Ariadne Blishwick
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einfach nur perfektSie ist die Grande Dame der Reinblutgesellschaft, die Heiratsvermittlerin der Reinblüter, Lehrmeisterin der Töchter aus gutem Hause, Ehefrau, Mutter, Tante, die Spinne im Netz.
In der Welt der Reinblüter hat der Name Blishwick Gewicht und das liegt nicht alleine am Herrn des Hauses, sondern insbesondere an seiner Frau. In ihrem Stand wird sie geschätzt und manchmal auch gefürchtet, denn Ariadne besitzt einen rasiermesserscharfen Verstand und einen Blick, der klar macht, dass Widerstand nicht geduldet wird. Einen Blick den insbesondere ihre Familie kennen wird. Wie für eine Tochter aus gutem Hause üblich, wurde auch sie sehr früh verheiratet. Man gestattete ihr einen Schulabschluss zu machen, doch einen klassischen Beruf hat Ariadne nie erlernt. Und darum ist sie auch gewiss nicht traurig. Während sich andere an Universitäten schleppten oder in eine Ausbildung hatte sie Zeit. Zeit für ihren Ehemann und für das gemeinsame Heim. Fühlt sich Ariadne deswegen dumm oder ungebildet? Niemals. Und man sollte sie auch niemals auf den Stand „nur“ eine Ehefrau zu sein reduzieren. Denn genau das ist sie eben nicht. Ein dummes Hausfrauchen, dass Kinder in die Welt gebracht hat und sich ansonsten nur darum kümmert, welche Schuhe man zu welchem Outfit wählt. Sie hat ihren Kopf nicht nur zum Haare schneiden, wie man sagen würde. Gewiss dreht sich vieles in ihrem Leben darum, den perfekten Eindruck zu erzeugen, das richtige Outfit zum richtigen Anlass. Sich formvollendet zu bewegen, zu geben. Eine Meisterin darin die perfekte Gesellschafterin zu sein, die perfekte Gastgeberin. Jede ihrer Gesten, ihrer Blicke, ihrer Worte ist perfekt platziert. Und können einem das Gefühl vermitteln auf Wolke sieben zu schweben, nur um im nächsten Moment wie ein Baum abgesägt zu werden, wenn ihr Blick wie Nadelstiche einen trifft. Definitiv ist Ariadne eine höchst anspruchsvolle Frau. An sich selbst, aber oft scheint es so, insbesondere gegenüber anderen. Die Messlatte ihrer Erwartungen liegt hoch, einen einfachen Libo sollte man nicht versuchen unter dieser Messlatte hindurch zutanzen. Ihren strafenden Blick möchte man lieber nicht abbekommen und sie würde so ziemlich jedes Anstarr-Duell gewinnen. Was Ariadne in der Reinblutgesellschaft so beliebt und auch gefürchtet macht, ist ihre Gabe auch den größten Wildfang einzufangen und aus ihr zumindest eine ansehnliche Heiratskandidatin zu machen. Nicht umsonst benutzen es einige Familien auch ein wenig als Drohung. „Benimm dich oder Madame Blishwick wird sich um dich kümmern.“ Ihre Methoden sind berüchtigt und außerordentlich erfolgreich. Doch sie erzieht die Kinder anderer nicht nur zu perfekten Ehefrauen, sondern zu perfekten Reinblütern. Das Ideal in ihren Augen, es muss schon ein Reinblut sein. Alles darunter ist unter der Würde der edlen Familien. Doch auch wohlhalbende Halbblüter schätzen die Talente und Fähigkeiten der Madame Blishwick, lassen ihre Töchter bei ihr in die „Lehre“ gehen, versuchen so auch ein wenig Glanz und Glamour der Reinblutgesellschaft abzubekommen. Und auch um sie kümmert sich Ariadne, aber immer mit dem Ziel, dass sie doch bitte unter sich bleiben mögen. Gleich und Gleich gesellt sich schließlich gerne. Vermischung von Blut, oh nein. Was für ein tragischer Verlust für die Reinblüter. Einer ihrer liebsten Sätze ist: „Das geziemt sich für ein Reinblut nicht.