Perseus A. Gamp
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princess mimimiMein Name ist Perseus A. Gamp. Bitte nennen Sie mich Perce. Ich bin Heiler im St. Mugo Hospital, ein ehemaliger stolzer Slytherin und meine entfernte Verwandtschaft besitzt einen sehr gefragten Antiquitätenladen in der Winkelgasse.
Das ist auch schon alles was Sie über mich wissen sollten, doch wie so oft bleiben dem Auge die wirklich interessanten Wahrheiten verborgen. Woher ich die mondstaub-farbenen Augen habe? Die dunklen Haare, die zu Locken neigen sobald sie länger werden? Das leicht wahnsinnig wirkende Lachen und meine Liebe zu Büchern? Nun, wenn ich es schaffe mein Geheimnis zu wahren, so werden Sie es wohl nie erfahren. P.A.B.
Wusstest du, dass...
Zivilist Zu seinem persönlichen Bedauern zählt Perce lediglich zu den Zivilisten. Er will nicht zu den Todessern gehören (eher würde er sich den zweiten Arm auch noch abschlagen), aber sein langweiliges Leben stellt ihn auch nicht zufrieden. Er widmet sich dem Alltag, arbeitet als Heiler und versucht die Tatsache zu verdrängen, dass er als Black eigentlich ganz vorne mit dabei sein sollte. Er sollte eigentlich keine Marionette sein. Keine Schachfigur. Er sollte selbst im Ministerium sein und die Strippen ziehen. Doch niemand weiß, dass sich hinter dem vergleichsweise unscheinbaren Namen Gamp in Wahrheit ein Black verbirgt. Und dann auch noch einer, der theoretisch Anrecht auf das Erbe erheben könnte. Um seine Familie und sich selbst zu schützen, verbirgt er sich im Hintergrund, akzeptiert sein Schicksal weitestgehend und versucht wenigstens den anderen Zivilisten zu helfen. Um das hinzubekommen nutzt er natürlich seinen Job, doch er würde gern noch viel mehr tun. Ob es dort draußen noch mehr Leute gibt wie ihn, die etwas bewirken wollen? Und ob diese Leute eine Chance hätten wirklich etwas zu bewegen, wenn sie sich alle zusammen tun? „Twinkle, twinkle, little star - How I wonder what you are...“
Familie Mutter: Madeline Black (geb. Gamp) - 15.06.1932 bis 14.11.1978 -Haushexe Seine Mutter war eine liebreizende Frau, die wie alle Gamps eine Schwäche für magische Gegenstände und Antiquitäten hatte. Sie hat sich immer sehr gut um Perce gekümmert und er liebte sie sehr, auch wenn er sich manchmal wünschte, sie würde öfter ihre Meinung sagen und etwas mehr Mut zeigen. Viel zu oft stimmte sie bloß zu, obwohl sie anderer Meinung war. Vater: Helios Black - 19.09.1930 - 14.11.1978 - Mitarbeiter im magischen Abstammungsverzeichnis - Seher (Mittleren Grades) Seinen Vater hat Perce immer bewundert und nicht selten war er eifersüchtig auf dessen seherische Fähigkeiten, die seiner Meinung nach zum Ideal der Familie Black gehören. Von seinem Vater hat Perce die Liebe zu Büchern und ein gewisses unverkennbares Lachen geerbt, wie es nur ein Black haben kann. Großvater mütterlicherseits: Aurelius Gamp - ehemaliger Besitzer des Antiquitätenladens in der Winkelgasse - geb. 1900 Im Antiquitätenladen seines Großvaters verbrachte Perce in seiner Kindheit viel Zeit und fühlte sich immer wohl. Er mag den alten Mann sehr gern und sie teilen sich einen gewissen Humor und die Liebe zu seltenen magischen oder schlicht alten Gegenständen. Es traf Perce sehr, als der alte Laden vor kurzer Zeit zerstört wurde. Urgroßvater väterlicherseits: Phineas Black - geb. 1875 Sein Urgroßvater wurde