Aktuelles
Bewerber um den vakanten Gamotposten und Gamotmitglieder können die Gamotsitzung aufmerksam verfolgen. Zivilisten wurden nach Unruhen aus dem Gerichtssaal gebracht.

Todesser, Ordensmitglieder sowie Mitglieder der Strafverfolgung haben am 28.11.1978 im Plot Die verschwundenen Richter ordentlich zu tun. Die einen beim gärtnern, die anderen auf der Suche nach den entführten Richtern.

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Ingametage
Geburtstag
Plot
Deine Szene
Gesucht
In diesem Gesuch wird nicht nur der Vater von Remus Lupin gesucht, sondern auch ein Gegenspieler aus dem Ministerium für Greyback. Lyall ist getrieben von der Rachsucht und hat dafür seine eigene Familie an einen Abgrund getrieben, von dem es vielleicht kein Zurück mehr gibt. Die Beziehung zu seinem Sohn ist, gelinde gesagt, kompliziert und angespannt, aber genau dort soll auch der Reiz liegen.
Narcissa Malfoy
Narcissa Malfoy › Ministerium › Sacred 28 › Gespielt von Lily Jane
Narcissa Malfoy

Dornenvogel

Man sieht die Pelze und ihre Juwelen. Den Otter an der Leine. Man sieht das Lächeln, kühl, so kühl. Doch die Trauer dahinter sieht man nicht. Mit ihren 23 Jahren und in ihren sieben Jahren Ehe hatte Narcissa Malfoy bereits vier Fehlgeburten, dabei wünscht sie sich doch nichts sehnlicher als ein Kind. Doch immer wieder verliert sie die Embryos innerhalb der ersten Monate. Obwohl sie alles tut um dies zu vermeiden. So verzichtete sie ab der zweiten Schwangerschaft auf eines ihrer Hobbys, die Reiterei, schonte sich und achtete auf ihre Ernährung! Vergebens, immer vergebens! Dass ihr Mann ihrem Körper Pausen schenken will, dass er die Geduld aufbringt zu warten, macht sie schier rasend. (Noch rasender als seine Affären!) Und stürzte sie nach der dritten Fehlgeburt in einem Medikamentenmissbrauch. Weil sie es ohne Beruhigungstränke gar nicht mehr ausgehalten hat. Cissy hasst es. Dieses Versagen. Diese Angst. Diesen Verlust! Diesen Druck! Manchmal, wenn alles zu viel, zu groß wird, verliert sie die Beherrschung. Bei ihrer letzten Schwangerschaft hat sie es aber immerhin bis zur 15. Woche geschafft. Groß war ihre Hoffnung, umso größer der Schmerz. Um nicht abermals darin zu ertrinken hat sie durchgesetzt als Hilfskraft im Sekretariat im Ministerium arbeiten zu dürfen. Und so ist sie nun seit kurzem für Mr. Cross, den Leiter der magischen Strafverfolgungspatroiulle, tätig.
Beruf Hilfskraft im Sekretariat
Werdegang
Vollständiger Name:
Narcissa Malfoy, geb. Black

Körpergröße:
169 cm

Zauberstab
Weißdorn, Herzmuskelfaser eines Drachen, 11 Zoll, nicht biegsam

Weißdornholz (auch Hagedorn, engl.: Hawthorn, wiss.: Crataegus, Ogham: Huath), der sommergrüne, meist weiß blühende Weißdorn ist ein kleiner Baum oder Strauch, der überall in den gemäßigten Klimazonen der Nordhalbkugel zu finden ist. Weißdornholz ist sehr hart. Die Naturmedizin verschiedener Kulturen kennt Weißdornextrakte und -tees als gutes Mittel zur Stärkung des Herzens. Mythologisch werden dem Weißdorn gegensätzliche Wirkungen zugeschrieben: Einerseits gilt er mit seinen harten spitzen Dornen als Abwehr böser Mächte und Zauber, andererseits als verletzend und offensiv. Im Ogham steht Huath für die Blässe des Gesichts, die sowohl ein schreckliches wie auch ein verängstigtes Wesen kennzeichnet, und zur Überwindung mahnt.
Auch Weißdorn-Zauberstäbe gelten als äußerst gegensätzlich, hier die heilenden Blätter und Blüten, auf der anderen Seite die geschnittenen Zweige die nach Tod riechen. Daher eignen sich diese Stäbe sowohl besonders gut für die Heilmagie, anderseits jedoch auch für die dunklen Künste. Eine erwähnenswerte Besonderheit des Zauberstabes aus Weißdorn ist, dass wenn ein Zauber schlecht ausgeführt wird, dieser leicht nach hinten losgehen kann. Daher eignen sich derartige Stäbe nur für talentierte Hexen und Zauberer.
Drachenherzfasern wiederum gelten als mächtig und temperamentvoll. Zauberstäbe mit diesem Kern binden sich schnell an neue Besitzer, mit ihnen ist es leicht neue Zauber zu erlernen, auch solche welche zu den dunklen Künste zählen.

Cissy hat ihren Zauberstab als 11 Jährige bei Ollivanders gekauft bekommen und ist mit diesem – von einigen unschönen Zwischenfällen abgesehen- gut klar gekommen. Sie mag ihren Stab, und das nicht nur, weil sein Griffende eine weiße Rose ziert.
  • 1955, 21.01 Hausgeburt in London
  • 1959: Erstes magisches Ereignis
  • 1960: Elementarunterricht durch einen Hauslehrer
  • 1966: Einschulung in Hogwarts (Slytherin)
  • 1971: Ablegen der ZAGS in den Pflichtfächern und Alte Runen
    • Zaubertränke: A
    • Zauberkunst: O
    • Verwandlung: O
    • Verteidigung gegen die dunklen Künste: A
    • Kräuterkunde: E
    • Geschichte der Zauberei: A
    • Astronomie: E
    • Alte Runen: O
  • 1971: Abgehen von der Schule, Heirat mit Lucius Malfoy (21.08.1971)
  • 1972-1978: Erleiden mehrere Fehlgeburten
  • 1978, Oktober: Festanstellung im Ministerium als Hilfskraft im Sekretariat von Marcus Cross, dem Leiter der magischen Strafverfolgungspatrouille
Fähigkeiten
Einfluss
Kampfkunst
Muggelwissen
Magisches Potential
Pflichtbewusstsein
Runenmagie
Einfluss: 7
Nur eine Frau. Blond und hübsch. Schmückendes Beiwerk an der Seite eines Mannes. Ja. Aber eines einflussreichen Mannes, der sich anhört was sie sagt, der sich mit ihr berät. Nicht in allen Dingen, aber in genug. Man sollte nie vergessen, dass so manche Kriege wegen dem Lächeln schöner Frauen begonnen und Andere in Betten verloren wurden. Leise Worte, nach gutem Sex in Ohren geflüstert klingen laut und haben Gewicht. Lucius Malfoy ist der Erbe seines Hauses. Die Familie gehört zu den Sacred 28, ist gut vernetzt und reich. Sehr reich. Und mit Geld kauft man. Alles. Auch Einfluss. Dazu kommt, dass Cissy zusätzlich einer sehr alten und mächtigen Reinblutfamilie entstammt. Die Blacks, so sieht man es gern selbst sind die höher Gesellschaft. Die Creme de la creme der Sacred 28. Ihre Schwester Bellatrix zählt zudem zum inneren Kreis Voldemorts. Und aller Unterschiede zum Trotz lieben sich die Schwestern heiß und innig. Auch auf Bellas Unterstützung kann Cissy daher zählen. Als Hilfskraft im Sekretariat hat sie zusätzlich seit kurzem noch einen Fuß im Ministerium. Ein unbedeutender Job, gewiss, von so manchem belächelt. Doch arbeitet sie für keinen unbedeutenden Mann. Womit wir wieder beim Einfluss von lächelnden hübschen Frauen wären.

Kampfkunst: 2
Nein. Das kann sie nicht. Das will sie auch gar nicht. Verteidigung gegen die dunklen Künste war die ganze Schulzeit hindurch ihr Hassfach und nur mit hängen und würgen hat sie überhaupt ein A in ihrer ZAG-Prüfung geschafft. Aus Gnade. Womöglich mehr für ihr Lächeln, als ihre Leistungen, denn beinahe hätte sie wirklich ein M bekommen und wäre durchgefallen. Cissy ist keine Kämpferin. Nicht mit dem Zauberstab in der Hand jedenfalls. Ihre Waffen sind ihr Lächeln und ihr hübsches Gesicht. Auch vertraut sie darauf, dass der Mann an ihrer Seite sie beschützen möge.

