Aktuelles
Bewerber um den vakanten Gamotposten und Gamotmitglieder können die Gamotsitzung aufmerksam verfolgen. Zivilisten wurden nach Unruhen aus dem Gerichtssaal gebracht.

Todesser, Ordensmitglieder sowie Mitglieder der Strafverfolgung haben am 28.11.1978 im Plot Die verschwundenen Richter ordentlich zu tun. Die einen beim gärtnern, die anderen auf der Suche nach den entführten Richtern.

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Geburtstag
Plot
Deine Szene
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Diese Damen und Herren stehen einerseits Novizen als Mentoren zur Verfügung, sind andererseits aber auch die wichtigsten Mitarbeiter des Aurorenbüros. Die Beschreibungen sind - sofern es noch keine angemeldeten Novizen gibt (wird vermerkt!) - frei wandelbar und als Vorschläge zu betrachten.
Petunia Dursley
Petunia Dursley › Zivilist › Muggel › Gespielt von Feye
Petunia Dursley

Junior Member

Petunia ist eine Muggel und Schwester von Lily Evans. Früher wollte sie unbedingt nach Hogwarts und hat es sogar geschafft, Albus Dumbledore einen Brief zu schreiben, welcher ihr höflich mitteilte, dass sie keine Hexe sei. Sie steht deshalb im Schatten ihrer kleinen Schwester. Petunia hat Vernon Dursley geheiratet, da dieser ganz normal ist und dies auch an ihr liebt. Seit ihrem Umzug ist sie Hausfrau und kann sich in Ruhe ihren kleinen Recherchen über die Zauberwelt und ihrem kirchlichem Lesekreis widmen.


Dieser Steckbrief ist für Gäste nicht freigegeben.

Fähigkeiten
Einfluss
Kampfkunst
Muggelwissen
Magisches Potential
Magisches Wissen
Künstlerische Fähigkeiten
  • Einfluss: Petunia ist eine Muggel. Daher ist ihr Einfluss in der Zauberwelt nicht vorhanden, denn die einzige mit der sie Kontakt hat ist ihre Schwester Lily. Und auf die hat sie definitiv keinen Einfluss. Lily hat doch seit Jahren nicht auf sie gehört, sonst hätte sie sich nie auf diesen Snape-Jungen eingelassen, man hat ja gesehen was daraus geworden ist... Unbekannt zu sein hat aber auch einen wichtigen Vorteil: Sie kann unauffällig in die Winkelgasse gehen. Niemand beachtet sie. Vor allem als Lily in Hogwarts und sie noch nicht verheiratet war ging sie häufiger hin. Aber jetzt muss sie aufpassen das sie ihrer Schwester nicht begegnet. Aber inzwischen wohnt sie sowieso nicht mehr direkt in London, aber naja, es gibt immer einen Weg an sein Ziel zu kommen, aufgeben wird sie nicht, sie ist immerhin eine geborene Evans!
  • Kampfkunst: Petunia wird meistens unterschätzt. Aus diesem Grund ist es durchaus möglich, dass sie Zauberer, die sich für etwas besseres halten und sie "nur" als Muggel und daher unwichtig ansehen, überraschen kann. Dies könnte beispielsweise der berühmt berüchtigte Handtaschenschlag sein, aber auch das Abwehren von ungebetenen Gästen mit einem Staubsauger oder einem Haartrockner, zumindest solange das Kabel reicht.
  • Muggelwissen: Ihr Muggelwissen ist als gelangweilte Hausfrau durchaus überdurchschnittlich, man sollte ja schließlich wissen, worüber die Nachbarn sprechen und diese auch mal korrigieren können, falls diese meinen sich wichtig machen zu müssen. Außerdem mach es sich bei Geschäftsessen von Vernon gut, wenn sie mitreden kann.
  • Magisches Potential: Petunia wurde zu ihrem bedauern schon als Teenagern von Albus Dumbledore persönlich mitgeteilt, dass sie keine magischen Fähigkeiten besitzt.
  • Magisches Wissen: Dies hat Petunia allerdings noch nie aufgehalten. Von daher hat sie schon früh angefangen Wissen über die magische Welt zu sammeln, vor allem indem sie sich aufschrieb, was Severus Snape Lily erklärt hat, was diese in ihren Briefen an ihre Eltern schrieb und in den Ferien erzählte. Zudem hat sie häufig die alten Schulbücher ihrer Schwester gelesen. Später hat sie angefangen alleine Ausflüge in die Winkelgasse zu unternehmen. Dort besorgt sie sich heimlich Zeitungen oder auch Bücher und manchmal sogar magische Trankzutaten und Farben zum Malen, die sind einfach viel bunter und kräftiger als die in der normalen Welt. Natürlich darf niemand von diesen Ausflügen erfahren. Gut, dass es in der Zauberwelt nicht unüblich ist, einen Umhang mit Kapuze zu tragen. Einmal wäre sie fast Lily begegnet...
  • Künstlerische Fähigkeiten: Eine Fähigkeit, die sowohl ihre Eltern als auch Vernon an ihr schätzen sind ihre Künstlerischen Fähigkeiten. Vor allem seit sie verheiratet und Hausfrau ist hat sie endlich die Zeit und das Geld, in Ruhe zu Malen und Zeichnen, aber auch zu Nähen und Stricken. Vernon meint immer, dass es unglaublich ist, wie gut sie seine Hosen nähen kann, man sieht überhaut keine Naht. Er sollte besser nicht erfahren, dass sie magisches Garn verwendet... Sie freut sich schon sehr darauf ein Kind zu bekommen, für welche sie dann mit Hingabe Klamotten nähen und stricken kann, hoffentlich wird es ein Mädchen! Besonders stolz ist Petunia, dass sie inzwischen Zeichnungen für den örtlichen Pfarrbrief anfertigen darf. Eine gute Beziehung zum Priester ist immer gut, vor allem wenn die eigene Schwester eine Hexe ist!
    Wusstest du, dass...