der Familie verbannt weil er sich für Muggelrechte einsetzte. Ein Black Erbe mit diesen Eigenschaften konnte schließlich nicht geduldet werden. Erbe. Genau das ist das Schlüsselwort. Phineas Black war der Erstgeborene und damit der wahre Erbe der Familie Black oder zumindest wäre er es gewesen, hätte man ihn nicht aus dem Stammbaum verbannt. Doch was bedeutet ein verkohlter Wandteppich schon in der Politik? Dort zählen nur Daten, Fakten und in diesem Falle Namen. Das Anliegen seines Urgroßvaters wurde jedenfalls in diesem Familienzweig nie verurteilt. Sie alle haben sich ein Beispiel genommen und haben sich auf die eine oder andere Weise für Muggelrechte eingesetzt. So auch Perce, auch wenn die Anziehungskraft der altehrwürdigen Familie Black groß ist. Alphard Black - 12.07.1931 bis 18.10.1977 - Pate von Perce Alphard Black war ein Freund, Vorbild und wohl das wichtigste Familienmitglied für Perce. Wenn er jemanden zum Reden brauchte, suchte er seinen Paten auf oder schrieb ihm Briefe. Er war nicht nur sein Vertrauter, sondern auch seine Verbindung zu seiner wahren Familie und nicht selten löcherte Perce ihn mit Fragen. Als Alphard starb brach eine Welt für Perce zusammen und hinterließ viele Fragen. Perce versucht noch immer sich damit abzufinden und in seinen Gedenken zu handeln. So nimmt er sich Alphards letzten Wunsch zu Herzen und versucht auf dessen zweites Patenkind Sirius Black aufzupassen. Johnathan Gamp - Cousin Die beiden Jungs haben die Fähigkeit sich stundenlang über ihre liebsten Bücher zu unterhalten, zu fachsimpeln und in fremden Welten zu versinken, doch manchmal sieht man sie schon Sekunden später die Augen übereinander verdrehen. Johnathan scheint nicht zu verstehen warum sich Perce so sehr an seine wahre Familie klammert und Perce hält Johnathan für einen Träumer. Trotzdem würde Perce seinen jüngeren Cousin immer unterstützen und das beweist er auch indem er beim Aufbau des neuen Ladens hilft. Gwydion Ollivander - gleichaltriger Großcousin - Geheimniswahrer der Familie Gamp / ehem. Black Nach dem ersten Anschlag auf seine Familie, bei dem Perce einen Arm verlor, richtete die Familie einen Fideliuszauber ein um sich zu schützen. Dies betraf sowohl das Geheimnis um den wahren Namen der Familie als auch dessen Wohnort. Geheimniswahrer wurde der Neffe des Zauberstabmachers Ollivander. Man wählte gezielt den damals erst 9 Jahre alten Jungen, denn wer würde schon auf die Idee kommen ein Kind zu befragen? Gwydion war zu ihrer Schulzeit und darüber hinaus ein guter Schulfreund von Perce. Bezug zur Umwelt Perce ist kein Todesserfreund und auch kein Muggelhasser. Er lebt nach dem Vermächtnis seines Urgroßvaters, der sich für die Rechte der Muggel eingesetzt hat. Dies hat er nie hinterfragt, denn es wurde ihm von klein auf beigebracht, dass es wichtig ist die Muggel zu schützen, die genauso wie die Zauberer einen Platz in dieser Welt verdienen. Er hat es höchstens - besonders in seiner Schulzeit - nicht gerade an die große Glocke gehängt, dass er so denkt, um sich keine Feinde zu machen. Sich wie ein üblicher Reinblut-Slytherin-Idiot zu verhalten fällt ihm jedenfalls nicht schwer, denn genauso wie es zum Beispiel bei den Blacks üblich ist, hat auch er eine strenge Erziehung genossen. Er kennt die Höflichkeitsregeln, ist immer gut und ordentlich gekleidet, weiß die Nase ein Stück