Muggelwissen: 2
Muggel sind behindert, denn sie können nicht zaubern. Dennoch sind sie gefährlich und dreckig. In deren Welt wäre sie verloren. Deplatziert. Ganz und gar. Manche scheinen aber etwas von Pferden zu verstehen. Und von Hüten.
Allerdings hat sie in ihren Ehejahren mit Lucius Malfoy, das ein oder andere Wissen über Muggel aufgeschnappt. Unfreiwillig, indem sie ihn hat über Bebauungspläne, Industriegebiete und Ausgleichsflächen hat seufzen hören. Muggel scheinen also auch über Regeln und Bürokratische Systeme zu verfügen und damit ihrem Mann das Leben unnötig schwer zu machen! Weil eben auch Zauberer, um nicht aufzufallen, sich besser an einige dieser Gesetze halten. Was allerdings nicht nötig wäre, wenn die magische Gesellschaft auch einfach die Muggel beherrschte. Nicht wahr? Hierarchische Strukturen scheinen diese ja immerhin zu kennen, behauptet Lucius jedenfalls, da sollten sie sich doch auch vor wahrer Macht beugen können.

Magisches Potential: 6
Wie von einer Black erwartet, ist Cissys magisches Potenzial überdurchschnittlich. Ohne jedoch im Hochbegabten Bereich zu liegen. Magie durchströmt sie, und es fällt ihr leicht diese kontrolliert in Zauber fließen zu lassen. Da hat sie ein Händchen für. Schon immer hat sie schnell Neues gelernt, und war ehrgeizig genug Dinge die ihr nicht so leicht vielen so lange zu üben, bis sie ihr gelangen. (Mit Ausnahme von Kampfmagie). Sie ist besonders gut in Zauberkunst sowie Verwandlung und auch Heilzauber liegen ihr. Auch wenn eine Ausbildung als Heilerin natürlich nie in Frage kam, hat sie doch auch die Schule nach den ZAG-Prüfungen beendet um zu heiraten.

Pflichtbewusstsein: 9
Pflicht über alles! Zu den Sacred 28 zu gehören bedeutet weit mehr als ein Leben in Luxus und Überfluss, kaum einer weiß dies besser als Narcissa Malfoy. Hand in Hand mit all den Vergünstigungen gehen die Verpflichtungen. Und die Unfreiheiten. Cissy war immer klar, dass sie nicht aus Liebe heiraten würde, sondern um den Einfluss ihrer Familie zu mehren. Sie hat daher ihr Herz stets verschlossen gehalten und Annäherungen junger Männer abgewiesen, selbst, nein vor allen dingen in dem Fall, in dem sie ihrem Verehrer nicht abgeneigt war. Perseus Gamp. Sie fand ihn nett. Interessant, mag ihn bis heute. Dennoch wäre eine Liebelei mit ihm niemals in Frage gekommen! Und erst recht keine Ehe, gehörte er doch nicht zu den Sacred 28.
Auch wenn das gewiss viele Menschen von ihr denken, so ist sie also doch kein selbstsüchtiger, ich bezogener Mensch, sondern sie ordnet ihre eigenen Wünsche vielmehr denen ihrer Familie unter. (Dass sie jetzt als Sekretärin arbeitet, ist das erste Mal, dass sie etwas für sich durchgesetzt hat!) Cissy versucht perfekt zu sein. Die perfekte Tochter, die perfekte Ehefrau. Auch weil sie sich nur dann gut genug fühlt! Weil nur dann die Selbstzweifel, unter denen sie leidet, schweigen.

Runenmagie: 7
Runenmagie ist neben der Reiterei Cissys geliebtes Hobby. Sie mag die Stille daran, den ruhigen Fluss der Magie. Es gibt eine Verbindungen zwischen den Formen der Runen und den Mustern der natürlichen Mächte in der Welt. Jedes dieser Muster ruft einen magischen Effekt hervor, wenn Energie es durchfließt. Eine Rune ist eine Nachahmung dieser in der Natur vorkommenden Muster, in klein. Die Macht wird so gebündelt. Runen sind wie gewebte Zauber. Sie haften immer etwas an. Einen Gegenstand, einer Oberfläche oder einer Kreatur. Sie können einfach und schlicht sein. Oder unendlich komplex. Und anders als ein zauber der stets direkt wirkt, können Runen schlafen. Sie müssen vom Schaffenden aktiviert werden, ehe sie ihre Macht entfalten. Dies macht sie zu tickenden Zeitbomben.
All das fasziniert Cissy, so dass sie sich auch nach ihrer Schulzeit intensiv in ihrer üppigen Freizeit damit beschäftigt hat. Inzwischen ist sie eine wirklich gute Runenzauberin. Doch auch die Runen konnten ihr bisher noch zu keinem Kind verhelfen.
Wusstest du, dass...




"Da gibt es die Legende von einem Vogel, der in seinem Leben nur ein einziges Mal singt, doch singt er süßer als jedes andere Geschöpf auf dem Erdengrund. Von dem Augenblick an, da er sein Nest verlässt, sucht er nach einem Dornenbaum und ruht nicht, ehe er ihn nicht gefunden hat.
Und wenn er im Gezweig zu singen beginnt, dann lässt er sich so darauf nieder, dass ihn der größte und schärfste Dorn durchbohrt. Doch während er stirbt, erhebt er sich über die Todesqual, und sein Gesang klingt herrlicher als das Jubeln der Lerche oder das Flöten der Nachtigall. Ein unvergleichliches Lied, bezahlt mit dem eigenen Leben. Aber die ganze Welt hält inne, um zu lauschen, und Gott im Himmel lächelt. Denn das Beste ist nur zu erreichen unter großen Opfern... So jedenfalls heißt es in der Legende."