    • Petunia liebt ihre Schwester Lily, kann dies aber nicht zeigen, seit diese eine Hexe ist.
    • Sie ist eifersüchtig auf ihre Schwester. Am Anfang hatte sie sowohl Angst vor als auch um sie. Seit sie von dem Krieg weiß, hat es sich noch verstärkt. Sie hat inzwischen verstanden, wie machtvoll Magie sein kann und das man nie weiß, wo Zauberer ihre Hände drin haben.
    • Petunia mag keine Tiere, vor allem keine Hunde.
    • Als sie klein war, hat sie einmal ein großer, schwarzer Hund gebissen.
    • Petunia mag Normalität, deshalb hat sie auch Vernon geheiratet.
    • Sie mag es gerne sauber und ordentlich. Putzen mag sie gar nicht so gerne, aber es ist nun einmal das einzige Mittel zum Ziel.
    • Ihr größter Traum war es, Jura zu studieren. Sie hat es niemanden erzählt.
    • Petunia geht oft in die Kirche, sie ist dort in einem Lesekreis von gelangweilten Frauen, die aber viel mehr machen, wie Vorträge über Recht und Wirtschaft und vieles mehr, was die Ehemänner besser nicht wissen sollten…
    • Sie kann sehr gut Malen und Zeichnen.
    • Sie zeichnet für den Pfarrbrief der Kirche, dafür bekommt sie etwas Geld, welches sie Vernon verschweigt und heimlich in magische Währung wechseln lässt.
    • Petunia hätte gerne eine Tochter, für die sie Kleider und Puppenkleidchen nähen kann, am besten im Partnerlook, so wie sie es als Kind gerne gehabt hätte
    • Ihre Lieblingsblumen sind weiße Orchideen.
    • Petunia hat es als Teenager geschafft einen Brief an Albus Dumbledore geschickt.
    • Sie ist dafür alleine nach London gefahren und hat es geschafft, den Tropfenden Kessel zu finden und mit einer Familie durch den Eingang in die Winkelgasse zu schmuggeln. Der Mann bei Flourish & Blotts hat ihr eine Eule spendiert, als sie ihn nach einem Geschäft für Leiheulen fragte und er mitbekam, dass sie keine Hexe war. Es verbindet sie bis heute eine gute Bekanntschaft mit ihm.
    • Petunia geht immer noch oft heimlich in die Winkelgasse.
    • Tom, der Besitzer des Tropfenden Kessels, hat sie irgendwann einmal bemerkt. Sie hat ihm erzählt, dass sie eine Squib sei und ihre Familie sie nicht gut behandelt und sie immer für diese Erledigungen machen muss. Seit dem lässt er sie immer diskret durch den Eingang. Einmal hat er versucht sie mit einem Squib, der bei ihm gekellnert hat, zu verkuppelt.
    • Petunia war für einige Zeit mit einem Squib, Leo, zusammen. Dieser stammt aus einer alten, reinblütigen Familie. Aus dieser wurde er aber verstoßen. Leo arbeitet seitdem im tropfenden Kessel, auch wenn er seit längerem überlegt, in die normale Welt auszuwandern. Sie trennte sich schließlich von ihm, weil er noch nicht heiraten wollte. Außerdem meinte er, dass er keine Kinder will. Gut, dass sie niemanden von ihm erzählt hat, außer Tom natürlich.
    • Sie hatte vor ihrer Verlobung den Tagespropheten und die Hexenwoche abonniert, inzwischen holt sie sich bei jeder Gelegenheit in der Winkelgasse welche, damit Vernon die Eulen nicht bemerkt. Sie ist in beiden Welten aus den Nachrichten gut informiert.
    • Sie hatte sich bei ihrem ersten Besuch in der Winkelgasse, damals mit ihrer ganzen Familie, ein Tagebuch, das niemand außer ihr lesen kann, gekauft. Inzwischen hat sie neun davon. Darin notiert sie ihr ganzes magisches Wissen.
    • Sie hat heimlich Lilys Schulbücher gelesen.
    • Sie hat manchmal heimlich Zaubertrankzutaten gekauft und Tränke für die sie keine Magie benötigt, gebraut. Einmal ist ihr dabei ein Kochtopf in der Küche explodiert. Ihre Mutter hat sie daraufhin wochenlang nicht an den Herd gelassen. Außerdem meinte sie, dass aus ihr wohl nie eine richtige Hausfrau werden würde. Wann hat das letzte Mal jemand in ihrer Gegenwart von Lily verlangt eine Hausfrau zu werden? Nein, als Hexe steht sie ja über dreckigem Geschirr und nicht zusammenpassenden Socken... Wäre sie nur auch eine Hexe!
    Zivilist