höher zu tragen als die Durchschnittszauberer und hat sogar einige Kenntnisse über Dunkle Magie. Genau diese Dinge liebt er an den alten reinblütigen Familien. In seinen Augen hat es einfach sehr viel Stil und bis heute fasziniert es ihn sehr und er wäre gern offiziell Teil der Unantastbaren. Eine Beziehung zu einem Muggelstämmigen oder einem Halbblut würde er trotz allem nicht eingehen, denn es ist ihm einfach wichtig die alten Sitten zu wahren. Man kann schließlich auch Muggelfreund sein und muss trotzdem nicht gleich unreines Blut besitzen. Squibs verurteilt er genauso wenig wie Muggel und er findet es schlimm, dass sie noch immer von vielen reinblütigen Familien verstoßen werden. Er kann an dieser Stelle einfach sehr gut mitfühlen, da auch seine Familie verstoßen wurde, weil sie nicht ins Gesamtbild passte. Hauselfen fand Perce in seiner Kindheit immer lustig, dann eine Weile lang gruselig und heute akzeptiert er sie einfach schlicht. Er ist kein Mensch, der Hauselfen schlecht behandeln würde. Es ist recht normal für ihn, dass sie für ihn putzen, Wäsche waschen und kochen. Sie machen es ja schließlich gern. Eine besondere Bindung hat er zu der Hauselfe namens Boo nicht. Werwölfen gegenüber verspürt Perce eine tiefe Abneigung. Er hatte nie in seinem Leben direkten Kontakt zu den Kreaturen und das hätte seiner Meinung nach auch gern so bleiben dürfen. Als Kind erzählte man ihm Gruselgeschichten über die Wesen und später erfuhr er durch die Artikel in der Zeitung von den grauenhaften Taten und den Übergriffen auf Kinder. Auch im Beruf kommt er natürlich oft mit Patienten in Berührung, die von Werwölfen angegriffen worden. Deren Schicksale ergreifen ihn zwar schon oft sehr, doch er hat es leider auch schon oft erlebt, dass diese Patienten ein paar Monate später in Beisein des berüchtigten Werwolf Greyback gesehen wurden, weshalb er mittlerweile eine recht kühle Distanziertheit gegenüber ihnen wahrt. Im allgemeinen betrachtet ist Perce ein Mensch, der immer versucht erstmal das Gute in den Menschen zu sehen. Man muss einiges tun um von ihm wirklich gehasst zu werden. An den Machenschaften der Todesser kann selbst jemand wie Perce jedoch nichts gutes finden und auch die Unfähigkeit des Ministeriums macht ihm Sorgen. Manchmal würde er wirklich zu gern selbst etwas tun um die Lage zu verbessern. Aufgewachsen ist Perce im Haus seiner Eltern, welches sich damals noch am Stadtrand Londons befand. Sie wohnten nicht in einem der üblichen Reihenhäuser, sondern besaßen ein kleines Haus mit angrenzendem Garten. Ihre Nachbarn waren Muggel und Perce liebte es stundenlang mit dessen Sohn zu spielen. Leider waren sie gezwungen den Ort zu verlassen nachdem ein Anschlag auf die junge Familie ausgeführt wurde. Sie zogen in den kleinen Ort Ringwood, der sich an der Grenze zum New Forest befindet. Auch wenn Perce den Grund für den Umzug schrecklich fand, so lebte er sich schnell in der neuen Umgebung ein. Er liebte die Idylle der eher kleineren Stadt, denn er hatte dort viel Platz um sich zu entfalten. So wuchs er mit Muggeln als Nachbarn auf, verkrümelte sich stundenlang mit einem Buch auf dem Dachboden von dessen Fenster aus man den kleinen Wald sehen konnte oder unternahm lange Spaziergänge. Mit Abschluss seiner Lehre im St. Mungo Hospital mietete er eine kleine Wohnung in London in der Nähe des Grimmauld