Wusstest du das…
  • … Narcissa die jüngste der drei Black-Schwestern ist?
  • … die Mädchen jeweils vom Alter her immer nur eineinhalb Jahre auseinander liegen?
  • … Cissy daher nur drei Jahre jünger ist als Bella, die Älteste?
  • … das Mädchen in einer kalten Winternacht geboren wurde, in der es dickte Flocken schneite?
  • … ihre Mutter daher immer sagte, sie sei so weiß und licht wie der Schnee in jener Nacht ?
  • … man der Kleinen dennoch den Namen einer Frühlungsblume gab? Vielleicht weil ihre Mutter sich dadurch ein sanftes blumiges Gemüt für das Kind erhoffte.
  • … Cissy durchaus die ruhigste und sanftmütigste der drei Schwester ist?
  • … sie sehr harmoniebedürftig ist?
  • … sie daher auch immer versucht hat zwischen ihren großen Schwestern zu vermitteln?
  • … sie Streit unter den Schwestern kaum aushielt?
  • … Cissy immer diejenige war, die es sogar schaffte Bella in ihren heißesten Phasen wieder zu beruhigen?
  • … dies bis heute noch so ist und sie einen beruhigenden Einfluss auf die Ältere hat?
  • … für Cissy, Bella, Andra und sie immer irgendwie eine Einheit waren? Untrennbar verbunden.
  • … ihr erstes magisches Ereignis daher auch im Zusammenhang mit einem Streit zwischen Andra und Bella stand?
  • … Cissy damals gerade viereinhalb Jahre alt war?
  • … Bella und Andra sich im Garten stritten, so dass Cissy, die gerade eine Rose gepflückt hatte, zu ihnen gelaufen kam und beide an den Händen fasste?
  • … die abgebrochene Rose plötzlich zu treiben anfing und Ranken ausbildete, welche die Handgelenke der streitenden Schwestern eng umwand und diese so aneinander band?
  • … sich Bella und Andra dabei leider auch leicht verletzten? Denn Rosen haben Dornen.
  • … Rosen aber Cissys Lieblingsblumen sind?
  • … sie auch gut zu ihr passen? Wunderschön anzusehen, duftend aber dornig.
  • … Cissy durchaus auch, trotz ihrer sanften Art, die Beherrschung verlieren kann?
  • … dann schon mal Hutnadeln durch die Hände ungeschickter Hauselfen gerammt werden?
  • … es ihr hinterher immer leid tut?
  • … sie sich aber niemals bei einem Elfen entschuldigen würde?
  • … Cissy ansonsten Hauselfen aber ausgesprochen gut behandelt?
  • … sie diese auch wirklich mag?
  • … ihre Wutausbrüche durchaus auch andere Menschen abbekommen können?
  • … sie sich dann vielleicht sogar mal entschuldigt?
  • … Wut immer dann aus ihr heraus bricht, wenn der Druck zu groß wird, der auf ihr lastet?
  • … sie sich diesen Druck meist selber macht? Da sie perfekt sein mag. Die perfekte Tochter. Die perfekte Ehefrau.
  • … sie aber als Kind das Gefühl hatte nie gut genug zu sein?
  • … der Vater sie kaum je wahr nahm? Nur eine weitere dritte Tochter.
  • … Cygnus womöglich sogar das ein ums andere Mal dachte das blonde zarte Mädchen sei womöglich gar nicht sein Kind?
  • … er ganz klar Bella bevorzugte?
  • … Cissy dafür aber Druellas Lieblingkind war?
  • … Druella von Cissy dennoch nie weniger als das Beste erwartet?
  • … ganz gleich wie sehr sich Cissy bemühte, sie für den Großteil der blackschen Familie ein missratenes Kind war? Zu zartbesaitet. Zu blond. Zu farblos.
  • … Cissy daher keinen guten Selbstwert hat, sie immer schnell an sich zweifelt und Fehler bei sich sieht?
  • … sie ihre Familie dennoch sehr liebt?
  • … Cissy als Fünfjährige bereits das reiten lernte und eine begeisterte Reiterin ist?
  • … sie es sowohl liegt normale Pferde zu reiten, als auch Pegasi?
  • … das Mädchen zum sechsten Geburtstag ein Pony geschenkt bekam?
  • … sie inzwischen eine wirklich gute Reiterin ist?
  • … Cissy einen rotbraunen Araberwallach besitzt? Vom Pferden verstehen Muggel was!
  • … sie außerdem eine graue Pegasistute ihr eigen nennen kann?
  • … Cissy bis zu ihrer Einschulung in Hogwarts nie mit halbblütigen oder gar muggelgeborenen Kindern zu tun hatte?
  • … sie auch während der Schulzeit versuchte den Kontakt zu diesen so gering wie möglich zu halten?
  • … sie sich daher an ihre reinblütigen Freundinnen hielt, die sie eh schon von elitären Reinblutveranstungen und Familienfesten her kannte?
  • … sie selbtverständlich nach Slytherin kam?
  • … sie eine gute Schülerin war?
  • … sie jedoch nie Vertrauensschülerin oder Schulsprecherin wurde?
  • … sie in der Schule ihreLiebe für Runenmagie entdeckte?
  • … Alte Runen ihr Lieblingsfach war?
  • … sie diese stille Art der Magie liebt?
  • … sie sich auch nach der Schule weiterhin damit beschäftigte und inzwischen wirklich gut darin ist?
  • … sie sich während ihrer Schulzeit ein klitzekleines bisschen in Perseus Gamp verliebte?
  • … dieser sie mit einer Spieluhr hinter das Gewächshaus lockte, wo sie sich unterhielten?
  • … sie sich noch ein paar Mal mit ihm traf?
  • … Cissy ihm dann aber sagte, sie habe kein Interesse an ihm?
  • … das schlichtweg gelogen war?
  • … sie jedoch wusste, dass sie ihn würde heiraten können, war er doch nur reinblütig?
  • … sie ihm und sich selber daher keine falschen Hoffnungen machen wollte?
  • … sie aber immer noch mit ihm befreundet ist?
  • … ihr schon immer klar war, dass sie nicht aus Liebe heiraten würde, sondern den Mann den ihr Vater ihr aussuchte um den Einfluss der Familie zu mehren?
  • … sie dann aber doch aus Liebe heiratet? Allerdings aus Liebe zu ihren Schwestern.
  • … ursprünglich Andromeda mit Lucius Malfoy verlobt war?
  • … diese dann aber mit dem muggelgeborenen Ted Tonks duchbrannte?
  • … sie damit Schande über die Familie Black brachte?
  • … Cissy sofort ihrem Vater anbot, sie werde Lucius an der Stelle ihrer Schwester ehelichen?
  • … sie dies allein tat um Schadenbegrenzung zu betreiben und um den Druck von ihrer Schwester Bella zu nehmen?
  • … Cissy genau wusste, dass Bella auf keinen Fall heiraten wollte?
  • … Lucius Familie dennoch auf weitere Wiedergutmachungen bestand?
  • … dies in Cissy schon wieder das Gefühl nicht gut genug zu sein, kein angemessener Ersatz für Andra?
  • … sie für diese Ehe ihre Schule nach den ZAG-Prüfungen beendete?
  • … Die Hochzeit, wie ursprünglich für Andra geplant, im Sommer 1971 stattfand?
  • … man sie vielleicht auch deshalb nicht verschob, aus Angst auch Cissy könne womöglich kalte Füße bekommen und durchbrennen?
  • … Cissy in Andras Brautkleid heiratete?
  • … man dieses für sie nur etwas abänderte, da Cissy schmaler ist als ihre Schwester?
  • … Cissy das Kleid nicht schön fand?
  • … sie sich dennoch nicht beschwerte?
  • … sie vor der Hochzeit schrecklich nervös war und Angst hatte Lucius Ansprüchen nicht zu genügen?
  • … sie sich auf ihre Hochzeitsnacht vorbereitet, indem sie magische Pornohefte ansah, das Kamasutra las und sowohl ihre Mutter, als auch ihre Freundinnen ausfragt?
  • … sie aber trotz allem total versagte, da ihr Gemahl sie verschmähte und nicht anrührte?
  • … Lucius ihr in der Hochzeitsnacht erklärte, dass er bis zum nächsten Tag warten wolle, da er sich jetzt nicht in der Lage sähe ihr die nötige Aufmerksamkeit und Achtung zu schenken, die sie verdiene?
  • … sie nur hörte, dass er sie nicht wollte?
  • … sie dachte er fände sie nicht schön?
  • … es ihm am folgenden Tag und im Verlauf ihrer Ehe durchaus gelang sie vom Gegenteil zu überzeugen?
  • … sie Sex mit ihrem Mann sehr schön und erfüllend findet?
  • … die Angst nicht gut genug zu sein, in ihr aber immer noch schwelt? Wie die Glut eines Feuers unter bergen von Asche.
  • … jedes mal wenn er sie mit einer Andern betrügt, wie ein Windstoß ist, der dieses Feuer aufs neue nährt?
  • … sie es hasst, dass er Affären hat?
  • … sie dies aber mit Fassung trägt und geflissentlich darüber hinweg sieht?
  • … sie ihren Mann niemals öffentlich kritisieren würde?
  • … sie daher auch während der Teekränzchen mit ihren `Freundinnen‘ niemals schlecht über ihren Gatten spricht?
  • … auf diesen Teekränzchen mehr Absinth, Wein und Prosecco getrunken wird als Tee?
  • … sie Lucius unter vier Augen jedoch durchaus ihre Meinung sagt?
  • … Cissy durchaus hat anklingen lassen, dass es sehr ungesund für besagte Damen wäre von ihrem Ehemann schwanger zu werden?
  • … sie dies wirklich nicht ertragen könnte, da sie sich nichts sehnlicher wünscht als ein Kind von Lucius?
  • … Cissy direkt nach ihrer Heirat schwanger werden wollte um ihrem Mann einen Erben zu schenken?
  • … sie tatsächlich ein knappes halbes Jahr nach der Hochzeit schwanger war, das Kind aber im 3. Monat verlor?
  • … sie gut 9 Monate später, im Dezember 1973 eine weitere Fehlgeburt erlitt, obwohl sie dieses mal während der Schwangerschaft sogar auf das Reiten verzichtet hatte?
  • … Lucius nach dem zweiten Abort warten wollte, bevor sie einen weiteren Versuch starteten, da er ihrem Körper Zeit geben wollte zu Kräften zu kommen?
  • … Cissy am liebten versucht hätte direkt wieder schwanger zu werden?
  • … sie dennoch einwilligte, obwohl sie sich nicht nur aus Pflichterfüllung ein Kind wünschte, sondern schon damals einen echten Kinderwunsch hatte?
  • … sie sich jedoch sagte sie ja noch so jung?
  • … sie sich in den folgenden Jahren ihren Hobbys widmete, wobei sie vor allen dingen die Runenmagie vertiefte?
  • … ihr Kinderwunsch aber irgendwann so groß wurde, dass sie Lucius in den Ohren lag, sie wolle es wieder probieren?
  • … er schließlich nach gab, so dass Cissy im Mai 1975 erneut schwanger wurde?
  • … sie wirklich glaubte diesmal würde es klappen?
  • … sie auf alles achtet, sich komplett schonte und sogar eine spezielle Rune auf ihren Bauch malte?
  • … Cissy am Boden zerstört war, als sie im August eine weiterer Fehlgeburt hatte?
  • … der Umstand, dass ihre Schwiegermutter ihre Trauer kindisch fand, und meinte sie solle sich mal nicht so anstellen, alles nur noch schlimmer machte?
  • … Cissy den Kummer und den Schmerz begann in Beruhigungstränken zu ertränken?
  • … sie eine Abhängigkeit entwickelte?
  • … sie zusätzlich auch ein bisschen zu viel trank in dieser Zeit, jedoch nie in der Öffentlichkeit, nie so dass sie Lucius blamiert hätte?
  • … er in dieser Zeit auch kaum mit ihr schlief?
  • … für Cissy das alles nur noch schlimmer machte, da sie sich komplett unzulänglich fühlte? Wie Dreck.
  • … Sie oft tagelang wie betäubt auf dem Sofa in ihrem Zimmer lag?
  • … sie schon immer blass war, aber seit dieser Zeit gerade zu bleich ist? So hellhäutig, dass man sie für eine Vampirin halten könnte.
  • … sie ihre Abhängigkeiten erst begann in den Griff zu bekommen, als Lucius ihr zu ihrem 6. Hochzeitstag einen jungen Otter schenkte?
  • … Cissy Otter schon immer wunderbar fand und ihm von der Putzigkeit dieser Tiere lange vorgeschwärmt hatte? Wie ein kleines Kind!
  • … sie das possierliche Tierchen Siren nannte?
  • … Siren ein eigenes Zimmer im Haus bekam, samt Innenteichanlage?
  • … Cissy regelmäßig mit dem Otter an der Leine spazieren geht?
  • … das Tierchen inzwischen genauso ihr Markenzeichen ist wie Pelz zu tragen?
  • … sie Pelze liebt und selbst im Sommer irgend etwas aus echtem Fell trägt und sei es nur eine Pelztasche?
  • … sie unzählig viele verschiedene Pelze hat?
  • … dies ein einem eigenen Zimmer untergebracht sind?
  • … sie neben Pelzen auch auch einen absoluten Faible für Juwelen hat, allen voran Diamanten?
  • … ihre Schmucksammlung sehr, sehr umfangreich ist?
  • … sie schließlich ihre Beruhigungstrankabhänigkeit auch deswegen in den Griff bekommen hat, weil sie wieder schwanger werden wollte?
  • … es aber immer noch manchmal diese Momente gibt in denn sie nach Beruhigungsmittel greifen will? Greift.
  • … diese Momente jetzt, nach einer vierten Fehlgeburt wieder mehr zu werden drohen? Sie das aber nicht will, ihr das Angst macht?
  • … Cissy im August 1978 eine weitere Fehlgeburt hatte?
  • … sie es diesmal aber schon bis in die 15. Schwangerschaftswoche geschafft hatte?
  • … sie es eigentlich schon Allen sagen, die frohe Botschaft verkünden wollte?
  • … sie aber plötzlich das bluten anfing?
  • … sie da schon genau wusste was passiert war?
  • … sie langsam glaubt verflucht zu sein, glaubt nie ein lebendes Kind gebären zu können?
  • … sie in paranoiden Momenten dann dafür Andra und deren Verrat verantwortlich macht?
  • … sie Andra am liebsten, genau so wie Bella es tut, hassen würde?
  • … sie das aber einfach nicht fertig bringt?
  • … Cissy sogar noch Briefkontakt zu Andromeda pflegt?
  • … niemand davon weiß? Niemand!
  • … sie Andra immer noch liebt, aber unglaublich neidisch auf sie ist, weil diese Mutter ist?
  • … Cissy seit Oktober 1978 als Hilfskraft im Sekretariat im Ministerium arbeitet?
  • … sie das unbedingt wollte um beschäftigt zu sein, um nicht wieder in dieses bodenlose Loch zu fallen?
  • … sie Lucius bereits nach der 3. Fehlgeburt gefragt hatte ob sie arbeiten gehen dürfe, ihr dieser das damals aber nicht erlaubte, da sein Vater es für gänzlich unschicklich hielt?
  • … Cissy sehr glücklich ist, dass Lucius nun seine Meinung geändert hat und dies auch gegen über Abraxus durchsetzte?
  • … sie nun also für Marcus Cross, dem Leiter der magischen Strafverfolgungspatrouille ist?
  • … sie ernsthaft bemüht ist ihren Job gut zu machen?
  • … Cissy daher auch bewusst bescheiden auftritt auf der Arbeit?
  • … sie dennoch am ersten Arbeitstag einem jungen HIT-Wizzard ihren Pelzmantel in die Hand drücke, damit dieser ihn für sie aufhänge?
  • … dieser das auch wirklich tat? Und das seitdem jeden Tag so ist. Cissy kommt, reicht ihm den Mantel, er hängt ihn auf.
  • … Cissy einen ordentlichen Kaffee kochen kann? Inzwischen.
  • … sie gern arbeitet, weil sie sich dann nützlich vor kommt?
  • … sie weiß dass viele aus ihrer Familie dies nicht gut heißen? Auch Bella dies belächelt.
  • … sie und Bella aber ein enges Vertrauensverhältnis haben?
  • … Bella daher auch als Einzige außer Lucis von Cissys Fehlgeburten weiß?
  • … Cissy im Gegenzug dafür weiß, dass Bella zum inneren Kreis der Todesser gehört und den dunklen Lord schier vergöttert?
  • … sie sich deswegen schon Sorgen um ihre Schwester macht? Schließlich könnte ihr etwas zustoßen!
  • … sie selber auch nicht dieses Maß an Fanatismus aufbringen kann?
  • … sie aber dennoch auch nichts schlimmes daran findet?
  • … dass auch ihr Mann zu den Todessern gehört vermutet sie? Denn nun da diese Bewegung um sich greift ist es doch nur logisch, dass man sich auch dort positioniert.
  • … sie um Lucius allerdings noch besorgter ist als um Bella? Weil er nicht deren Feuer hat. Weil sie ihn noch mehr brauch? Liebt? Unsinn!
  • … Cissy sagen würde, dass sie Lucius schätzen gelernt hat und sie ein gutes Team sind, sie daher auch eine gute Ehe führen?
  • … sie an ihm mag, dass er zu ihr steht, und sie gegenüber seiner Mutter verteidigt? Und dass er ihr nie Vorwürfe macht, wegen der Fehlgeburten. Dass er sie nach ihrer Meinung fragt. Sie ernst nimmt. Ihr alle Wünsche von den Augen abließt, ihr Juwelen und Pelze und einen Otter schenkt.
  • … sie ihn aber auch verachten gelernt hat? Wegen seiner Affären und weil er so ruhig bleibt angesichts ihrer Verluste. Weil er warten und verharren will, wo sie das Bedürfnis hat zu rennen! Meilenweit.

