25.10.2021, 06:52 - Wörter:
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.12.2021, 23:12 von Rabastan Lestrange.)
Zivilisten als Hilfsauroren
Ministerium am Rande der Verzweiflung
Zaubereiminister Minchum gab in den Abendstunden eine Pressekonferenz, bei der eine Flugblattkampagne des Ministeriums vorgestellt wurde. "Wir setzen auf Hinweise aus der Bevölkerung. Wir stehen eine schwere Zeit durch, aber gemeinsam können wir auch diese Herausforderung schultern!" Suchte Minchum den Schulterschluss mit der Bevölkerung. "Ich kann Ihnen versprechen, dass entgegen allgemeiner Vermutungen Kriminelle nicht mit Samthandschuhen in einer Art Hotel bewirtet werden, sondern Verbrechen sich definitiv nicht auszahlen." Wenig konnte während des Interviews allerdings darüber hinweg täuschen, dass das Ministerium über einige aktuelle Vorgänge äußerst besorgt ist.
Die Abschottung Hogsmeades ist ein solches Aufsehen erregendes Ereignis, das jedoch nur die Spitze eines Eisbergs markiert (lesen Sie die uns zugesandten Leserbriefe auf Seite 3!). Bereits seit Monaten gibt es in der magischen Gesellschaft Großbritanniens Umbrüche zu beobachten, die zusammengenommen das Bild einer zerrütteten Nation schaffen. Der Tagesprophet hat sich auf die Spuren jener begeben, die sich von der alten Normalität abgewandt haben (wir berichten in einem Sonderteil).
Während bei vielen magischen Mitbürgern die Angst überwiegt und ein Rückzug aus der Gesellschaft das Mittel der Wahl ist, wird aber auch immer mehr Widerstand gegen sowohl Ministeriums- als auch Todessergewalt beobachtet. Die Tage des braven, ministeriumstreuen Zivilisten scheinen gezählt zu sein. Darauf reagiert das Ministerium mit denen in der Nacht angebrachten Flugblättern und bekundet so gleichzeitig seine Überforderung und Hilflosigkeit aufgrund der veränderten Situation.
C. Warden
Die Abschottung Hogsmeades ist ein solches Aufsehen erregendes Ereignis, das jedoch nur die Spitze eines Eisbergs markiert (lesen Sie die uns zugesandten Leserbriefe auf Seite 3!). Bereits seit Monaten gibt es in der magischen Gesellschaft Großbritanniens Umbrüche zu beobachten, die zusammengenommen das Bild einer zerrütteten Nation schaffen. Der Tagesprophet hat sich auf die Spuren jener begeben, die sich von der alten Normalität abgewandt haben (wir berichten in einem Sonderteil).
Während bei vielen magischen Mitbürgern die Angst überwiegt und ein Rückzug aus der Gesellschaft das Mittel der Wahl ist, wird aber auch immer mehr Widerstand gegen sowohl Ministeriums- als auch Todessergewalt beobachtet. Die Tage des braven, ministeriumstreuen Zivilisten scheinen gezählt zu sein. Darauf reagiert das Ministerium mit denen in der Nacht angebrachten Flugblättern und bekundet so gleichzeitig seine Überforderung und Hilflosigkeit aufgrund der veränderten Situation.
C. Warden
Londoner Ausgangssperre aufgehoben!
Mit 8. November wird die abendliche Sperrstunde der magischen Gesellschaft wieder aufgehoben. Proteste aus der Wirtschaft und eine Flut an Beschwerdeeulen (und Heulern) ins Büro des Zaubereiministers zeigten schließlich Wirkung.
Vorläufig dürfen Läden, Pubs und andere Etablissements wieder zu ihrer angestammten Zeit öffnen und schließen, eine Verstärkte Kontrolle der magischen Einkaufsstraßen durch Mitglieder der Strafverfolgung ist aber bereits angekündigt. Ob der Ankündigung auch Taten folgen ist aufgrund des bekannten Ressourcenmangels des Ministeriums jedoch unklar.
T. Hall
Vorläufig dürfen Läden, Pubs und andere Etablissements wieder zu ihrer angestammten Zeit öffnen und schließen, eine Verstärkte Kontrolle der magischen Einkaufsstraßen durch Mitglieder der Strafverfolgung ist aber bereits angekündigt. Ob der Ankündigung auch Taten folgen ist aufgrund des bekannten Ressourcenmangels des Ministeriums jedoch unklar.