Place, obwohl er natürlich immer vorgab den Standort nur gewählt zu haben aufgrund der praktischen zentralen Lage. Sein Elternhaus, wo er immer gern zu Gast ist, wird bis heute vom Fideluszauber geschützt und ist von zahlreichen weiteren Schutzzaubern umgeben. Namensbedeutung Perseus A. Gamp Der Name unter dem man mich kennt. In der griechischen Mythologie war Perseus der Sohn des Zeus und der Danaë. Er besiegte die todbringende Gorgone Medusa, deren Blick jedes Lebewesen in Stein verwandeln konnte und schlug ihr das Haupt ab. Aus Medusas kopflosem Hals entsprang das geflügelte Pferd Pegasus. Damit ritt Perseus zur schönen Andromeda, die an einen Fels gekettet dem Meeresungeheuer Ketos geopfert werden sollte. Er rettete sie und bekam sie als Lohn zur Frau. Zu Ehren Perseus wurde jedoch auch ein Sternbild in der Milchstraße benannt, welches dort das ganze Jahr über zu sehen ist. Es soll die Gestalt des griechischen Helden darstellen, der die tödliche Medusa besiegt hat. Die Sterne Mirfak, δ, ε und ζ bilden den Körper und ein Bein des Perseus. Der Stern Algol repräsentiert das abgeschlagene Medusenhaupt, das er in der Hand hält. Oft sehe ich hinauf zu diesen Sternen. Sie erinnern mich daran wer ich wirklich bin. Wer ich eigentlich sein sollte. P.A.B. Perseus Alphard Black Ein Stern, wie so viele vor mir es waren. Ausgebrannt hat man mich. Meine Familie. Der Versuch den Stern zum Erlöschen zu bringen. Doch was sie nicht bedacht haben: Ein erloschener Stern sendet auch noch viele viele Jahre später Licht in Richtung Erde. Jetzt gerade könnte dort oben am Himmelszelt ein Stern erlöschen, doch die Menschheit würden sein Verschwinden nicht einmal mehr erleben. So strahlt auch meine Familie weiterhin. Längst verbannt, doch noch immer nicht erloschen. Wir halten uns im Hintergrund, warten auf unseren Moment und das seit vielen Generationen. Hintergrund
01.09.1964 Lieber Alphard, Du wirst den Brief vermutlich erst morgen früh lesen, jedoch wollte ich, dass du es zuerst erfährst. Noch vor Mum und Dad! Es hat geklappt! Ich bin ein Slytherin geworden! Ein richtiger Black eben! Erst hatte ich ein bisschen Angst, denn der Hut hat einen Moment überlegt. Er meinte, ich wäre auch klug und sogar etwas mutig. Allerdings habe ich dann einfach ganz fest die Augen zugekniffen und versucht nur noch an Slytherin zu denken. Es hat geklappt! Ich hoffe du bist stolz auf mich. Siehst du Mum und Dad morgen zufällig? Oder könntest du ihnen schreiben und erklären, dass es mir gut geht und welches Haus es geworden ist? Ich bin müde und so unglaublich satt. Das Essen ist wirklich so gut wie du gesagt hast!! Jedenfalls habe ich gerade keine Lust noch einen zweiten Brief zu schreiben. Und ehrlich gesagt fände ich es toll, wenn du morgen bei meinen Eltern vorbeisehen würdest… ich hätte da nämlich eine kleine Bitte. Du erinnerst dich doch sicher an meine Taschenuhr? Diese kleine goldene Uhr mit den feinen Verzierungen und der eingebauten Spieluhr, die gewünschte Personen mit ihrer Melodie anlockt? Ich wollte sie unbedingt mitnehmen aber Dad hat es verboten. Er hat sie auf den Küchenschrank gelegt wo ich nicht drankomme. Meinst du, du könntest sie in einem unauffälligen Moment für mich stehlen und sie mir schicken? Du weißt doch, sie ist mir so unglaublich wichtig. Erinnerst du dich noch, als sie mich Dieb nannten, weil sie die