strafverfolgung hat, die ihm hoffentlich unauffällig den Rücken decken?
Seine Flucht auch nur dank diesen ermöglicht wurde?
Er insgesamt ein unauffälliger Schüler war?
Er in seinem ersten Schuljahr im Slug Club war, wohl wegen des Namens seines Vaters, Slughorn ihn aber irgendwann nach Weihnachten nicht mehr zu den Treffen einlud?
Das vielleicht daran lag, dass er in dem Fach einfach nicht gut war? Angefangen vom. ordentlichen Schneiden der Materialien (so etwas ließ man sich von Hauselfen vorbereiten, hallo?), bis hin zu Unaufmerksamkeiten beim Brauen an sich
Das A in den ZAGs dann auch nur dank des theoretischen Prüfungsteils zustande kam, in dem er wirklich nicht schlecht war?
Er zwar nie Teil des Quidditchteams war, aber dafür dem Schach- und Koboldsteinclub angehörte?
Seine Berufswahl gründlich überlegt war und er sich schon in der sechsten und siebten Klasse mit zusätzlichen Übungen darauf vorbereitete?
Er in seiner Ausbildung sehr rasch selbst Flohreisen organisieren durfte?
Er ein geachtetes Mitglied seiner Abteilung wurde und er viele Menschen im Ministerium kennt, die aus beruflichen Gründen öfter mal per Portschlüssel reisen müssen?
Das insbesondere auf die Sportabteilung zutrifft?
Die Ehe mit Aretha von seinem Vater eingefädelt wurde und wirklich gut funktioniert?
Seine zwei Kinder für Aryan sein ein und alles sind?
Er im Sommer eingeladen wurde den Todessern beizutreten?
Er das ohne viel Zögern angenommen hat - auch um die Zukunft seiner Kinder zu verbessern?
Er daran noch immer glaubt? Dass es das richtige ist?
Dass er schwer schlucken musste, als er den Mord seiner eigenen Schwester übertragen bekam?
Jaya ihm wirklich viel bedeutet?wie
Er darum auch alles - wirklich alles versucht hat - um sie von ihrem Wahn abzubringen diesen Unwürdigen zu daten?
Alles vergebens war, selbst der Amortentia das Paar nicht auseinandertreiben konnte?
Er ursprünglich den Avada Kedavra anwenden wollte?
Es nicht konnte? Es einfach nicht schaffte, während er ihr in die Augen blickte? Sein Cousin ihm da auch nicht weiter half, der dafür sorgte, dass sie nicht fliehen konnte?
Er schließlich Dämonsfeuer wirkte - ungeplant, unbedacht! Und die Tür der Wohnung hinter sich magisch versiegelte?
Er sich in dieser Nacht in den Schlaf geweint hat, weil er wirklich dachte sie wäre tot?
Er sich gar nicht mehr so wirklich an den Tathergang erinnern kann?
Er nur weiß, dass da dann diese Leere in seinem Herzen war?
Jaya den Anschlag überlebt hat und ihn und seinen Cousin als Täter identifizieren konnte?
Er im Morgengrauen des übernächsten Tages festgenommen wurde?
Die Familie wegen der Tat zerrissen ist?
Es Befürworter, aber auch sehr viele Gegner innerhalb der Familie gibt?
Mord an einem Familienmitglied keine Lösung ist (das weiß er doch eigentlich auch!)?
Ein Nichtstun aber sie alle verdammt hätte (und er traut sich nicht das zu sagen! Dass sie alle Marionetten in der Hand des Dunklen Lords sind!)
Er trotz allem noch an den Dunklen Lord glaubt?
Er deswegen nicht außer Landes fliehen will, sondern lediglich entsprechende Fährten legt, um falschen Verdacht zu erregen?
Er kaum ein paar Stunden an einem Ort bleibt?
Seine Fähigkeiten als Portschlüssel-Fabrikateur ihm sehr behilflich sind?
Er damit aber auch magische Spuren legt, die nachverfolgbar sind?
Er aber keine Ahnung hat wie er anders fortlaufen sollte, ohne binnen kürzester Zeit erwischt zu werden?
Er darauf hofft, dass der Dunkle Lord bald das Ministerium stürzt und er in seinen alten Beruf zurückkehren kann?
