Lily Evans
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Lily Evans › Orden des Phönix › Muggelstämmig › Gespielt von Rica
Lily Evans
MemberLily ist eine muggelstämmige Hexe, die vor kurzem eine Ausbildung im St Mungos Hospital angefangen hat. Auch wenn der Name Evans der Zaubererwelt herzlich wenig sagt, vergessen viele ein Aufeinandertreffen mit ihr nicht ganz so schnell: Viel zu einnehmend ist ihr Wesen dafür. Im Orden des Phönix muss sie sich erst noch beweisen und war bisher eher im Hintergrund vertreten.
Wusstest du, dass...
Jeder weiß, dass...
Freunde und Familie wissen, dass...
Wusstest du, dass...
Orden des Phönix Ob Dumbledore Lily wohl gefragt hätte, ob sie in den Orden des Phönix möchte, wenn James sie nicht vorgeschlagen hätte? Fraglich. Lily bringt keine besonderen strategischen und kämpferischen Fähigkeiten, geschweige denn Verbindungen mit in den Orden. Auch ihre Ausbildung zur Heilerin kann im Sommer noch nicht Grund gewesen sein, sie anzusprechen. Schließlich hat sie diese Ausbildung erst im September begonnen! Attraktiv ist sie für Dumbledore durch ihren Charme, durch den sie es sogar zur Lieblingsschülerin des Slytherin-Hauslehrers geschafft hat und durch die Perspektive, die sie als muggelstämmige mitbringt. Ihre frisch begonnene Ausbildung ist natürlich auch etwas, das sich im Lauf der Zeit als nützlich erweisen könnte. „Throw me to the wolves - I will return leading the pack“
Familie Die Familie Evans lebt bereits seit ein paar Generationen in Cokeworth. Irgendwie haben es ihre Mitglieder, bis es zu Lily und Petunia kam, nie über die Grenzen der kleinen Stadt hinaus geschafft. Bezug zur Umwelt Lily hat eine ausgeprägte Meinung zur Welt um sie herum, wobei sich hier noch deutliche Lücken zeigen: Mit Hauselfen beispielsweiße hatte sie nie großartig Kontakt und nimmt die kleinen Helfer somit nicht wirklich wahr. Mit Kobolden sieht die Sache schon ganz anders aus, denn die Koboldaufstände begleiteten sie einen nicht unerheblichen Teil ihrer schulischen Bildung. Gelernt hat Lily daher, die Wesen mit Respekt und Vorsicht zu behandeln, denn auf Zauberer sind sie (aus gutem Grund) nicht unbedingt gut zu sprechen. Aufgrund ihrer Abstammung hat sie natürlich auch eine klare Meinung von Muggeln ("Das sind ganz normale Menschen!") und zur Reinblutideologie ("Da sieht man eben wie sehr Zauberer teils noch im vorgestern feststecken. E-kel-haft!"), vollkommen schert sie Reinblüter allerdings auch nicht über einen Kamm. Gewappnet muss man als reinblütiger Freund allerdings sein, was Lilys Humor angeht; dieser geht eben doch häufiger zu Lasten von Reinblütern, die keinen Plan von Muggeldingen haben und scheinbar mit Scheuklappen durch die Welt laufen! Sie macht nicht wirklich einen Hehl daraus, dass sie das einfach als Faulheit betrachtet. Das Ministerium wird von der jungen Hexe kritisch beäugt, allerdings hegt sie auch keine Abneigung gegen diese Institution und hofft, dass sie Voldemort standhalten kann. Immerhin ist auch ihr Verlobter Teil davon und wenn man die Hoffnung verliert kann man gleich aufgeben, nicht wahr? Zu Wesen der Nacht - genannt seien hier die Klassiker Werwolf und Vampir - hat Lily eine ambivalente Beziehung. Einerseits ist ihr bester Freund ein Werwolf und sie weiß, dass sie unter gewissen Sicherheitsvorkehrungen (Halte dich an Vollmond von ihm fern) keine Angst vor ihm zu haben braucht, andererseits ist da eben auch Greybacks Rudel, das ständig von sich reden macht und dessen Präsenz man auch nicht übersehen kann, wenn man in einem Krankenhaus arbeitet und die Opfer nach jedem Vollmond zählen kann. Es ist grausam. Lily wünschte, es gäbe die Möglichkeit einer Heilung für diesen Fluch, wenn schon nicht