Taschenuhr in meiner Jackentasche gefunden haben, nachdem ich sie im Schaufenster bei Opa so bestaunt habe? Dabei war es ja gar kein Diebstahl sondern mein erstes magisches Erlebnis und die Uhr schwebte einfach in meine Tasche. Es war vorbestimmt! Da bin ich ganz sicher! Deswegen ist es auch so wichtig, dass ich sie immer bei mir trage. Würdest du das bitte für mich tun? Danke! Du bist der beste Pate überhaupt! Hab dich lieb! Perce PS: ich glaube da ist gerade ein riesiger Fisch am Fenster vorbei geschwommen! Es ist so aufregend! 30.01.1967 Lieber Alpard, Verzeih mir die lange Pause seit meinem letzten Brief. Ich habe versucht mich ganz auf die Schule zu konzentrieren. Der Wahrsage Unterricht läuft jetzt ein halbes Jahr lang aber ich habe nichts gesehen. Nicht mal bei der Kristallkugel oder bei den Karten. So langsam gebe ich die Hoffnung auf. Ich habe die seherischen Fähigkeiten meines Vaters offenbar wirklich nicht geerbt. Dabei ist es doch unter den Blacks so verbreitet, sagtest du? Vielleicht ist es auch einfach alles völliger Blödsinn. Ich heiße nicht mal mehr Black. Warum sollte ich also weiterhin so tun als ob? Verzeih mir meine schlechte Laune… und die vielen Entschuldigungen, ich weiß. Ein weiterer Grund für meine schlechte Laune sind die Quidditchspiele. Es ist einfach so übel cool zuzusehen aber ich hasse es, dass ich nicht selbst mitmachen kann. Alles nur wegen diesem dämlichen Arm. Ich hoffe dir geht es zumindest gut? Liebe Grüße, Perce 07.05.1969 Lieber Alphard, wie geht es dir? Mutter meinte in ihrem letzten Brief du warst schon viel zu lange nicht mehr bei uns. Ich glaube sie vermisst es an den Wochenenden für jemanden kochen zu können und sich zu unterhalten. Dad hat sie die ganze Zeit um sich. Würdest du dir bei Gelegenheit ein Herz fassen und mal bei uns vorbeisehen? Ich denke es würde ihr gut tun. So sehr es mir vor den Prüfungen graut, ich freue mich schon sehr darauf dich in den Ferien wieder zu sehen. Was hältst du davon mal wieder einen Campingausflug zu machen? Und ja, ich meine einen Ausflug. Ich habe viel zu lange nicht auf einem Besen gesessen! Erst kürzlich habe ich es erneut probiert, doch bin recht schnell gescheitert. Es ist nichts passiert, keine Sorge. Aber es geht alleine einfach nicht. Momentan sollte ich mich wohl voll und ganz auf die Prüfungen konzentrieren, aber ich glaube ich bin eh recht gut vorbereitet. Jedenfalls ist da dieses Mädchen aus dem dritten Jahrgang - Jaja, ich weiß was du jetzt denkst, aber nein, so so ist es nicht! Also nicht ganz. Anfangs schon. Da wollte ich sie wirklich gern verführen. Ich habe die Spieluhr benutzt um sie hinter eines der Gewächshäuser zu locken. Das hat ganz gut gepunktet, glaube ich. Ehrlich gesagt war ich sehr nervös, habe mir aber natürlich nichts anmerken lassen. Sie ist ziemlich beliebt obwohl sie noch so jung ist. Jeder hier scheint sie gut leiden zu können. Sie ist klug, freundlich und hat ein wirklich hübsches Lachen. Wir treffen uns nun seit einer Weile regelmäßig dort. Manchmal reden wir einfach nur. Ich könnte ihr stundenlang zuhören. Sie hat mir von ihrer Familie erzählt und ich wünschte, ich könnte es ihr erzählen. Wer ich wirklich bin. Ich bin sicher sie würde mich dann mit anderen Augen sehen. Dann hätte sie mich sicher nicht zurückgewiesen nachdem ich sie geküsst habe. Sie meinte, sie ist noch nicht