T. Hall
Tödlicher Unfall mit Muggel-Beteiligung
Eine Tochter der einflussreichen Averyfamilie, Charlotte Avery, ist am gestrigen Abend bei einem Verkehrsunfall mit Muggelbeteiligung verstorben. Beim Überqueren einer Straße wurde die junge Frau von einem Auto erfasst. Ein in der Nähe befindliches Muggelheiler-Auto nahm sie zwar noch auf, allerdings verstarb Avery noch auf der Fahrt ins Spital.
Die Familie der Junghexe war für ein erstes Statement nicht zu erreichen, allerdings erreichten den Tagespropheten bereits einige Meldungen von empörten Mitgliedern der erweiterten Familie darüber, dass Muggel in letzter Zeit eine erhöhte Gefahr für Leib und Leben bedeuten würden. Man würde Schritte vorbereiten, um das wertvolle Leben von magischen Mitbürgern zu schützen.
Der Tagesprophet drückt den Hinterbliebenen sein tief verbundenes Beileid aus.
B. Parkinson
Die Familie der Junghexe war für ein erstes Statement nicht zu erreichen, allerdings erreichten den Tagespropheten bereits einige Meldungen von empörten Mitgliedern der erweiterten Familie darüber, dass Muggel in letzter Zeit eine erhöhte Gefahr für Leib und Leben bedeuten würden. Man würde Schritte vorbereiten, um das wertvolle Leben von magischen Mitbürgern zu schützen.
Der Tagesprophet drückt den Hinterbliebenen sein tief verbundenes Beileid aus.
B. Parkinson
Großbritannien
08.11.1978
Sehr geehrte Mrs. Crood - Ihnen dürfte aufgefallen sein, dass der Tagesprophet sich beginnend mit dieser Ausgabe Ihre Anregung zu Herzen genommen hat und wir nun die Urheber der Artikel ausweisen. Miss Kimmkorn ist kein fester Bestandteil der Redaktion und als freie Journalistin für verschiedene Medien tätig. Wir hoffen Ihnen damit weitergeholfen zu haben!
Sehr geehrter Mr. Lovegood - vielen Dank für Ihren Brief. Allianzen und gesellschaftliche Ereignisse bestimmter Personen können für die Allgemeinheit von Bedeutung sein, da es sich hierbei um in der Politik bestens vernetzte und zum Teil selbst verwickelte Personen handelt. Ansonsten bestehen wir auf seriös recherchierte Artikel - wir informieren die Leserschaft sobald es neue Erkenntnisse zu den Lichtervorfällen gibt!
Zu Hogsmeade: die machen es verdammt nochmal richtig und lassen sich von sensationsgeilen Reportern nicht mehr die Bude einrennen. Ich bin stolz auf den Mumm, den die da haben dem Rest des Landes zum Wohle der Kinder den Mittelfinger zu zeigen. Weiter so!
Sehr geehrte Miss W. - wir bedauern natürlich, dass sie den Bezug des Tagespropheten einstellen. Vielleicht kann die einzige seriöse Nachrichtenzeitung für die magische Gesellschaft Großbritanniens ihre Gunst ja bald wiedererlangen.
Hilda Crood, Bristol
Wer ist diese Rita Kimmkorn? Ich habe mit regem Interesse die Artikel gelesen, die in letzter Zeit abgedruckt wurden und ich finde es schade sie so gar nicht einordnen zu können! Könnte man ansonsten vielleicht allgemein auch den Namen des Autoren bei Artikeln hinzufügen? Ich will unbedingt die Artikel meines Neffens Walter ausschneiden und aufheben, aber der Junge erzählt mir immer so wenig von der Arbeit!Sehr geehrte Mrs. Crood - Ihnen dürfte aufgefallen sein, dass der Tagesprophet sich beginnend mit dieser Ausgabe Ihre Anregung zu Herzen genommen hat und wir nun die Urheber der Artikel ausweisen. Miss Kimmkorn ist kein fester Bestandteil der Redaktion und als freie Journalistin für verschiedene Medien tätig. Wir hoffen Ihnen damit weitergeholfen zu haben!