    Petunia ist eine ganz normale Muggel und stolz darauf nichts mit diesem Krieg in der Zauberwelt zu tun zu haben. Das sollen zumindest alle, vor allem ihr Ehemann und ihre Schwester, denken.

    „I just want to feel that I'm important to someone“

    Amortentia
    Irrwicht
    Falls Petunia jemals einem Amortentia in die Finger bekommen würde, würde er einen altrosa Ton haben, nach einer Blumenwiese und Ölfarben riechen. Er würde nach Kürbiskuchen schmecken, so wie der, den Lily ihr in den ersten Weihnachtsferien aus dem Hogwartsexpress mitgebracht hat.
    Petunias Irrwicht ist Vernon, der auf einer Sonnenliege liegt, gespannt die Hexenwoche liest und dabei Bertie Botts Bohnen jeder Geschmacksrichtung isst.
    Dieses Szenario würde für sie bedeuten, dass Veron mitbekommen hat, dass sie heimlich Kontakt zur magischen Welt hat und diese ebenfalls interessant findet. Dadurch wäre er nicht mehr "normal" und alles, was sie sich aufgebaut hat, würde auseinanderbrechen, vermutlich ebenso wie ihre Ehe.
    Familie




    Petunia ist eine geborene Evans. Mit ihrer Schwester Lily war sie bis deren elftes Lebensjahr eng verbunden, dies änderte sich aber, als Lily sich mit Severus Snape befreundete und ihren Hogwartsbrief bekam. Petunia versteht sich mit ihren Eltern, hatte aber immer das Gefühl, im Schatten ihrer Schwester zu stehen und sich im Gegensatz zu ihr alles hart erarbeiten zu müssen. An ihrem Ehemann Vernon liebt Petunia vor allem, dass er normal ist und er sie für ihre Normalität liebt. Mit Vernons Schwester Magda kommt Petunia weniger gut aus, da diese Hunde züchtet und diese oft unordentlich sind und auch schon auf den Teppich gemacht haben. Aber sie hält sich zurück da sie weiß, dass Vernon seine Schwester sehr schätzt und sie ihn nicht verärgern will.

    Bezug zur Umwelt




    Die Monarchie ist zwar beeindruckend. Vor allem für uns im Lesezirkel, falls wir einmal über Klatsch reden. Aber wen interessiert es bitte nicht, wen der Kronprinz einmal Heiraten wird oder welche Kleider Prinzessin Anne trägt? Da silberne Thronjubiläum war sagenhaft. Die Festivitäten waren beeindruckend und an manchen Tagen war gefühlt ganz London auf den Straßen. Aber das die Königin im Juni diesen Diktator empfangen hat, das war doch schon ein Skandal. Gerüchten zufolge soll es aber sehr widerwillig gewesen sein, aber dass sie sich im Gebüsch versteckt hat? Das kann ich mir nicht vorstellen. Es ist doch die Queen!
    Ansonsten wird London immer verwahrloster. Diese Punks breiten sich inzwischen überall aus. Wie kann man sich nur so anziehen? Was die Menschen in ihren eigenen vier Wänden machen ist ihre Sache, aber können sie sich nicht zumindest in der Öffentlichkeit benehmen? Aber nein, überall sind Rockerbanden, Anarchisten, Hausbesetzer, Motorradfahrer, sich küssende Männer? Wo bleibt der Glanz dieser altehrwürdigen Stadt? Gut, dass es in Surrey besser, normaler ist. Da gibt es noch schöne Vorgärten, aufgeräumte Straßen und nicht überall Müll. Es ist fast ein Paradies.
    Und in der Zaubererewelt, also das alles über Reinblut oder Muggelstämmig ist doch sowas von vor 40 Jahren. Wir sind doch inzwischen in den 70ern und so etwas sollte doch eigentlich keine Rolle spielen. Haben die Zauberer nichts aus dem letzten Krieg in der „Muggelwelt“ gelernt. Aber darüber Apropos Muggel – was ist das überhaupt für ein Wort? Wie können Zauberer nur so arrogant sein? Sind die denn alle wie dieser James und haben überhaupt keine Ahnung von der normalen Welt? Oder was Autos sind? Das ist ja so rückständig! Wie kann Lily überhaupt so leben? Sie war doch immer so modern. Aber gut, dass sie zumindest unter sich bleiben. So ist es für die normalen Menschen auch am besten.