so weit. Und dass sie einfach noch keine Beziehung möchte. Es hat... weh getan irgendwie, aber ich werde diesen Wunsch respektieren und sie hat eingewilligt sich weiter mit mir zu treffen. Ich denke wir könnten Freunde werden. Es war mir irgendwie wichtig dir davon zu erzählen, denn du wirst es noch am ehesten verstehen. Dieser Drang an der Familie festzuhalten... Ja, sicher ahnst du es nun schon. Es ist Narcissa. Narcissa Black. Ich weiß, ich sollte vorsichtiger sein und ich sollte mich von ihnen fern halten. Aber sie ist nett und ich mag sie. Sie respektiert mich einigermaßen, auch wenn sie meine wahre Identität nicht kennt und ich fühle mich dann ein bisschen mehr als würde ich dazugehören. Sie hat ein gutes Herz, glaub mir. Wie du. Vielleicht braucht sie einfach jemanden der sie in der Zukunft immer mal wieder daran erinnert. Ich glaube dieser jemand wäre ich gern. Erzähl es bitte nicht weiter und vertrau mir. Ich weiß was ich tue. Liebe Grüße, Perce 30.10.1970 Lieber Alphard, ich hoffe es geht dir gut? Gerade habe ich mich dabei erwischt wie ich eine halbe Stunde lang die Zeilen in meinem Buch angestarrt habe ohne wirklich den Sinn dahinter zu verstehen. Ich denke viel nach in letzter Zeit. Noch etwas mehr als ein halbes Jahr wird vergehen, dann werde ich Hogwarts verlassen. Dann muss ich mich der Welt dort draußen stellen und herausfinden wo dort ein Platz für mich ist. Ich habe lange über das Angebot von Großvater Aurelius nachgedacht nach der Schule im Antiquitäten Laden zu arbeiten. Es würde mir sicher viel Freude bereiten. Immerhin liebe ich die magischen alten Gegenstände. Ich kenne ihre Macken, weiß sie richtig zu behandeln und zu verkaufen. Trotzdem fühle ich mich nicht wirklich gut damit. Es würde mich nicht genug fordern. Außerdem würde ich mich schrecklich nutzlos fühlen. Immerhin sieht es fast so aus als würde es tatsächlich Krieg geben. Ich möchte etwas tun. Urgroßvater hat sich gegen seine Familie gestellt und hat mutig für die Rechte der Muggel gekämpft. Meinst du nicht er wäre enttäuscht, wenn er wüsste, dass sein Urenkel ein Verkäufer in einem staubigen Antiquitätenladen wäre? Du weißt, ich habe ihn für seine Taten immer bewundert. Jedenfalls denke ich darüber nach eine Ausbildung zum Heiler anzustreben. Meine Noten sind gut genug und ich habe begonnen mich etwas intensiver mit dem Thema auseinander zu setzen. Es erscheint mir ein guter Job. Nicht zu gefährlich, aber gleichzeitig hätte ich die Möglichkeit zu helfen. Hältst du das für eine gute Idee? Glaubst du Großvater wird sauer sein, wenn ich sein Angebot ablehne? Liebe Grüße - ich hoffe wir sehen uns zu Weihnachten, Perce 03.12.1976 A, Verzeih die Abkürzung. Seit sich die Lage hier draußen immer weiter zuspitzt halte ich es nicht mehr für sicher unsere Namen zu erwähnen. Es wäre zu gefährlich, sollte die Eule abgefangen werden. Ich hoffe bei dir ist alles in Ordnung? Der Grund warum ich dir schreibe ist leider nicht besonders erheiternd. Du erinnerst dich sicher wie ich dir vor vielen Jahren voller Begeisterung von meiner Idee Heiler zu werden berichtete? Ich meine... ich liebe meinen Job. Das tue ich wirklich. Die ganze Ausbildung über habe ich alles gegeben, ich habe mich voll reingehängt, habe mehr gearbeitet als ich musste, auch wenn ich dafür keine Gegenleistung erhielt. Doch, eigentlich sogar schon. Das