Galatea Travers
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![]() ![]() ![]() haven't I given enough?Galatea Travers hat ihren Mädchennamen Black abgelegt, um die Ehefrau des einflussreichen Prometheus Travers zu werden, der als Leiter des Werwolffangkommandos tätig ist. Die vierfache Mutter ist mit ihren 41 Jahren eine Konstante in der Reinblutgesellschaft und lässt selten ein Teekränzchen oder Feierlichkeiten der höheren Gesellschaft aus. Ihre größte Herzensangelegenheit ist die Einschränkung, Bekämpfung und Eliminierung von Werwölfen, auch wenn sie die richtige Arbeit hierbei ihrem Mann überlässt und lieber im Hintergrund für Stimmung sorgt und das Bild der Öffentlichkeit mit hetzerischen und emotionalen Appellen manipuliert.
Wusstest du, dass...
Jeder weiß, dass...
Freunde und Familie wissen, dass...
Wusstest du, dass...
Zivilist Kriege sind immer tragisch, vor allem, wenn es sie nicht geben müsste. In Galateas Augen trifft das auch auf die aktuelle Situation in Großbritannien zu. Zwar hat sie keinerlei tiefergehendes Wissen zur Politik, aber sie weiß sehr wohl, dass die Aufrechterhaltung der Ideologie einen Fortbestand der magischen Gesellschaft fördert. Das ist es, was sie in ihrer Familie gelernt hat und woran sie glaubt. Und nach vier Kindern in Hogwarts, hat sie mitbekommen, wie viele Muggelstämmige sich dort mittlerweile tummeln - zu viele, in ihren Augen. Ist es da nicht nachvollziehbar, dass richtige Zauberer und Hexen (wozu sie ausschließlich Reinblüter und alte Halbblüter zählt) klare Grenzen ziehen wollen, um sicherzustellen, dass die Muggel und deren Einfluss sie nicht langsam verdrängen? Würden alle in ihren Welten bleiben und sich nicht in fremde Angelegenheiten einmischen, bräuchte es diese schrecklichen Kämpfe nicht. Offiziell hält sich Galatea aus allem raus und ist nur eine normale Bürgerin, doch nichtsdestotrotz teilt sie das rassistische Gedankengut, wie auch ihr Ehemann. Galatea hat bisher hauptsächlich über ihren Mann von den Denkweisen des Dunklen Lords erfahren, ist aber hin und weg davon. Ein Zauberer mit klaren Visionen von einer Welt, in der sie nicht um die Zukunft ihrer Kinder bangen muss und dass eines Tages ungebildete, weniger wertvolle Menschen ihnen ihren Platz in der Gesellschaft oder dem Ministerium wegnehmen. Umso stolzer ist sie, dass Prometheus sich den Todessern angeschlossen hat und den Dunklen Lord damit unterstützt. Sie ist davon überzeugt, dass ihre Familie damit dazu beiträgt, eine bessere, sichere Welt zu schaffen.
Familie Eltern: Regulus Black & Maira Black (geborene Yaxley) - beide verstorben In den Augen ihres Vaters war Galatea lange Zeit wie unsichtbar. Schön war sie zwar und zog so manchen Blick anderer Männer auf sich, doch Regulus sah durch sie hindurch. Sie war das zweitgeborene Kind und dann auch noch ein Mädchen. Er machte nie einen Hehl daraus, dass er sehr wenig mit ihr anfangen konnte und da Galatea es nie anders gesehen oder gelernt hatte, war sie lange Zeit davon überzeugt, dass Väter nun einmal die Liebe für Söhne gaben und Mütter die Liebe für Töchter. Denn von ihrer Mutter Maira wurde sie im Gegenzug regelrecht belagert, fast schon erdrückt. Maira war etwas “sonderbar”, wie man sie erst nach ihrem Ableben offiziell betitelte: sie verließ selten das Haus und hielt kaum Kontakte zu Menschen außerhalb der Familie. Ihre Tochter wurde für sie somit zur engsten Freundin und wurde schon früh mit Problemen und Gedanken konfrontiert, für die sie als Kind womöglich noch viel zu jung gewesen war. Regulus schenkte seiner Tochter erst nach dem Tod seines Erstgeborenen wieder Aufmerksamkeit, als ob er sich des Kindes, das im Schatten von Priapos gestanden hatte, erst jetzt wieder erinnert hatte. Die Zuwendung zeigte sich in zaghaften Gesten: Er nahm sie mit in die Ställe und lud sie sogar ein, ihn bei Sichtungen potenziell neuer Pferde zu begleiten - auf ihre Meinung hörte er trotz allem nicht, immerhin war sie nur ein Kind, sondern auch noch ein Mädchen und hatte in seinen Augen daher wenig Ahnung von den magischen Pferden. Innige, tiefer gehende Gespräche gab es zwischen Regulus und Galatea nie. Wenn sie sich unterhielten, dann nur über seine Hobbys oder über die Schule - ob sie auch wirklich mit den richtigen Menschen Kontakt hielt und einen Bogen um Muggelstämmige machte, denn sie wolle ja nicht wie ihr Großonkel Phineas enden. Für die Noten interessierten sich weder Regulus noch Maira, weil sie wohl beide wussten, dass Galatea diese als Haushexe nicht brauchte, aber sie pochten immer wieder auf die korrekten Kontakte in der Schule. Offensichtlich fürchteten sie, Galatea könnte von den falschen Menschen dort beeinflusst werden. Maira Black starb Anfang 1955, weniger als ein Jahr nach dem Tod ihres Erstgeborenen, sie hatte sich jedoch bereits nach Galateas Einschulung sehr verändert und war noch mehr vereinsamt. Die Hochzeit ihrer Tochter und der damit einhergehende Verlust, sie nicht immer um sich herum haben zu können, sollen ihr sehr zugesetzt haben, wie die Hauselfen später an Galatea herantrugen. Der Tod von Priapos soll ihr endgültig alle Lebensgeister geraubt haben. Über die genauen Umstände ihres Todes weiß Galatea bis heute nicht Bescheid, doch angeblich sei sie eingeschlafen und einfach nicht wieder aufgewacht. Regulus Black starb vier Jahre später, im Jahr 1959. Mit einem Mal alleine, stürzte er sich noch mehr in sein Hobby und seine Liebe zu schottischem Feuerwhiskey. Am Ende soll ihm die ungünstige Kombination von beidem zum Verhängnis geworden sein, auch wenn für Außenstehende verschwiegen wurde, dass Alkohol im Spiel gewesen war. Regulus wurde von dem Pegasus Rasalas totgetrampelt; als der dienstälteste Hauself ihn fand, war es bereits zu spät. Galatea war stets davon überzeugt, dass der Verlust ihrer Mutter sie am meisten mitnehmen würde, doch am Ende war es der ihres Vaters, weil mit ihm ihre ganze Familie wie ausgelöscht schien. Sie trug nun einen anderen Namen, das Anwesen wechselte die Besitzer und für eine Schrecksekunde fühlte es sich an, als ob sie alle nie