für jene, die sich bereits regelmäßig wandeln, dann doch wenigstens für frisch infizierte Opfer? Die Perspektivenlosigkeit, die sie entsprechenden Patienten mit auf den Weg geben muss, macht sie seelisch fertig und gehört zu den Dingen, die sie an ihrer Arbeit nicht mag. Magie kann so vieles - wieso nicht das? Vampire wiederum sind Lily fremd, aber durch Muggelliteratur doch vertraut. Kann gut sein, dass sie da durch Dracula eine etwas verfälschte Wahrnehmung besitzt, aber sie nimmt diese Wesen als kultivierter als Wölfe wahr und gab es nicht sogar schon Zauberer, die mit ihnen Handel trieben, Kontakt pflegten? Vampirstudien wären zwar nichts für sie, aber an sich hat sie auch keine übermäßige Angst vor den Wesen. Angst hat sie hingegen vor den Todessern und das sollte sie mit ihrer Abstammung definitiv auch haben. Lily hat eine riesige Angst davor, was Voldemort und seine Anhänger mit der Gesellschaft machen und insbesondere auch, dass dieser Krieg auf die Muggelwelt übergreifen könnte. Natürlich hat sie da besonders ihre eigene Familie im Blick und es ist ein wichtiger Grund für sie, überhaupt beim Orden des Phönix mitzuwirken. Irgendjemand muss etwas tun - besser, möglichst viele sollten etwas tun! Lily wurde in einer kleinen, grauen Industriestadt Namens Cokeworth geboren und lebte dort bei ihren Eltern, bis sie ihren Schulabschluss in Hogwarts gemacht hatte. Kurzfristig wohnte sie mit ihrem Freund dann in einer kleinen Wohnung in London, die sie gerade fertig eingerichtet hatten (nein, James! Ohne alles einfach mit Magie wohnlich zu machen!), als dessen Eltern verstarben. Kurzentschlossen zog das junge Paar nach Godrics Hollow, wo sie James Elternhaus, ein kleines Haus mit Garten, bezogen. Nach wie vor sind die Arbeiten an eben jenem nicht abgeschlossen, aber das wird schon werden! Wirkung auf andere Lily ragt rein körperlich weder aus der Masse hervor, noch geht sie in ihr unter. Ihr leuchtend rotes Haar und ihre zumeist freundliche Ausstrahlung sichern ihr aber häufig die Aufmerksamkeit. Die junge Hexe wirkt durch ihr Auftreten gern mal ein paar Jahre älter als sie eigentlich ist und konnte sich vielleicht auch deswegen gut als Vertrauensschülerin und Schulsprecherin durchsetzen. Unsicherheit kaschiert sie gern hinter einem freundlichen Lächeln, das sie auch zu einer guten Verkäuferin gemacht hätte. In der Umgebung des St Mungo Hospitals ist es aber auch ganz hilfreich, sich mit dem Patientenumgang leicht zu tun. Trifft man auf sie, so bleibt einem vermutlich dieses sommersprossige Gesicht, eingerahmt von roten Haaren in Erinnerung, die aufgrund ihrer charmanten Art besonders attraktiv wirken. Äußerungen über Lilys Schönheit beziehen sich weniger auf ein objektiv wahrnehmbares Maß besonderer Perfektion, sondern auf den Eindruck, den sie auf andere im persönlichen Umgang macht. Persönliche Geschichte Tausend Dinge, die ihr durch den Kopf gingen. Vorsichtig linste sie zu Petunia hinüber, während sie darauf warteten durch eine Wand marschieren zu können. Eine Wand! Ihre Mum strich sich nochmal über das Kleid, das sie normalerweise nur in die Kirche anzog und dann gingen sie los. Durchquerten eine Wand, die keine war, nur um im nächsten Moment auf dem Kuddelmuddel eines Bahnsteigs zu landen, der gleichermaßen überfordernd wie faszinierend war. Wenn Lily vorhin noch gedacht hatte, dass es ein leichtes sein würde Severus hier ausfindig zu machen, wurde sie an dieser Stelle eines Besseren belehrt. Eulen flogen durch die Luft und verteilten ihre Post an zum Teil Spitzhuut tragende Menschen, die aussahen, als wären sie einer anderen Zeit entstiegen. Sie drückte die Hand ihres Dads ein bisschen fester, ein stummes "Oohh!" glitt über ihre Lippen. So