“ Sie schießt gerne über das Ziel heraus, ist zu fordernd, zu anstrengend. Aber kann man es ihr wirklich übel nehmen? Bedingt. Denn sie hat für ihre Schützlinge ein offenes Ohr. Wie viele Töchter aus gutem Hause hatte sie schon bei sich sitzen, die schluchzten und weinten, weil das Leben mit dem Ehemann nicht das war, was sie sich vorgestellt hatte. Auch für diese Fälle hat sie immer den richtigen Ratschlag zur Hand. Eine der wichtigsten Lektionen im Leben einer Ehefrau ist es zu lernen, den eigenen Ehemann dazu zubringen, dass er glaubt das zu wollen was seine Ehefrau will. Nicht umsonst nennt man sie die Spinne im Netz. Denn schon seit einigen Jahren hat sie ihre Finger im Spiel, wenn es um die Ehen der Reinblütigengesellschaft geht. In einer Welt, in der die richtige Ehe eine scheinbar endlose Auswirkung auf das zukünftige Leben hat, will man doch seine Kinderchen gut und sicher unterbringen. Was so einfach klingt, wird aber immer wieder für einige Familien zu einer echten Herausforderung. Und an wen wendet man sich da? Selbstverständlich an Ariadne Blishwick, gib ihr nur ein wenig Zeit und sie findet für jedes Schäfchen das perfekte Gegenstück. Sei nicht verzweifelt, wenn dein Töchterchen sich kategorisch weigert in den Stand der Ehe zu treten. Ariadne wird es schon richten und gleich eine ganze Auswahl an potentiellen Ehemännern präsentieren. So manche Ehe gibt es heute nur, weil Ariadne ihre Finger im Spiel hatte und die Kupplerin gespielt hat. Was scheinbar ein Hobby von ihr zu sein scheint, wird trotzdem fürstlich entlohnt. Immerhin steht man ja schon in der Schuld der Dame, aber aus monetären Gründen würde sie niemals eine Ehe stiften. So etwas schickt sich doch nicht! Von Freunden nimmt man kein Geld an, aber du solltest nie vergessen, wem du die Ehe deines Kindes schuldest. Und darin anderen ein schlechtes Gewissen zu machen ist sie meisterlich. Dabei hat sie es noch nicht einmal nötig wörtlich darauf hinzuweisen. Sie ist da und so weiß man, was man ihr zu schulden hat. Dein Familienname wird weitergetragen, weil die Spinne im Netz aktiv geworden ist und wer weiß welches Geheimnis dein Sprössling ihr verraten hat? Liegen Leichen in deinem Keller, vielleicht hat sie davon erfahren. Du solltest vorsichtig damit sein sie zu verärgern. Auch wenn sie kein Geld für ihre Verkupplungen nimmt, schuldest du ihr etwas. Sei froh, dass sie kein Rumpelstilzchen ist, dass dein erstes Kind einfordert. Und bei Merlin, Ariadne weiß wie es ist gerade in den ersten Ehejahren nicht glücklich verheiratet zu sein. Als blutjunges Mädchen an einen Mann verheiratet zu werden den man kaum kennt, die Hochzeitsnacht ist in ihren Gedanken auch heute noch eine, die sie als Missbrauch bezeichnen würde. Aber hat sie je jemanden wissen lassen, wie sehr es ihr missfallen hat bei ihrem Mann zu liegen? Niemals. Eine Cross, eine Blishwick, jammert nicht bei anderen sondern nimmt ihr Schicksal selbst in ihre Hand. Es mag sie geben, die Menschen die sie als ein eiskaltes Biest bezeichnen. Eine von Rassismus geprägte Frau, die ihre rassistische Einstellung an die nächsten Generationen weitergibt. Eine gnadenlose Frau, die dich deinen letzten Nerv kosten kann. Doch gerade und insbesondere ihre Familie weiß, wie viel Mensch in der Grande Dame steckt. Wie sehr ihr Herz an den Töchtern hängt die ihr anvertraut werden. Und noch viel mehr wissen sie, wie sehr ihr Herz an ihrer Familie hängt. An ihren Kindern und auch an ihrem Ehemann. Vielleicht war und ist es nie die große Liebe gewesen, die