Er jetzt erst Recht alles tun würde, um diesen zu unterstützen? Er hat ja nichts mehr zu verlieren?
Todesser
Es ist noch gar nicht so lange her, dass das Dunkle Mal in Aryans Arm eingebrannt wurde. Im September war es und seither hat sich der frischgebackene Todesser schon für einige Aktionen dieser Fraktion verantwortlich gezeichnet. Als Portschlüssel-Hersteller ist er jedenfalls ein nützliches Zahnrädchen im Triebwerk des Dunklen Lords, einzig seine Demaskierung als Todesser ist problematisch. An seinen Fähigkeiten ändert das aber nichts und macht ihn damit zu einem schwer zu fassenden Flüchtigen.
Vor dem Dunklen Lord äußerte er den Wunsch, sämtliches nicht reinblütige Personal des Gamots möge bei der Machtübernahme entfernt werden. Zu wichtig ist nun einmal diese Insitution für die Zaubererwelt.
„those who are heartless once cared too much“
Amortentia
Irrwicht
Der Geschmack nach Granatapfel, gepaart mit dem dazu etwas irritierenden Duft des Kräutertees seiner Frau und Slytherin-grün.
Aryan sieht Feuer - Damönsfeuer - das auf ihn zurast. Der versuchte Mord an seiner Schwester lastet schwer auf der Seele des Kriminellen.
Familie
Earnest Blishwick | 63 Jahre | Vater | ehem. britischer Verwalter der Region Tamil Nadu/Indien bis zum Tode seines Vaters | Nun Mitglied im Zaubergamot Amala Blishwick, née Kaur | 60 Jahre | Haushexe
Jaya Blishwick | 27 Jahre | kleine Schwester
Aletha Meliflua | 31 Jahre | Heilerin in St. Mungos Indra Blishwick | 9 Jahre | Sohn Jayanti Blishwick | 3 Jahre | Tochter
Bezug zur Umwelt
Aryan ist ein stolzes Reinblut und sieht selbstverständlich nur andere Reinblüter als sich ebenbürtig an. Mit Halbblütern zu verkehren mag wohl noch in Ordnung sein, doch bei Schlammblütern hört der Spaß auf und er tritt ihnen mit offener Herablassung entgegen. Von Muggeln hält er sich nach Möglichkeit vollkommen fern (wahnsinnige Sicherheitsrisiken!) und auch sonst könnte seine Haltung zur Welt einem Lexikon zur Reinblutideologie entnommen sein: Kobole sind minderwertig und klar als Dienerschaft der Zaubererschaft zu handhaben, Werwölfe sind gefährliche Bestien, mit denen er auch unter dem Dunklen Lord nur ungern zusammenarbeitet. Im Ministerium sollten Schlammblüter keinen Zutritt haben und Gamotposten keinesfalls an solche Individuen vergeben werden
Abseits der Grenzen von Blut und Abstammung ist Aryan durchaus dazu bereit über Grenzen hinwegzublicken: Andere Kulturen sind ihm grundsätzlich nichts Fremdes (er selbst wird von Unwissenden oft genug als Ausländer gesehen) und auch das individuell verfügbare finanzielle Polster hat für ihn nie eine Rolle gespielt. Reinblüter müssen zusammenhalten, manche sind dabei nur eher für Führungsrollen bestimmt als andere. Und vielleicht, vielleicht war er ja auch immer ein wenig eifersüchtig auf den Status der Sacred 28 - wollte in jüngeren Jahren gar einmal beweisen, dass auch die Blishwicks Teil dieses erlauchten Kreises sein sollten und gab dieses Ansinnen auf, als er mit den tausend Verzweigungen seines Stammbaums konfrontiert wurde. Die Blishwicks sind eben eine riesige Familie.
Aktuell auf der Flucht | aufgewachsen und eigentlich wohnhaft im London Borough of Richmond upon Thames
Aryan wuchs in einem stattlichen Haushalt mit vier Hauselfen auf, die die Bewohner nach Strich und Faden verwöhnten. Auch nach seinem Schulabschluss blieb er dort wohnen, gewann aber durch die pflichtschuldige Hochzeit mit seiner Frau ein hübsches Anwesen ganz in der Nähe als Hochzeitsgeschenk seiner Eltern. Aletha und die Kinder wohnen dort noch immer, er hingegen muss vor dem Gesetz fliehen und hofft, dass es seinen Liebsten an nichts fehlt.