Ministerium






„Diamonds are a girl's best friend“

Amortentia
Irrwicht
Narcissas Amortensia nimmt eine rosenrote Farbe an, duftet nach Rosen, Pferden und Lucius After Shave. Schmecken würde er nach feinsten Marzipan
Ein kleines etwa 10 Monate altes Baby mit auffallend pinken Haaren, auf dem Boden sitzend und mit etwas spielend, das sich bei genauerem Hinsehen als ein Paar Eierstöcke und einen Uterus herausstellt.

Narcissas größte Angst ist es niemals ein gesundes lebendes Kind zur Welt zu bringen. Viermal war sie schon schwanger, viermal hat sie das Ungeborene innerhalb er ersten vier Monate verloren. Fast schon kommt es ihr so vor, als laste ein Fluch auf ihr, der ihr die Kinder aus dem Leib reißt. Dass ein Irrwicht die Gestalt eines Babys annehmen würde, welches ihrer kleine Nichte im Alter von 10 Monaten bis aufs Haar gleicht, ist daher kein Zufall. Denn wenn sie wirklich verflucht war, dann durch Andras Verrat, der sich in Nymphadora geradezu personifizierte.
Und dennoch, vermag sie es weder ihre Schwester zu hassen, noch deren Halbblut-Kind.
Familie




Vater: Cygnus Black
Mutter: Druella Black (geb. Rosier)
Schwester: Bellatrix Black
Schwester: Andromeda Tonks
Schwager: Ted Tonks
Nichts, ähhh Nichte: Nymphadora Tonks

Onkel: Orion Black
Tante: Walburga Black
Cousins: Sirius Black, Regulus Black

Ehemann: Lucius Malfoy
Schwiegervater: Abraxas Malfoy
Schwiegermutter: Iorwen Malfoy, geb. Borgin