man so gerne in Kitschromanen liest. Aber was Ariadne und ihr Ehemann haben geht weit über eine romantische Liebe hinaus. Er ist der Mensch, dem sie am meisten vertraut auf dieser Welt. Der bei dem sich schwach sein kann, von dem sie weiß, dass er sie auffangen würde. Und sie ist diejenige die ihm immer den Rücken stärkt, zu ihm hält und jedes Hindernis mit ihm überwinden kann. Die Familie weiß, dass sie ihm sogar in die bittere Armut folgen würde, denn ohne ihn kann und will sie nicht mehr sein. Aus ihrer Familie schöpft sie ihre schier endlose Kraft, ihre eigentlich engelsgleiche Geduld, auch wenn sie nur allzugerne die Arme verschränkt und mit den Augen rollt. Oder sich genervt von dem Unfug um sich herum frische Luft mit ihrem Fächer zu fächert. Ab da weiß die Familie: Tantchen wird gleich eine ihrer Schimpftiraden los lassen. Aber was Ariadne wohl am meisten ausmacht, ist die tiefe Liebe zu ihrer Familie. Allzu gerne zeigt sie sich von ihrer herrischen, rassistischen Seite. Doch ihrer Familie würde sie alles verzeihen und sie würde niemals erlauben, dass einer von ihnen aus ihrer Mitte gestoßen wird. Egal wie groß der Schaden auch sein möge, den diese Person angerichtet hatte. Jeder in der Familie weiß, Ariadnes Arme sind so groß und weit wie ihr Herz. Bei ihr bist du immer sicher, geborgen und aufgehoben. Du wirst dir einiges anhören müssen, aber sie wird keinen aus ihrer Familie jemals aufgeben. Dieser Steckbrief ist für Gäste nicht freigegeben.
Wusstest du, dass... Jeder weiß, dass...
Freunde und Familie wissen, dass...
Wusstest du, dass...
Ihrem ist bekannt.. Zivilist Ariadne ist eine Zivilistin und doch gewiss nicht ohne eine Meinung zu dem ganzen. Im Ministerium sitzen fast ausnahmslos Idioten, die versuchen eine Welt aufzubauen die doch niemals funktionieren kann. Einzige Ausnahme sind hier ihre eigenen Verwandten, die diesen Karriereweg eingeschlagen haben. Ihre Erwartungshaltung an diese sind ganz klar: Verhindert diese Gleichstellungsmüll den die Kollegen so gerne predigen. Aber genauso wenig kann sie den Todessern und ihrer Ideologie abgewinnen. Was für eine Verschwendung von kostbaren Reinblut ist diese ganze Sache. Wie viele edle Familien degradieren sich selbst dadurch, dass sie sich dieser Truppe anschließen, die auch Halbblüter und Werwölfe in ihre Mitte aufnehmen. Angst vor Voldemort verspürt Ariadne nicht, genauso wenig wie sie sich vor dem Zauberminister fürchten würde. Es gibt wenige Dinge die einer Madame Blishwick einen Schrecken einjagen. „Du musst einfach nur perfekt sein. Sei Legende! Sei ein Kult!“
Bezug zur Umwelt Ariadne ist ein Reinblut durch und durch. Erzogen in einer rassistischen Weltanschauung, kann sie diese wortgewaltig gegen die Meinungen anderer verteidigen. In jeder Welt gibt es nun einmal eine gewisse Hackordnung und jeder hat sich an den ihm zugewiesenen Platz zu halten. Ein Abweichen von dieser Jahrhunderte alten Tradition? Nicht wenn es nach Madame Blishwick geht. Offenheit, Toleranz, ein sich stetig veränderndes Weltbild? In ihrer Welt gibt es dafür keinen Platz. Wer als Reinblut sein Herz an ein Halbblut verschenkt, verschwendet ehrenwertes Blut und spült es damit den Abfluss hinunter. Aus diesem Grund hat sie es sich auch zur Lebensaufgabe gemacht, sich um die Töchter der Reinblut-Familien zu kümmern. Einen angemessenen Ehemann für diese zu verhindern und somit ihren Teil dazu beizutragen, dass es zu keinen Vermischungen des Blutes kommt. Nicht noch mehr edles Blut in