    Petunia ist zusammen mit Lily in Cokeworth aufgewachsen, einer für ihre Industrie bekannten Kleinstadt. Nach ihrem Schulabschluss lebte Petunia für einige Jahre in einer kleinen Wohnung in London. Vor ungefähr einem Jahr ist sie direkt nach ihrer Hochzeit gemeinsam mit ihrem Ehemann Vernon Dursley in den Ligusterweg Nr. 4 in Little Whinging in Surrey gezogen. Dort haben sie ein kleines, ganz normales Häuschen mit einem schönen, gepflegten Vorgarten.
    Namensbedeutung


    Der Name Petunia kommt von der Planze Petunie, einem Nachtschattengewächs. Die Bedeutung des Namens bedeutet "Verzage nie".

    Der Name Evans hat walisische Wurzeln und bedeutet "junger Krieger".
    Hintergrund
    Cokeworth, 13. August 1968
    Liebe Granny,
    heute habe ich mit Lily gestritten, das erste mal so richtig. Ich verstehe sie einfach nicht mehr.
    Sie hat sich vor ein paar Tagen mit einem schmuddeligen Jungen aus der Nachbarschaft angefreundet. Sein Vater ist glaub ich Alkoholiker und seine Mutter ist irgendwie auch komisch. Und er redet immer so eigenartige Sachen, von Magie und das Lily eine Hexe ist.
    Ich verstehe einfach nicht wie sie sich mit ihm so gut verstehen kann? Er hat einen schlechten Einfluss auf sie. Mum versucht auch noch es zu verstehen und versucht ihn kennenzulernen. Gestern hat er drei ganze Stücke von ihrem besten Kuchen gegessen! Bekommt er denn zu Hause nichts zu essen?
    Seit der Snape-Junge in Lilys leben getreten ist macht Lily kaum noch was mit mir. Ich muss mich ihnen bei ihren verrückten Sachen anschließen, damit meine eigene Schwester Zeit mit mir verbringt.
    Mum sagt, ich soll doch froh sein, dass Lily Freunde hat. Sie sei doch so ein Sonnenschein und soll nicht immer so viel Zeit mit mir verbringen, vor allem weil ich ihr langsam mehr im Haushalt helfen soll. Ich sei ja schon älter und sollte langsam lernen wie man kocht. Dabei kann ich doch eh schon kochen, also zumindest ein bisschen.
    Vielleicht kannst du mal mit ihr reden? Irgendwie fühle ich mich alleine. Und Dad sagt nur, dass er sich da raushalten will und ich doch Lily ihre eigenen Fehler machen lassen soll. Aber er hat doch immer gesagt, dass ich aufpassen soll! Und das werde ich. Versprochen.
    Hoffentlich bis bald
    Deine Petunia


    Notizbucheintrag:
    16. Juli 1971
    Heute waren wir in der sogenannten Winkelgasse. Das war wirklich der seltsamste Ort an dem ich bis jetzt je gewesen bin. Wir mussten erst nach London fahren und dann durch so einen schmuddeligen Pub gehen. Dann hat der Mann, der Lily auch schon ihren Brief überbracht, gegen eine Mauer geklopft und dann war da ein geheimer Eingang. Ich verstehe nicht, warum Mum und Dad Lily erlauben auf diese Schule zu gehen. Alleine, was man alles dafür braucht. Wer will schon mit Fledermausmilz oder Pufferfischaugen arbeiten? Oder Hüpfenden Giftpilzen? Das ist doch alles viel zu gefährlich. Und zu teuer.
    Oder diese komische Zaubererbank. Da arbeiten Kobolde! Wenn es Kobolde gibt, was gibt es sonst noch alles? Werwölfe, Zombies und Vampire? Wie kann es eigentlich sein, dass das alles von der wirklichen Welt verheimlicht wird? Weiß Mr. Heath eigentlich davon? Oder andere Behörden? Wird Lily eigentlich je in unsere Welt zurückkommen können? Oder können diese Zauberer Schulabschlüsse fälschen? Ich hab so viele Fragen!
    Aber in dem Buchladen gab es Notizbücher, welche außer dem Besitzer niemand lesen kann. Lily bekommt ihre ganzen komischen Sachen, aber Mum hatte Mitleid mit mir. Sie weiß wie sehr ich mich immer angesträngt habe. Deshalb hat sie mir eines der Notizbücher gekauft. Und etwas magisches Garn für sich und mich, damit sieht man die Nähte kaum. Gut, denn ich bekomme das schöne Kleid sicher nicht mehr, aber dann kann ich mein eines kaputtes immerhin schön nähen.
    Mum und Dad haben es Lily nicht gesagt, aber das alles ist wirklich teuer, und noch dazu das Internat. Obwohl das zum Glück nicht so viel kostet. Aber Dad hat ganz schön geschluckt. Dann müssen wir in nächster Zeit wohl ganz schön sparen. Aber Lily soll davon nichts erfahren, damit sie ja kein schlechtes Gefühl bekommt. Ich habe Angst um sie.