Bezug zur Umwelt




„Ich halte nicht viel von Fanatismus. Natürlich, Sie lächeln. Weil ich eine geborene Black bin, denken Sie ich müsse erzkonservativ und verstockt sein. Das bin ich durchaus nicht, ich bin tolerant. Ich meine man muss ja nicht zu den Sacred 28 gehören, man kann auch einfach nur reinblütig sein. Meine Schwiegermutter beispielsweise ist eine geborene Borgin. Wobei sie jetzt vielleicht kein so gutes Beispiel ist. Aber ich kenne viele wirklich edle und talentierte reinblütige Menschen. Warum also keine Ehe mit diesen eingehen? Schlimm finde ich es, wenn solch edlen Menschen dann Kinder geschenkt werden, die nicht zaubern können. So gar nicht. Das ist ein grausamer Scherz der Natur! Ich verstehe nicht wie so etwas überhaupt passieren kann. Vielleicht ist es ein Fluch, der einen heimsucht. Ich weiß wirklich nicht was ich tun würde, wenn es meinen Mann und mich träfe. Das Kind dann wegzugeben muss so schrecklich, so schmerzvoll sein, ich denke nicht, dass ich das übers Herz brächte, aber…nein, ich möchte da gar nicht drüber nachdenken. Das wird nicht passieren! Nie!
Und ich bin auch, obwohl ich aus einer sehr konservativen Familie stamme, nicht altmodisch, keineswegs, ich arbeite sogar, als Sekretärin im Ministerium. Ich denke, dass junge Frauen heutzutage durchaus sowohl ihren Pflichten als Dame der Gesellschaft als auch einem Beruf nach kommen können. Man muss mit der Zeit gehen, offen sein für Neues. Ohne dabei natürlich wertvolle Traditionen über den Haufen zu werfen. Existieren diese doch nicht grundlos, sondern sind gewachsene Strukturen, die uns allen Sicherheit gewähren. Und Ordnung. Ohne Traditionen würde die Welt im Chaos versinken. Es ist daher nur gut und rechtens, wenn sich auch das Ministerium wieder mehr auf alte Werte besinnt. Ein all zu lascher Umgang mit Werwölfen und andern magischen Kreaturen, wie er in der Vergangenheit leider üblich gewesen ist, war für niemanden dienlich. Auch nicht diesen Wesen. Die Menschen erwarten von ihrer Regierung Stärke. Verlässlichkeit. Und Schutz. Wenn das Ministerium all das nicht länger bietet, wendet man sich Anderem zu. Starken Führern die einem all das versprechen, bieten. Ich denke sie wissen was ich meine? Und ist das so verwerflich? Ich glaube nicht. Macht ist nun einmal Macht. Und vor Macht verneigt man sich. Anstatt Todesser zu verfolgen, sollte das Ministerium lieber seiner Verantwortung nachkommen und Stärke zeigen, Sicherheiten garantieren. Denn wir alle brauchen doch Sicherheit um gedeihen zu können. Da hilft es auch wenn man seinen Platz kennt in der Welt, wenn man die Rolle ausfüllt, die das Leben einem zugedacht hat. Anstatt albern nach anderem zu streben. Hauselfen wissen das. Sie sind nicht so dumm wie viele denken. Auch wenn einige von ihnen schrecklich ungeschickte Dinger sind. Aber sie sind glücklich, wenn sie einem dienen können. Und ich finde das sollte man auch zu schätzen wissen. Als Herrin hat man sich um seine Untergebenen zu kümmern, sich um diese zu sorgen. Ich würde nie einen treuen alten Elfen vor die Tür setzten nur weil er taterig geworden ist. Oder ihn gar köpfen. Das ist grausam! Dennoch bin ich nicht nachsichtig, wenn jemand schlampige Arbeit leisten. Das wäre töricht. Und wie meine Tante Walburga immer zu sagen pflegt: Sei niemals dümmer, als du sein musst.

Narzissa wurde im Anwesen der Familie Black nahe London geboren, genau wie ihre beiden Schwestern vor ihr. Den wesentlichen Teil ihrer Kindheit hat sie hier verbracht. Ihr Kinderzimmer, zwischen dem von Bella und Andra gelegen, war lichtdurchflutet gewesen. Hell und rein. Voll verspielter liebevoller Details. Altrosa, die Farbe die alles durchwirkte. Rosen, das Motiv, welches sich einem roten Faden gleich, durch das ganze Zimmer rankte. Geschnitzte Rosenranken zierten die Bettpfosten ihres Himmelbettes. Rosenschnitzereien auch um ihr Fenster herum auf dessen Rahmen. Rosen in allen Farben auf der magischen Tapete, die echten Pflanzen gleich jeden Morgen erblühten, mit dem ersten einfallenden Licht, und sich des Nachts wieder schlossen. Die emporwuchsen, höher und höher. Jahr um Jahr.
Wehmut hatte sie erfüllt, als sie nach ihrer Hochzeit ausgezogen war. Und auch ein Hauch Erleichterung! War doch seit Andras Fortgehen nichts mehr wie es einst gewesen. Nichts mehr wie es sein sollte. Selber weg gehen plötzlich leichter, als das leere Zimmer der geliebten Schwester zu ertragen. Oder gar Bellas brennenden Hass, auf die Verräterin.

Seit ihrer Heirat lebt sie gemeinsam mit ihrem Ehemann Lucius auf dem prunkvollen und luxuriös ausgestatteten Anwesen seiner Familie in Wiltshire. Das düstere alte Gemäuer und sie haben sich inzwischen miteinander arrangiert. Irgendwie. Oder vielmehr hat Cissy es aufgegeben sich hier jemals wirklich zurecht finden zu wollen. Nicht nur, dass man sich in Malfoy Manor allein aufgrund dessen schieren Größe mit Federleichtigkeit verlaufen kann, nein, das Anwesen gehört auch zu den wenigen belebten Häusern Großbritanniens. Flure, die sich - in scheinbarer Abhängigkeit von der Stimmung eines Menschen - verlängern oder verkürzen, oder Zimmer, die ihre Einrichtung selbstständig verändern, sind normal. Wer die Treppen in Hogwarts schon nervig fand, verliert hier den Verstand! Unzählige Male schon ist Cissy plötzlich im Garten gelandet, anstatt im Teezimmer, wo ihre Schwiegermutter sie erwartete! Wie gesagt, sie hat das Haus lieben gelernt. Anstatt irgendwo unbedingt ankommen zu wollen, geht sie einfach nur los. Und landet dort wo sie anscheinend sein soll. Sein will. In dem riesigen Zimmer mit natürlichem Badeteich, das extra für ihren Otter Siren angelegt wurde, oder in der Parkanlage, wo sie sich einen eigenen kleinen Rosengarten eingerichtet hat und welche seit kurzem zwei weiße Pfaue zieren. Ein Geschenk von ihr für Lucius. Und auch die umliegenden Wälder sind zauberhaft! Alt und dicht und wild! Von ihnen umringt, kann man sich wie in einem Märchenschloß fühlen. Mit einem Drachen im Turm! Wird Cissy doch mit ihrer Schwiegermutter so gar nicht warm! Erlebt es als echte Belastung mit dieser unter einem Dach zu leben.
Namensbedeutung


Cissy wurde in eine der elitärsten Familien der Sacred 28 hineingeboren, deren Hang zur schwarzen Magie geradezu legendär ist. Die Blacks heiraten nicht außerhalb der Sacred 28, niemals nie. Wer vom Pfad abkommt und sich in Jemand unwertes verliebt, wer den Idealen und Anforderungen dieser Familie nicht gerecht wird, der wird aus dem Stammbaum getilgt. Ausgebrannt. Dazu verdammt fortan ein Leben als Bodensatz der Gesellschaft zu führen. Wie ein Aussätziger. So zumindest in der Vorstellung von Narcissa. Kann diese sich doch bis heute nicht vorstellen, wie man außerhalb der Reinblutgesellschaft überhaupt leben kann. Ohne Hauselfen, die einen bedienen und jeden Wunsch von den Augen ablesen. Ohne Bälle und Teepartys. Vielleicht auch weil, wenn man sich über Einfluss, Reichtum und Macht definiert, man ohne all das nichts mehr ist. Was bliebe von einer Narcissa Malfoy, geb. Black ohne ihre Pelze und ohne ihre Diamanten? Was für eine junge Frau käme zum Vorschein, wenn man all das make up und die erlesenen Parfums fort nähme? Nur eine unglückliche junge Frau, die Angst hat. Angst die Kontrolle zu verlieren. Angst zu versagen. Angst niemand zu sein.
Doch zum Glück, kann sie sich in zahlreiche Pelze hüllen und sich mit Diamanten behängen. Zum Glück scheint die Welt all jener, die nicht mit dem goldenen Löffel im Mund geboren wurden, die nicht in Luxus schwelgen schrecklich weit weg zu sein und kaum etwas mit dem eigenen Leben zu tun zu haben.