den Dreck gezogen wird. Dass sie nicht selbst zu den erhabenen Sacred 28 gehört war für Ariadne niemals ein Hindernis. Niemals ein Nachteil oder ein bedauernswerter Umstand. Wie sagte ihr Vater schon immer: Könige mögen andere sein. Und so bedauert sie nicht, dass die Familie Cross und Blishwick ihre Plätze in der zweiten Reihe haben. Oft ist diese Reihe doch viel machtvoller als die erste Reihe. Das Orchester lässt sich von dieser genauso gut beobachten und die erste Reihe besonders gut. Nicht umsonst leert die Geschichte einen, dass die Königsmacher niemals aus der Königsfamilie stammten. Sondern immer jene waren, die die Macht hatten. Und oft genug war dies eben nicht der König. Und in ihrer Rolle als Heiratsvermittlerin geht sie regelrecht auf. Weiß um die Geheimnisse, Vorlieben und Schwächen anderer. Das Ministerium hält sie ungefähr für so nützlich wie einen Kropf. Es darf sich gerne um die Belange der Halbblüter und der Schlammblüter kommen. Seine Nase sollte es aber aus den Angelegenheiten des erhabenen Teils der Gesellschaft heraushalten. Was sie natürlich nicht tun, der Meinung sind sie müssten Regeln und Gesetze erfinden die für alle Magier gleichermaßen gelten. Doch sind sie nicht gleich. Ein Reinblut auf die selbe Stufe wie ein Schlammblut zu setzen. Bei Merlin, wie verloren diese Welt doch ist. Ein Schlammblut hat in ihren Augen noch weniger wert als ein Hauself. Die sie als minderwertige Spezies ansieht und deren Daseinsberechtigung einzig und alleine darin liegt, der hohen Gesellschaft zu dienen. Und doch kann man ihr niemals vorwerfen grausam gegenüber diesen Geschöpfen zu sein. Als Gast in den Häusern anderer Familien werden sie ignoriert, erfahren wenig bis keine Beachtung von ihr. Sie sind eben da um zu tun, was ein Hauself zu tun hat. Ein Wort wäre viel zu viel an sie gerichtet. Und in ihrem eigenen Haus toleriert sie keine Grausamkeit gegenüber ihrer eigenen Dienerschaft. Es sind ihre Diener und sie entscheidet darüber, wie man mit ihnen umzugehen hat. Ihre engste Familie weiß von ihrer Schwäche für die eigene Dienerschaft, dass sie minderwertiger als jedes Reinblut sind und immer bleiben werden. Doch es sind ihre Diener, ihre Angestellten. Und ja, zu ihren Dienern hat sie, ähnlich wie zur eigenen Familie, auch mal ein freundliches Wort übrig. Außer zu Gunther, der Hauself, der im Hause ihres Neffen lebt. Das Haus in dem sie selbst ihre Kindheit verbracht hat und der alte Hauself schon damals der Familie Cross gedient hat. Für ihn hat sie weitaus mehr übrig als für jeden anderen Hauselfen. Gunther werden Süßigkeiten mitgebracht, wenn sie auf einen unerwarteten Besuch hereinschneit. Gunther werden Postkarten geschrieben, wenn sie – als es noch ohne weiteres möglich war – auf Reisen ging. Sie sagt zu Marcus immer wieder, wenn Marcus mal in der Gosse landen würde, bräuchte er sich keine Sorgen um Gunther machen. Dann würde sie sich schon um ihn kümmern. Doch nicht mal die Liebe zu Gunther würde ausreichen um auch nur einen einzigen Hauselfen aus seinem sklavenhaften Dasein zu befreien. Welche Existenzberechtigung hätten sie dann noch? Die Existenzberechtigung von Werwölfen ist auch so ein Thema von ihr. Werwölfe würden sie sogar noch unter den Schlammblütern einsortieren. Halb Mensch, halb Tier. Sich am eigenen Hintern zu kratzen, nein also wirklich. In ihren Augen wäre es nicht schade drum, wenn man die gesamte Werwolfsbrut einfach ausrotten würde und niemals wieder ein Wort über einen solchen