    07. August 1971
    Heute war ich in der Winkelgasse. Alleine! Es war gar nicht so schwer da reinzukommen.
    Ich habe Mum und Dad überredet, dass ich den Tag alleine verbringen darf. Ich hatte ein bisschen Taschengeld gespart, damit bin ich dann heimlich nach London gefahren. Es war gar nicht so schwer diesen komischen Pub zu finden, dort hatte ich Glück. Eine größere Familie ist gerade in den Hinterhof gegangen. Mit ihnen konnte ich ganz einfach durch den Durchgang. Dann bin ich in diesen Buchladen, Buchläden sind immer gut. Der Mann da hat mir seine Eule gegeben und meinte, ich kann sie verwenden. Er war richtig nett. Er hat mir sogar ein Buch über Hogwarts verkauft, in normalen Pfund und meinte, ich kann jederzeit vorbeikommen, wenn ich noch Fragen habe. Vielleicht sind doch nicht alle Zauberer so schlimm wie der Snape-Junge. Aber kaum war ich wieder draußen, wurde ich von einer älteren Hexe - so wie man sich eine vorstellt, sogar mit einer Warze auf der krummen Nase – aus dem Weg geschubst und als Schlammblut beschimpft. Was ist das denn für eine Beleidigung?
    Ich kann Lily nicht alleine in diese Schule gehen lassen. Sie ist doch noch so klein! Und das ist eine ganz neue Welt. Was ist, wenn sie verletzt wird? Oder Heimweh bekommt? Ich will nicht, dass sie aufhört zu lachen. Ich muss doch auf sie aufpassen. Und dann wäre sie mit dem Snape-Jungen alleine! Mum und Dad machen sich auch sorgen um sie.
    Aber sie freuen sich auch. So stolz hab ich sie noch nie gesehen. Sie erzählen überall herum, dass Lily Hochbegabt sei und ein Stipendium für ein Internat in Schottland hätte. Das ich auch gute Noten schreibe und gerne studieren würde interessiert niemanden. Dafür haben wir nicht genug Geld und was bringt es schon, wenn ich studiere nur damit ich am Ende doch heirate und als Hausfrau daheim bleibe und Kinder hüte. Wie ich es manchmal hasse. Ich will das nicht.
    Deshalb war ich heute in der Winkelgasse. Ich habe einen Brief an diesen Schulleiter geschickt. Albus Dumbledore. Was ist das überhaupt für ein Name? Vielleicht kann ich ja mit in dieses Internat. Dann wäre Lily nicht alleine unter dem Einfluss dieses Snape-Jungen. Und ich wäre nicht alleine zuhause, verdammt eine Hausfrau zu werden.

    01. September 1971
    Heute ist Lily in diese Schule gefahren. Ohne mich. Und wir haben uns am Bahnhof noch gestritten. Wie kann sie auch mit diesem Snape-Jungen in meinen Sachen herumschnüffeln? Und meine Post lesen? Ja, Dumbledore hat geschrieben, dass ich keine Hexe bin. Und ja, er war nett. Aber das müssen sie mir doch nicht so unter die Nase halten! Und was soll das, mich als Muggel zu beschimpfen? Und jetzt gehen die beiden alleine los… Und alle reden nur davon, wie begabt Lily ist, und wie stolz jeder auf sie ist. Und jetzt ist sie weg. Und ich bin alleine hier. Niemand redet davon, was Lily einmal werden sollte, sie ist ja eine Hexe. Für sie gelten ja andere Kriterien wie für normale Menschen. Aber das ist kein Grund anderer Menschen Briefe zu lesen! Wenn alle Hexen und Zauberer so sind, will ich gar nicht dazu gehören! Sollen sie doch alle in ihr Internat und sich mit Krötenschleim und fliegenden Besen herumschlagen. Ich werde meinen eigenen Weg finden! Alleine!