X. Lovegood,
Ottery St Catchpole
Ich frage mich wieso der Tagesprophet die täglichen Übergriffe auf Muggelstämmige verschweigt und sich lieber darin hervor tut, vollkommen irrelevante Verlobungen und andere Begebenheiten eines kleinen reinblütigen Kreises zu beleuchten. Viel interessanter ist doch: Wo sind die Lichter hin? Schrumpfhörnige Schnarchkackler können solche absondern, der Tagesprophet könnte gemeinsam mit den Magizoologen des Landes sicherlich auf die Spur der skandinavischen Wesenheit gelangen! Ottery St Catchpole
Sehr geehrter Mr. Lovegood - vielen Dank für Ihren Brief. Allianzen und gesellschaftliche Ereignisse bestimmter Personen können für die Allgemeinheit von Bedeutung sein, da es sich hierbei um in der Politik bestens vernetzte und zum Teil selbst verwickelte Personen handelt. Ansonsten bestehen wir auf seriös recherchierte Artikel - wir informieren die Leserschaft sobald es neue Erkenntnisse zu den Lichtervorfällen gibt!
Jeanne W.,
London
Es stimmt mich traurig zu sehen, dass das bedeutendste Blatt der magischen Gesellschaft zu einer Plattform für Hetze verkommt. Ich habe mein Abo heute morgen gekündigt und sehne den Tag ernst zu nehmender Nachrichtenerstattung herbei. Wie könnt ihr bei dem was ihr schreibt noch ruhig schlafen? Habt ihr die Grauen des letzten großen Muggelkrieges vergessen? Macht die Augen auf und seht, wozu ihr da Beihilfe leistet!London
Zu Hogsmeade: die machen es verdammt nochmal richtig und lassen sich von sensationsgeilen Reportern nicht mehr die Bude einrennen. Ich bin stolz auf den Mumm, den die da haben dem Rest des Landes zum Wohle der Kinder den Mittelfinger zu zeigen. Weiter so!
Sehr geehrte Miss W. - wir bedauern natürlich, dass sie den Bezug des Tagespropheten einstellen. Vielleicht kann die einzige seriöse Nachrichtenzeitung für die magische Gesellschaft Großbritanniens ihre Gunst ja bald wiedererlangen.
Leserbriefe
08.11.1978
Das Land im Aufbruch
In dieser Sonderausgabe erfahren Sie mehr Hintergründe zu aktuellen Entwicklungen, die dabei sind unsere Gesellschaft umzuwälzen.
Schulaustritte Das diesjährige Schuljahr in Hogwarts begann mit weitaus weniger Schülern als im vorangegangenen Jahr und die Schule verzeichnete seither kontinuierlich Abgänge. Immer mehr Schüler verlassen die renommierte Einrichtung bereits nach den ZAGs, oder brechen gänzlich ohne Abschluss ab. Die beschränkte Auswahl einer Arbeitsstelle ist für die Jugendlichen und ihre Familie dabei ein aktuell als geringfügig angesehenes Problem. Obwohl bisher kein Angriff der Todesser der Schule galt, fühlen sich viele Eltern unwohl bei dem Gedanken, dass der Aufenthaltsort ihrer Kinder weithin bekannt ist. Eine Mutter, die nicht namentlich genannt werden möchte, berichtete dem Tagespropheten, dass die Übergriffe gewisser Schülerkreise auf Muggelstämmige und deren Freunde zudem drastisch zugenommen hätten und sie ihr Kind nicht in einem solchen Umfeld aufwachsen sehen möchte. "Der Betreuungsschlüssel ist zu klein. Sehen Sie, wenn etwas über ein dutzend Lehrpersonen auf hunderte Schüler gleichzeitig aufpassen müssen, dann klappt das vielleicht in einer halbwegs friedlichen Zeit. Wenn aber Rassismus aus den Familien mit in die Schule transportiert wird, kann das unmöglich zu bewältigen sein." Ihr Kind besucht nun, so wie einige andere, eine private Bildungseinrichtung.