Namensbedeutung
Die Blishwicks sind eine konservative Reinblutfamilie, die die Reinblutideologie verfolgt. Dennoch gibt es auch ein paar Stimmen in der Familie, die einer Lockerung in der Heiratspolitik durchaus aufgeschlossen gegenüberstehen. Ist am Ende nicht vor allem der Erbe interessant? Kann das vermählen von Nachgeborenen mit lukrativen Partien nicht sogar Wohlstandsfördernd sein? Vollkommen egal, dieser Tage ist der "versuchte Ehrenmord" an Aryan Blishwicks Schwester das Gesprächsthema der Zaubererwelt und wohl am allermeisten mit dem Namen verbunden. Weit mehr als die diplomatischen Vernetzungen der zum Teil halbindischen Familie.
Hintergrund
Seine Hand strich über die glatte Zellenwand, als betrachte er etwas besonders interessantes. Wenn er nur einen Zauberstab in der Hand hielte! Fort würde er sich bringen können, sich und seinen Cousin. Den dritten Tag saßen sie nun in Haft und während das, was er getan hatte, an ihm nagte, so ärgerte er sich doch auf seltsame Art und Weise auch darüber, dass er das Familienfest zuhause verpasste. Er wusste nicht einmal wie viel Uhr gerade war. Er konnte nicht einmal geistig daran teilhaben. Wusste nicht, ob sie dieses Jahr überhaupt feierten.
Es war immer eins der schönsten Feste gewesen, das Lichterfest. Dieses Jahr fiel es auf die Zeit um Halloween, das auch in Hogwarts immer groß gefeiert worden war, aber wiederum in seiner Familie wenig Bedeutung besaß. Ging es Jaya überhaupt gut genug, um daran teilnehmen zu können? Du hast ihr versprochen, sie zu beschützen. Hallte es in seinem Kopf wider und Aryan stand da, hielt sich die Ohren zu, als könne er sein schlechtes Gewissen dadurch aussperren. Ja, ja er hatte versagt. Weder war er sauber bei seiner Mission vorgegangen, noch hatte er sie erfolgreich von ihrem Lover trennen können. Er hatte darin versagt sie zu beschützen und das hatte weit vor der Tat angefangen, die er doch selbst ebenso verfluchte wie ihn nun etliche Familienmitglieder. Aber... es war das kleinere Übel gewesen? Ein reinigendes Feuer?
Er konnte ihr hübsches Gesicht vor sich sehen, wenn er die Augen schloss. Er konnte es sehen und ihr Lächeln und all diese feinen Gesten, die Jaya ausgemacht hatten und die sie ihm nun nie wieder entgegenbringen würde. Was würde mit seiner Familie passieren? Würde man sie nun doch als Vogelfrei klassifizieren - oder hatte dem Dunklen Lord der Wille zur Tat genügt? Aber nein, er hatte noch eine Chance. Eine. Einer der Wachen hatte es ihm zugeraunt, sich bereit zu halten. Aber für was? Wann?
Seine Familie hatte ihm eine gute Verteidigung besorgt. Seine Kinder waren zuhause und wurden von seiner Tante beaufsichtigt, während sowohl seine Ehefrau, als auch seine Eltern vor Ort waren und der Gerichtsverhandlung zusahen. Sie taten alles, um ihn aus diesem Schlamassel heraus zu manövrieren und einen lebenslangen Aufenthalt in Askaban abzuwenden. Aber dann war sie erschienen und Aryan war auf seinem Posten wie zur Salzsäule erstarrt: Jaya.
Sie hatte dort gestanden, noch die deutlich sichtbaren Brandmale am Körper (würden sie je vergehen?) und hatte anklagend auf ihn gedeutet. Davon erzählt, wie lange schon er gegen ihre Beziehung angekämpft hatte und wie sehr er sie in ihren Freiheiten als britische Hexe beschnitten hatte. Sie hatte dem Richter und den Anwesenden selbst davon erzählt, wie er sie unter den Amortentia gesetzt und einem seiner Freunde zugeführt hatte. Wie sehr die Scham in ihr brannte, aber dass ihr Verlobter zu ihr gestanden habe. Dass das hier keine spontane Handlung gewesen sei, sondern nur die Fortsetzung einer Spirale der Eskalation. Dass er es wieder tun würde. Dass er ihr wieder weh tun würde.