viele bunte Farben, so viele verschiedene Menschen! Neugierig starrte sie eine Familie an, deren Hautfarbe sie an Zartbitterschokolade erinnerte, die, die ihr Vater ihrer Mutter immer zum Hochzeitstag mitbrachte. Natürlich wusste sie was Ausländer waren, aber in ihrer Nachbarschaft hatte es eben keine gegeben und die enormen Segelohren von Gregor waren mit die eindrucksvollsten körperlichen Dinge, die sie je gesehen hatte. Das und natürlich das fehlende Bein von Mr. Dylan, der im Krieg gedient hatte und jedem, der es hören wollte (oder auch nicht) die Geschichte erzählte, wie es dazu gekommen war. Sie hörte, wie ihre Ma schniefte. Sie hörte auch das Räuspern ihres Dads, der einen eben solchen Gefühlsausbruch unterdrückte. "Ich hab euch lieb! Ich schreib euch jeden Tag! Mr. Slughorn hat doch gesagt, dass man jederzeit die Schuleulen ausleihen darf!" Ein zittriges Lächeln huschte über ihr Gesicht, denn die Tränen stiegen auch gerade in ihre Augen. Doch Lily wollte tapfer sein, auch wenn sie ihre Familie erst zu Weihnachten wieder sehen würde und sie noch nie so lange von zuhause fort gewesen war. Sie würde ihnen zeigen, dass sie sich keine Sorgen machen mussten! "Halt die Ohren steif, Lilymaus." Ihr Dad nahm sie nochmal in den Arm, küsste sie auf die Stirn und Lily schloss die Augen, während sie ein wenig errötete. Lilymaus hatte er sie schon lange nicht mehr genannt und sie fühlte sich schon zu alt dafür, aber berichtigte ihn in diesem Moment auch nicht. Dann schloss sie ihre Ma in die Arme und zuletzt stand die Verabschiedung von Petunia an. Irgendwie war da diese Spannung zwischen ihnen, seit sie den Brief aus Hogwarts bekommen und Petunias Bitte an den Schulleiter nichts bewirkt hatte. Diesmal war es Lily, die sich räusperte und keine Worte fand, obwohl das doch früher immer so leicht gewesen war. "Also dann, man sieht sich." Verlegen lächelte sie Tunia an, hob die Hand leicht, als wolle sie sie ihr entgegenstrecken und entschied sich auf halbem Weg dazu, zu winken. Seltsam. Grimm und Entschlossenheit, Zerbrechlichkeit und Trauer. Wenn jemand all das gemeinsam ausdrücken konnte, dann war es wohl sie, die an Remus' Schulter gelehnt einfach ins Nichts stierte, während ihr Freund vor allem einfach da war, ohne zu versuchen Partei zu ergreifen, oder Salz in die Wunde zu streuen. Nicht, dass Ersteres bei Severus Snape in Frage gekommen wäre! Ganz taff hatte sie ihrem ehemals besten Freund verkündet, dass er sich gar nicht erst bei ihr zu entschuldigen brauchte, dass es vorbei war und sie ihn nicht mehr entschuldigen würde. Nach all den Dingen, die gewesen waren, hatte er sie nun endlich Schlammblut genannt und damit unter Beweis gestellt, wessen Geistes Kind er war. Damit wollte sie nichts zu tun haben. Und doch geisterte immer wieder die Frage in ihrem Kopf herum: Warum? Severus und sie waren schon Freunde gewesen, als Hogwarts nur aus wilden Geschichten bestand, die keiner von ihnen selbst erlebt hatte. Sie waren gemeinsam durch die Flure der Schule gegangen, trotz ihrer Zugehörigkeit zu verschiedenen Häusern, trotz der Blicke und abfälligen Kommentare und lange Zeit hatte Lily nicht geglaubt, dass Severus sich für sie schämte. Denn sie waren beide Kinder Cokeworths und es war egal, dass seine Mutter eine Hexe war und ihre Eltern nicht, ihre Begeisterung für die magische Welt hatte sie mehr noch als die gemeinsame Herkunft geeint. Aus und vorbei. Jetzt war sie ja vor allen Dingen ein Schlammblut und sie konnte ihm diese Schmähung nicht verzeihen. Es war widerlich, es war gestört, es machte sie so unfassbar wütend und traurig, obwohl das Schimpfwort doch normalerweise an ihr abperlte. Wenn irgendjemand anderes es sagte. Nur nicht