existiert hatten. Die Nachricht seines Todes erreichte die damals schwangere Galatea, was dazu führte, dass sie das Kind in all dem Kummer und Schock verlor. Älterer Bruder: Priapos Black - verstorben Obwohl zwischen den beiden nur drei Jahre lagen, fühlte es sich oftmals an wie dreizehn Jahre Unterschied. Sie fanden nie einen wirklichen Zugang zueinander und Galatea war fast dankbar über die Stille, die einkehrte, als er nach Hogwarts kam. Priapos war launisch und impulsiv und ließ sich nur von seinem Vater zügeln, weder mit Mutter noch mit Schwester konnte er etwas anfangen oder zeigte ihnen das kleinste bisschen Respekt. Die Pegasi auf dem Anwesen schienen seine aufbrausende Natur zu spüren und ließen ihn nie an sich heran, weswegen er sich nie für sie erwärmen konnte - wohl der einzige Streitpunkt zwischen Regulus und Priapos. In allen anderen Dingen drückte Regulus gerne beide Augen zu, solange sein Erstgeborener ihm außerhalb des Familienanwesens keine Schande brachte. Nur wenige Monate nach Galateas Hochzeit musste sie bereits erneut zu schwarzer Kleidung greifen: Priapos hatte sich in Wettkämpfen verschätzt und schwer verschuldet. Eines Nachts musste er einem Gläubiger in die Arme gelaufen sein. Eine Begegnung, die Priapos nicht überlebte. Alles, was er am Körper getragen und irgendeinen Wert besessen hatte, wurde entwendet, selbst der Siegelring der Familie. Der Täter konnte bis heute nicht ausfindig gemacht werden. Ehemann: Prometheus Travers # 45 Jahre alt # Reinblut (Sacred 28) # Büroleiter der Abteilung des Werwolffangkommandos im Ministerium Seit Galatea denken konnte, war sie Prometheus versprochen. In ihrer Welt gab es daher nie einen anderen, denn in diesem Punkt hatte ihre Mutter sie richtig erzogen: vollkommene Hingabe und Aufopferung, wie es von einer späteren Ehefrau verlangt werden würde und sich schon zu Jugendzeiten abzeichnete. Während andere Mädchen erste zarte Erfahrungen sammelten, hielt Galatea sich zurück. Nicht einmal ein scheuer Kuss mit einem anderen Jungen erlaubte sie sich, aus Angst, es könnte das Versprechen gefährden, das gefühlt schon vor ihrer Geburt existiert hatte. Stattdessen fieberte sie jedem offiziellen Treffen mit dem älteren Prometheus entgegen, der in der Schule begehrt und beliebt war. Während sie wartete, lebte er sein Leben in Hogwarts weitaus freizügiger aus, doch einmal in der Woche trafen sie sich zu einem Spaziergang über die Ländereien, um einander besser kennenzulernen. Hatte sein hübsches Aussehen nicht bereits dazu beigetragen, dass sie sich ihn verliebte, taten es diese Momente zu Zweit in jedem Fall. Galatea himmelte ihn an und alleine seinen Namen im Schlafsaal vor den anderen Mädchen auszusprechen - was in Kichern und grellem Quietschen rundherum endete - sorgte für Schmetterlinge im Bauch. Sie liebte ihn. Sie hätte alles für ihn getan. In ihren Augen war er der perfekte Mann. Also begann sie, sich ihm und seiner Familie mehr und mehr anzupassen, um sicherzustellen, dass sie damit allen gefallen würde. Galatea las sich zu Tierwesen ein, studierte längst in Vergessenheit geratene Glaubensansätze und realisierte, dass sie ihm damit bei den Spaziergängen immer häufiger ein kleines Zeichen der Zuneigung entlocken konnte. Somit machte sie weiter, opferte damit gute Noten in anderen Fächern, wurde aber bei offiziellen Treffen mit Prometheus’ Eltern dadurch belohnt, dass man sie als perfekte, zukünftige Schwiegertochter betrachtete. Am Ende war das alles, was sie sein wollte: perfekt, genau wie er es in ihren Augen war. Die Hochzeit war noch der Traum, den sie sich lange gewünscht hatte. Erst nach und nach zeigte sich, dass Prometheus auch andere Seiten besaß. Anfangs machten sie ihr Angst oder verunsicherten sie - wenn er sie packte, wenn er sie ignorierte oder vor ihren Augen mit anderen flirtete - aber je älter Galatea wurde, umso mehr begriff sie, dass sie sich erneut anpassen müsste. Denn eines war ihr klar: Sie würde diesen Mann nicht verlassen, niemals. Sie würde nicht riskieren, eines Tages zu einem Brandfleck im Stammbaum der Blacks zu werden, wovor man sie als Kind so oft gewarnt hatte. In 25 Jahren Ehe hat er sie mehrfach verletzt, auf jede erdenkliche Art und Weise, und doch liebt sie ihn noch immer. Sie weiß nicht, wieso, nur, dass sie es tut und jeden Tag darauf wartet, dass er sich daran erinnert, dass er sie auch einst geliebt hatte - falls er es überhaupt je getan hatte. Kinder: Asterion Travers (24 Jahre), Persephone Travers (21 Jahre), Nestor Travers (17 Jahre) und Cato Travers (13 Jahre) Galatea glaubt fest daran, dass Asterion in der Hochzeitsnacht gezeugt wurde und ist für sie der größte Beweis ihrer Liebe. Während er als kleines Kind noch sehr an ihr hing, ist es mittlerweile vor allem sein Vater - dem er wie aus dem Gesicht geschnitten gleicht - mit dem er Zeit verbringt. Manches Mal denkt sie, sie erkennt etwas von Priapos’ zügellosem Verhalten in ihrem Sohn wieder, verscheucht den Gedanken aber schnell wieder. Er ist ihr Erstgeborener und ihr Stolz. Aus Angst, dass sie einen ähnlichen Fehler wie ihre Mutter begehen könnte, versucht Galatea die Beziehung zu Persephone nicht zu eng zu halten und sich stets daran zu erinnern, dass sie “nur” eine Tochter und nicht ihre Freundin ist, der sie alles anvertrauen kann und soll. Eine Mutter hat nie ein Lieblingskind, aber hätte sie es, wäre es wohl Nestor, der gerne von Prometheus übersehen wird. Er ist so ganz anders wie die restlichen Kinder, weswegen ihr Herz ihn umso mehr beschützen will. Nestor sieht seinem Vater optisch ähnlich, doch vom Wesen könnten die beiden kaum unterschiedlicher sein. Das Problem ist, dass Prometheus das weiß. Galatea versucht also stets zwischen Vater und Sohn zu stehen; ein Puffer, um den 17-Jährigen vor all zu bösen Worten oder mehr zu beschützen. Cato ist das Nesthäkchen der Familie und ein äußerst aufgeschlossener, lebendiger Junge, dessen sprudelnde Energie im Haus fehlt, seit er nach Hogwarts geht. Seit seiner Einschulung sehnt sich Galatea wieder verstärkt nach weiteren Kindern, denn das Haus