    13. Mai 1972
    Heute war ich wieder in der Winkelgasse. Seit Lily weg ist, ist es für mich viel einfacher alleine nach London zu fahren. Lillies Eltern fahren mit ihr häufiger samstags in die Stadt. Sie nehmen mich dann mit und denken, dass ich heimlich einen Zeichenkurs besuche. Dann hab ich immer ein paar Stunden Zeit, mich in Ruhe in der Winkelgasse umzusehen. Tom, der Wirt, hat mich vor ein paar Wochen angesprochen. Er hat mich beobachtet. Ich habe ihm erzählt, dass ich eine Squib sei. Was ist das überhaupt für ein Wort? Zauberer sind echt nicht normal! Auf jeden Fall lässt er mich jetzt immer unauffällig durch den Durchgang. Und manchmal spendiert er mir auch etwas zu essen und zu trinken. Er hat gemerkt, dass ich kaum Zauberergeld habe. Galleonen, Sickel und Knut. Langsam kenne ich mich wirklich aus.
    Außerhalb der Ferien ist in der Winkelgasse nicht viel los, also außer in den Kleidergeschäften und im Pub. Aber die Buchhandlung ist oft eher mäßig besucht. Viele bestellen sich Bücher per Eulenpost und die alten Familien haben scheinbar eh große Privatbibliotheken. Dann kann ich in Ruhe stöbern und manchmal erklärt mir der Inhaber auch Dinge über Hogwarts und das Zaubereiministerium. Ich sollte wirklich schauen, dass ich in den nächsten Ferien nicht mit Lily und unseren Eltern einkaufen gehe, es denken viel zu viele Menschen, dass ich eine Squib bin. Mal schauen, wie lange ich dieses Geheimnis behalten kann.
    03. August 1972
    Lily ist zurück aus Hogwarts und erzählt davon immer nur, wenn ich nicht im Raum bin. Und ständig kommen Eulen, sollte sie nicht auf das Geheimabkommen achten? Als wären die ganzen Eulen tagsüber nicht auffällig. Erst gestern hat mich einer unserer Nachbarn darauf angesprochen. Ich hoffe wirklich, dass er meine Ausrede geklaubt hat. Ich will nicht, dass Lily Ärger mit dem Ministerium bekommt.
    Und zu allem Überfluss ist der Snape-Junge wieder die ganze Zeit da. Wie sagt Mum immer? Unkraut vergeht nicht. Ich glaube ich muss hier weg. Ständig heißt es Lily hier, Lily da. Wenn unsere Eltern nur wüssten, dass in der ach so tollen Zaubererwelt Krieg herrscht, würden sie Lily dann trotzdem zurück gehen lassen? Soll ich es ihnen sagen? Warum erzählt sie es ihnen nicht? Sie kann es nicht nicht bemerkt haben. So gut kenne ich meine kleine Schwester. Gut, ich lasse ihr ihre Heimlichtuerei. Sie wird es nicht ewig verheimlichen können. Und solange höre ich im Radio die Nachrichten und überlege, was von dem Zaubererkrieg und was vom Krieg in Nordirland kommt. Langsam werde ich Paranoid. Ist das der Grund, warum normale Menschen nichts von der Parallelwelt wissen sollten? Weil sie irgendwann verrückt werden, weil sie nicht wissen, wem alles das Gedächtnis verändert wurde oder wer von wem beeinflusst und kontrolliert wird? Und das können sie! Magie macht mir Angst. Und Mum hat gesagt, was einem Angst macht, das soll man versuchen zu verstehen. Und das werde ich!

    21. August 1974
    Es ist so unfair! Warum darf ich nicht Studieren? Meine Noten sind definitiv gut genug. Ich bin jetzt schon seit einigen Wochen mit der Schule fertig und Mum will nur, dass ich ihr im Haushalt helfe. Außerdem soll ich vielleicht schauen, ob ich in einer der Textilfabriken anfangen kann, dafür muss man nicht studieren. Ich will das alles nicht. Ich werde weggehen. Nach London! Eine Lehrerin hatte einmal Broschüren verteilt, da war auch eine für einen Schreibmaschinenkurs dabei, die suchen scheinbar immer nach Teilnehmerinnen. Ich müsste noch irgendwo das Anmeldeformular dafür haben. Das ist mein Plan! Ich werde auch meinen Weg finden, alleine, und ohne Unterstützung! Ich werde ihnen zeigen, dass ich keine Hausfrau werden muss.

    14. Oktober 1974
    London ist genial, der Schreibmaschinenkurs ist sehr gut und gestern war hatte ich wieder eine Verabredung mit Leo. Er ist so charmant! Tom hat ihn mir vorgestellt, als er erfahren hat, dass ich nach London gezogen bin. Natürlich, wegen dem Krieg ist es wirklich gefährlich alleine in die Winkelgasse zu gehen. Deshalb habe ich jetzt auch ein Abonnement vom Tagespropheten und der Hexenwoche. Irgendwie muss ich mich ja informieren können. Leo und ich treffen uns jetzt immer in der normalen Welt. Er ist ein Squib und denkt, dass ich auch eine bin. Er arbeitet im tropfenden Kessel, darum kennt er auch Tom. Leo kommt aus einer dieser alten Familien, aber er wurde abgestoßen, als er keinen Hogwartsbrief bekommen hat. Seitdem ist er in beiden Welten zuhause. Er ist so frei, er kann überall hin und hat keine Verpflichtungen. Und er hat mich letzte Woche in ein Kino ausgeführt. Er ist das beste, was mir bis jetzt je passiert ist. Und wir sprechen nicht über unsere Familien, er denkt, das auch ich Probleme habe, weil ich keine Hexe bin. Und irgendwie stimmt das ja auch. Wenn ich eine Hexe wäre, wäre alles anders gekommen. Aber im Moment ist es gut so, wie es ist.