Lächeln der geheilten Patienten. Das ist mein Lohn gewesen. Mittlerweile wird es jedoch immer schlimmer. Wir haben so unglaublich viele Patienten, dass wir kaum nachkommen. Besonders nach den Anschlägen. Es ist schlimm. Ich verstehe nicht wie man so etwas tun kann. Gefühlt jeden Tag sterben mehr Leute als wir gesund entlassen können. All das ist schlimm genug, doch es kommt noch viel schlimmer. Ich glaube nicht alle meiner Kollegen sind auf der guten Seite. Heute morgen, da habe ich nach dieser muggelstämmigen Frau gesehen. Ihr Zustand war lange Zeit über sehr kritisch und wir haben schon damit gerechnet, dass sie uns verstirbt. Gestern Abend hatten wir noch überlegt ob es sinnvoll wäre die Tränke langsam zu reduzieren. Du weißt schon, damit sie nicht noch länger leidet und ruhig gehen kann. Wir waren sehr unentschlossen, aber ich entschied mich ihr kurz vor Ende meiner Schicht doch noch einmal eine Portion der Heiltränke zu geben. Heute morgen konnte ich meinem Chef begeistert berichten, dass sich ihr Zustand gebessert hat. Er schien erfreut... aber es kam mir merkwürdig vor. Er war recht schroff und wirkte sehr angespannt. Sein Verhalten hat mich sehr stutzig gemacht, doch am Ende überraschte er mich indem er fragte, ob ich noch immer Interesse hätte zeitweise in der Abteilung für Utensilien-Unglücke zu helfen. Eine Beförderung quasi. Ich bin mir nicht sicher wie ich dies deuten soll. Wollte er mir nun etwas gutes tun, weil ich schon immer Interesse an der Abteilung hatte? Oder missfiel ihm die überraschende Genesung der Patientin und er wollte mich loswerden? Langsam weiß ich nicht mehr wem ich trauen soll. Bitte pass auf dich auf. -P 18.10.1977 Was soll das heißen, ich soll auf ihn Acht geben?! Wo gehst du hin?! Und was redest du da bitte davon, dass ich nicht traurig sein soll wegen dem Erbe? Warum redest du von sowas? Ist etwas passiert? Vater will nicht mit mir reden und weicht meinen Fragen aus! Antworte mir, Alphard, sonst schwöre ich dir verarbeite ich deinen Besen zu Feuerholz! Ich mache mir Sorgen 18.10.1978 Alphard, du hast keine Ahnung wie schwer es mir fällt auch nur deinen Namen zu schreiben oder ihn gar auszusprechen. Noch immer. Wahrscheinlich ist es Zeichen genug für meine stetig zunehmende Wahnsinnigkeit, dass ich hier sitze und diesen Brief verfasse. Aber ein jeder Black trägt ein wenig Wahnsinn im Blut hast du immer gesagt. Ich glaube, ich verstehe es nun besser, auch wenn ich noch immer schrecklich wütend auf dich bin, weil du gegangen bist ohne dich richtig zu verabschieden. Du wusstest es immerhin, sonst hättest du mir nicht diesen Brief schicken können. Vater hat mir geschworen, dass nicht er es war, der deinen Tod vorausgesehen hat. Es muss jemand anderes gewesen sein. Aber wer? Und warum bist du nicht davon gelaufen? Ich finde keine Worte um zu beschreiben wie sehr ich dich vermisse, aber ich bin auch etwas froh weil du nicht mitansehen musst wie sehr sich die Welt zum negativen verändert. Es ist schrecklich dort draußen. Menschen sterben. Werden ermordet. Das Mungos ist voll, die Politiker scheinen verzweifelt, die Auroren drehen irgendwie durch und Voldemort erlangt immer mehr Macht. Man kann niemandem mehr trauen. In meiner Kindheit habt ihr mich gelehrt nicht zu hassen und keine Rachegelüste zu verspüren. Selbst nach dem Anschlag nicht. Ich habe immer nach dem