erscheint ihr mit einem Mal sehr leer und sehr leise. Im Laufe der gemeinsamen 25 Jahre gab es weitaus mehr Kinder als jene vier, die überlebt haben. Auf dem Anwesen der Travers gibt es geheime Erinnerungen an all die Kinder, die das Tageslicht nicht hatten erblicken dürfen: Blumensträucher und junge Bäume, die stets nach dem Verlust eines Kindes gepflanzt worden waren. Galatea hängt so sehr an ihnen, dass nicht einmal die Hauselfen sie stutzen dürfen, sondern nur sie sich um sie kümmert. Cousin und Cousine: Orion Black und Lucretia Prewett Galatea hat eine gute Beziehung zu ihrem Cousin Orion Black; dass ihr Elternhaus mittlerweile in seinen Besitz übergegangen ist, nimmt sie ihm nicht übel, denn sie kennt die Traditionen und Regeln, die vor allem in reinblütigen Kreisen herrschen. Zeitlich überschnitt sich all das auch mit der Geburt von Orions ersten Sohn - und wie hätte ihr Mutterherz, das selbst kurz zuvor ein ungeborenes Kind verloren hatte, sich nicht an dem Wissen erfreuen können, dass der kleine Sirius jederzeit in diese perfekte Welt in Windsor eintauchen konnte, in der sie aufgewachsen war. Nur wenige Jahre später folgte mit Regulus ein weiterer Großcousin, der im gleichen Jahr zur Welt kam, wie Galateas Sohn Nestor. Alleine für die Kinder und dass diese in der perfekten Gesellschaft aufwachsen könnten, hielt sie eine enge Beziehung zur Familie aufrecht. Noch heute verpasst Galatea kein Familienfest. Einladungen zu Feierlichkeiten der Travers gehen stets einen Tag vor allen anderen zu den Blacks. Sirius’ Rebellion gegen die Familie betrachtet sie als tragisch, sieht aber auch, dass Orion und Walburga hier vollkommen richtig gehandelt haben. Galatea sandte der Familie im Anschluss Grüße und Geschenke zum Trost, als ob wahrhaftig ein Kind gestorben war, aber im Grunde war es das auch. Und dann war da noch Regulus, in dem sie viel von Nestor sah, weswegen die Grenzen nur zu leicht verwischen und sie jedes Mal erneut das Gefühl hat, ihr liebster Sohn stünde vor ihr. Die Beziehung zu Cousine Lucretia fällt deutlich distanzierter aus. Jedes Mal, wenn sich die beiden Frauen treffen, muss Galatea feststellen, dass sie in ganz anderen Welten leben, auch wenn sie der Glaube an die Ideologie eint. Galatea lässt keine Chance aus, Lucretia daran zu erinnern, dass der Platz für eine Frau nicht das Ministerium ist und dass es sich nicht schickt, zu arbeiten - das sei Aufgabe der Männer. In diesem Punkt werden die beiden wohl nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen. FAMILIE TRAVERS Galatea fühlt sich seit ihrer Hochzeit vor 25 Jahren der Familie Travers absolut zugehörig, hat sich angepasst und ihre Traditionen, Interessen und Glaubensansätze großteilig übernommen. Die Familie Travers ist seit vielen Generationen in der Jagd von magischen Geschöpfen jeder Art tätig und rühmt sich damit, ihren Beitrag zum Schutze der magischen Gesellschaft zu leisten. Nachdem die Werwölfe in den vergangenen Jahrzehnten zu einer größeren Bedrohung wurden, haben sich die Travers im Laufe der letzten Generationen sehr auf die Jagd und Festsetzung von Werwölfen fokussiert, weswegen sie eng mit dem Ministerium zusammenarbeiten und ihre private Arena zur Verfügung stellen. Das Motto der Familie Travers lautet "Ferae Vinco, Lux Mea", also: "Die Bestie besiege ich, mein Licht führt mich." Mit gezogenem Zauberstab stellen sie sich seit jeher jeder magischen Bestie und Kreatur, die den Zauberern und Hexen Schaden zufügen will, in den Weg. Sie sehen sich als Beschützer und Helden, haben unter anderem in ihrer Ahnenreihe auch einen berühmten Drachentöter und ihr Haus besteht aus einer ganzen Sammlung an schockierenden und interessanten Ausstellungsstücken aus diversen aufbereiteten magischen Kreaturen, die bei jeder Gelegenheit zur Schau gestellt werden, um zu demonstrieren welche Erfolge die Familie Travers zum Schutze der magischen Gesellschaft vollbracht hat. In diesem Sinne bekleidet die männliche Linie - wie Prometheus und auch ihr ältester Sohn Asterion - schon immer Posten in der Abteilung für magische Führung und Aufsicht magischer Geschöpfe - mal in leitender Position, mal als einfache Mitarbeiter in den diversen Unterbereichen der Abteilung. Der Familie war es stets wichtig, sich auf diesen Fachbereich zu stützen und damit die Traditionen hochzuhalten. Es ist Tradition in der Familie Travers, mit der Erreichung der Volljährigkeit im Alter von 17 Jahren ein magisches Wesen selbstständig und ohne Hilfe der Familie zu erlegen. Wenn dies erfolgreich abgeschlossen wurde, gilt das Ritual zum Erwachsenwerden im Auge der Travers für abgeschlossen. In der Regel finden diese Ereignisse an wichtigen Feiertagen aus der heidnischen Religion statt, an die die Familie Travers seit vielen Generationen festhält. Aus dem erlegten Tierwesen werden Kleidungsstücke oder Accesoire hergestellt, die die Person als eine Art Glücksbringer für den Rest seines Lebens trägt und behält; die Travers sehen es als Omen nahenden Unglücks, wenn dieser Glücksbringer beschädigt oder entwendet wird. Die Travers gelten als einflussreiche, schwarzmagische und reiche Familie in der magischen Gesellschaft. Ihr Vermögen wird als “altes Geld” eingestuft und hat ihren Ursprung in der seit Jahrhunderten andauernden Jagd und dem Weiterverkauf von magischen Geschöpfen und ihren Einzelteilen. In den letzten Jahren wurde die Werwolfarena, die seit Generationen im Besitz der Familie ist, zu einer zusätzlichen Einnahmequelle für die Familie Travers. Nachdem die Arena - offiziell - seit längerer Zeit leer stand, haben sie sich bereit erklärt, gefangene und gefährliche Werwölfe in der Travers-Arena festzusetzen, ganz im Sinne des Ministeriums. Der Hauptwohnsitz befindet sich auf demselben weitläufigen Gelände, auf dem sich auch die Werwolfsarena der Travers befindet. Für Muggel mag es nur wie ein unwegsames Sumpfgebiet wirken, doch hinter den ausgiebigen und reichen Schutzzaubern in den Highlands von Schottland befindet sich ein riesiges Areal, auf dem sich unter anderem ein Anwesen, mehrere Stallungen und diverse