    01. Dezember 1974
    Heute war mein erster Arbeitstag. Ich habe bei Grunnings eine Stelle als Sekretärin angenommen. Leo versteht mich nicht. Er will immer noch weg. Aber wo sollen wir den hin? Ich habe endlich die Möglichkeit, ein Leben nach meinen Vorstellungen zu führen. Und ich will nicht weg aus England. Irgendwer muss sich ja um meine Eltern kümmern, Lily ist ja nicht da. Und um sie muss ich mich auch kümmern. Wenn dann sollte doch Lily das Land verlassen, für sie ist alles viel Gefährlicher. Ich bin nur eine von Millionen ohne Magie – warum sollte es mich treffen. Lily ist nur eine Schülerin, solange sie sich nicht einmischt wird ihr und uns nichts passieren. Ich hoffe sie ist vernünftig. Ich bin gespannt auf die nächste Zeit, im neuen Jahr wird es einen neuen Junior-Chef geben und ich soll ihm etwas helfen sich gut einzufinden. Dafür sollte ich aber schauen, dass ich selber eingearbeitet bin.

    16. Februar 1975
    Ich habe mich von Leo getrennt. Er verlässt das Land. Wir hatten gestern einen schlimmen Streit. Ich hatte ein gutes Angebot für ein Häuschen auf dem Land gesehen. Mit viel Platz für eine Familie. Als ich es ihm gezeigt habe, ist er sehr wütend geworden. Er meinte nur etwas von er wolle keine Familie und ich solle aufhören ihn damit zu nerven. Ich sei zu spießig und solle leben, nicht nur arbeiten und mich um alles kümmern. Und das gehe nun einmal nicht in einem Kriegsgebiet. Sein Bruder wurde erst vor kurzem getötet. Versteht er nicht wie wichtig es für mich ist, meine Familie nicht alleine zu lassen? Ich kann nicht weg. Vielleicht sehe ich Leo wieder wenn der Krieg vorbei ist. Ich vermisse ihn. Sogar Mr. Dursley hat mich schon gefragt, ob alles in Ordnung ist. Wenn ich spießig bin, was ist dann dieser Junior? Obwohl sein Bart eigentlich ganz schick ist…

    21. April 1975
    Gestern war ich mit Vernon unterwegs. Er hatte mich letzte Woche gefragt, ob ich mit ihm essen gehen wolle. Er wollte sich bedanken, da ich ihm letzte Woche mit einem zerknitterten Hemd geholfen habe. Er hätte damit niemals auf ein Geschäftsessen gehen können. Ich hatte es ihm daher schnell gebügelt. Das Essen war toll! Er hat mich in ein sehr schickes Lokal eingeladen, der Yorkshire Pudding war der beste den ich je gegessen hatte. Er beichtete mir, dass er mich schon länger nach einem Treffen fragen wollte und nun endlich einen Grund gefunden hätte. Eigentlich ist er etwas langweilig, aber er ist eine so schöne Abwechslung zu Leo. Vernon ist bodenstämmig, er weiß was er will (und das ist keine Auswanderung) und so wunderbar normal. Er weiß nicht, dass Lily eine Hexe ist und muss sich nicht mit einem Krieg herumschlagen. Er ist so unbeschwert, ein typischer Muggel. Und das ist im Moment perfekt.


    26.12.1975
    Heute haben wir Weihnachten bei Vernons Familie gefeiert. Ich glaube seine Eltern mögen mich. Nur seine Schwester nervt. So sehr Lily ein Sonnenschein ist, so sehr ist Marge ein missmutiges, eifersüchtiges Biest. Sie hat mich ausgelacht, als ich meinte, dass ich keine Hunde möge und meinte zu Vernon, dass er zu seinem nächsten Geburtstag einen Bulldogge bekommen würde. Zum Glück hat Vernon nur gesagt, dass sich das nächste Tierheim dann sicher darüber freuen würde, denn er wolle nichts im Haus haben, vor dem ich Angst hab. Dafür habe ich ihn wirklich geliebt. Es hat mir gezeigt, warum ich mit ihm zusammen bin, er ist stark und wird sich immer um mich kümmern. Meine eigenen Eltern waren enttäuscht, dass ich nicht da bin, aber so können sie sich ganz auf Lily konzentrieren und ich habe entspannte Weihnachten ohne an Leo erinnert zu werden. Ich vermisse ihn immer noch. Aber Vernon ist im Moment genau das was ich brauche.

    13.10.1977
    Er hat mich gefragt! Er ist bei einem Besuch bei seiner Mutter vor mir auf die Knie gegangen. Was hätte ich machen sollen, die einzige Möglichkeit war ja zu sagen. Er ist zwar nicht perfekt, aber mit ihm wird es mir nicht schlecht gehen. Nun ist es gekommen, wie alle immer gesagt haben. Ich werde Hausfrau und mein Mann geht arbeiten. Aber er vergöttert mich, ich werde also meinen Freiraum haben. Und schwanger werde ich hoffentlich so schnell auch nicht, zumindest werde ich das zu verhindern wissen. Aber ich fürchtete, dass ich ihn von Lily erzählen muss, aber das habe ich heute erledigt. Als er im Auto war und gerade noch gegessen hatte, „beichtete“ ich ihm von meiner Hexenschwester. Er denkt aber, dass ich mit alldem nichts zu tun habe und er meinte nur, dass er mir das nicht übel nimmt. Ich hoffe, er wird niemals die Wahrheit herausfinden…