Guten in den Menschen gesucht. Ich wollte nicht glauben, dass für unsere Familie keinerlei Hoffnung besteht. Ich glaube es noch immer nicht. Sie können nicht alle böse sein. Du Ist es naiv noch immer daran zu glauben? Ich schäme mich dafür, dass ich damals so unbedingt ein Teil von ihnen sein wollte. Oder sind wir am Ende alle gleich? Sind wir alle verdorben durch unser reines Blut und all den Wahnsinn? Gibt es überhaupt noch Hoffnung für die Reinblütigen oder werden wir uns in diesem Krieg alle gegenseitig umbringen, bis all die alten Linien ausgelöscht werden? Ich habe so viele Fragen an dich. Du hast deinen Namen nie geleugnet und du warst immer für deine Familie da. Für dein anderes Patenkind Sirius genauso wie für mich. Manchmal hast du mir erzählt, dass du dich in ihm wiederkennst. Deswegen hast du ihm all dein Erbe vermacht, nicht wahr? Du warst stolz auf ihn, weil er das geschafft hat, was du nie übers Herz gebracht hast. Er ist davongelaufen, hat sich losgesagt von seiner Familie und all dem Wahnsinn. Das, was wir beide nie wirklich konnten, wenn wir einmal ehrlich sind. Du warst immer mein Vorbild, Alphard. Ich bin ganz sicher, dass es mich in mein Verderben führen wird, doch ich bin überzeugt all dem noch eine Chance zu geben. Sie sind nicht alle schlecht. Ich glaube so viele von ihnen werden durch ihr Umfeld nur beeinflusst. Sie haben Angst und wissen nicht wie sie davonkommen sollen. Der Krieg macht schreckliche Dinge mit den Menschen. Ich möchte ihnen helfen. Ich weiß nicht wie und ich weiß auch um die geringe Erfolgschance meines Vorhabens, doch ich bin einfach noch nicht bereit jetzt schon aufzugeben. Dort ist immer noch viel Gutes in dieser Welt. Selbst in einem Black. In Liebe, P.A.B. 14.11.1978 Lieber Alphard, es ist soweit. Ich bekomme eine Gelegenheit zu tun um was du mich in deinem Abschiedsbrief gebeten hast. Vater hatte eine Vision. Seit Wochen plagen sie ihn, doch die heutige war klarer als alle zuvor. Ich habe ihn noch nie so geschockt gesehen. Sein Blick war irgendwie... leer. Er meinte, etwas furchtbares würde geschehen und dass ich Sirius Black aufsuchen soll. Dein Patenkind. Du hast mich damals gebeten ihn zu beschützen, sollte es nötig werden und genau das werde ich tun. Heute Abend werde ich ihn aufsuchen um ihn zu warnen. Ich bin sicher wir werden das Unheil abwenden können, auch wenn alle Zeichen dagegen sprechen. Du erinnerst dich sicher an meine Katze Kringle? Diese kleine schwarze streunende Katze, die damals aus dem Nichts aufgetaucht war? So unglaublich klug, dass wir immer vermuteten sie wäre ein Kniesel Mischling? Seit Wochen frisst sie nicht mehr. Jeden Tag wird sie dünner. Heute morgen kam sie zu mir. Sie schmiegte sich an meine Hand, so wie sie es immer tat, dann drehte sie sich um und verschwand. Sie ist bisher nicht wieder aufgetaucht, dabei wich sie mir die letzten fünf Jahre kaum von der Seite. Ich werde den Gedanken nicht los, dass sie sich verabschiedet hat und es kann kein Zufall sein, dass sie dafür ausgerechnet den heutigen Tag gewählt hat. Etwas geschieht hier. Ich hoffe es bald zu verstehen. P.A.B. | |||||||||||||
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Perseus A. Gamp - von Perseus A. Gamp - 24.01.2022, 16:20
RE: Perseus A. Gamp - von Perseus A. Gamp - 13.03.2023, 19:10
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