Schandfleck in der Welt des magischen Blutes verlieren würde. Worüber sie so gut wie nie ein Wort verliert sind Squibs. Sie passieren, sind eine Laune der Natur und definitiv eine Schande für jede Reinblütige Familie. Doch sie hat es nicht nötig eine Familie, der ein solcher Schicksalsschlag zugeführt wurde, auch noch zu verspotten. Sie werden sich schon zu genüge schämen, dass gerade ihnen dies passieren musste. Und so rassistisch ihre Einstellung auch geprägt sein mag, all dies sind Punkte, die für sie innerhalb der eigenen Familie keine Rolle spielen. Sie würde kein Mitglied der Familie verstoßen weil es ein Squib ist, zum Werwolf wurde oder sich der Sünde des Homosexualität hingibt. Wäre eines ihrer Kinder ein Squib geworden, sie hätte alles dafür getan, dass dieses Kind die bestmögliche Erziehung und Ausbildung in der Muggelwelt erhalten hätte. Sich sogar in dieser abscheulichen Muggelwelt bewegt und sich in Schulaufführungen zwischen die anderen Muggel gesetzt. Alles für die Menschen die sie mehr liebt als ihr eigenes Leben. Die Existenz eines Werwolfes in der eignen Familie würde sie verbergen, zu verhindern wissen, dass es zu einer Registrierung kommt und wenn doch, auch dieses Schicksal mit Stolz nach außen tragen. Kein Skandal könnte jemals groß genug sein, dass Madame Blishwick ihr Lächeln verliert. Ihre Stolze und durch und durch rassistische Haltung gegenüber einer ihr unbekannten Welt. Geboren und aufgewachsen ist Ariadne auf Cross Manor an der Grenze zu Schottland. Hier hat sie ihr ganzes Leben gelebt, bis sie ins Hause Blishwick umzog. Mittlerweile residiert sie die meiste Zeit in ihrem Anwesen hoch im schottischen Norden oder in ihrem Stadthaus in London. Namensbedeutung Ariadnes Name entstammt der griechischen Mythologie. Übersetzt bedeutet ihr Name: Die besonders Reine, die besonders Keusche, die Heiligste. Insbesondere den letzten Teil empfindet sie als ausgesprochen passend für sich. Wirkung auf andere Ariadne ist eine Erscheinung die man kennt, egal ob man nun zum erlesenen Teil der Reinblutgesellschaft gehört oder nicht. Gehört hat man ihren Namen definitiv. Als Dame der hohen Gesellschaft weiß sie sich zu benehmen, zu kleiden, zu verhalten. Schluderigkeit im äußeren Erscheinungsbild? Niemals. Gerüchte besagen, dass man Nachts um 3 in ihr Haus marschieren könnte und in weniger als 10 Minuten würde eine perfekt durchgestylte Erscheinung vor einem stehen. Als würde sie niemals schlafen, nur ruhen. Hat man einmal die Ehre erlangt mit ihr persönlich in Kontakt zu kommen, so bleibt man mit einer eigenartigen Mischung aus tiefer Furcht und Achtung zurück. Sie hat einen Blick, der selbst Medusa Furcht einflößen würde und gleichzeitig kann sie bei gefallen durchaus eine Art mütterlicher Wärme vermitteln. Was aber am stärksten an ihr auffällt, spürbar ist, sie weiß wer sie ist. Und das in einer Welt in der das Leben einer Frau von genau zwei Männern dominiert und bestimmt wird. Zuerst dem eigenen Vater und später vom eigenen Ehemann. Eine Welt in der ein Mann der Herr des Hauses ist. Eine Welt in der Ariadne ihren ganz eigenen Platz, ihre ganz eigene Rolle gefunden hatte. Man kann sie als Person entweder lieber oder hassen und du kannst dir immer sicher sein, dass es für sie keine große Bedeutung hat. Denn der Grande Dame Blishwick gib es kein vorbeikommen, genauso wie es kein Entkommen vor ihr gibt. Hat sie einmal entschieden ihre hübsch zurecht gemachten Nägel in den Fleisch zu schlagen, weil du ihr Interesse geweckt hast, so gibt es kein entkommen mehr. Und für ihre Familie ist dies sowieso keine Option. Denn insbesondere die wissen ganz genau: Sie wird dich finden. Egal wo du dich auch verstecken magst. Hintergrund
