Wir sind ein sehr düsteres Marauder Forum mit Fokus auf den Dunklen Krieg 1978. Außerdem wollen wir das HP-Universum nach und nach um weitere phantastische Elemente (vor allem der britischen Mythologie) bereichern. Du bist bei uns richtig, wenn du düster magst und GB in den 70ern kennenlernen willst.
Manchmal müssen wir Tagträumereien aufgeben und der Realität ins Auge sehen, richtig? Der 28-jährige Amycus hat diese Phase hinter sich und steht heute mit beiden Beinen im Leben. Weiß wem seine Treue gehört, für wen er in die Schlacht ziehen wird. Wird dem dunklen Lord durch die tiefste Nacht folgen. Dabei hatte es vor wenigen Jahren noch den Anschein gemacht er wäre so anders als der Rest der schwarzmagischen Familie Carrow.
Gespielt von nat [Spieler-Übersicht] Durchschnittspost: 4.707 Zeichen
Nein, doch kein Penner, der da in abgetragenen Sachen und mit verwüstetem Gesicht, als hätte er mehr als nur eine üble Kneipenschlägerei hinter sich, vor dem Bücherladen rumlungert und sehnsüchtig die Auslagen im Schaufenster betrachtet – das ist nur Remus Lupin, der freundliche Werwolf von nebenan. Bücher und Schokolade, viel mehr erfordert es nicht, um ihn glücklich zu machen. Und natürlich seine Freunde - die ersten Freunde, die er je hatte. Die einzigen, die er je brauchte. Leider hat eine Welt, in der Werwölfe systematisch ausgegrenzt werden, Anderes im Sinn als Remus‘ Glück. Aber das ist okay, Remus würde sich niemals beschweren. Er nimmt seine unerschütterliche Loyalität, seinen Gerechtigkeitssinn, seine Cleverness und – naja, viel mehr hat er, mittel- und arbeitslos wie er ist, eigentlich nicht zu bieten - und versucht im Orden des Phönix seinen Teil dazu beizutragen, den Widrigkeiten zu trotzen und etwas zum Guten zu verändern. Dass diese Arbeit zuletzt allerdings erfordert, dass Remus sich intensiver mit dem auseinandersetzen muss, was er am allermeisten an sich verabscheut – seinem Werwolfdasein – wird ihn, sein Selbstbild, seine Überzeugungen und seine Freundschaften, noch auf eine schwere Probe stellen.
Wusstest du, dass...
… sich in Remus‘ Hosen-, Mantel- oder Umhangtasche immerimmerimmer ein Riegel Schokolade befindet? (Für alle Fälle!)
… Remus einen gemütlichen Abend mit seinen Freunden, mit Kaminfeuer, einem guten Buch und einer von Peters Platten im Hintergrund immer lautem Partytreiben vorziehen würde?
… sich in Remus‘ hellbraunen Schopf bereits mit siebzehn Jahren die ersten grauen Haare einschlichen? (Er gab James und Sirius die Schuld daran.)
… Remus nicht viele Besitztümer hat und neben seinem Zauberstab seine kleine Büchersammlung ihm das Wertvollste ist? Zu seinen all time favourites gehören The Picture of Dorian Gray von Oscar Wilde sowie Homers Ilias. Ein aktueller Liebling der Gegenwartsliteratur (weil, nein, James, er liest nicht nur über hundert (oder tausend) Jahre alte Bücher, okay?) ist I know why the caged bird sings von Maya Angelou (soll er’s dir mal ausleihen?).
… Remus einen ganz hervorragenden Galgenhumor hat?
… sich Remus, anders als Peter, nie von James‘ und Sirius‘ Fitnessehrgeiz hat anstecken lassen? Dass trotz seiner hochgewachsenen, dünnen Statur erstaunlich viel Kraft und Ausdauer in ihm steckt, ist mehr dem Werwolfdasein als regelmäßigem Training geschuldet.