Ein Leben, dass Cissy aus freien Stücken heraus nach ihren ZAG-Prüfungen hat die Schule abbrechen und an stelle ihrer abtrünnigen Schwester Andromeda, Lucius Malfoy hat ehelichen lassen. Nicht weil das von ihr verlangt wurde, sondern weil sie es gewollt hatte. Weil sie sich in Pflicht gesehen hatte, den unverzeihlichen Fehler der Ältesten der Blackmädchen wieder gut zu machen. Sie hat aus Liebe geheiratet! Nicht aus Liebe zu Lucius Malfoy, sondern aus Liebe zu Andra und Bella! Und weil sie auch endlich mal etwas richtig machen wollte, weil sie zeigen wollte, dass sie trotz ihres lichten, nicht in die restliche Familie passenden, Äußeren und ihrem zarten Gemüt, doch eine Black war. Wissend und tuend was getan werden musste. Familienehre über alles! Black für immer!
Auch wenn sie jetzt schon lange Malfoy mit Nachnamen heißt. Und rein optisch zu diesen auch weit besser passt mit ihren hellblonden Haaren, als zu ihrer leiblichen Familie. Irgendwie fühlt sie sich immer noch wie zwischen den Stühlen. Weiß, dass sie nicht perfekt ist in den Augen ihrer Schwiegermutter, welche sie für weinerlich und schwach hält. Es wäre einfach wenn Lucius, den zu schätzen und zu verachten gleichermaßen sie gelernt hat, und sie ein eigenes Haus bewohnt hätten. Eines dessen Flure immer gleich lang sind. Doch als Erbe war es für ihren Mann nie eine Option von Malfoy Manor fortzuziehen. Und so muss Cissy unter den wachsamen Blicken seiner Mutter leben. Und ihre Kinder verlieren.

Ihr Vorname Narcissa bedeutet schlichtweg Narzisse. Scheinbar. Doch wie so oft im Leben trügt der Schein, und die wahre Bedeutung geht tiefer. Ist doch Narciss in der griechischen Mythologie ein schöner Jüngling, der die Liebe Aller verschmähte und sich schließlich in sein eigenes Spiegelbild verliebte. Er starb an seiner unerfüllten Liebe, doch an der Stelle seines Todes fand sich kein Leichnam, sondern nur eine Narzisse. Cissy hasst diese Sage.
Hintergrund
Wer leuchten will, der flieht das Licht, der schaut der Nacht ins Angesicht. Die Bleichheit die von unseren Wangen schneit macht uns wie Engel schön, sie werden auf die Knie gehen und beten, dass der Mond verhangen bleibt.
Die Luft im Garten flirrte vor Hitze. Es war Mittag und das Mädchen saß im Schatten, saß auf einer adretten rosafarbenen Decke unter der alten wilden Tanne von deren tief hängenden Zweigen, halb verborgen vor den Blicken der Welt, mit ihrer Puppe Ludmilla auf dem Schoß. Genau wie die Kleine trug diese ein altrose farbenes Vollantkleidchen und weiße Lackschühchen. Die Puppenhaare waren ebenso wie die hellblonden Haare des Mädchens mit rosa Schleifchen zu zwei Zöpfchen gebunden. Nur waren diese länger, reichten der Puppe in hübschen Wellen bis auf die Schultern hinab, während die der Viereinhalbjährigen noch zu kurz waren, um sich schön zu locken. Um wirklich adrett auszusehen, das jedenfalls hatte Mutter am Morgen gesagt. Cissy wusste um ihre Unvollkommenheit. Aber sie gab sich Mühe. Damit wirklich hübsch auszusehen. Damit artig zu sein. Deswegen hatte sie auch die unbequemen Schuhe nicht ausgezogen, wagte es nicht barfuß durch das Gras zu laufen, obwohl die Vorstellung davon etwas unglaublich lockendes hatte. Nein. Kerzengerade saß sie mittig auf der Picknickdecke und schwitzte. Weil es selbst hier, unter dem Baum, immer noch zu warm war. Die Kleine wischte sich in regelmäßigen Abständen mit einem weißen Sitzentuch den Schweiß von der Stirn, wohl wissend, dass sie ja eigentlich nur tupfen solte. Bedachtsam. Damenhaft. Immerhin war sie schon vier und kein Baby mehr! Ihre braunen Augen suchten den Stamm und die Äste nach Leben ab. Alles schien sich verkrochen zu haben, nichts regte sich, selbst die lästigen Stechmücken hatten sich irgendwo versteckt und warteten auf den Einbruch der Nacht, darauf, dass der Untergang der Sonne ein klein wenig Kühlung brächte. ”Es ist so laaaangweilig”, sagte sie zu Ludmilla. “Bella und Andra sollen kommen.” Doch die Schwestern hatten noch Unterricht, konnten daher noch nicht mit ihr im Garten spielen. Cissy fand es doof die Kleinste zu sein. Das machte es ihr schwer immer mithalten zu können, waren die beiden Großen doch unendwegt schneller und klüger als sie.
Nun lange konnte es eigentlich nicht mehr dauern bis die Schwestern kämen, aber dennoch hielt Cissy es nicht mehr länger aus still und artig auf der hübschen rosa Decke zu sitzen!
Und so setzte die Kleine ihre Puppe kurzerhand behutsam neben sich ab, darauf achtend, dass diese sich auch gerade hielt, nicht etwas umfiele, sobald sie ginge. Vorsichttig lugte sie dann unter den tiefhängenden Ästen der alten wilden Tanne hervor und instruierte ihre Puppe. “Du wartest hier, ich pflücke uns eine hübsche Blume.” Eine nur. Das war zwar verboten, natürlich war es das, aber eine einzelne Rose, wem würde dies schon auffallen?

Und so tapste die Kleine über den Rasen auf den fein gerechten Kiesweg. Leise knirschten die kleinen Steinchen in der Stille des Mittags bei jedem Schrittchen unter den Sohlen ihrer Schuhe, als sie unter glühenden Sonne bis zum Rosenbeet lief. Wie sie diese Sorte Blumen doch liebte! Cissy stellte sich auf die Zehenspitzen und steckte ihre ganze Nase in eine der weit geöffneten tiefroten Büten. Augenblicklich überflutete sie der süße liebliche Duft der Blume und hüllte sie ein wie in einen Mantel. Noch zwei, dreimal sog sie die Luft und den in dieser festhängenden Geruch tief, so tief in ihre Lungen. Dann sah sie sich rasch nach allen Seiten um, ehe sie die Rose 20 cm unter der Blüte abbrach, ohne sich dabei an deren Dornen zu stechen. Sie war schon groß, hatte aufgepasst und auch wenn das schlechte Gewissen bereits an der Vierjährigen zu nagen begann, so war sie doch auch stolz auf sich. Und glücklich. Mit ihrer Rose.

Doch Glück war nichts was Bestand hatte. War es doch zerbrechlich, fragil wie schillernd bunte Seifenblasen, platzend in der Mittagshitze. Eben noch hatte die Kleine seelig gelächelt, nun blickte sie besorgt drein. Tiefe Runzeln verunzierten ihre blasse Stirn. Sie hörte die Schwestern schon streiten bevor sie dies sah! Noch bevor sie auf dem Kiesweg um die Ecke bogen. Andra brüllte und gestikulierte wild, während sie hinter der vor Wut schäumenden Bella herrannte. Cissys Magen krampfte sich augenblicklich zusammen, wie er es immer tat, wenn die Großen miteinander in Streit gerieten. Sie hielt das nur ganz schlecht aus und am liebsten hätte sie geweint. Aus Wut und Angst. Und aus Enttäuschung. Sie hatte so lange auf die Schwestern gewartet, hatte mit ihnen und Ludmilla spielen wollen. Lachen wollen. Doch statt unbändiger Freude brandete ihr nun Zwietacht entgegen. Anstatt jedoch loszuheulen, wie ein Baby rannte das Mädchen, nun ganz und gar undamenhaft, ihren Schwestern entgegen. Kies spritzte unter ihren Lackschuhen auf, welche das fein säuberlich gerechte Muster des Weges zerfetzten. Sie war ein wenig außer Puste, als sie die beiden Streitenden endlich erreichte, schnappte nach Luft und ergriff die Hände der Schwestern mit jeweils einer der Ihren. So einen Bogen spannend zwischen Feuer und Eis. Rosenrote Blume. Dabei zu Boden fallend. Unbeachtet und verloren auf dem rauen Kies nun liegend, dabei war sie so geliebt, so bewundert worden. Jetzt aber zählten für Cissy nur Andra und Bella. Bella und Andra. Fest, so fest hielt sie die Beiden, nicht loslassend, die Spannung zwischen ihnen ertragend, obwohl es sie fast zerriss. ”Hört auf! Hört auf zu streiten!” Hell und schrill klang ihre Stimme in der Hitze des Mittags und doch ging sie unter. Wirkungslos verhallend. Weil keiner der Andern auf sie hören wollte, weil der Streit einfach weiter ging, über Cissys kleinen blonden Kopf hinweg. Und die Kleine wusste sie könne die Beiden nicht mehr lange festhalten, waren sie doch größer und stärker als sie. ”Nein!”, brüllte Cissy da, nur nein und stapfte dabei wütend mit dem Fuß auf den Boden.