Gartenanlagen befinden. Der schlossähnliche Wohnsitz der Familie Travers befindet sich dabei in der Nähe von Altnabreac in Schottland. Allerdings besitzen die Travers auch einen Wohnsitz in London, der momentan von dem ältesten Sohn bewohnt wird. TRAVERS-WERWOLFARENA Die Travers-Arena befindet sich auf einem mehrere Hektar großen Stück Land Östlich von Altnabreac (Schottland), das seit Generationen im Besitz der Familie ist. Mit hohen gesicherten Mauern ist es fast unmöglich, aus der Arena zu fliehen. Die Travers-Arena erinnert in ihrem Aufbau an das Kolosseum in Rom, wenn auch maßgeblich kleiner und für eine kleinere Zuschauermenge gedacht. Seit dem damaligen Bau wurden hier keine größeren Veränderungen vorgenommen, was man auch deutlich erkennt. Zum Teil hat sich die Natur bestimmte Bereiche bereits zurückgeholt; das Dach der Ränge ist mit Efeu überzogen, die aber nach unten hin gehend gekürzt werden, um den Werwölfen keine potenziellen Fluchtmöglichkeiten zu liefern. Die Steinflächen sind moosbewachsen und im Laufe der Jahre ist das steinerne Gebilde der Arena durch das raue schottische Wetter stark angegriffen, aber in ihrer Funktion weiterhin intakt, was eine jährliche Inspektion bestätigt. Unter dem Areal befinden sich Zellen, in die gefährliche, straffällige und/oder auffällige Werwölfe durchgehend eingesperrt werden. Es werden unter anderem Hetzjagden auf Werwölfe durch die Familie Travers angeboten, wobei sie Personal zur Sicherheit stellen, dabei werden gefährliche Werwölfe liquidiert. Aber es gibt auch Werwolf-Kämpfe innerhalb der Arena, die zum Zweck der Unterhaltung der magischen Gesellschaft abgehalten werden, damit die Zellen regelmäßig geräumt werden. NOCTIS BELLUM - Werwolf-Liga für die Elite Einmal im Jahr lädt die Familie Travers zum sogenannten “Noctis Bellum”, einem Wettkampf, an dem sich elitäre Reinblüter und alte Halbblüter beteiligen können. Diese können mit selbst ausgewählten Werwölfen teilnehmen, die anschließend in einer Art Liga in Zweierkämpfen gegeneinander antreten. Die Teilnehmenden nutzen hierbei die zum Teil hilflose und aussichtslose Lage von Infizierten aus, um sie zu den - zum Teil - tödlichen Kämpfen zu überreden, indem sie mit Galleonen und einem besseren Leben gelockt werden. Bereits in den Monaten vor Start des NOCTIS BELLUM suchen Teilnehmende ihre Kandidaten aus und bereiten sie für die kräftezehrende Liga vor, indem beispielsweise Werwölfe beherbergt und aufgebaut werden (z.B. durch Zurverfügungstellung von Nahrungsmitteln), Test-Kämpfe im Vorfeld ausgetragen werden und potenzielle Kandidaten (z.B. aggressive, gewalttätige oder muskulöse Zauberer), die noch keine Werwölfe sind, gezielt infiziert werden. Das NOCTIS BELLUM startet offiziell mit einer privaten Gala rund um Beltane (30. April/01. Mai) - dem Hochzeitstag der Gastgebenden - bei der die Teilnehmenden samt ihrer Werwölfe vorgestellt und kennengelernt werden können. Jedes Jahr haben acht Werwölfe die Chance, ihr Können zu beweisen. Beteiligte, die selbst nicht mit einem Werwolf antreten, können hier ihre ersten Wetten platzieren und Galleonen auf den Werwolf setzen, der in ihren Augen die mehreren Runden an Kämpfen gewinnen würde. Der Juni Vollmond ist der offizielle Start der Wettkämpfe; ab diesem Zeitpunkt findet jeden Vollmond ein Kampf statt und der siegreiche Werwolf rückt weiter voran. Im siebten Monat, immer im Dezember, findet das große Finale statt, bei dem der Sieger des jährlichen NOCTIS BELLUM gekürt wird. Die Werwölfe werden mit einem Bruchteil der Wetteinsätze vergütet, was für die teils verarmten Tierwesen jedoch einem Vermögen gleicht. Ursprünglich wurde in Betracht gezogen, den Sieger nach Abschluss der Liga zu eliminieren, aus Sorge vor Mundpropaganda unter den Werwölfen fürchtete man jedoch eine fehlende Beteiligung der Werwölfe für weitere Kämpfe. Die Travers bevorzugen für das NOCTIS BELLUM freiwillige Teilnahmen der Werwölfe, um besser zu demonstrieren, dass diese Wilden nicht nur gefährlich sind, sondern für Geld alles tun und somit eine Gefahr für die Gesellschaft darstellen. Die Ligakämpfe von NOCTIS BELLUM finden nicht in der Travers-Werwolfarena statt, sondern werden - um die Privatsphäre der elitären Zuschauer zu schützen - in einem ausgebauten, magisch verstärkten Raum des Schlosses verlagert, der in früheren Zeiten als eine Art privates Theater eingesetzt wurde, das nur für wenige Zuschauer gedacht war. Die Travers haben den Saal nahezu ausgehöhlt, so dass am Ende nur noch die oberste Galerie besteht, von der aus die Zuschauer das Spektakel der Kämpfe verfolgen können. Angst vor einem übergreifenden Werwolf muss man nicht haben: ein magischer Käfig zieht sich wie eine Kuppel über das Stein-Parkett, wobei die Werwölfe links und rechts in einen extra Käfig eingeschlossen werden, der sich erst zum Start des Kampfes öffnet. Die Zuschauer verfolgen das Geschehen mit einem Glas Elfenwein und kleinen Häppchen und unterhalten sich zum Teil über triviale Dinge, während wenige Meter tiefer ein blutiger, aggressiver Kampf zum Teil um Leben oder Tod stattfindet. Die Kämpfe finden standesgemäß Punkt Mitternacht statt, um die Möglichkeit zu bieten, die normalen Kämpfe in der Travers-Werwolfarena zeitweise zu verfolgen, gleichzeitig aber auch die Werwolf-Kandidaten des NOCTIS BELLUM aggressiver zu machen, wenn sie sich zum Zeitpunkt ihrer Verwandlung in einem engen Käfig befinden, in dem sie sich als Werwolf kaum bewegen können, aber den anderen Werwolf riechen und sehen. Außerdem fördert der Geruch der Zauberer und Hexen zusätzlich ihre Blutlust. ANTI-WERWOLF-STAMMTISCH Jeden zweiten Mittwoch trifft sich im Hause Travers ein offener Stammtisch, zu dem grundsätzlich alle Zauberer und Hexen willkommen sind - ob sie auch bei weiteren Treffen gern gesehen sind, hängt stark von ihrem Meinungsbild ab. Die Teilnahme am Stammtisch setzt voraus, dass der Zauberstab an der Tür vorübergehend abgegeben wird, um bei sehr hitzigen Diskussionen zu verhindern, dass wortwörtlich Funken fliegen. Der Stammtisch diskutiert tagesaktuelle Neuigkeiten rund