Sie war nicht mehr sein kleines Mädchen. Nicht mehr diese umschwärmte Schülerin, auf die er acht gegeben hatte und die das manchmal nervig, aber auch nützlich gefunden hatte. Er war niemand mehr, bei dem sie Rat suchen würde. Alles, was Jaya dieser Tage für ihn empfand war Verachtung und auch wenn die Menschen sagten, dass er das verdiene, er hörte das Raunen in den Rängen, Aryan wollte herausplatzen und rufen, dass sie ihm doch keine andere Wahl gelassen hatte! Wie sonst hätte man die Ehre der Familie, ihr Fortbestehen retten können? Trennung oder Tod! Er hatte doch versucht, sie von diesem schädlichen Einfluss zu schützen! Er hatte es versucht. Er hatte versagt. Sein Blick war leer geworden, sein Herz war leer, während sie weiter ausführte. Während sie sich den Fragen der Verteidigung stellte. Während sie so mutig war, ihren Peinigern verachtend ins Gesicht zu sehen. Jaya war kein kleines, schwaches, zierliches Mädchen. Sie war stark.
Die Flucht war geglückt. Seinen Cousin hatte man nicht gerettet - war es sein Status als Todesser, oder sein Können als Portschlüssel-Fabrikateur, mit dem er diese Chance verdiente? Jetzt jedenfalls war ihm kalt. So bitterkalt. Er hatte die letzten zwei Tage kaum ein Auge zugetan und es war kalt dort draußen, beginnender Winter und er wagte es nicht zu zaubern. Nicht noch mehr zu zaubern als ohnehin schon.
Wäre er appariert, dann hätte er sehr eindeutige Koordinaten hinterlasse, Aryan wusste das. Man hätte ihn so viel schneller aufgespürt. Wenn er einen Portschlüssel fertigte - und dessen Reise über zwei oder drei Orte legte - dann war es schwieriger ihn zu finden. Und dennoch würden sie in ein paar Stunden wieder an diesem Ort stehen und nach ihm suchen.
Fliehen? Zu Fuß? Chancenlos. Jetzt erst merkte er, wie sehr er auf Magie angewiesen war. Verräterische Magie. Nun, in diesem Moor, mit einem kleinen Stück Stoff in der Hand, das einst ein Taschentuch gewesen war und nun für den Zweck der Reisen in viele Teile zerrissen, merkte er wie wichtig es war etwas an diesem Umstand zu ändern. Mit der Magie aufzuhören kam nicht in Frage. Aber er musste seinen Meister finden. Der Dunkle Lord würde ihm Schutz gewähren. Er musste ihn nur finden, oder nicht? Er musste nur so lange durchhalten, bis das Dunkle Mal brannte und ihn zu sich rief. Das hier war ein Test... oder? Eine Bestrafung dafür, dass er seinen Treuebeweis nicht erfolgreich absolviert hatte. Aber er hatte es zumindest versucht.
Stimmen. Er hörte Stimmen und sie waren nicht in seinem Kopf und warfen ihm vor, dass er Jaya so verunstaltet hatte. Nun wirkte er doch Magie, desillusionierte sich. Beobachtete. Sein Herz flatterte wild. Scrimgeour hatte er auf den Gängen des Ministeriums schon oft gesehen und er führte zwei weitere Auroren mit sich. Recht junge Auroren. Er wusste nicht, ob sie ihn jagten. Ob sie ihn so schnell gefunden hatten? Hastig machte er sich daran, seinen Portschlüssel fertig zu machen. Weg hier, fort von hier! Die Stimmen rückten in den Hintergrund, aber auf einmal waren sie fort und Aryan spürte, wie ein Zauber auf ihn zukroch. Bei Merlin! Fort hier, er musste fort! Er musste den Dunklen Lord finden und dann würde er ihm dabei helfen die Regierung zu stürzen. Dann würde er Scrimgeour wieder hocherhobenen Hauptes im Ministerium begegnen können - wenn das Halbblut selbst in einer der Zellen saß. Fort hier, fort.