… er dank seines Werwolfdaseins auch der trinkfesteste aller Marauder ist? (Was die anderen allerdings nicht davon abhält, ihm in regelmäßigen Abständen das Gegenteil beweisen zu wollen …)
… Remus, was unangekündigte Berührungen anbelangt, sehr schreckhaft ist und zu Beginn der Schulzeit dieser stille Waliser, der zusammenzuckte, wenn man ihm bloß freundschaftliche eine Hand auf die Schulter legte, auch deswegen als etwas sonderbar galt? Die Freundschaft zu den Maraudern war und ist dahingehend eine ziemliche Konfrontationstherapie.
… Remus als Kind vom Trank der Lebenden Toten schwer abhängig war, weil sein Vater glaubte, für ihn seine Verwandlungen erträglicher zu machen, indem er ihn auch außerhalb des Vollmonds damit behandelte? Mit neun Jahren machte Remus einen heftigen Entzug durch und meidet seitdem Schlaftränke jeglicher Art (trotz seiner wiederkehrenden Alpträume), um keinen Rückfall zu riskieren. Das ist – neben seiner Lykantrophie, wegen derer er sich so bedeckt wie möglich halten möchte – einer der Gründe, warum er sich von Heilern und Krankenhäusern fernhält. (Einzige Ausnahme ist Madam Pomfrey, die Schulkrankenschwester, die ihm während seiner Hogwartszeit beistand.)
... Remus glaubt, dass nach ihm James der vernünftigste der Marauder ist? Er hat ihm das nie explizit so gesagt, weil er sich tatsächlich unsicher ist, ob es James zutiefst kränken oder sein Ego noch weiter pushen würde (was es definitiv nicht nötig hat). Als Sirius Severus Snape an Vollmond in die Heulende Hütte lockte, um ihm eine Lektion für seine nervige Neugierde zu erteilen, war James derjenige, der Vernunft walten ließ und Snape vor einem Werwolfangriff bewahrte - wofür Remus ihm auf ewig dankbar ist (und auch ein kleines bisschen stolz auf ihn). (Im Gegensatz dazu stand die herbe Enttäuschung über Sirius. Nicht unbedingt darüber, dass er gewillt war, Snape zu opfern (okay, vielleicht ein bisschen, auch wenn es Snape war), sondern darüber, dass er auch Remus geopfert hätte, für einen kindischen Denkzettel gegen seinen Jugendfeind. (Allerdings hatten sich Remus und Sirius weitaus schneller ausgesprochen als James und Sirius.))
… Remus erste sexuelle Erfahrungen deswegen gesammelt hat, weil Sirius ums Verrecken nicht damit aufhören konnte, mit seinen eigenen rumzuprahlen? (Das würde er natürlich niemals zugeben und rechtfertigt seine Motivation vor sich selbst auch mehr so als wissenschaftlich begründete Neugierde.) (Als wirklich toll oder wiederholenswert hatte er seine Erlebnisse ohnehin nicht empfunden.)
… Remus nach wie vor die Vollmonde am liebsten in Gesellschaft seiner drei besten Freunde verbringt und der Wolf nur mit seinem Rudel, mit Prongs, Padfoot und Wormtail, wirklich zufrieden ist? Leider ist das mittlerweile nicht mehr so leicht zu bewerkstelligen wie zu Schulzeiten, schließlich haben sie alle Verpflichtungen, denen sie nachkommen müssen, und Remus würde niemals etwas von seinen Freunden einfordern (glücklicherweise bieten sie es noch oft genug von sich aus an).
… Remus ziemlich große Angst davor hat, Kontakt mit anderen Werwölfen oder gar einem Rudel aufzunehmen, weil er befürchtet, daran Gefallen und am Ende noch etwas Positives an seinem Werwolfdasein zu finden?
… Remus das Meer liebt, aber noch nie darin gebadet hat und er nicht schwimmen kann?
… er wegen seiner Narben am ganzen Körper immer lange Sachen trägt, auch im Sommer, und es vermeidet, sich vor anderen aus- oder umzuziehen? Dabei findet er die alte, unschön verheilte Bisswunde an seiner rechten Schulter am schlimmsten – die ihn zu dem machte, was er ist.