um Werwölfe, von Angriffen bis hin zu neuen Regulierungen des Ministeriums. Bei vielen Gesprächen wird deutlich, dass die Stammgäste eine stark rassistische Einstellung zu Werwölfen hegen und zum Teil krasse Meinungen vertreten, wie beispielsweise die komplette Auslöschung dieser Tierwesen. Nachdem der offizielle Stammtisch vorbei ist, bleiben Teilnehmende oder Interessierte des NOCTIS BELLUM noch im Raum und besprechen Anliegen rund zur Liga, abseits der Ohren der normalen Stammtisch-Teilnehmer. Der Stammtisch wird im Tagespropheten angekündigt und wurde offiziell von dem Ehepaar Travers gegründet. Mittlerweile übernimmt vor allem seine Ehefrau Galatea die Leitung des Stammtisches. Bezug zur Umwelt Galatea wurde gemäß der Reinblutideologie erzogen und in ihrer Welt gab es nie etwas anderes. Sie hatte nie Kontakt zu Muggeln und selbst Muggelstämmigen ging sie bereits zu Schulzeiten bewusst aus dem Weg. Ihre Freunde wurden von der Familie ausgesucht und teilten das Gedankengut, das die Reinblüter über alle stellten - selbst über normale Zauberer und Hexen, die kein reines Blut vorweisen konnten. Für Galatea ist es die einzige Weltsicht, die sie kennt. Mit ihr ist sie aufgewachsen und sie begegnete ihr sowohl im Freundeskreis wie auch später in der neuen Familie - den Travers - zu denen sie durch die Eheschließung kam. Sie kam nie in die Situation, dass sie die Ideologie in Frage stellte oder anzweifelte. Wieso auch, wenn sie diejenige ist, die davon profitiert? Daraus resultierend ergibt sich auch ihre Unterstützung für die Ansichten jenes Mannes, der Krieg gegen die Unwürdigen führt, auch wenn sie als Frau nicht an seiner Seite oder unter ihm kämpft. Galatea unterstützt den Dunklen Lord, indem sie nicht nur die Worte ihrer Erziehung vor allen wiederholt, die sie hören wollen (und erst recht vor jenen, die sie nicht hören wollen), sondern ihn auch als Visionär und nötige Bewegung in die richtige Richtung bezeichnet. Selbstverständlich wünschte sie, es müsste diesen Krieg nicht geben, aber hin und wieder ist wohl auch eine Reinigung nötig … Zahlreiche Familienmitglieder - von ihrem Mann, über ihren ältesten Sohn bis hin zu Cousin und Cousine - sind in wichtigen Positionen im Ministerium vertreten. Für sie ist es somit keine Institution mehr, die sich fremd und weit entfernt anfühlt, sondern eine Einrichtung, die eng mit ihrer Familie verknüpft ist. Galatea hat damit die Gewissheit, dass Menschen mit den richtigen Einstellungen zur magischen Welt ihren Einfluss genau dort ausüben können, wo er von Nöten ist. Sie vertraut den Entscheidungen des Ministeriums, auch wenn sie sich manches Mal einen radikaleren Ton wünschen würde. Beispielsweise hinsichtlich dem Umgang mit Werwölfen. Hätte man sie gefragt, hätte sie schon sehr viel früher mit härteren Sanktionen durchgegriffen oder sogar eine vollständige Eliminierung befürwortet. Die jüngsten Entwicklungen hinsichtlich des Werwolf-Problems betrachtet sie daher als längst überfällig und absolut wunderbar. Schon als Kind wurde ihr mit Schauergeschichten Angst vor den Werwölfen eingejagt, doch erst durch den näheren Kontakt mit den Travers hat sie sie wahrlich zu verachten gelernt. Wer einmal von den Rängen der Travers-Arena zugesehen hat, wie sich die Werwölfe verwandeln, weiß, dass man ihnen mit dem Tod einen Gefallen tut. Und wer auch nur ein einziges Mal dabei war, wie sie im Kampf gegeneinander antreten und nicht einmal voreinander Halt machen, kann nicht anders, als sie als Bedrohung zu betrachten, die vollständig ausgelöscht werden soll. Galatea teilt die - von der breiten Bevölkerung sicherlich verspottete - Ansicht, dass Squibs einem die Zauberkräfte rauben können. Sie ist davon überzeugt, dass dies durch Berührung geschieht und käme daher nie auf die Idee, einem Squib auch nur die Hand zu reichen. Nachdem sie sich mehr auf die Glaubensansätze ihres Mannes eingelassen hat, hat sich Galatea längst eine eigene Theorie zu Squibs ausgedacht, die sie natürlich als jahrhundertealte Weisheit verkauft, von der viele einfach nur noch nicht gehört haben: Sie glaubt, Squibs sind Hexen und Zauberer, die in ihrem früheren Leben verflucht wurden und in diesem Leben ihre Chance auf Magie verwirkt haben. Sie können sie zurückbekommen, aber nur auf hinterhältigen Wegen, beispielsweise, indem sie sie einer magischen Person rauben. Auf dem Anwesen des Travers sind - aufgrund der Größe - gleich mehrere Hauselfen tätig, einen davon hat Galatea aus ihrem Elternhaus mitgenommen. Diesen Schritt ging sie aber nicht aus Gründen der Sentimentalität oder Barmherzigkeit, sie wollte nur einen fähigen Sklaven mehr im neuen Haus. Grundsätzlich hat Galatea seit der Eheschließung eine krasse Abneigung gegenüber magischen Tierwesen und Mischwesen entwickelt, die durch den Tod ihres Vaters - der von einem Pegasus totgetrampelt wurde - nur noch bestärkt wurde. Prometheus hat ihr gezeigt, dass zahlreiche Tierwesen nur tot von Nutzen sind, indem man beispielsweise ihre Schuppen für Salben zermahlt, die ihr einen frischeren Teint verleihen. Wer hat schon etwas von einem Tier, das in einem Wald haust und keinen Zweck erfüllt, wenn man es sinnvoll machen kann. Und sei es nur, dass man es ausstopft und als Dekoration aufstellt. Hauselfen duldet sie weiterhin, wenn sie ihre Arbeiten im Hintergrund verrichten. Als junge Mutter erlaubte sie es aber nicht und rastete komplett aus, wenn ein Hauself sie oder eines ihrer Kinder berührte. Galatea glaubt fest daran, dass Hauselfen schmutzig seien und am Ende sogar Krankheiten übertragen. Zwar reagiert sie mittlerweile gelassener, wenn sich mal ein Hauself in der Nähe der mittlerweile großen, gesunden Kinder bewegt, aber sie findet sie weiterhin eklig und abscheulich. Am liebsten wäre es ihr, wenn sie sie im Haus niemals sehen würde oder wenn, dass sie ihre schrumpeligen, faltigen Erscheinungen unter Laken verstecken oder die ganze Zeit über unsichtbar sind, damit sie sie nicht ansehen muss. Mit Vampiren hatte sie bisweilen keinerlei Berührungspunkte, aber ihnen begegnet sie mit der gleichen Abneigung. Äußerlich