Und da geschah es, geschah ganz schnell. Die abgebrochene Rose schlug Wurzeln und schoss in die Höhe, bildete Seitentriebe aus und Ranken, welche sich in Windeseile um die Arme und die Taillien von Bella und Andra schlangen. Fest, ganz fest. Die beiden streitenden Mädchen aneinander bindend. ”Schwestern. Wir sind Schwestern., sagte Cissy noch, ehe die Überraschung ihr die Stimme raubte und sie einfach nur offenen Mundes da stand. Still bis auf ein leises ”Ohhhh., bei dem ihre Lippen einen perfekten kleinen Kreis bildete. Ja sie waren Schwestern. Verbunden für immer. Untrennbar vereint. Zumindest hier und jetzt kamen Andra und Bella nicht mehr voneinander los, waren ihre Körper doch über und über von blühenden Rosenrangen überwuchert!
Gut so!
Cissy klappe ihren Mund zu und wollte den beiden dann gerade erklären, dass sie sich jetzt zu vertragen hätten, als Andra und Bella zeitgleich ihren Namen brüllten. In lieblicher Eintracht nun! Und irgendetwas von, sie solle das weg machen. Das die hübschen Rosen. Warum denn nur? Doch dann sah sie das Blut! Feine rote Tropfen auf der hellen Haut der Schwestern bildend. Denn Rosen haben Dornen! Dornen die stachen und kratzten.
Cissy schrie. Gellend laut. Um Hilfe. Wusste sie doch nicht, was sie jetzt tun sollte.

Am Ende war die Mutter gekommen, alamiert von einer der Hauselfen, und hatte mit einem Schwenk ihres Zauberstabens die ganze Rosenpracht einfach verschwinden lassen. Alle drei Mädchen waren ausgeschimpft und auf ihre Zimmer geschickt worden. Die Großen allerdings erst, nachdem ihre Kratzer verarztet worden waren.

Zurückgeblieben in der Hitze des Mittags war nur eine ramponierte Rosenblüte auf dem unordentlichen Kiesweg leigend. Rosenrot

Und Ludmilla allein, unter der alten wilden Tanne.



Der Tag flieht eilig aus der Stadt. Sie trinkt sich an den Schatten satt und gibt ihr wahres Antlitz preis. Die Pfützen schimmern schon wie Eis. Am Himmel glänzt ein Silberstreif. Der Abend wandelt Tau zu Reif.
"Au!" Stechende Pein durchfuhr sie, als die Spitze der Hutnadel, ihre Kopfhaut ritzte. Doch es war ihre Hauselfe, die bei dem Schmerzenslaut zusammen zuckte, vor der jungen blonden Frau zurückweichend und das Objekt ihres Missgeschickes auf der Frisierkommode ablegend. Die Hutnadel. Das filigrane silberne Stück, mit den weißen Pfauenfedern am Ende, hatte den kleinen Minihut, in Form einer Rose zieren sollen, an dem der bodenlangen üppigen Tüllschleier befestigt war, und der bereits ein wenig seitlich auf Narcissa Blacks Kopf saß. Doch stattdessen hatte die Nadel die junge Braut verletzt. Hatte durch ihre Haut ebenso wie durch die eisern gewahrte Maske aus Eis gestochen. Ein klitzekleines Loch nur, aus dem nun gleicherweise Blut und sengende Wut, kochend heißer Lava gleich, sickerte. Cissy bebte vor Zorn. "Du dummes ungeschicktes Ding! Kannst du nicht aufpassen?" Augenblicklich stammelt die Elfe Entschuldigungen, doch Narcissa wollte keine davon hören. Unwirsch wedelte sie mit ihrer Hand. "Raus! Ich mach es selbst." Sie griff nach der Hutnadel, bestrebt sich diese eigenständig an das Hütchen zu stecken, welches das einzige war, das sie sich ausgesucht hatte. Trug sie doch an ihrem großen Tag Andras Hochzeitskleid. Nur abgeändert war es geworden für sie. Ein klein wenig enger gemacht und der Saum ausgelassen. Aber es blieb nicht ihr Stil. Nicht sie. Nur das Hütchen, teils aus Hermelinfell gearbeitet, und die Nadel mit den Pfauenfedern in ihrer Hand. Die sie sich selber nun hatte anstecken wollen. Man wollte so vieles, nicht wahr? Doch kam es meist anders. Ganz anders. Nicht ihre Schuld, ihre nicht. Nur die der dummen Elfe allein! „Nein Missus Black bitte. Es tut mir leid, ich bin achtsam nun.“ Als das ungeschickte Ding es dreist wagte wieder einen Schritt auf sie zu zutreten, sich tatsächlich anschickend ihr die Hutnadel abzunehmen, da rammte Cissy ihr kurzerhand das Ding durch die andere Hand, welche ruhig auf der Frisierkommode aufgelegen hatte. Die Hauselfe quiekte kreischend auf vor Schmerz, entsetzt auf das Blut starrend, welches als dünnes feines Rinnsal nun unter der Hand hervor rann, eine Pfütze bildend auf dem hellen glatt pollierten Holz. Es ruinierend. “Ich habe gesagt raus! Verschwinde. Oder bist du taub?" Wer nicht hören wollte, der musste fühlen. So wie ihre Elfe, jetzt. Sie hatte es verdient! Cissy verfolgte die Flucht der schluchzenden Hauselfe nicht mit den Augen, würdigte die Nichtsnutzige keines weiteren Blickes, hörte nur wie die Tür zu ihrem Ankleidezimmer ins Schloss fiel. Sie war allein. Seit Andras Weggang fühlte sie sich immer, immer seltsam allein. Wie die Hutnadel, welche nun wieder auf der Kommode lag, still und leise. Doch nicht vergessen.
Vorsichtig löste Narcissa den kleinen Hut, samt Schleier aus ihrer Frisur, ihn neben der Nadel platzierend. Den Blick nicht von ihrem Antlitz im Spiegel nehmend, betastet sie dann vorsichtig die Stelle an ihrem Kopf, an der die Elfe sie durch ihre Unachtsamkeit verletzt hatte. Als sie die Hand wieder sinken ließ, klebte ein winz'ger Tropfen rosenroten Blutes an ihrem Mittelfinger. Langsam, sehr, sehr langsam wie in Zeitlupe steckte sich Cissy den Finger in den Mund, den Hauch von Blut ableckend. Es war so wenig, dass sie es nicht einmal schmeckte. Sie musste sich fertig machen. Musste. Wieder wollte sie zu Hut, Schleier und Nadel greifen, doch ihre Hände zitterten plötzlich wie Espenlaub. In dem Bestreben dies zu unterbinden drückte sie ihre kleinen blassen zittrigen Hände auf das harte glattpolierte Holz, hoffend diese so zur Ruhe zu zwingen. Doch musste sie erst eine Hand auf die andere pressen, um das lästige Zittern schließlich zu unterbinden. Ach weh, ihr weh! Sie musste sich beruhigen. Verdammt nochmal! Sie wollte das doch, hatte es selber angeboten, also musste sie es nun auch durchziehen. Tief, so tief atmete Cissy ein, mühsam die Angst in ihrem Herzen bezwingend, die Angst, sie könne Lucius Malfoy nicht genügen. Nicht hübsch genug sein. Für ihn. War sie doch nur der minderwertige Ersatz für die eigentliche Braut, die es vorgezogen hatte mit einem Schlammblut durchzubrennen. Ihre Heirat ein Versuch der Schadensbegrenzung. Und ungenügend, angesichts der Tatsache, dass die Familie Malfoy weitere Wiedergutmachungen wegen der erlittenen Schmach forderte. Es mehr brauchte eben als eine sechzehnjährige kleine zitternde Braut.
Ja. Sie war nicht gut genug. Nie.