Das Leben hat es wirklich gut mit Ariadne Blishwick, damals noch Cross, gemeint. In eine wohlhabende Familie, als einzige Tochter, hineingeboren zu werden bringt schon gewisse Vorzüge mit sich. So war sie nicht nur ihres Vaters erklärtes Lieblingskind, sondern auch das des Großvaters. Des Familien Patricharchen, dem Herrscher der Familie Cross. Im Haushalt der Cross geboren, aufgewachsen und unterrichtet, gab es nie viel von der Welt was Ariadne gesehen hatte. Die ferne Welt kannte sie nur aus Büchern, Geschichten aus einer Fremden Welt. Ein Leben zwischen der Stadtvilla und ihrem Landsitz. Als verwöhntes Gör darf und kann man sie gerne bezeichnen, denn ihr wurden alle Wünsche erfüllt die sie äußerte. Es wäre eine glückliche Kindheit, hätte es ihren Bruder nicht gegeben. Der sich nicht erst in seinen späteren Lebensjahren, in seiner Ehe als ein Schwein entpuppte, sondern es schon immer war. Varus war ein grausames Kind und hatte seine Freude daran, die Schwester zu ärgern und in späteren Jahren zu quälen. Sie hatte Angst. Angst vor dem eigenen Bruder, den sie doch eigentlich lieben sollte. Sollte er sie nicht eigentlich beschützen? Für sie da sein? Ein Vorbild sein? Ein Beschützer? Er war es nicht. Er ist es nicht gewesen und die Angst vor ihn hatte sie ihr ganzes Leben begleitet. Als er starb, da trauerte sie um ihn wie es erwartet wurde. Doch sie hätte ihm auch nur zu gerne nochmal aufs Grab gespuckt. Verwünscht hatte sie ihn und seine Seele in jedem Fall. Doch Varus war der Grundstein für die Person die sie heute ist. Sie würde es nie wieder dulden, dass sich ein Mann ihr gegenüber so verhielt. Das jemand in der Familie oder gar ein Fremder sie demütigte oder ihr weh tat. Etwas, was sie auch ihrem Ehemann sehr deutlich machte, mit dem sie nach der Schulzeit viel zu früh verheiratet wurde. Den sie von einigen Veranstaltungen der Reinblüter her kannte aber eigentlich nichts über ihn wusste. Das erste halbe Jahr ihrer Ehe war das letzte Mal das ihr irgendjemand körperliche Gewalt antat. Erschreckend, dass sie diese Form der Gewalt ausschließlich von Männern erfahren hat, die zu ihrer Familie gehörten. Auch wenn es gänzlich unterschiedliche Formen von Gewalt waren. Sie war darauf vorbereitet worden, von der Mutter, von der Großmutter. "Nimm eine Stricknadel in der Hochzeitsnacht mit ins Bett. Wenn die Angst vor der einäugigen Schlange zu groß wird, weißt du wofür sie ist." Vielleicht hätte sie auf diesen Ratschlag hören sollen. Was sie nicht tat. Und der einäugigen Schlange somit hilflos ausgeliefert war. Aber es war ihre Pflicht. Sie war ihr ganzes Leben lang dazu erzogen worden, eine Ehefrau zu sein. Ihrem Mann Kinder zu schenken. Das war ihre Aufgabe und für nichts anderes war sie da. Als Unterpfand für eine frisch geschmiedete Allianz zwischen zwei Familien. Die Allianz hätte auch zerbrechen können, doch sie hielt. Überstand das erste Ehejahr, das zweite usw. Sie überstand das erste Kind, das zweite usw. Heute, auch wenn sie rückblickend auf ihr Leben schaut, ist Ariadne eine glückliche Ehefrau. Würde sie etwas in ihrem Leben anders machen? Nein. Sie wurde gezwungen ein solches Leben zu führen, aber wie sie es führte, das war ihre Entscheidung. | |||||||||
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