Private Bildung gehörte bisher zu den zu vernachlässigenden Bereichen. Durch die Verfügbarkeit einer weltberühmten Schule wie Hogwarts wurden junge Zauberer nur in Ausnahmefällen zuhause unterrichtet. Privatlehrer, oder aber auch Lerngruppen, erfahren jedoch seit über einem Jahr steten Aufwind. Vereinzelt werden sogar ZAG oder UTZ Abschlüsse extern erworben, auch wenn die zu nehmenden bürokratischen Hürden enorm sind. So müssen Schüler Abschlussprüfungen in ebenso vielen Fächern ablegen, wie sie das in Hogwarts hätten tun müssen. Zudem lassen auch die Testinhalte keine Abweichung vom Stoff der anerkannten Zaubererschule zu.
Eine Chance stellen private Lehrer aber vor allen Dingen für die wohlhabende Bevölkerungsschicht dar, insbesondere wenn einst verpasste Abschlüsse nachgeholt werden, oder Wissen aufgefrischt werden soll. Das Bildungsreferendariat des Ministeriums geht davon aus, dass die Bildungsschere zwischen reichen und armen, aber auch zwischen gut vernetzten Reinblütern und anderen Mitgliedern der Gesellschaft dadurch größer werden wird und empfiehlt dringend das kostenlose Bildungsangebot zu nutzen.
Auswanderung Die im Abstammungsverzeichnis angegenen Wohnsitze magischer Familien sind schon länger nicht mehr aktuell. Einige Familien tauchen in der Muggelwelt unter, um eventuellen Übergriffen zu entgehen. Andere verabschieden sich ganz aus Großbritannien und suchen im Ausland ihr Glück.
Die öffentlich bekannt gewordenen Engpässe der Aurorenzentrale sind dabei nur die Spitze des Eisbergs, fehlt es doch auch sonst überall an Fachkräften. Überstunden gehören zum Alltag des Minsteriums ebenso wie aufgrund fehlendem Sicherheitspersonals abgesagte öffentlichle Trainings der britischen Quidditchliga und Lieferengpässen in der Zaubertrankindustrie. Junge Zauberer wiederum profitieren durch leichter zugängliche Berufsfelder.
A. Barden, B. Parkinson
Private Bildung gehörte bisher zu den zu vernachlässigenden Bereichen. Durch die Verfügbarkeit einer weltberühmten Schule wie Hogwarts wurden junge Zauberer nur in Ausnahmefällen zuhause unterrichtet. Privatlehrer, oder aber auch Lerngruppen, erfahren jedoch seit über einem Jahr steten Aufwind. Vereinzelt werden sogar ZAG oder UTZ Abschlüsse extern erworben, auch wenn die zu nehmenden bürokratischen Hürden enorm sind. So müssen Schüler Abschlussprüfungen in ebenso vielen Fächern ablegen, wie sie das in Hogwarts hätten tun müssen. Zudem lassen auch die Testinhalte keine Abweichung vom Stoff der anerkannten Zaubererschule zu.
Eine Chance stellen private Lehrer aber vor allen Dingen für die wohlhabende Bevölkerungsschicht dar, insbesondere wenn einst verpasste Abschlüsse nachgeholt werden, oder Wissen aufgefrischt werden soll. Das Bildungsreferendariat des Ministeriums geht davon aus, dass die Bildungsschere zwischen reichen und armen, aber auch zwischen gut vernetzten Reinblütern und anderen Mitgliedern der Gesellschaft dadurch größer werden wird und empfiehlt dringend das kostenlose Bildungsangebot zu nutzen.
Auswanderung Die im Abstammungsverzeichnis angegenen Wohnsitze magischer Familien sind schon länger nicht mehr aktuell. Einige Familien tauchen in der Muggelwelt unter, um eventuellen Übergriffen zu entgehen. Andere verabschieden sich ganz aus Großbritannien und suchen im Ausland ihr Glück.
Die öffentlich bekannt gewordenen Engpässe der Aurorenzentrale sind dabei nur die Spitze des Eisbergs, fehlt es doch auch sonst überall an Fachkräften. Überstunden gehören zum Alltag des Minsteriums ebenso wie aufgrund fehlendem Sicherheitspersonals abgesagte öffentlichle Trainings der britischen Quidditchliga und Lieferengpässen in der Zaubertrankindustrie. Junge Zauberer wiederum profitieren durch leichter zugängliche Berufsfelder.
A. Barden, B. Parkinson
Sonderteil