Das Rosenhütchen samt Schleier und Hutnadel, hatte doch noch seinen Platz auf ihrem Kopf gefunden. Adrett sah sie aus. Hübsch. Ihr altrosaner Lidschatten, bis unter die Augenbrauen gezogen, leuchtete durch den weißen Tüllschleier, der ihr vorn bis zur Nasenspitze reichte, ihr Gesicht doch nicht verhüllend. Nur einen Akzent setzend. Cissys blonden Haare, welche ihr offen bis in zum Ende ihres Rückens reichten, waren zu einem lockeren dicken seitlichen Zopf geflochten, aus dem sich einzelne Strähnen vorwitzig heraus stahlen. Ihr blasses Gesicht umspielende Löckchen bildend. Die Frisur entbehrte jeder Strenge und auch das bodenlange hochaufgeschlossen Hochzeitskleid wirkte verspielt und nicht allzu extravagant. Um ihren Hals hing, eine schlichte aber teuer Perlenkette. Perfekt. Sie sah so unglaublich perfekt aus und fühlte sich doch grauenvoll untauglich.



Wir sind wie Eisblumen, kalt und schwarz ist unsere Nacht. Eisblumen blühen in der Nacht. Der Morgen wandelt Reif zu Tau, der Tag macht alles grell und rau. Wir kleiden uns in Traurigkeit, doch geht der Tag, kommt unsere Zeit.
Fahles Sonnenlicht fiel durch die Fenster, grelle Flecken auf den Boden malend. Sie war die Treppe hinauf gekommen und an der Tür zur Bibliothek vorbeigelaufen. Zart wie Schmetterlingsflügel strichen die Spitzen ihrer Finger über die Wand, während sie mit halb geschossenen Augen den Gang hinunterlief. Verträumt wirkte sie, wie sie so dahin wandelte, umspielte doch ein liebliches Lächeln ihre sonst kühlen Lippen. Sie merkte nicht wie sie auf das gleißend helle Licht trat und von dort auf das fransige Ende eines Teppichs. Dick und dunkel war er. Mit gelbgoldenen Fäden war ein Muster eingewebt, das aus einer einz‘gen Linie bestand. Es begann mit einer eingedrehten Windung, wie der Schwanz einer Eidechse aussehend. Wo sie sich entrollte wurde die goldene Linie dicker, und lief dann weiter über die gesamte Breite des Läufers, nach rechts und nach links, ganz so als wäre sie ein Pfad, der in die Schatten am Ende des Ganges führte. Cissy blickt kurz zu Boden, sie hatte diesen Teppich hier noch nie gesehen, doch das bedeutete in Malfoy Manor nichts. Wandelte sich das belebte Haus doch gefühlt nach Lust und Laune. Ihre Füße versanken tief in der weichen erlesenen Teppichwolle, als sie der goldenen Linie folgte, die sich unter ihr verbreiterte und ein Muster annahm, das wie schwach glänzende Schuppen aussah. Unbeirrt, immer noch eine Hand an der Wand, lief sie weiter, vorbei an zwei gegenüberliegenden Zimmern, immer weiter den Flur hinunter. Sie wollte, nein sie sollte ins Teezimmer kommen, wurde von ihrer Schwiegermutter erwartet. Und so sehr wie sie diese ‚fröhlichen‘ Teerunden, die bohrenden Blicke und die spitzen Bemerkungen verabscheute, heute musste der Gang sich für sie nicht endlos in die Länge ziehen, musste nicht in den Garten führen oder in Sirens Zimmer enden. Cissys Lächeln wurde breiter und unbewusst legte sich ihre andere freie Hand liebevoll auf ihren noch flachen Bauch. Noch. Doch bald, so bald schon würde er sich sichtbar nach vorne wölben, sich ausbreiten, so wie das Muster unter ihren Füßen, war sie doch nun endlich, endlich, endlich über die kritischen dreizehn Schwangerschaftswochen hinweg. Nie zuvor war sie so weit gekommen. Das Muster des Teppichs nahm nun klarere Formen an. In der fünfzehnten Woche war sie bereits schon! Vorgestern glaubte sie sogar schon ein leichtes Flattern in ihrem Bauch gespürt zu haben. Wie das Kitzeln von Schmetterlingsflügeln. Zart, ganz zart. Sie lief über eine große elfenbeinfarbene Klaue, über breite mattgoldene Flügel mit Adern aus dunklem Braun. Während eine Hand immer noch ruhig auf ihrem Bauch lag und die Fingerkuppen der Andern die raue Wand entlang glitten. Nicht loslassen. Sie würde ankommen wo immer sie ankommen sollte. Sie würde Tee mit ihrer Schwiegermutter trinken und lächelnd still ihr Geheimnis bewahren, auch wenn alles in ihr die freudige Nachricht laut in die Welt hinausrufen wollte. Doch nein. Noch nicht. Noch nicht. Nur Lucius wusste darum, auch wenn bestimmt schon längst wieder getuschelt und gemunkelt wurde in Malfoy Manor. Weil dem Haus nichts entging. Bestimmt hatte einer der Elfen mitbekommen wie sie sich in den letzten Wochen jeden Morgen übergeben hatte. Doch inzwischen war selbst die Morgendliche Übelkeit verfolgen, verweht wie Blätter im Wind. Ihre Hand glitt von ihrem Bauch, ihre Schritte wurden beschwingter und der Teppich breiter, bis er den ganzen Korridor ausfüllte, so weit wie sie blicken konnte. Und noch darüber hinaus! Er fühlte sich unter ihren Füßen auch nicht mehr länger an wie aus Wolle. Fast glaubte sie auf weichen warmen sich leicht überlappenden Schuppen, wie aus Leder, zu stehen, die sich unter ihr unmerklich ein wenig hoben und senkten. Cissy schloss ihre Augen ganz. Eigentlich müsste der Gang längst zu Ende sein. Sie angekommen. Drei weitere Schritte machte sie noch über den sonderbaren Teppich hinweg, dann plötzlich blieb sie wie angewurzelt stehen. Ihre Finger hatten einen Türknauf ertastet, der sich warm unter ihrer Berührung anfühlte. Sie schlug die Augen wieder auf, und sah sich um. Sie stand unmittelbar vor einer Tür, ein paar Schritte weiter nun endeten Gang und Teppich. Das goldene Muster wand sich hier in die entgegengesetzte Richtung und ein schimmerndes grünes Auge auf der sichtbaren Seite eines Kopfes starrte sie an. Und da zeichneten sich auch zwei Reihen von Silberzähnen ab. Cissy runzelte die Stirn. Eine Hand schon um den Türknauf geschlossen so stand sie da, dennoch zögernd. Etwas stimmte nicht. Das Lächeln erstarb auf ihren Lippen, als just in diesem Moment ein dumpfer Schmerz ihren Bauch durchfuhr. Sie löste die Hand vom Knauf und presste diese stattdessen zusammen mit der Andern auf ihren Bauch, als könne sie festhalten, was längst schon nach draußen strebte. Abermals zog sich in ihr alles zusammen und sie krümmte sich leise stöhnend leicht nach vorne. Feuchtes nasses Rot rann ihre Beine hinab, das Altrose ihres Sommerkleides dunkler färbend. Düstere Muster malend. Rosenrot. Rann das Leben aus ihr heraus, schon bald von den silbrigen Zähnen unter ihr tropfend, ganz so als habe ein Drache ihr das Ungeborene gerade aus dem Leib gerissen. Ein Schluchzen entrang sich ihrer Kehle, wurde zu einem Schrei laut und unmenschlich. Der Boden unter ihren Füßen schwand und Cissy sank auf den Teppich, dessen weiche Wolle begierig das aus ihr fließende Blut aufleckte. Unentwegt schreiend wiegte sie sich sanft vor und zurück. Vor und zurück. Auf den Knien wieder. Auf den Knie.

Verloren der Traum vom Glück. Dahin, zerronnen, wie Sand in der Hand

Sie merkte nicht, wie sich die Tür öffnete und ihre Schwiegermutter gefolgt von zwei emsigen schnatternden Hauselfen hinaus in den Flur trat.
Sie merkte nicht wie man nach Lucius schickte, wie dieser sie vom kalten harten Marmorboden hob und in ihr Gemach brachte. Sie in ihrem Bett unter dem Baldachin zudeckend. Leise Worte zu ihr sprechend.

Cissy spürte nichts. Nur Trauer und nasses feuchtes Blut an ihren nackten Schenkeln.

Ewiger, nicht endender Schmerz.
Ständiges Versagen.
Bodenloser Verlust.


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