Severus. Bei Severus war es anders. Allerbeste Freunde - von wegen! Ab sofort würde Severus Snape ein Fremder für sie sein. Der Arm ihres Verlobten lag irgendwo oberhalb ihres Kopfes und während er endlich schlief, war es ausnahmsweise Lily, die nicht in den Schlaf fand. Vorsichtig drehte sie sich herum, schmiegte sie ihren Kopf an seiner Seite an und schloss die Augen, auf die ruhigen Atemzüge lauschend. Die Schreie waren so eindrücklich gewesen. Die Not, die den Menschen in den Augen gestanden hatte. Verletzungen durch Splitter, Verbrennungen dritten Grades, oder gar ein Körper, dessen Leben bereits ausgehaucht war. Lily hatte sie heute alle gesehen und ja, es war auch das erste Mal gewesen, dass jemand unter ihren Händen verstorben war und auch das ließ sie nicht mehr los. Dabei hatte sie gar nicht viel machen können, so früh in ihrer Ausbildung. Sie hatte Händchen gehalten, den praktizierenden Heilern assistiert und Tränke herangeschafft, deren Vorrat in besorgniserregenden Ausmaß schrumpfte. Es waren wohl Momente wie diese, die einen Meilenstein in der Ausbildung junger Heiler bedeuteten: Der Nachwuchs musste abgehärtet werden und eben deswegen arbeitete man wohl auch in der Aufnahme zu, wo von Kinkerlitzchen (wie Schürfwunden), bis hin zu Opfern von Terrorismus (wie heute) alles landete. Sie schämte sich nicht dafür, dass sie während ihrer Schicht zwei Mal zur Toilette gegangen war, um ihren Mageninhalt dem Porzellanaltar darzubieten. Das erste Mal war gewesen, als die eben noch lebendige Hand in der ihren erschlafft war und sie gesehen hatte, wie etwas im Blick des Patienten - nunmehr Toten - verloren gegangen war. Das zweite Mal war, als sie Peter hereingebracht hatten. Pete. Sicher, sie verband keine so enge Freundschaft mit dem Rumtreiber wie die ihre zu Remus war, aber das bedeutete nicht, dass der Pettigrew ihr nicht am Herzen lag. Und er hatte übel ausgesehen mit seinen Verbrennungen. Mehr noch als um seine körperliche Versehrtheit hatte die junge Hexe sich aber um seine psychische Verfassung gesorgt und darum hatte sie ihren Ausbilder auch um ein paar Minuten Pause gebeten, um ihren Freund zu sich nach Hause zu holen. Nach Godrics Hollow. James hatte sich dort rührend um ihn gekümmert und Remus hatte später übernommen, während sie zurück ins Mungos gemusst hatte, das wusste sie, aber es ließ sie dennoch einfach nicht mehr los. Terror und Schrecken waren in ihrem engsten Kreis angekommen und es war einfach Glück, dass Peter den Angriff auf den Tropfenden Kessel überlebt hatte, alles andere als Selbstverständlichkeit. Er war noch so jung, so wie sie alle und dennoch musste man sich tagtäglich die Frage stellen, ob man ein Morgen noch erleben würde. Und wie es aussehen würde! Es lag ihr zentnerschwer im Magen und raubte ihr jetzt sogar den Schlaf. Dennoch stand sie nicht auf, um sich zu ihren Freunden ins Wohnzimmer zu gesellen. Sie musste schlafen. Sie brauchte Schlaf. Da waren so viele Leute im Mungos, die versorgt werden mussten und die es verdienten von einer halbwegs ausgeschlafenen gepflegt zu werden. Wenn sie helfen wollte, wenn sie etwas am Ist-Zustand ändern wollte, dann musste sie stark sein und die Zähne zusammenbeißen. Als Heilerin würde sie von echtem Nutzen sein und als Auror würde James in Zukunft dafür sorgen, dass Schwarzmagier aus dem Verkehr gezogen werden würden. Oder diese taten selbiges mit ihm... Er musste spüren, dass sie sich quälte. Obwohl James nicht aufwachte, wälzte er sich auf die Seite, schloss sie in seine Arme. Die Nase an seine Brust gedrückt, dankte Lily dem Universum dafür, dass all ihre Lieben den heutigen Tag überstanden hatten. | |||||||||||||
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