mögen zwar Ähnlichkeiten zu einem menschlichen Wesen bestehen, aber - ähnlich wie bei Veelas - sind sie das nun einmal nicht. Sie sind abnorm und gefährlich, da sie mit ihrer “Krankheit” auch andere infizieren und Leben zerstören können. Alleine deswegen sollten sie, genau wie Werwölfe, über kurz oder lang ausgelöscht werden, damit die magische Bevölkerung ausschließlich den normalen, anständigen Menschen gehört. Galatea kam in der englischen Grafschaft Berkshire zur Welt, wo die Familie ein eher abgelegenes, ländliches Anwesen besaß, das nach dem Tod ihres Vaters in den Besitz der Familie von Orion Black, Galateas Cousin, überging. Noch heute vermisst Galatea die Villa mit den sonnendurchfluteten Räumen, in denen sie sich wohl fühlte, wie eine Katze im wärmenden Sonnenstrahl. Etwas, das ihr genommen wurde, nachdem sie nach der Hochzeit in die schottischen Highlands zog und zu einer Travers wurde. Der Hauptwohnsitz der Familie Travers befindet sich auf demselben weitläufigen Gelände, auf dem sich auch die Travers-Werwolfsarena befindet. Östlich von Altnabreac, Schottland, findet sich das Anwesen, das mit reichen Schutzzaubern versehen ist und für Muggel nicht zu erkennen ist. In deren Augen handelt es sich um ein unwegsames Sumpfgebiet, um das man einen großen Bogen macht. Das Anwesen verfügt über mehrere Stallungen und diverse Gartenanlagen, zusätzlich zu der Werwolfarena. Das Haus der Travers, das sich seit mehreren Generationen in Familienbesitz befindet, ist einem schottischen Schloss nachempfunden und wirkt auf den ersten Blick äußerst opulent. Galatea hatte vor allem im ersten Jahr ihre Probleme, sich dort zurechtzufinden und landete häufig in Korridoren und Zimmern, die nie ihr Ziel gewesen waren. Mittlerweile kann sie sich blind in dem kleinen Schloss zurechtfinden, beklagt aber häufig, dass man es ohne Unmengen an Holz und dem Einsatz an Zaubern unmöglich warm halten könnte. Sie ist auch davon überzeugt, dass es in dem Schloss spukt, auch wenn sie bisher stets nur Geräusche in der Nacht wahrgenommen hat, bisher aber keine sonderbare Sichtung hatte. Die Familie besitzt zusätzlich einen Wohnsitz im magischen Teil von London. Dort lebt aktuell der älteste Sohn Asterion. Galatea hofft jedoch, dass er eines Tages mit seiner Braut und im Idealfall bereits mit Kindern zu ihr zurückkehrt und wieder unter Prometheus’ Dach wohnt. Sie weiß von einigen Familien, bei denen mehrere Generationen zusammenleben und wünscht sich insgeheim das Gleiche, um das Haus mit mehr Leben zu füllen. ![]() Namensbedeutung Milchweiß ist die Bedeutung hinter dem Namen Galatea. Ihre Mutter erzählte ihr, dass es das erste Wort gewesen wäre, das ihr in Sinn gekommen war, als man ihr das von Blut gesäuberte Neugeborene gezeigt hatte. Während ihr älterer Bruder rosig und pausbäckig zur Welt gekommen war, hatte Galatea erschreckend weiß und blass ausgesehen. Anfangs sorgte das sogar für Vermutungen, dass das Kind krank sein könnte, was sich zum Glück nicht bestätigte und trotzdem schien das Wörtchen Milchweiß sie die ersten Jahre ihres Lebens noch verstärkt zu begleiten: Galatea blieb blass und ihr Haar hatte in den ersten drei Lebensjahren eine hellblonde, fast weiße Farbe - etwas, das womöglich für Irritation unter den sonst eher dunkel geratenen Blacks gesorgt hätte, wenn es nicht bekannt gewesen wäre, dass es immer mal wieder Mädchen im Stammbaum gab, die optisch aus der Reihe tanzten. Zumal Galateas Mutter ebenfalls blond und blauäugig war. Mittlerweile ist ohnehin nicht mehr viel von dem milchweißen Mädchen übrig. Galateas Haut hat eine gesunde Farbe angenommen und das Haar ist im Laufe der Jahre stark nachgedunkelt, so dass es mittlerweile eher wie ein dreckiges Blond, im schwachen Licht sogar fast braun aussieht. In der Mythologie war Galatea der Name einer Nymphe, deren Liebhaber aus Eifersucht von einem Zyklopen erschlagen wurde. In ihrem Kummer verwandelte sie aus dem strömenden Blut ihres Geliebten einen Fluss. Sie wird als die Schöne an der Seite eines Monsters dargestellt und als Galatea diese Geschichte einmal wie zufällig hörte, weinte sie als Kind bitterlich, weil sie fürchtete, es hätte ihr Schicksal besiegelt und man würde sie an einen Zentauren oder ein noch schlimmeres Tierwesen verheiraten. Der Name Callidora wurde ihr auf Wunsch hin ihres Vaters mitgegeben, weil dieser damit seiner höchst geschätzten Verwandten schmeicheln wollte. Im Nachlass ihres Vaters fand Galatea Schreiben, die darauf hindeuteten, dass Regulus heimlich die ein paar Jahre jüngere Callidora begehrt hatte, die jedoch von Anfang an einem anderen Mann versprochen gewesen war. Wirkung auf andere Sobald Galatea den Raum betritt, fühlt es sich an, als hätte man eine Kerze angezündet: Ein Aufflammen von Licht, das den Blick auf sich zieht. Die blonde Hexe ist genau so. Es fällt auf, wenn sie dazustößt und das, obwohl sie viele Jahre glaubte, man müsse als Ehefrau und Haushexe unsichtbar sein. Je reifer sie wurde, umso mehr erkannte sie, dass man gesehen werden durfte - man durfte nur den Ehemann nicht in den Schatten stellen. Trotz vier Schwangerschaften hat sie einen schlanken Körper, der mit jedem Kind an Kurven gewonnen hat und trägt ihr langes Haar meist offen, weil ihr beigebracht wurde, dass das nicht nur femininer, sondern auch schöner ist. Ihre blauen Augen beherrschen es, einen in den Bann zu ziehen und geben einem das Gefühl, der Mittelpunkt der Welt zu sein, wenn sie einen ansieht. Galatea hat gelernt, in den elitären Kreisen der Reinblüter zu bestehen und nicht nur ein kleines Licht zu sein. Der Einfluss ihres Mannes und ihre eigene Herkunft als Black haben sie bestärkt und aus ihr eine gute Unterhalterin gemacht - wenn sie es denn sein muss. Sie schweigt und lächelt und gibt sich als hübsches Beiwerk an Prometheus’ Seite zufrieden, wenn er Gespräche führt. Gleichzeitig kann sie aber auch aufkommende Stille oder Spannungen verjagen; sie merkt mittlerweile sehr gut, wann Prometheus möchte, dass sie spricht und wann nicht. Etwas, das sie im Laufe der Jahre erst lernen musste. Sie