    24.12.1977
    Wie kann sie mich nur so blamieren? Dann habe ich schon eingewilligt mit Lily und ihren James auf ein Doppeldate zu gehen und dann benimmt ihr Liebhaberich sich so? Hat er denn noch nie mit einem Normalen Menschen geredet? Gut, Vernon war auch nicht wirklich nett, aber er hat ja erst vor ein paar Monaten erfahren, dass es Magie gibt und hatte noch nie mit ihr Kontakt. Und dann kommt dieser James mit Besen und Galleonen? Gut, seine Familie ist scheinbar wirklich reich… Wie konnte Lily sich mit so einem reichen Schnösel abgeben? Der hat doch mehr Geld als Verstand! Das war ein Desaster! Dabei wollte ich eigentlich, das Vernon gute Erfahrungen mit Magie macht. Aber das hat sich jetzt wohl erledigt. Seit diesem Abend schimpft er in einer Tour über Zauberer. So hätte das nicht ablaufen sollen… Wie soll denn jetzt meine Hochzeit werden? Ich werde Lily jetzt sicher nicht meine Brautjungfer sein lassen können…

    01.01.1978
    Seit gestern bin ich Mrs. Dursley. Das ist ein wirklich eigenartiges Gefühl, aber daran werde ich mich wohl gewöhnen müssen. Die Hochzeit war wunderschön! Alle haben mein Kleid bewundert. Sogar Magda musste mir (nach einem strengen Blick ihrer Mutter) ein Kompliment machen. Lily und dieser James haben sich benommen und zurückgehalten, Lily muss ihn wohl zur Zurückhaltung gedrängt haben, ansonsten wäre das vermutlich eine Katastrophe geworden! Das hat man ja letzte Woche gesehen. Ich hoffe, sie nimmt noch Vernunft an und trennt sich von ihm. Ihr sieht zwar besser aus und ist gepflegter wie dieser Snape-Junge, aber er ist auf seine eigene Art schlecht für sie. Er ist ein Unruhestifter! Aber darüber kann ich mich wann anders wieder Aufregen. Morgen geht es zuerst einmal nach Kreta in die Flitterwochen. Das wird sicher schön, und da dürfte es auch wärmer sein als hier.

    26.01.1978
    Mir ist langweilig. Ich sitze den ganzen Tag in diesem Haus herum. Natürlich, es ist noch viel zu tun, aber um den Garten kann ich mich erst im Frühling kümmern, die Wände sind frisch gestrichen, ich kann auch nicht den ganzen Tag kochen und für eine Grundreinigung leben wir noch nicht lange genug in diesem Haus. Also stricke ich. Und häkle Tischdeckchen. Und ab und zu male ich. Vor kurzem haben mich einige Frauen aus der Kirche angesprochen, sie haben einen Lesekreis und haben mich dazu eingeladen. Mir ist so langweilig, ich glaube ich gehe sogar hin. Dann habe ich immerhin irgendwas zu tun, vielleicht ist es sogar ganz interessant. Ein bisschen Klatsch aus der Nachbarschaft schadet zumindest nie.

    14.03.1978
    Ich habe das Gefühl, dass der Krieg immer schlimmer wird. Als ich heute in der Winkelgasse war meinte Tom zu mir, dass ich aufpassen soll und das es für Squibs wie mich nicht mehr sicher ist. Leo soll sich ganz in die normale Welt zurückgezogen haben, wenn auch noch nicht ins Ausland. Aber Tom meinte, es sei nur eine Frage der Zeit. Er ist glaub ich immer noch traurig, dass wir nicht mehr zusammen sind. Bald werde ich sowieso nicht mehr so oft in die Winkelgasse gehen können, Lily wird Ende Juni mit der Schule fertig. Vielleicht sollten wir uns dann einmal treffen, vielleicht bekomme ich so ihre Arbeitszeiten heraus. Ich muss dann aber wirklich aufpassen, vielleicht sollte ich mir bald noch einmal einen schönen Sommerumhang kaufen. Es laufen sowieso fast alle mit einer Kapuze herum.
    Ansonsten ist das Leben als Hausfrau wirklich langweilig. Gut, dass ich den Lesekreis habe. Er ist ganz anders als erwartet. Wir machen da so viele Sachen. Vor ein paar Wochen hatten wir einen Anwalt als Gast, der uns unsere Rechte über Scheidung, Erbe und Arbeit erläutert hat, die Woche darauf war eine Künstlerin da, die uns das malen mit Ölfarben gezeigt hat, diejenige von uns, die für den Pfarrbrief verantwortlich ist, hat mein Bild gesehen und angeboten, dass ich doch für ihn zeichnen könne, er sei in letzter Zeit immer so langweilig. Das bisschen Geld, was ich dafür verdiene ist meins, und wird selbstverständlich in Galleonen gewechselt. Jetzt, wo Vernon der Geldverdiener ist, ist es gar nicht so einfache Geld abzuzweigen. Gut, dass im Januar ein Bankier im Lesekreis war und uns einige Tricks zur Haushaltsführung gegeben hat. Es wird schon alles irgendwie gut gehen.


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