wirkt stets gut gelaunt, offenherzig, großzügig und bereit für ein Gespräch oder einen Ratschlag. Herzlich wäre ein Wort, das ebenfalls gut zu ihr passt. Wie tückisch das alles ist, denn es blendet und gibt einem das Gefühl, eine zarte, gute Seele vor sich zu haben. Dabei hat Galatea gelernt, selbst die rassistischen Äußerungen mit dem zuckersüßesten, schönsten Lächeln vorzutragen. Persönliche Geschichte Sommer 1950 Der warme Sommerwind strich über ihre nackten Beine, die eine Spur zu blass unter dem Rock der Schuluniform herausragten. Einen Moment lang schämte sie sich dafür. Ob er dachte, sie wäre kränklich und nicht gesund genug, um ihm Kinder gebären zu können? Sie strich sich mit der Hand über die Bluse, um eine Falte darin zu verjagen und wurde dabei daran erinnert, dass sie keinerlei weibliche Reize hatte. Das würde noch kommen, hatte ihr ihre Mutter versichert. Aber das sagte sich so leicht! Sie hatte die Mädchen gesehen, die Prometheus auf Schritt und Tritt verfolgten und mit denen er lachte und sprach. Sie waren groß und kurvig und wunderschön weiblich. Unmöglich, dass sie da mithalten konnte. Das sah er doch auch! Ob er sie hässlich fand? Galatea wagte einen schüchternen Blick zur Seite, was Prometheus glücklicherweise nicht bemerkte. Er war noch immer in seine Erzählung vertieft und berichtete ihr von einem besonders seltenen Tierwesen, das sein Großvater erlegt hatte. Noch hätte er es nicht mit eigenen Augen zu Gesicht bekommen, aber er würde es sich in den nächsten Ferien definitiv ansehen und konnte es kaum erwarten. Mit wie viel Inbrunst er das sagte und wie seine Augen dabei leuchteten. Galatea lächelte verhalten und blickte dann wieder auf ihre Beine. So ganz konnte sie die Begeisterung für ein paar ausgestopfte Tiere nicht verstehen, aber es war auch nicht ihre Arbeit, ihren Mann zu verstehen - sie musste ihn nur glücklich machen, das hatte ihr ihre Mutter wieder und wieder eingebläut. Mann.Galatea zog die Unterlippe zwischen die Zähne und saugte leise daran; sie fürchtete, dass sie es sonst laut aussprechen und ihn in seiner Erzählung unterbrechen würde: Mann. Prometheus war das schon jetzt, zumindest in ihren Augen. Er war groß und kräftig und konnte problemlos als junger Lehrer durchgehen, während sie neben ihm noch zu sehr wie ein Kind wirkte. Vor allem mit diesen dünnen Beinchen da, die im Sonnenweiß milchweiß aussahen - genau wie ihr Name. Fast konnte man meinen, dass ihre Mutter ihr mit dem Namen einen Fluch auferlegt hatte, der ihre Haut daran hinderte, einen gesunden Farbton anzunehmen. Prometheus hatte einen gesunden Farbton, wie sie bei einem weiteren schüchternen Blick zur Seite feststellte - nicht, dass sie das bereits wusste, aber es konnte nicht schaden, sich zu vergewissern, dass sich nichts daran geändert hatte. Galateas Blick haftete einen Moment zu lange auf seinem Profil. Wie unfassbar schön er war; ihr Herz schlug wie ein eingesperrtes Täubchen in ihrer Brust. Ihr Mund öffnete sich leicht, dabei wollte sie nicht einmal etwas sagen. Die Unterlippe flutschte dabei mit einem leicht schmatzenden Geräusch zwischen ihren Zähnen hervor. Es war nicht laut gewesen, aber laut genug, dass Prometheus kurz inne hielt und das Gesicht zu ihr drehte. Galatea starrte rasch und mich hochrotem Kopf nach vorne, um seinem Blick zu entgehen. Wie unglaublich peinlich das war … und jetzt sagte er noch nicht einmal etwas. “Ich würde das auch gerne sehen”, sagte sie in Stille, einen Ticken zu laut und energisch. “Eines Tages. Wenn wir verheiratet sind.” Wenn du mein Mann bist und ich deine Frau, fügte sie im Stillen hinzu. Galatea wagte erneut einen Blick zur Seite und als sie seine Augen sah, ihr zugewandt und leuchtend schön in der Sonne, spürte sie das wilde Durcheinander in ihrem Magen. Sie war verliebt - das war es doch, nicht wahr? Sie war verliebt und sie würde glücklich werden, weil Prometheus sie glücklich machen würde. Alles würde genau so kommen, wie sie es sich immer ausgemalt hatte. Frühling 1953 Ihre Augen brannten, die Kehle war wie zugeschnürt. Aufgescheucht schob sie sich auf dem Boden ein Stück weit zurück. Ihre Schuhspitze traf etwas Hartes und sie erschrak. Der Schrei blieb ihr in der Kehle stecken. Sie versuchte zu atmen, aber der Rauch schien sich regelrecht in ihren Lungen festgesetzt zu haben. Ihr Puls raste, dabei war es doch vorbei. Es war vorbei. Sie blinzelte gegen das Brennen in ihren Augen an, während die Welt um sie herum langsam wieder an Schärfe gewann. Sie strich sich mit dem zitternden Handrücken rasch durchs Gesicht und beseitigte die Tränen, die mehr durch den Rauch als durch nackte Angst entstanden waren. Doch Angst hatte sie empfunden. Man hatte ihr versprochen, dass es einfach werden würde. Dass sie sich nicht sorgen müsste. Prometheus hatte sie sogar an der Hand genommen, kurz von seiner Familie weggezogen und ihr leise zugeraunt, dass sie es schaffen würde. Was sich wie ein liebevoller Zuspruch angefühlt hatte, hätte ebenso gut eine Ermahnung sein können: Dass sie es schaffen müsste. Ohne die bestandene Prüfung würde sie trotz Hochzeit nicht überdauern, davon waren die Travers überzeugt und das hatte man ihr genau so auch mitgeteilt. Anfangs hatte sie es für einen Witz gehalten. Vor wenigen Momenten hatte die offizielle Zeremonie stattgefunden, sie war offiziell eine Mrs. Travers und nun sagte man ihr, dass sie das noch nicht war? Nicht richtig zumindest. Nicht so, dass sie sich den Respekt in der Familie verdient hatte. Galatea hatte es für einen Scherz gehalten, aber niemand hatte gelacht. Also hatte sie schwer geschluckt, die Lippen aufeinandergedrückt und gehorsam zugehört. Die Dinge, von denen ihr Prometheus im Vorfeld schon berichtet hatte. Von alten Riten und Traditionen, die von Generation zu Generation weitergetragen wurden. Sie hatte ihm zugehört - das hatte sie wirklich! Aber nie im Leben hatte sie gedacht, dass die Familie wirklich darauf pochte. Galatea war doch ein Mädchen, gerade einmal sechzehn Jahre alt und hatte damit gerechnet, nach der Zeremonie zu feiern, sich an Giggelwasser und Wein und Glückwünschen zu betrinken … und nun das. Zu gerne hätte sie gefragt, ob man keine Ausnahme bei ihr machen konnte, immerhin war sie doch bereits offiziell ein Mitglied der Familie Travers, doch ein Blick in die Gesichter, die ihr zugewandt waren, hatte ausgereicht, dass sie genickt hatte. Sie stimmte zu. All die Wörter des Zweifelns hatte sie tief in sich eingeschlossen und im Laufe der Jahre sollten dort noch viele weitere abgeladen werden. Ihr Blick fiel nach unten. Das eigentlich bodenlange Kleid war Geschichte: Der Stoff hatte erschreckend schnell Feuer gefangen und die Flammen hatten sich vorne bis zu ihren Knien hochgefressen, in Sekundenschnelle, bevor sie sie hatte ersticken können. Sie sah ihre Beine jetzt, freigelegt vom Feuer. Noch immer so blass wie die ihres früheren Ichs, das noch auf Sommerwiesen von einer Zukunft mit Prometheus fantasiert hatte, nur dass sie jetzt von Ruß überzogen waren. Eine Stelle am Knie war gerötet und brannte bei der kleinsten Bewegung, aber … es war geschafft. Die Spritzer von Blut auf ihrem weißen Kleid bemerkte sie gar nicht; es war nicht das ihre. Ihr Blick wanderte weiter nach unten und da sah sie sie: die reglose, tote Feuerkrabbe, deren Juwelen funkelten. Ein Geräusch ertönte, so plötzlich, dass Galatea zusammenzuckte. Dann noch einmal und weitere Hände stimmten mit ein. Ein Klatschen, dessen Laut von den hohen Mauern der Arena zurückgeworfen wurde und als sie den Kopf in den Nacken legte, sah sie ihre neue Familie auf sie herabblicken. Sie hatte es geschafft. Herbst 1959 Blut. Blut auf ihren weißen Beinen. Erst war es nur ein dünnes Rinnsal, da sich von der Innenseite ihres Oberschenkels einen Weg nach unten gebahnt hatte. Dann war es breiter geworden. Mehr. Persephone weinte, kreischte regelrecht. Selbst durch die dicke Tür hindurch konnte sie es klar und deutlich hören und etwas in ihr regte sich und verlangte, dass sie aufstand, dass sie sich zusammenriss und für ihre Tochter da war. Aber sie konnte nicht. Blut auf ihren Beinen. Blut in ihrem Schoß. Galatea spürte, wie die Kraft sie verließ und sie auf den Boden des Badezimmers zusammensackte. Ihre blutverschmierte Hand legte sich auf die kleine Wölbung ihres Bauches. Fingerspitzen glitten zitternd darüber, als suchte sie nach einem Zeichen, dass das alles nur ein böser Traum war und das Kind unter ihrem Herzen unversehrt war, noch tief versunken in seinem Schlaf, Monate davon entfernt, aufzuwachen und unter ihrem wachsamen Blick die Augen das erste Mal zu öffnen. Es durfte nicht sein, nicht schon wieder … ”Herrin”, quiekte schräg hinter ihr eine Stimme. “Verschwinde”, fauchte sie den Hauselfen an, ehe ein weiterer schmerzhafter Krampf sich durch ihren Bauch zog und sie wimmernd nach vorne sackte, die Hände auf den weißen Fliesen wie Krallen verspannt. ”Herrin, soll ich den Herrn über Eure Situation unterrichten?” Eine Sekunde dachte sie darüber nach. Während ihre Tränen, verborgen hinter dem Vorhang ihrer langen, blonden Haare, unter ihr auf den Boden tropften, malte sie es sich tatsächlich aus, wie der Hauself aufbrach und Prometheus im Ministerium aufsuchte. Wie er ihm berichtete, was passiert war und wie schnell sich ihr Mann auf den Weg nach Hause machen würde. Sie stellte sich vor, wie Prometheus sie in den Arm nehmen würde, wie er sie leicht hin und her wiegen und sie streicheln würde, während er leise Worte in ihr Haar flüstern würde. Es war ein schönes Bild, aber es war nur ein Traum. Galatea befeuchtete sich die Lippen mit der Zungenspitze und presste hervor: “Nein.” Zu Persephones Geschrei gesellte sich mittlerweile das ungeduldige Hämmern von Asterion, der mit seiner kleinen Faust gegen die Tür schlug und hinein wollte, “Mamamamamamama” rufend. Galatea spürte, wie ihr schlecht vor Schmerz wurde. Sie schloss die Augen und atmete langsam aus. “Kümmere dich um die Kinder”, wies sie den Hauself an und schien zu schrumpfen und immer mehr in sich zusammenzufallen. Sie konnte das Zögern des Elfen spüren: im ganzen Haus war es bekannt, dass sie verboten hatte, dass die Hauselfen die Kinder berühren durfte. Sie hatte damit gedroht, dass Prometheus sie zerlegen und den Werwölfen zum Fraß vorwerfen würde, wenn sich auch nur einer ihrem Befehl widersetzen würde. “In Merlins Namen, tu es”, schluchzte sie und schlang die Arme um sich selbst. “Verschwinde. Hau ab. Kümmere dich um sie. Lass mich alleine.” Prometheus würde nicht kommen. Er würde sie nicht trösten. Irgendwann heute nach dem Abendessen, wenn er von einem langen Tag im Ministerium zurückkommen würde und die Kinder im Bett waren, würde sie es ihm sagen. Dann, wenn alles Blut im Badezimmer beseitigt war und das ruinierte Kleid und die Unterwäsche verbrannt, weil sie nichts davon je wieder ansehen könnte. Sie würde weinen und sich entschuldigen, als ob es ihr Fehler gewesen war. Und er würde sie ansehen, nichts sagen und damit gleichzeitig alles sagen: sie hatte versagt. Galatea hatte ihm einen weiteren Jungen versprochen, den sie in aller Heimlichkeit Regulus getauft hatte - und damit hatte sie das Ungeborene verflucht. Jedes Mal aufs Neue, wenn sie nackt im Bett gelegen, den Zeigefinger über die Wölbung gestrichen und seinen Namen geflüstert hatte: Regulus Regulus Regulus. Prometheus hatte ihr so oft gesagt, dass es Unglück bringe, einem Ungeborenen einen Namen zu geben und sie wusste es, bei jeder einzelnen Schwangerschaft hatte sie es unterlassen, um dem Baby nicht zu schaden - nur dieses eine Mal nicht und sie wusste nicht einmal, wieso. Eines Morgens war sie aufgewacht und der Name war da gewesen. Vor wenigen Tagen war der Tod in ihre Familie gekommen und er hatte ihren Vater geholt. Regulus. Nun war er zurückgekehrt, um das kleine Wesen zu holen, das seinen Namen ebenfalls getragen hatte, als wären sie durch ihn untrennbar verbunden gewesen und Galatea war es gewesen, die dieses Band geknüpft hatte. Ein Unglück, das sie mit ihren Worten heraufbeschworen hatte. Regulus Regulus Regulus … … bitte verzeih mir. | ||||||||
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